Schlagwörter
ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Ukraine, Verzerren
WDR Montag 6.10.2014 22.00 Uhr
Bereits im September haben wir hier über ein propagandistisches Machwerk von Udo Lielischkies berichtet, das von der Publikumskonferenz zum Anlass für eine weitere gut begründete Programmbeschwerde genommen wurde. Kaum 4 Wochen später legt der offensichtlich beratungsresistente Berufslügner Lielischkies mit einem weiteren Machwerk nach, dessen Titel bereits die Lüge enthält, die im Kern auch die Propaganda des vorigen Machwerks ausmachte. Schon im September hatte Lielischkies das an sich sehr gute Bildmaterial missbraucht, um den Bericht von der Front für antirussische Hetze zu benutzen.
„Tödliche Falle Ilowajsk – Putins Armee im Ukrainekrieg“
heißt das neue Machwerk (mit altem Material) und auch dies enthält selbstverständlich nicht den geringsten Beweis, für den Einsatz regulärer russischer Truppen in der Ukraine. Propagandaschau-Leserin Petra hat den Beitrag so vorbildlich und detailliert seziert, dass wir ihren Kommentar hier auf die Frontseite übernehmen:
Ich finde er ist ein perfektes Beispiel, wie die Medien manipulieren: Weglassen und Spekulationen. Kaum Fakten. Nichts Überprüfbares. Viel Emotion und vor allem Experten, deren Expertenstatus mehr als fragwürdig ist.
Freiwillige, Freiwilligen Bataillone…. Nix von faschistischen Zeichen zu sehen. Gut gedreht. Aber vorsichtshalber wird auch nicht erwähnt, dass das die u.a. von Deutschland ausgerüstete Nationalgarde ist.
Dazu: was ist unter den Plastikarmbinden, die oftmals nur provisorisch sind, gut zu erkennen bei Min 16.32. Manche haben das Zeug am Arm, andere am Helm. Bei Min 19.16 kann man sehen, dass die regulären Einheiten der Armee diese Plastikdinger nicht tragen.
Dieser Pavel Felgenhauer, der als “russischer Militärexperte” bezeichnet wird, ist ein Journalist, der einen Uni-Abschluss als Biologe machte. Er arbeitete als solcher bis 1990. Ab Januar 1991 begann er als Journalist als “Verteidigungs-Analyst uhnd Korrespondent”.
Bei Min 17.39 erklärt dieser, er hätte etwas mit “unserem russischen Militär diskutiert” Mit wem? Der Mann arbeitet für Novaya Gazeta, die ist regierungskritisch. Welcher Militär diskutiert mit ihm?
Er steht da vor einer Landkarte. Wo ist der Mann? Denn Russland wird auf russisch “Россия” geschrieben. Auf der Karte steht allerdings “Росiя”. Das ist ukrainisch für Russland!
Der “ukrainische Militärexperte” “Jurij Buttusow” heisst richtig: Yuri Butusov und ist ein Journalist. Mehr Infos find ich nicht. Ergänzung wäre klasse.
Stanislaw Belkowski wird ab Min 23.10 als “russischer Kremlexperte” bezeichnet. Dieser Mann hat das Buch “Die ganze Wahrheit über Putin” geschrieben. Selbst der Spiegel (sic!) schreibt über den “Starkolumnisten einer russischen Boulevardzeitung” dass Dichtung und Wahrheit dicht beieinander liegen, spricht von “billiger Hobby-Psychologie” und dass Beweise ausbleiben.
Der letzte Satz des Spiegels über diesen “Experten der ARD”:
“Belkowski kann man wahlweise für einen abgedrehten Spinner halten oder für einen überaus geschäftstüchtigen Manipulator, dessen “Äußerungen stets bereits im Voraus von jemandem gut bezahlt sind”. So formuliert es ein anderer Politologe.” Quelle: spiegel.de
Bei Min 32.43 sieht man im Hintergrund ebenfalls eine Landkarte. Auch hier: “Росiя” und nicht “Россия”. (s.o. bei Felgenhauer).
Ab Min 21.25
Es wird von einem “russischen T72 Panzer” gesprochen, als Beweis, dass die Russen da sind. Fabrikneu wurde erwähnt. [Anmerkung: 752km ist für einen Panzer eine Weltreise. Wer da von „neu“ schwafelt hat keine Ahnung wovon er redet]
Die ukrainische Firma KMDB produziert diese allerdings auch.
