Schlagwörter
ARD, Desinformation, Neoliberalismus, Propaganda, Staatsmedien
Es beginnt schon mit übelster Stammtischpolemik:
Pinar Atalay: „Bahnkunden und Lottospieler haben derzeit etwas gemeinsam: Beide wissen nicht immer, ob ihr Schein nur eine Niete ist. Sie können nur darauf spekulieren Glück zu haben. Auf den Sechser im Lotto oder Glück, dass die Bahn auch wirklich fährt.“
Damit ist der Ton vorgegeben und das Niveau sinkt noch weiter. Als Niete entpuppt sich dabei insbesondere Pinar Atalay, die im späteren „Interview“ mit GdL-Chef Weselsky die Rolle einer aggressiven Staatsanwältin und unsachlichen Anklägerin einnimmt. Vorgeblich, die Interessen des „kleinen Mannes“ zu vertreten – in diesem Fall der Bahnkunden, die unter dem Streik leiden – macht Atalay GdL-Chef Weselsky allein und persönlich für das Scheitern der Tarifverhandlungen verantwortlich. Diese Masche, sich vermeintlich für die Interessen des Bürgers einzusetzen kennen wir von der BILD-Zeitung. Unter diesem verlogenen Deckmantel werden dann knallhart neoliberale Interessen vertreten.
So auch im Konflikt zwischen der GdL und der Bahn. Es gehört seit Wochen zur einseitigen Hetze, GdL-Chef Weselsky persönlich anzugreifen – gerade so, als würde dieser nicht die Interessen Tausender Arbeitnehmer vertreten. Der Chor der Hetzer ist dabei wie gewohnt gleichgeschaltet und reicht quer durch sämtliche Mainstreammedien (BILD, FAZ, etc) bis in den Staatsfunk.
In einer seriösen Nachrichtensendung wäre die Aufgabe, die Bürger objektiv und unparteilich über Details und den Grund für das Scheitern der Verhandlungen aufzuklären. Interviews mit den Konfliktparteien haben nur diesem einen Ziel zu gelten.
Davon waren die Tagesthemen wieder einmal weit entfernt. Während die Bahn durch ihren Sprecher unwidersprochen und unhinterfragt in einem Einspieler ihre Sicht der Dinge darstellen konnte, wurde Claus Weselsky in einem polemischen Interview auf die Anklagebank gesetzt. Wir dokumentieren hier nur die Fragen Atalays. Um sich den impertinenten Ton anzuhören, empfehlen wir ausdrücklich, sich das Interview auf myvideo anzuschauen, denn dort ist es noch verfügbar. Die komplette tagesthemen-Sendung wurde heute morgen ohne Angabe von Gründen aus der ARD-Mediathek entfernt.
Sämtliche Fragen dienten nicht im geringsten irgendeiner sachlichen Aufklärung, sondern sind durchweg Meinungsäußerungen, Anschuldigungen, Unterstellungen und Anklagen:
Pinar Atalay: „Millionen Deutsche rätseln heute über eine Frage: Wie genau definieren Sie ‚rechtzeitig informieren‘?“
Pinar Atalay: „Letztes Mal warens 6 Stunden. Wäre das rechtzeitig dieses Mal?“
Pinar Atalay: „Da ging es auch um die Logistik. Zumindest der – nicht nur Fernverkehr und Regionalverkehr – sondern Sie haben ja auch die Anderen bestreikt. Das waren 6 Stunden. Aber Sie müssen ja den Bahnkunden doch zumindest irgendwie nen Anhaltspunkt geben können. Streiken Sie in dieser Woche…in diesem Monat…oder vielleicht doch erst Weihnachten? Da sind ja besonders Viele unterwegs.“
Pinar Atalay fällt Weselsky ins Wort: „Aber Herr Weselsky Sie könnten doch mit den Zugbegleitern zumindest – also für die Zugbegleiter – mitverhandeln, Seite an Seite mit der EVG, das wäre doch ganz demokratisch…oder nich?“
Pinar Atalay fällt Weselsky erneut ins Wort:: „Herr Weselsky…da gehts tatsächlich um eine Machtfrage, die Sie ansprechen, inzwischen werfen nicht nur andere Gewerkschaften, sondern auch Leute aus den eigenen Reihen vor, dass Sie mehr an Ihrer Macht als an den Interessen der Belegschaft interessiert sind.“
Pinar Atalay echauffiert sich: „Sie haben aber auch mitprovoziert, dass die Regierung ein Gesetz zur Tarifeinheit plant, dass die Macht kleinerer Gewerkschaften eindämmt. Sie schaufeln sich also gerade das eigene Grab mit Ihren Nervenspielchen die ja Millionen Menschen treffen.“
Pinar Atalay: „Also Sie finden, Sie sind kein Hauszündler in der Situation in der Sie gerade sind?“
Die Rabulistik der letzte „Frage“ ist schon eine besondere Unverschämtheit! Sie zeigt, dass es hier nur um Beleidigung und Diffamierung ging und nicht darum, irgendeinen Sachverhalt aufzuklären. Um es mit Atalays Worten zu sagen: „Sie finden nicht, dass Sie eine impertinente Maulhure sind?“
Bemerkenswert ist die Ruhe Weselskys, der mit seinen Antworten bewundernswert sachlich bleibt und trotz der rotzfrechen Atalay seine Position recht schlüssig darstellen kann.
Um der Unverschämtheit noch eins draufzusetzen, kündigt Atalay im Anschluss auch noch einen Kommentar eines ARD-Journalisten an, der – wer hätte das gedacht – mit ähnlich rotzfrechem Ton nachlegt. Damit versucht man offensichtlich den Eindruck zu erwecken, die tagesthemen würden Bericht, Interview und persönlichen Kommentar sauber trennen, wie sich das für seriösen Journalismus gehören würde.
Faktisch war das sogenannte Interview bereits eine einzige Meinungsäußerung des neoliberalen Staatsfunks und diese Masche – Meinung und Bericht zu vermischen – ist bei ARD und ZDF keineswegs eine Ausnahme, sondern alltägliche Routine.
Der Klick auf das Bild führt zum Mitschnitt, da das original in der ARD-Mediathek heute morgen gelöscht wurde:
Nachtrag: Während die komplette tagesthemen-Sendung entfernt wurde, findet sich das „Interview“ noch als einzelnes Video in der ARD-Mediathek.
Nachtrag 2: Löschung und Einstellung einer überarbeiteten Version der tagesthemen gehen vermutlich auf den im Anschluss an die GdL gesendeten Bericht von Birgit Virnich zu den Wahlen in der Ostukraine zurück. Die Änderung erscheint auf den ersten Blick banal, muss aber recht aufwändig gewesen sein, da dem Bericht ein um drei Worte ergänzter Hintergrundkommentar hinzugefügt wurde.
Es geht um Minute 11:50. Dort hiess es in einer Übersetzung eines Beitrags des russischen Fernsehens:
„Wahlbeobachter aus Deutschland, den USA, Serbien und Russland hätten keine Unregelmäßigkeiten feststellen können, erklärt der Reporter.“
In der nachträglich überarbeiteten Version heißt es jetzt:
„Wahlbeobachter aus Deutschland, den USA, Serbien und Russland hätten bei den Wahlen keine Unregelmäßigkeiten feststellen können, erklärt der Reporter.“
Warum man den Aufwand betreibt, um „bei den Wahlen“ nachträglich in den Kommentar zu schmuggeln, bleibt ein Rätsel, da auch so klar ist, dass sich die Aussage auf die Wahlen bezieht. Sehr wahrscheinlich gab es Beschwerden. Von welcher Seite, darüber kann man trefflich spekulieren.
Staatsfeind Nr. 1 sagte:
Die Medien hetze gegen die GDL ist m.e.unmöglich. Hier soll eine Gewerkschaft und deren Vorsitzender Klein gemacht werden um den großen Bosse der Unternehmen und der Politik immer mehr Macht zu geben. Diese Menschen Streiken für mehr Lohn, also für ein besseres Leben mit ihren Familien in unserer Gesellschaft.Die Löhne in Deutschland stehen in keinem Verhältnis mehr zu der Arbeit die von den Arbeitern geleistet wird.Viele Menschen hier Arbeiten 8-10 Stunden und mehr,Können trotzdem ihre Familien ernähren müssen Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen.Da stimmt doch was nicht im Deutschen Staat oder? Ich meine hierzu nur noch die Gewerkschaften teilweise auch schon Arbeitgeber gesteuert ( IGM) aber nicht so die GDL. Wir werden von den Medien und Unserem Staat nur noch Verdummt Bevormundet und Diktiert, und hier muss endlich gegen gesteuert werden.
Weiter so Herr Weselsky ich glaube die Mehrheit der Deutschen steht hinter Ihnen!!!
Dieter sagte:
Kann man den Blog bitte auch mit Printfunktion versehen. Ich würde die hervorragenden Beiträge gerne auch ausdrucken oder als PDF speichern.
Dok sagte:
Danke für den Hinweis!
PRINT und EMAIL wurden soeben als Links unter den Beiträgen aktiviert.
Spitz passt auf! sagte:
Man sollte den Michael nicht zu ernst nehmen. Wenn Mutti unterwegs ist, dann ärgert er im Internet Erwachsene.
freiheitundwahrheit sagte:
In der U-Bahn (Berlin) lese ich schon den ganzen Tag, dass Gabriel sich äußerst scharf gegen die GDL ausgesprochen hat.
Klar doch.
Wenn es um den Abbau der Arbeitnehmerrechte geht, kämpft die SPD mindestens seit der Agenda 2010 an vorderster Front gegen die Arbeitnehmer.
Wer noch CDU, CSU, SPD oder Grüne wählt, hat den Schuss nicht gehört.
Diese Systemparteien unterstützen Massenmörder in Kiew und Washington.
Sie sind für alle Toten und Vertriebenen in der Ostukraine verantwortlich
und sie zerstören die Grundrechte.
Frank Bassler sagte:
So sehe ich das auch!
Mein Vorschlag: alle Gewerkschaften einigen sich mal und legen diesen Staat für 4 Wochen lahm. Dann weiß jeder, auf was es wirklich darauf ankommt. ehrliches
Geld für ehrliche Arbeit!
John D. sagte:
Liest du deine Zeitung den ganzen Tag in der U-Bahn oder spielst in der U-Bahn mit deinem Handy rum und liest Nachrichten drauf, oder was? außerdem, wen interessiert, ob es die U-Bahn von Berlin, Dortmund, Frankfurt oder Bad Griesbach ist?
freiheitundwahrheit sagte:
Bitte Argumente vortragen, nicht geistlosen Schwachsinn auf Gossenniveau.
Danke.
Der hosenbeschuhte Hans sagte:
„Liest du deine Zeitung den ganzen Tag in der U-Bahn oder spielst in der U-Bahn mit deinem Handy rum und liest Nachrichten drauf, oder was? außerdem, wen interessiert, ob es die U-Bahn von Berlin, Dortmund, Frankfurt oder Bad Griesbach ist?“
Verbringst du deine gesamte Zeit damit, durch irrelevante Kommentare sachliche Debatten zu stoeren?
Angesichts der Erwaehnung des Lesens von Nachrichten waehrend der (u-)Bahnfahrt, kombiniert mit dem Verweis auf eine Großstadt, koenntest du auf den Gedanken kommen, es seien eventuell die in modernen U- und S-Bahnen verbauten Infoscreens gemeint. In eher kleineren Staedten oder eher aelteren U-Bahnen sind diese wohl abwesend, wodurch die Optionen zum Lesen von Nachrichten sich dann auf das von dir erwaehnte Handy oder ein vergleichbar geeignetes Mobilgeraet eingrenzen ließen.
Wen es nun interessiert, kann ich dir nicht verraten, aber an dir geht es scheinbar nicht spurenlos vorueber, also setze ich den Counter mal auf eins.
dank sagte:
Man bringe einen Fisch für Michael!
Und gut.