Bleiben noch die “Papiere des russischen Fahrers”…. dazu konnte ich leider nichts finden. Wie sehen die Papiere des russischen Militärs aus? Das was da gezeigt wurde…. sagen wir mal… sieht nicht gerade… fälschungssicher aus?
Das Vintorez Gewehr, das es laut des Soldaten nicht in der Ukraine gibt, wurde seit den 80ern hergestellt. Leider kann ich nichts darüber finden, ob es zu dieser Zeit auch in die Ukraine geliefert wurde. Laut Wikipedia wurde es in der Sowjetunion, wozu die Ukraine ja gehörte, genutzt. Auch Armenien, Bulgarien und andere werden als Nutzer dieses Gewehres genannt.
Ein einzelnes Gewehr, mit einem solchen Hintergrund, als Beweis einer russischen Invasion reicht mir jedenfalls nicht.
Der Tote russische Soldat, der gezeigt wurde, woher weiss man, dass der russisch ist? Woran hat man das erkannt? Das lässt der Bericht offen. Keine Erkennungsmarke oder Hoheitsabzeichen waren zu sehen.
Bei Min 25 der Bericht über das Dombass Bataillon
Hier wird klar, was die gelben Plastikbänder verdecken: denn das Symbol dieser Einheit ist bekannt (der Vogel im Sturzflug).
Keine Erwähnung der Tatsache, dass es sich um eine rechtsextreme Gruppierung handelt.
Keine Erwähnung des Kommandeurs Semen Sementschenkos der sich meist maskiert zeigt (ausser bei seiner Auszeichnung durch Jazenjuk das Bild konnte ich leider nicht finden). Dieser war es, der am 29.06. gegen den Waffenstillstand auf dem Maidan protestierte (ebenfalls vermummt).
Bei Min 25.28 sieht man ebenfalls einen alten Bekannten: der stand neben dem Vermummten auf dem Maidan (am 29.6.) und sprach ebenfalls gegen den Waffenstillstand. Leider finde ich den Ausschnitt nicht mehr… kann jemand helfen?
Die Spekulativen Worte wie wohl, anscheinend, angenommen, vermutlich etc:
Weiter nach Min 25.30 : “sie erleben wie die Separatisten wohl ermutigt durch russische Verstärkung die Schule immer wieder angreifen” … es wird aber auch gesagt, dass die Verstärkung durch Kiew ausblieb. Dass auch so was den Gegner motivieren könnte…. Fehlanzeige. Emsig wird spekuliert. Aber keine Fakten.
Bei Min 28.45 “fährt in eine anscheinend vorbereitete Falle”
Bei Min 29.25 “Bilder die anscheinend ein Soldat mit dem Handy filmte” (klar, das macht man so, wenn man als Soldat beschossen wird).
Weiter: “die Feuerkraft der russischen Artillerie zerschlägt”…. da steht es dann also fest, dass es die Russen sind. Woher man das weiss?
Es folgt der Satz: “Zwei Drittel aller Militärtechnik Kiews sind nach diesem Tag zerstört”….Will man uns ernsthaft glauben machen, dass da unten 2/3 der gesamten Militärtechnik Kiews zerstört wurden? Oder meinte er, die dieser Einheit?
Weiter über die Journalisten: diese Entscheidung hat ihnen wohl das Leben gerettet und das (Anmerkung: ungepanzerte) Fahrzeug der Journalisten ist “wohl vermutlich das einzige Fahrzeug, das an diesem Tag die Belagerung durchbricht” … von einem Konvoi, wohlgemerkt. Irgendwie muss man ja auch erklären, wie die Journalisten da raus kamen. Aber “wohl vermutlich”.. gleich doppelter Konjunktiv… sollten die das nicht wissen, ob da noch einer ankam?
Min 31.12 “durch die russische Offensive” … wieder festgestellt. Aber keine Truppen wurden gezeigt. 1 Toter, den man aber nicht genau identifiziert hat, aber es besteht kein Zweifel mehr: die Russen sind da.
Ab Min 31.45 der Sonderstatus für die Ostgebiete wird als “schmerzhaftes Zugeständnis” bezeichnet. Dass dieses notwendig wurde, nachdem man Faschisten auf die Bevölkerung im Osten losgelassen hat, und die Bevölkerung daher Kiew nicht vertraut, kein Wort.
Dann der Bericht über die Abstimmung bezüglich des Sonderstatus. Dass später Vertreter des Rechten Sektors vor der Rada protestierten, einen Abgeordneten in einen Müllcontainer warfen und der Sonderstatus wieder zur Diskussion steht: kein Wort.