Werner Runkel sagte:
Lieber Michael, mit deinen Äußerungen hast du dich gerade für eine Premiummitgliedschaft bei deiner ISIS qualifiziert ! Ich finde deine Äußerungen auf das Äußerste ABSCHEULICH ! Und in eine ferngesteuerte Großmodelleisenbahn würde NIEMALS einsteigen ! Das sind dann doch nur „Eisenbahndrohnen“, gesteuert von Joystickjunkies – von wo eigentlich ???
Werner Runkel sagte:
Also, ich fahre auch Bahn und nutze den ÖPNV. Und wenn dieser Streik „Millionen“ von Bürgern betrifft, dann finde ich das völlig richtig ! Das nenne ich Streik, da wird der Bürger doch endlich einmal aufgeweckt ! ( Im Gegensatz zu den äußerst handzahmen und verlogenen Aktionen von DGB und Co ). Und mal ehrlich : stecken die Superegoisten nicht in der Masse der Fahrgäste, die sich an den komplett unterbezahlten Service der Lokführer gewöhnt haben? Ich komme aus einer alten Bundesbahnerfamilie ( mein Vater war 50 Jahre dabei ) und stehe zu diesen Streiks! Lokführer ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf und muß endlich wieder, wie früher, entsprechend entlohnt werden ! ( betrifft auch Bus – und Straßenbahn )
dank sagte:
!!!
Allgemein haben über die letzten 20 Jahre viele viele Arbeitnehmer nicht am (Produktions-)Fortschritt (entgegen den Eignern aka Großkapital) teil – graphisch hier : http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2014/09/A242.jpg ausführlich da: http://www.querschuesse.de/deutschland-reallohnindex-q2-2014/
Abgenickt von Politik, Wirtschaft und den lieben Gewerkschaften.
Heinz sagte:
Lieber Thomas, Dein Kommentar ist dermassen übel und unqualifiziert, daß einem das K…en kommt.
Die sogenannten große Eisenbahnergewerkschaft( EVN/ Transnet) hatte Ihre Mitglieder seit 1990 permanent verraten und zugelassen, daß ca. 250.000 Mitarbeiter entlassen wurde und die Belegschaft auf die Hälfte schrumpfte. Damit verbunden ist ein katastrophaler Zustand der Gleise , Fahrzeuge und Sicherheitstechnik.
Deiner Meinunng nach gehört jeder Mensch mit Standhaftigkeit aufs Schaffott oder wäre Dir ein Arbeitslager lieber. Herr Hitler hatte genau Deine Auffassung, als erstes die Gewerkschaften abgeschafft und Gewerkschaftsführer ins Zuchthaus gesteckt.
Möge uns das erspart bleiben.
Schalte Dein Hirn ein und informieren Dich vorher, bevor Du so menschenverachtende Kommentare abgibst.
Rumbidu sagte:
Warum der Tarifvorschlag von der GDL abgelehnt wurde:
http://www.gdl.de/Aktuell-2014/Telegramm-1415172504?action=view
Hier gehts weiter mit Popaganda mit der Überschrift:
„Die GDL pervertiert das Streikrecht“
http://www.tagesschau.de/kommentar/gdl-streikrecht-101.html
Video vom ZDF:
Und die Bild mit dieser Überschrift:
„Rumpelstilzchen-AuftrittGDL-Chef flippt in
TV-Interviews aus“
http://www.bild.de/politik/inland/gdl/gdl-chef-flippt-im-tv-aus-38420704.bild.html
LG
Spitz passt auf! sagte:
Volker Pispers sagt über die Bild-Zeitung: „Ein Drecksblatt, das so widerlich ist, dass man einen toten Fisch beleidigt, wenn man ihn darin einwickelt!“
dank sagte:
Personalisierte Diffamierungskampagnen zeugen von argumentativem Notstand, dem Willen die Person tendenziell steigernd und damit erst unterschwellig dann aber nachhaltig zu zerstören und deren Aussagen zu diskreditieren um die Gegenposition durchzudrücken. Diese bösartigen Aktionen beruhen auf ideologisch verankertem Glauben an ein System, in dem die „selbst“ auferlegte diametrale Weltanschauung und deren Fortbestehen das eigene Ikarussyndrom zu befriedigen bedingt.
Doch das Murren auf der Planetenoberfläche wird lauter, wenn sich viele vor dem Zentralgestirn in immer höheren Sphären drängen wollen, und damit die Strahlen nicht mehr herabreichen. Die Schere öffnet sich weiter und es wird sich zeigen, wie lange ein Schnitt verhindert wird.
Parerga sagte:
Danke an „dank“ :-) für den tollen Beitrag.
Sehr schlimm finde ich auch, dass die Menschen (das Volk) gegeneinander aufgehetzt werden. Und viele (die meisten) merken es gar nicht. Da regen sich Menschen, die am Bahnhof interviewt werden über die GDL auf, Menschen, die vielleicht selbst Angestellte eines Betriebes sind, in dem einmal andere Menschen für Arbeitnehmerrechte gestreikt haben und auf die Straße gegangen sind, Rechte und Errungenschaften, von denen diese heute profitieren. Das haben sie scheinbar vergessen.
Ich hoffe wirklich, dass sich ganz viele Menschen den Aufruf von Max Uthoff in der letzten Anstalt zu Herzen genommen haben und dass all diese Menschen in ihrem Bekannten- und Freundeskreis, und wenn sie vielleicht auch einmal am Bahnhof zu dem Streik der GDL nach ihrer Meinung gefragt werden, dass eben all diese Menschen sich solidarisch zeigen und sagen: „Richtig so. Streikt weiter. Lasst euch nicht beirren.“
Wellenstrom sagte:
Es geht immer weiter unter die Gürtellinie: Den Vogel schießt derzeit der Lokus…. äh, Focus ab.
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/so-lebt-der-gdl-chef-claus-weselsky-der-streikfuehrer-hinter-der-schicken-altbau-fassade_id_4218134.html
Demnächst wird wohl noch zur „Lynchjustiz“ für die „GDL-Geschädigten“ aufgerufen.