Min 33.21 der “Experte” erklärt, dass die Region Donbas eine “heruntergekommene, arme und trostlose Gegend” sei, die von Zuschüssen lebe. Daher würde der Krieg weitergehen, bis Putin seinen Einflussbereich (mit Spezialeinheiten) weiter ausdehnen würde.
Er vergisst die Schwerindustrie, den Kohlabbau und das Gasvorkommen, an das man ja durch Fracking ran will.
Die Argumentation, der Krieg geht weiter, weil Putin an lohnende Ziele will und Donbas an sich keinen Wert hat soll den Eindruck erwecken, dass Russland die gesamte Ostukraine haben will.
Die anschliessende Erklärung Putins des Begriffes “Neurussland” wird so dargestellt, als würde Russland Ansprüche erheben.
Dass da bereits Faschisten auf die russisch stämmigen Menschen losgelassen worden waren und man daher eine Lösung suchte wurde nicht erwähnt.
Allerdings kommt dann ein Separatist zu Wort, der das genau so darstellt. Nicht als Teil Russlands, sondern unabhängig.
Minute ´38.18 “wussten diese Russen überhaupt was sie taten?”
Antwort: “Die hatten sie zu einer Übung geschickt und ihnen gesagt, sie würden als Friedenstruppen tätig und dann sagte man ihnen, euch greifen jetzt Panzer an und darum haben sie geschossen.”
Ich weiss ja nicht viel über Militär, aber wer wird denn in eine Übung in ein anderes Land geschickt?
Und dann fix umfunktioniert zu einer Friedenstruppe?`Und wieso muss man Soldaten sagen, dass sie von Panzern angegriffen werden, damit sie schiessen? Ich denke, als Soldat wird man das auch so merken, wenn es so ist. Die Aussage klingt nach: die haben nur geschossen, weil man ihnen sagte, da seien Panzer.
Minute 42.35 fabuliert Belkowski: es gibt zwar “keine kritische Masse für öffentlichen Protest oder gar Gegenwehr” aber er zweifelt nicht daran dass “Putin mit der Krim und dem Ukraine-Krieg die Selbstzerstörung seines Systems eingeläutet hat”
Wie jetzt?
Weiter geht es dann mit der Spekulation des “Journalisten” dass Putins Äusserung, dass er eine Kerze für die “die starben und gelitten haben bei der Verteidigung der Menschen in Neurussland” ein Hinweis darauf sein soll, dass Putin der “bisherige militärische Erfolg und das Zugeständnis Poroschenkos nicht reichen.
So weit von mir.
Liebe Grüsse
Fazit:
Wie schon im ersten Bericht über Ilowajsk aus dem September wird ständig über angebliche russische Truppen fabuliert, für deren Anwesenheit nicht der geringste Beleg geliefert wird. Andererseits werden die Zusammensetzung und Machenschaften der ukrainischen Soldaten nicht ausreichend thematisiert oder hinterfragt. Zu Wort kommen ausschließlich „Experten“, die die westliche und insbesondere ukrainische Sicht der Dinge verbreiten. Mit seriösem Journalismus hat der Beitrag nichts zu tun.
Mischa sagte:
Um das Thema abzuschließen, Lilieschkies Helden werden demobilisert:
Innenminister der Ukraine löst Bataillon „Schachtjorsk“ wegen Marodieren auf
http://de.ria.ru/politics/20141017/269812742.html
Spitz passt auf! sagte:
Bei YouTube gibt es für Petra und andere Putin-Versteher den Film “Poroschenkos Plan B und seine Folgen“ von Jürgen und Birgit.
Petra sagte:
ist jemand bei Twitter? Die Selbstgefälligkeit dieses Kerls ist nicht zu ertragen.
Frage an ihn: @ULielischkies Und wann können wir den (hoffentlich genauso gut recherchierten) Bericht von der Gegenseite sehen?
Antwort: Udo Lielischkies @ULielischkies 6. Okt.
@Jero001 Wenn offiziell zugegeben wird, dass es sie gibt, und sie uns drehen lassen :-)
Ich hab das nur über google gefunden. Bin da nicht angemeldet. Ist wahrscheinlich besser so. Die Mischung aus Lobhudelei seiner „Fans“ und Selbstgefälligkeit hätte vermutlich in meinem Putin-Troll-Gehirn eine Antwort generiert, die mich meinen Account gekostet hätte.