Dieser Hetze der Journaille muss Einhalt geboten werden.
freiheitundwahrheit sagte:
Menschen wie Sie, @Danysahne,
gehören verhaftet und wegen Volksverhetzung angeklagt.
Ihr Niveau ist unterste Schublade, vermutlich ein Asozialer.
Tino W. sagte:
Gerade habe ich ZDF HeuteNacht gesehen, interessanterweise lief die Berichterstatung über den bisher laut Planung längsten Streik der Geschichte wieder nach dem schon so oft gesehenen Muster ab: der böse Weselsky lehnt das Angebot der DBAG ab, konkrete Inhalte oder gar Stellungnahme der DB Fehlanzeige, dann ein zweifelnder GdL-Lokführer und natürlich ganz enttauschte Bahnkunden.
Und zur Krönung kündigt der smarte Moderator in der Überleitung Weselsky als Kettenhund an, „um im Bild zu bleiben…“ (Soll schließlich jeder verstehen, wohin die Reise geht).
R. Schweizer sagte:
Solange das Bahntrasse, Schienenmaterial und Rollmaterial den Deutschen Bürgern gehört, haben die ein Mitspracherecht! Also fragt ALLE ob mehr Lohn usw. möglich ist!? Und auch ob gestreikt werden darf. Denn die Bürger bezahlen Steuern, damit der öffentliche Verkehr funktioniert! Wer diese Situation ausnutzt, nutzt alle Bürger in der BRD aus und ist ein EGOIST!
Angestellte beim Autohersteller dürfen auch nicht die Autobahnen im ganzen Land blockieren, wenn diese mehr Lohn wollen.
Ansonsten alles privatisieren, jeder Bezahlt für die Leistung und jeder bekommt den Lohn für die Leistung, sofern er dann noch gebraucht wird!? Zudem werden die Autobusse weiter ausgebaut, was auch gut ist. Dann können die Bahnarbeiter bei den Bussbetrieben eventuell die Busse reinigen, wenn die ganze Bahn abgebaut wird und der Natur zurückgegeben wird. Und aus den Bahnhöfen machen wir geile Unterhaltungstempel…
namenlos sagte:
Ihr Beispiel ist kras daneben. Wenn Autohersteller streiken, dann blockieren sie keine Autobahen, dann gehen sie einfach nicht zur Arbeit.
Wollen sie Menschen/Lokführer zur Arbeit zwingen? … Hallo? Welchem Gedankengut entspringt denn so eine Einstellung? Wenn Sie personlch abhängig von der Bahn sind, dann sollten sie mal ihre Abhängigkeiten überdenken und/oder das Verständnis Ihres Arbeitgebers. Andere Menschen für seine Abhängigkeiten verantwortlich zu machen, ist ja mal total daneben.
So leicht kann man es umdrehen. Unangenehm, nicht? Ball flach halten. Mitgefühl zeigen.
Alles privatisieren? xD. Na denn, bauen Sie sich Ihre Schienen auf Ihrem Land. Ich fass es nicht … Kapitalismus-Fanboy. Sie labern zu oft was von LEISTUNG. LEISTUNG. LEISTUNG !!!!!. DEEEUUUUTTSCHE BÜRGER. (deutsch ist wichtig ;) .).. Leistungs-Nazi :D
Werner Runkel sagte:
Die einzig richtige Antwort auf diesen Schweizer – Mist !
freiheitundwahrheit sagte:
Sie haben offensichtlich nicht mitbekommen, dass die Bahn privatisiert ist.
Sie unterstützen Lohndrückerei, Ausbeutung und das Recht der Aktionäre auf Gewinne zu Lasten der Infrastruktur.
Ja, die Bahn lässt die Züge und Schienen usw. verrotten, damit die Aktionäre ihre Gewinne einstreichen können.
Außerdem hat die Bahn massiv Stellen abgebaut, um Gewinne für die Aktionäre zu erwirtschaften.
Solange es Desinformierte wie Sie gibt, welche Ausbeutung befürworten, sieht es schlecht aus mit den Löhnen und der Gerechtigkeit im Land.
freiheitundwahrheit sagte:
Mein Kommentar bezieht sich selbstverständlich auf den perversen Beitrag von R.Schweizer.
namenlos stimme ich zu, er ist informiert und lässt sich nicht durch die Hetze gegen die GDL manipulieren.
Wombat sagte:
Bevor auch nur ein Bundestagsabgeordneter seinen Mund aufmacht:
Um wie viel sollen bitte die Diäten zwischen 2014 und 2015 erhöht werden?
Spitz passt auf! sagte:
Die Tagesthemen von heute Abend waren noch schlimmer. Es ist halt deutsches Staatsfernsehen und der Staat kümmert sich um die Rendite der Anleger. Da muss der Arbeitnehmer den Gürtel enger schnallen. Die renitenten Gewerkschaftler von der GdL haben noch nicht verstanden, dass ihr Geld von der DB gebraucht wird, um gemeinsam mit der Telekom in ganz Europa auf Shopping-Tour zu gehen.
namenlos sagte:
Leude, mehr Feedback büdde. Schreibt Euren Unmut! (Nicht zum Blogbetreiber, sondern zur Deutschen Bahn und zur Deutschen Politik und zu Deutschen Medien.)
kotzen geh, weil zu viel deutsch geschrieben
Alexander Koleber sagte:
Hat dies auf SaveDonbassPeople rebloggt.
Zensursula sagte:
Wer kann diesen Mann noch aufhalten?
Mehr als 100 Stunden wollen die Lokführer in den Ausstand treten – so lange wie noch nie in der Geschichte der Deutschen Bahn. Drei Möglichkeiten bleiben, um GDL-Chef Claus Weselsky zu bremsen. Theoretisch zumindest.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/streiks-bei-bahn-und-lufthansa/streiks-bei-der-bahn-wer-kann-gdl-chef-claus-weselsky-noch-aufhalten-13247604.html
S sagte:
Die Medien schießen sich auf Weselsky ein, jetzt hat Putin erstmal Verschnaufpause, kann also bis 14 Uhr durchschlafen
voland45 sagte:
Er kann nicht nur, er muss. Krebs im Endstadium, wie wir alle erfahren durften.
teleherzog sagte:
stand heute aber mit krebs am kreml :-D gesundgeschminkt..