Stefan Korinth sagte:
Die Landkarte die sowohl hinter Felgenhauer als auch Belkowski zu sehen ist stammt vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine. Genauer gesagt von dessen „Informations- und Analysezentrum“. Es ist diese hier: http://www.radiosvoboda.org/media/photogallery/26624442.html (Versionen in ukrainisch und englisch)
Der Rat hat schon einige solcher Karten produziert. Ukrainische Medien bzw. Maidan-PR-Sites verbreiten diese dann als Illustration zu Nachrichten bzw. quasi objektive Informationen (etwa hier http://lifeinua.info/according-dnr-lnr-leaders-flow-military-equipment-help-russia-might-stop-soon-nsdc/ ). Der Sprecher des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Andrej Lyssenko, nutzt die Karten auch bei seinen Pressekonferenzen im Ukraine Crisis Media Center (siehe etwa hier im Hintergrund: http://euromaidanpress.com/2014/08/20/nsdc-operation-to-free-ilovaysk-continues/ ) Diese PKs gibt es übrigens – ganz angenehm für westliche Journalisten – im Hotel Ukraina am Maidan.
Auf den Karten sind Panzer und Raketenwerfer zu sehen, die ausschließlich als „offizielle russische Militäreinheiten“ bezeichnet werden und teilweise auch in Russland stationiert sind und von dort feuern. Die in den Karten so bezeichneten „Terroristen“ sind demnach entweder deckungsgleich mit der russischen Armee oder sie besitzen kein schweres Gerät. Dass die Pro-Kiew-Truppen, laut den Karten, außer Patrouillenbooten auch keine Militärtechnik besitzen, kann dagegen noch mit Geheimhaltung erklärt werden.
Die Landkarte ist Produkt einer Kriegspartei und von daher mit Vorsicht zu genießen. Dass sie bei Interviews mit „Militärexperten“ auftauchen, lässt nichts gutes über deren „Expertenstatus“ bzw. über das vorangegangene Gespräch mit Udo Lielischkies ahnen.
Spitz passt auf! sagte:
Das von „Korinth“ ist nicht nur „mit Vorsicht zu genießen“, sondern totaler Blödsinn. Ich soll mich auf einer Seite von „Svoboda“ informieren? Warum nicht gleich wieder beim „Stürmer“ von Julius Streicher?
Lieber Andrej Lyssenko, wenn es tatsächlich russische Truppen in der Ukraine gibt, dann liefere Beweise! Kameras oder Handys wird es doch auch in der Ukraine geben? Du brauchst sie nicht allen zeigen, aber zeig sie doch wenigstens den Mitarbeitern der OSZE. (Es gibt Kameras in der Ukraine und deshalb tausende Videos über den Bürgerkrieg in der Ostukraine.)
Stefan Korinth sagte:
Lieber „Spitz passt auf“, ich verstehe den ersten Teil ihrer Antwort nicht. Warum ist mein Beitrag zu den Karten mit Vorsicht zu genießen bzw. Blödsinn? Und wer hat behauptet, dass Sie, wer immer Sie sind, sich auf einer Seite der Partei Swoboda informieren?
Ich habe darauf hingewiesen, dass die Gefechtskarten vom Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat stammen – nicht von der Partei Swoboda. Die Seite von Radio Swoboda, auf die ich verlinke, hat auch nichts mit der Partei zu tun. Radio Swoboda („Radio Freiheit“) ist nichts weiter als die ukrainische Ausgabe von Radio Free Europe/Radio Liberty. Das können Sie auch auf der Seite selbst nachlesen: http://www.radiosvoboda.org/info/about/110.html (nur auf ukrainisch oder russisch). Dort steht auch, dass dieser Sender vom US-Kongress finanziert wird. Radio Free Europe gibt es schon seit 1950. Und seitdem ist sein Hauptsendegebiet Ost- und Ostmitteleuropa. Dieser US-amerikanische Sender richtete sich ursprünglich gegen die Sowjetunion.
Also lieber „Spitz passt auf“ erläutern Sie mir bitte konkret, wo Sie „totalen Blödsinn“ in meinem Beitrag entdeckt haben. Wenn Sie das nicht können, fällt der Vorwurf auf Sie selbst zurück.
Spitz passt auf! sagte:
Deutsche Parteien oder Organisationen, die sich „Freiheit“ oder „Freiheitlich“ nennen, sind meisten extrem rechts und das scheint in der Ukraine nicht anders zu sein.
Vielleicht hast du dich nur unglücklich ausgedrückt mit „Die Landkarte ist Produkt einer Kriegspartei und von daher mit Vorsicht zu genießen.“?
Was Lyssenko im Hotel Ukraina am Maidan regelmäßig veranstaltet, ist antirussische Propaganda à la Goebbels für Idioten wie Lüglischkies.
Uwe Aurich sagte:
Der Dreck wird heute um 21.02 Uhr auf tagesschau24 auch noch wiederholt- Beschwerden an: tagesschau24@rbb-online.de
Russe sagte:
Piet sagte:
Zapp-Beitrag „Ukraine-Konflikt: Kritik an Medienhäusern“
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Demonstration-vor-Medienhaeusern-zu-Ukraine-Berichterstattung,ukraineberichterstattung102.html
Man könnte den gesamten Beitrag Satz für Satz sezieren und sich über die Unverfrorenheit und die pauschale Abwertung der Medienkritiker .. tja .. empören.
Aber ich will nur beispielhaft an einem Auszug vorführen, was hier schief läuft:
Ab Minute 1:48 sagt der Medienwissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen:
„Der Effekt der Homogenität, der Effekt einer gewissen Gleichartigkeit der Darstellung, der ist zweifellos gegeben. Und dieser Effekt wird nun gleichsam von unten, von Seiten des Publikums, der zu einer neuen Macht geworden ist, skandalisiert und attackiert. Manchmal in Form von Verschwörungstheorien, aber auch manchmal in Form von sehr seriösen Einlassungen. “
Halten wir mal wichtigsten Kernaussagen dieser verschwurbelten These fest:
1. Die Medien berichten einseitig.
2. Dem Publikum gefällt das nicht
3. Sie sind neuerdings in der Lage sich Gehör zu verschaffen
4. Die Qualität der Kritik ist heterogen.
Der Analyse kann ich zustimmen. Doch nun kommt das Fazit des Professors:
„…. dass wir im Übergang sind von der Mediendemokratie zur Empörungsdemokratie…“.
Der Begriff „Empörungsdemokratie“ ist klar negativ konnotiert, ebenso wie die Begiffe „skandalisieren“ und „attackieren“.
Wie ist dieser Redebeitrag also anders zu interpretieren denn als Geringschätzung von Meinungsfreiheit und außerparlamentarischer Opposition?
Ich habe mir auch die lange Fassung des Interviews mit Prof. Bernhard Pörksen angehört. Immerhin wird in dieser Fassung deutlich, dass er sich bemüht, die Sache differenziert zu betrachten. Dennoch lässt er einige weitere diskussionswürdige Kommentare ab. Wie kann man denn zwischen der „Mediendemokratie“ der Presseorgane und der „Empörungsdemokratie“ der Öffentlichkeit eine solche Grenze ziehen. Wo würde er denn dann den arg emotionalisierten und aggressiven „Stoppt Putin jetzt“-Titel einordnen? „Affekt-Afficionadis“ und „Empörungsjunkies“ verortet er ja ausschließlich auf Seiten der Medienkonsumenten.
Pörksen sieht und beschreibt selbst die Angleichung der Medien. Zu einer Kritik daran, zu einem Hinterfragen dieser homogenen Medienlandschaft scheint er jedoch nicht in der Lage. Nein, es ist eher die Empörung darüber, die er für das Problem hält. Die Lösung für dieses Problem sieht er dementsprechend nicht im Aufbau einer pluraleren Medienlandschaft, sondern in einem anderen Umgang der Journalisten mit der Kritik. Er empfiehlt „mit einer gewissen Ruhe, … die Ursachen der Wut zu interpretieren“. Oh je! Das erinnert mich doch sehr an die allgegenwärtige Politikerphrase, man müsse dem Bürger die angeblich alternativlosen Entscheidungen nur besser erklären.
Festzuhalten bleibt noch, dass sich die Zapp-Redaktion mit seinem unsäglichen Bericht über die Medienkritik offenbar entschieden hat, den Dialog mit den Kritikern nicht zu suchen. Die Umschreibung „selbst ernannte Publikumskonferenz“ nehme ich den Zapp-Redakteuren besonders übel . „Selbst ernannt“ ist ja mittlerweile die Lieblingsdiffamierungsvokabel der Journaille geworden. Da kommt also einfach eine Gruppe engagierter Bürger zusammen und nennen sich einfach „Publikumskonferenz“. Einfach so, ohne um Erlaubnis zu fragen. Ja, liebes NDR, ist das zu viel Demokratie für euch?