DiaLOG sagte:
„streiks-bei-der-bahn-wer-kann-gdl-chef-claus-weselsky-noch-aufhalten“?
Naja, z.B. könnten die Lokführer ja einfach nicht mitstreiken?… Da würde der aber kucken, der kleine Despot.
Komischerweise kommen die da nicht drauf – scheinbar sind alle Lokführer doof? Oder werden gar von der GDL-Stasi gezwungen?
dank sagte:
Schlimmer, die Lokführer werden von der GdL für den Streik bezahlt! :-D Oh! Nein! Doch!
Stell sich einer vor, die machen das für (mehr) Geld! Oh nein, warum sind die nicht einfach solidarisch mit den (schein)gewerkschaftlich organisierten Zugbegleitern und machen 1,5 Stunden ohne Bezahlung zusätzlich? Warum machen die das mit und in dem System, was für den Fall gescheiterter Verhandlungen vorgesehen ist?! Dieser doofe Raubtierkapitalismus – da gibts also immer noch Schlupflöcher durch die der kleine Mann am großen Ganzen teilhaben kann, wenn er in Masse mit klaren Forderungen auftritt.
Diese Lücken müssen sofort regierungsseitig geschlossen werden!!! Wann sind die nächsten heißen Championsleague-Spiele, fragt eben die SPD-Vorstandschaft bei der demokratisch und unbestechlichen FIFA an… Ja, da sind eben einige der Besten der Besten der Besten (Sir! [sic]) unter sich.
DiaLOG sagte:
Nachher kommt vielleicht sogar noch raus, „die werden da mit Bussen zu den Demonstrationen hin gefahren“. SCHOCK!!! – Soll es alles schon gegeben haben!!!…
Geld für die Demonstranten auf großer Kaffeefahrt. DAS GAB’S DOCH SCHON MAL IRGENDWO!?! – Verdammt, jetzt fällt mir doch einfach nicht mehr ein, wo?…
dank sagte:
Und dann werden den Demonstrationsteilnehmern wahrscheinlich noch vorgefertigte Plakate und Lärmmaterial ausgehändigt, was ganz klar für eine von oben gesteuerte und unten nicht nachgefragte konzentrierte Aktion spricht, um dem System zu Schaden.
Zuletzt wars sicher Putin, der dank krebserregter Schlafapnoe, welche getragen durch senile Bettflucht und gleichzeitigem Murmeltierschlaf hyperventilierend seine Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung auslebt um schwer bepackt mit Waffen an der ukrainisch-russischen Grenze den Tumor seines neuroektodermalen Gewebes loszuwerden.
Hoffentlich bekommen das die Medien nicht mit, sonst heißts dann: “die werden da mit Russen zu den Demonstrationen hin gefahren”…
balamber khan sagte:
Ist doch glasklar. Die tun es nur wegen dem Geld, der PUTIIIIIN stecht doch dahinter. Putin steckt doch auch hinter die antifracking Bewegung.
Gerald sagte:
Putin ist klar wieder schuld >> https://www.facebook.com/deinSticker/photos/a.1548617232040137.1073741828.1536874866547707/1549783245256869/?type=1&theater
Zensursula sagte:
GDL bestreikt Mauerfall-Jubiläum
In Berlin wollen am Sonntag Hunderttausende den 25. Jahrestag des Mauerfalls feiern. Nur mit der S-Bahn werden sie nicht fahren können – die GDL streikt.
http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-11/deutsche-bahn-streik-mauerfall-s-bahn
freiheitundwahrheit sagte:
Zensursula,
was sollen Ihre links zu anderen Artikeln ?
Haben Sie überhaupt eine eigene Meinung ?
Falls ja, weshalb schreiben Sie Ihre Meinung dann nicht ?
Zensursula sagte:
was sollen Ihre links zu anderen Artikeln ?
-zum Nachdenken anregen
Haben Sie überhaupt eine eigene Meinung ?
-ja, aber nicht immer auf alles.
Falls ja, weshalb schreiben Sie Ihre Meinung dann nicht ?
-Worauf? Falls Sie eine konkrete Frage haben, dann antworte ich gerne.
Grüße
teleherzog sagte:
ob die NWO-Zeit auch über die gestohlenen Kreuze der Maueropfer berichtet hat? denke nicht… google > „Diebstahl von Gedenkkreuzen für Maueropfer“
Marie Antoinette sagte:
„Wenn sie nicht S-Bahn fahren können, sollen sie halt die U-Bahn nehmen!“
pkursawe sagte:
Sendung ist wieder verfügbar mit dem Hinweis:
„Diese Sendung wurde aus redaktionellen Gründen nach der Ausstrahlung bearbeitet.“
Jetzt müssen wir herausfinden was geändert wurde.
dank sagte:
Sehe ich auch so – siehe meinen Post unten.
„redaktionellen Gründen“ – hört sich trotz der Wortwahl spannend an, was sich dahinter verbirgt…
dank sagte:
@DOK
Ist es möglich die kompletten 30 Minuten und 08 (10? dazu unten mehr) Sekunden auf MyVideo zu legen?
Beim Vergleich redaktionell bearbeiteter Beitrag in der ARD Mediathek zur MyVideo-Konserve fällt auf, das bei MyVideo bei 6:47 entweder ein Datenfehler beim Hochladen oder beim Mediaserver der ARD vorliegt, der damit die Aufzählung von Herrn Weselsky untergräbt. Vergleich dazu in der ARD Mediathek an Stelle 7:33
Dazu scheinen im redaktionell bearbeiteten Gesamtbeitrag 2 Sekunden zu fehlen, da darunter eine Zeitangabe mit 30 min 10 sec angegeben ist?
http://mediathek.daserste.de/Tagesthemen/tagesthemen/Das-Erste/Video?documentId=24508838&topRessort=tv&bcastId=3914
Reverse: Ist aber anscheinend generell so, dass die Software der ARD-Mediathek die Anfangssekunde als auch Endsekunde nicht korrekt berechnet, rundet etc pp. und alle Beitrage 2 Sekunden zu lange berechnet werden. Auch irgendwo leicht blamabel bei dem Milliardenetat von Bürgers Gnaden.
pkursawe sagte:
Die wiedereingestellte redaktionell bearbeitete Version schein zumindest in Bezug auf GdL unveraendert.
hjkessel sagte:
“ Inhaltlich fordert die GDL für das Zugpersonal eine Verbesserung der Ruhetagsregelungen und eine Begrenzung der Überstunden. »Es muss Schluss sein damit, dass die Kollegen wegen maßloser Überstunden schon im September ihre Jahresarbeitszeit erfüllt haben und ihnen zustehende Freizeit dauerhaft entzogen wird«, fordert Weselsky. Außerdem fordert seine Gewerkschaft fünf Prozent mehr Entgelt. »Das ist bei den Gewinnen der DB sehr moderat, insbesondere wenn man bedenkt, dass ein Lokführer nach 20 Berufsjahren 1.750 Euro und ein Zugbegleiter 1.300 netto bekommt«, so der Gewerkschaftschef. (jW) “
Daraus resultiert die zwingende Frage @der eine Andreas, zu welcher Gehaltsklasse gehören Sie ?
freiheitundwahrheit sagte:
Ein angeblicher „Eisenbahner“ findet den Streik blöd.
Der ist vermutlich in der EVG organisiert, welche Niedriglöhne durchwinkt und damit alle Mitarbeiter der Bahn schädigt.
Alle EVG-Untertanen und sonstigen Hetzer gegen die GDL sollten zum Lesen des folgenden Artikels verpflichtet werden:
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43103/1.html
Kleine Kostprobe daraus:
In den Nachbarstaaten Frankreich, Schweiz, Dänemark und den Niederlanden verdienen Lokführer das Doppelte – trotzdem funktionieren die dortigen Bahnen um Klassen besser als die seit Jahrzehnten heruntergewirtschaftete Deutsche Bahn, die sich als weltweit führender Logistikdienstleister wähnt.
Oder das hier:
Bereits das Thema der Plasberg-Sendung „Sind wir Geiseln der Mini-Gewerkschaften?“ sorgte dafür, dass die Hintergründe des Streiks gar nicht erst zur Sprache kamen. Geschickt versuchte Fahimi, die brave EVG als einzigen Tarifpartner ins Gespräch zu bringen und lobte deren Abschlüsse. Aus ihrer Sicht zu Recht: Die EVG möchte die Niedriglöhne in der Bahn beibehalten und hat schon einmal einen Abschluss mit 1,5 Mehrstunden ohne Lohnausgleich verhandelt.
Die Wahrheit ist, dass Lokführer nicht fünf, sondern 35-50% mehr Lohn benötigen, was auch einige Kommentatoren unter dem Bild-Artikel erwähnen. Überhaupt scheinen die Leser die Hetze gegen die GDL nicht zu goutieren und schreiben zumindest bei Bild tapfer gegen die ihnen unterstellte Mehrheitsmeinung an.
Die staatlichen Propagandasender wollen den Niedriglohn für alle.
Am besten das Streikrecht ganz abschaffen, ach was, weshalb nur das Streikrecht ?
Gleich noch das Völkerrecht mit abschaffen, damit sich niemand mehr getraut, sich von einer Diktatur loszusagen, wie es die Freiheitskämpfer in der Ostukraine getan haben.
Mitteldeutscher sagte:
Darauf muss ich einen lassen (Kommentar):
Nicht schlecht gedacht und deshalb weiter:
Bei diesen nicht unwahrscheinlichen Gedanken sollte jetzt sofort ein JEDER diese
Seite ernst nehmen und die GEZ verweigern, denn es machen scheinbar noch zu viele Ängstliche.
http://www.postswitch.de/wissenswertes/anonymous-legt-gez-lahm.htm
Dann sollen diese MSM-Journalisten (mit den von uns anerkannten Ausnahmen) mal richtig um ihren Lebensunterhalt kämpfen. Und sich nicht aus dem großen Sack bedienen oder bedienen lassen.
Mitteldeutscher sagte:
achtung vertippt: richtig wäre „bezahlen noch zu viele Ängstliche“ (nicht „machen noch zu viele…“)
dank sagte:
Wenn sich Gewerkschaften wie Gewerkschaften benehmen – quietschen die NeoLibs und deren Sprachrohre und wollen kreischend ihre Eiserne Lady zurück.
Das ist doch schön und ein Zeichen das gerade die kleinen Gewerkschaften nicht Hand in Hand mit dem Kapital in die goldene Zukunft der freien Markes, der sich angeblich selbst regulierend immer am eigenen Schopfe aus Sumpf von Machtgier, Wachstum und Korruption zieht, marschieren. Wunderbar.
Die Frage, die sich nach dem Entfernen der ARD Tagesthemen 03.11.2014 (in einem Stück) aus der ARD-Mediathek, während die Einzelbeiträge weiterhin verfügbar sind, stellt:
Sind alle Einzelberichte vorhanden oder wird uns ein Einzelbeitrag der nachrichtenden Ergüsse vorenthalten? Und wenn ja, warum? Theoretisch könnte es sich auch nur um einen unqualifizierten Überbrückungssatz von Pinar Atalay handeln. Nicht dass sie je so einen getätigt hätte… Dass es dabei um den GdL Beitrag handelt, mag ich nicht recht glauben, wenn es diesen noch einzeln gibt.
teleherzog sagte:
Diese Frau ist mir schon öfters sehr negativ aufgefallen.. früher in der Tiefenpsychologischen-Propagandaanstalt „Phoenix“ ( > da wurde übrigens gestern auch mal wieder mit FAZ Type gegen Russland gewettert, unwidersprochen, wie sonst? ) :-D P.S. Danke, diese GdL scheint einen Touch von „echt“ zu haben, hatte den Glauben an eine – echte Gewerkschaft – in Deutschland eigentlich zu den Akten gelegt.. also hat es auch etwas Positives..!! Ich würde gerne mal ein Experiment machen: Alle Gewerkschafter mit Hools mixen .. Ergebnis > echte soziale Marktwirtschaft wie ca 1980? :-D Wer weiss..
FernDerHeimat sagte:
Für die öffentlich-rechtlichen Dreckschleudern und deren Nachrichten gilt schon seit Jahrzehnten: einzig Fussball-Ergebnisse, Lottozahlen und der Wetterbericht sind seriös und als glaubwürdig anzusehen.
teleherzog sagte:
bei Lotto sind sich aber auch schon viele Leute nicht mehr so sicher, schau mal bei Youtube die 2-3 Rico Albrecht Videos (Mahnwachen 2014 draussen) – da schneidet er das Thema in einem Video kurz an und das raunen spricht Bände :-D
Mister Minit sagte:
Bleibt die Frage, wer in Zukunft überhaupt noch Zugführer und Pilot werden möchte, wenn sich der Tenor durchsetzt, dass Arbeitnehmer nicht das ihnen zugebilligte Streikrecht wahrnehmen dürfen und demzufolge die Entlohnung und die Arbeitsbedingungen sich weiter verschlechtern!? Ich habe jedenfalls keinerlei Interesse daran, mich in eine Bahn oder ein Flugzeug mit schlechtgelaunten Führern bzw. Piloten zu setzen, die das Gefühl haben, ohne Anerkennung ihre Arbeitskraft und Zeit zu opfern, oder – um ein anderes Bsp. zu nennen – mich im Krankenhaus auf den Op-Tisch zu legen, um mich von einem unterbezahlten, unausgeschlafenen Arzt ohne jeglichen Antrieb zerschnipseln zu lassen. Es muß klar sein, was hier läuft: Deutschland wird zum Lohndumpingparadies und zur Sozialwüste – mit allen Konsequenzen für die Bürgerinnen und Bürger. ARD und ZDF trommeln an vorderster Front. Leider gibt es noch zu viele, die auf dieses Getöse herinfallen und nicht merken, dass sie untereinander ausgespielt werden. Ein gegeneinander aufgehetztes Volk, von Neid und Mißgunst zerfressen, ist leichte Beute für das neoliberale Geschmeiss. Die Tendenz für Dtld. und Europa ist leider sehr schlecht.
namenlos sagte:
Sehe das ganz ähnlich. Klar, Chirurgie erfodert schon Wissen, Skill und Schneid ^^. Die Reinigungsfachkräfte, die für Hygiene sorgen sind aber auch ein essenzielles Rädchen im Betrieb – nicht nur in Krankenhäusern. Was bringt mir der beste Chirurg, wenn der OP ’ne Müllhalde ist. Pflegekräfte sollten dringenst auch besser bezahlt werden.
Das Beispiel der GDL hat Stellvertretercharakter. Wird sich David von Goliath versklaven lassen, oder erreicht die GDL ihre Ziele für ihre Mitarbeiter und bietet Millionen geknechteten Menschen in diesem Land wieder Hoffnung auf Besserung?
Gut, dass es von dem Interview einen Mitschnitt gibt. So wie sich der Claus Weselsky sich sebst und den Sachverhalt präsentiert hat, find ich ihn sehr sympathisch. Von meiner Seite aus hatta ’nen Darfschein zum Kanzler oder BuPrä, Arbeitsminsiter oder Wirtschaftsminister etc.
Weiter so GDL. Nicht unterbuttern lassen :D.
van the man sagte:
Da muss ich Ihre Erwartungen enttäuschen. Zu den Zahlen, in der GdL sind lt. eigener Webseite 34000 Mitglieder organisiert. Inwieweit der Arbeitskampf dieser vergleichsweise kleinen Gewerkschaft Stellvertretercharakter hat, kann jeder für sich selbst beurteilen. Gewerkschaften setzen sich für die Interessen der eigenen Klientel (Beitragszahler) ein, nicht für Arbeitnehmer im Allgemeinen. Ist ein Kompromiss gefunden, kehrt Ruhe ein bis zur nächsten Tarifrunde. Was mit Millionen tariflich nicht organisierten Arbeitnehmern, unfreiwilligen Werkvertragnehmern bzw. Scheinselbstständigen geschieht, ist für die Gewerkschaften, wenn überhaupt, nur am Rande ein Thema. Es wird erst dann diskutiert, wenn Firmen feste Planstellen durch eben solche Beschäftigungsformen ersetzen wollen, um die Tarifautonomie und damit den Einfluss der zuständigen Gewerkschaft, auszuhebeln. Gewerkschaften wollen in diesem Fall ihren Einfluss verteidigen und nicht mögliche Interessen von Berufstätigen, die keine Lobby haben, außer vielleicht Attac oder Gysi, aber davon kann man auch nicht seine Rechnungen bezahlen.
namenlos sagte:
Was ist denn so mit den Kassierern_innen oder Pflegekräften usw.? Haben die keine Gewerkschaften? Wollen die nicht? Dürfen die nicht? Bin halt unbescholten in dem ganzen Krempel. Kenn ich mich nicht so aus. Daher noch ’ne naive Frage, was spräche gegen eine Gewerkschaft für alle Berufe/Arbeitnehmer?
Marionetta Slomka sagte:
„Deutschland wird zum Lohndumpingparadies …“
Aber doch nicht für die Piloten, die für Ansprüche auf Altersübergangsgeld ab dem 55 Lebensjahr in 6-stelliger!!!! Höher streiken. Wenn das Dumping wäre, arbeitete ich gern in Deutschland.
der eine Andreas sagte:
Als Eisenbahner sage ich mal:
Dieser unsägliche Kampfzwerg aus dem Osten, der sich als GröGaZ einen Namen machen will und die GDL-Mitglieder als Betriebskampfsportgruppe benutzt, hat den Bogen überspannt.
Gerald sagte:
@der eine Andreas: Genau diese Reaktion habe ich schon längst erwartet: der aus dem Osten, der uns aus dem Westen zeigen will, wie wirkliche Demokratie geht.
Da sieht man mal, was zuviel „BILD Studium“ bewirkt. Die können ja ruhig streiken, aber nicht, wenn Du gerade mal die Bahn benutzen willst, richtig? Hab kürzlich gehört: was erhält man, wenn man einen Ossi mit nem Wessi kreuzt: nen arroganten Arbeitslosen. Was bist Du davon?
Daggi Dinkelschnitte sagte:
Solche Fernehfuzzis himmeln eher Typen an wie einst den SPDler+ Transnet-Chefs Norbert Hansen, der DB Arbeitsdirektor wurde und nach schlappen 2 Jahren 2,256 Millionen Euro Abfindung erhielt, schließlich hat er die Schnulli- Gewerkschaft stets auf DB Kurs gehalten.
Aufgewachter sagte:
Einzig und allein auf die Bespitzelung durch die Bimmelbahn ist noch verlaß.
Ein Mehdorn im Auge
Dirk sagte:
Hoffentlich lassen sich die Mitglieder der GdL nicht durch dieses unsägliche mediale Dauerfeuer auseinander dividieren. Und den Bahnkunden sei gesagt, dass es im Falle eines Streiks durchaus Möglichkeiten gibt, sein Ziel trotzdem zu erreichen. Mit ein bisschen Eigeninitiative kann man schon jetzt z. Bsp. Fahrgemeinschaften mit Arbeitskollegen planen oder sich im Internet nach zentralen Angeboten für Mitfahrgelegenheiten umschauen. Ich weiß jedenfalls schon jetzt, dass ich keinesfalls „bei Regen und in Dunkelheit“ am Bahnsteig auf einen Zug warten werde…
van the man sagte:
Wenn man beruflich nicht auf Bahn- und Flugreisen angewiesen ist, hat man gut reden. Manche wollen oder können keine Fahrgemeinschaften bilden. Es sollte jedem Bürger freigestellt sein wie er zur Arbeit oder sonstigem Reiseziel kommt.
Sowohl Bahn, als auch Gewerkschaft, haben in diesem Konflikt versagt. Gleiches gilt auch bei Lufthansa und der Pilotengewerkschaft. Trotzdem hat der Staatsfunk hier neutral zu bleiben und nicht einseitig den Gewerkschaftschef anzugreifen. Die Bahn hat mindestens genauso viel zur Entstehung des Konflikts beigetragen.
Markus sagte:
Ich würde sagen, daß die Bahn nicht versagt hat.
Die Streiks sind von Arbeitgeberseite provoziert, um die politische Steilvorlage für das Ausschalten der ungenehmen Gewerkschaft zu liefern.
Verglichen mit dem, was der Kunde ab nächstem Jahr für Pofallas Altersversorgungsposten aufbringen muss, handelt es sich bei den Forderungen der GDl nur um Peanuts.
Einziges Versagen der GDL ist, daß sie es nicht schafft, ihr berechtigtes Anliegen so in die Öffentlichkeit zu tragen, daß der Kunde erefährt, wer wirklich Schuld an dem Streik ist.
Marionetta Slomka sagte:
Genau so ist es. Die Bahn AG weiß, daß der gemeine Bahnkunde gar nicht hinter die Kulissen schauen kann (oder will) und nicht versteht, worum es den Lokführern eigentlich geht. Und so hofft die Bahn, daß der gemeine Bürger über die Presse so heiß auf die Lokführer gemacht wird, daß diese ihre Forderungen fallen lassen und einknicken.
Ich wünsche ihnen Erfolg in ihrem Arbeitskampf. Sie sollen durchhalten. Die Bahn hätte nicht privatisiert werden müssen. Wären die Lokführer noch verbeamtet, würden sie einen angemessenen Lohn erhalten und dürften gar nicht streiken.
Mal sehen, wann die Angestellten von Wasser und Energieversorgern auf den Trichter kommen, und die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung einstellen :-).
Werner Runkel sagte:
Danke für ihren wohltuenden Beitrag !
freiheitundwahrheit sagte:
Dem korrupten Staatskonzern Bahn AG geht es um Lohndrückerei.
Dafür wird das Gesetz und auch die Verfassung gebrochen.
Die Staatspropaganda-Sender helfen kräftig mit.
So funktioniert Raubtierkapitalismus heute.
Die Opfer dürfen die Propaganda und Hetze mit Zwangsbeiträgen finanzieren.
DirkH sagte:
Ich les hier staendig Raubtierkapitalismus, dabei ist die Bahn ein Staatsunternehmen. Kritisiert doch Euren geliebten Wohlfahrtsstaat, dem gehoert der Laden. Das ist nicht mal Faschismus – da mussten Firmen tun, was der Fuehrer wollte, ohne dass sie dem Staat formal ueberhaupt gehoert haben. Das ist einfach staatliches, zentral geplantes Wirtschaften – Sozialismus.
DirkH sagte:
Und kommt mir nicht damit, die Bahn sei privatisiert. Sie gehoert weiter 100% dem Staat und NICHT irgendwelchen Privatleuten oder Privatfirmen. Nix davon ist also privatisiert.
freiheitundwahrheit sagte:
Die Bahn ist privatisiert. Ist eine Aktiengesellschaft.
Dient zur Ausplünderung der Beschäftigten und zur Bereicherung der Aktionäre.
Deshalb wurde die Anzahl der Angestellten drastisch reduziert und das Schienennetz
und sonstige Infrastruktur liess man verkommen.
Schliesslich wollen die Aktionäre Gewinne ausgeschüttet bekommen.
Dass dummerweise der Staat die Aktienmehrheit besitzt, spielt dabei keine Rolle.
Nein, doch, es spielt eine grosse Rolle.
‚Da kann jeder sehen, welche Ganoven in der ReGIERung sitzen.
Wollen das Streikrecht abschaffen und haben die Systemmedien auf ihrer Seite.
Doppelt kriminell.
Raubtierkapitalismus im Namen des Staates.