Spitz passt auf! sagte:
Die Kommentare beim WDR sind alle negativ (nur 1 ist positiv)!
Vielleicht macht Lielischkies seine Filme für Leute, die nicht lesen, schreiben, denken und fühlen können?
Mathias sagte:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/russland-soldaten-ukraine-staatsfernsehen
Glaubt ihr alle wirklich das die Russen da nicht mitmischen?
So naiv kann man doch gar nicht sein!
Petra sagte:
Wer sagt denn, dass da keine Russen sind? Ich sage es gibt keine russische Invasion einer regulären Armee mit Panzern und haste nicht gesehen. Womit wir beim Punkt sind: die hat nämlich noch keiner gesehen.
Natürlich sind da Russen in die Ukraine gegangen um zu kämpfen. Wieso auch nicht? Da unten sind auch Franzosen auf der Seite der Separatisten unterwegs.
Glaube ich, dass der Kreml was dagegen hat? Nein.
Ich bin mir sicher, dass da ne inoffizielle Linie gefahren wird: wer da hin will, der kriegt Urlaub.
Aber zwischen: wenn ihr wollt geht, wir haben nix dagegen und einer Armee unter Befehl .. da liegen Welten.
Und warum ich nix dagegen sag, dass da Freiwillige aus Russland kämpfen? Weil noch nie irgendwer gemeckert hat, wenn die USA irgendwen mit Waffen und Material versorgt hat.
Weil noch nie wer auf die Idee kam, die USA für ihre Einmischung (Regime-Changes) zu sanktionieren oder sich auch nur zu distanzieren.
Gleiches Recht oder eben auch Unrecht für alle.
Ich halte nicht die Russen für unschuldig. Ich halte Putin nicht für einen Engel. Ich halte Russland nicht für ein Paradies.
Ich bin nur der Meinung die Russen, Putin und Russland machen nichts anderes als alle anderen auch. Sie haben nur den Fehler gemacht, den Anspruch auf Weltherrschaft der USA an der russischen Grenze enden zu lassen.
Und wenn irgendwer auf Moral macht und von Werten und Regeln faselt, gegen die Russland verstösst, dann ist das Heuchelei. Denn unsere „Verbündeten“ machen seit Jahrzehnten nix anderes.
Spitz passt auf! sagte:
„Lielischkies“ heißt auf Deutsch „Blödmann“. Von Satelliten, Drohnen und AWACS hat er noch nie gehört. Wenn es eine russische Invasion gäbe, dann könnte man davon (scharfe!) Bilder in der Bild-Zeitung sehen. Aber es gibt es keine Fotos oder Videoaufnahmen von modernen russischen Panzern. Stattdessen gibt es nur ukrainische Märchen: „Der böse Russe ist an unserem Unglück schuld.“ (und auch an dieser Niederlage).
In Wirklichkeit ist die Ukraine durch ihre Geschichte tief gespalten. Deshalb wählen die Bürger seit der Unabhängigkeit (1991) völlig unterschiedlich. In der Ostukraine wurde IMMER die „Partei der Regionen“ gewählt. Ihr Parteivorsitzende „Janukowitsch“ wurde mit Unterstützung des Westens (USA) im Februar gestürzt, DESHALB ist jetzt Bürgerkrieg! Aber den Krieg werden die Westukrainer wieder verlieren, weil sie im Kriegsgebiet kaum Unterstützung durch die Menschen haben. Wegen der inneren Spaltung des Landes sind ganze Kampfverbände, samt Waffen, zu den Rebellen übergelaufen. Die neue Kiewer Regierung kann sich nur auf die (fanatischen) Freiwilligen-Bataillone verlassen.
Die Separatisten lassen die Freiwilligen hüpfen, weil die Westukrainer auf diese Weise die „Russen“ verhöhnen. Sie hüpfen in großen Gruppen auf der Stelle und rufen: „Wer nicht hüpft, ist ein „Moskal“ (Schimpfwort für Russe).
Diese Karte zeigt das Wahlergebnis von 2007 und die Spaltung der Ukraine. (Achtung: der Westen ist Rot, der Osten Blau.) https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Ukraine_%28seit_1991%29#mediaviewer/File:Ukrainian_parliamentary_election,2007%28first_place_results%29.PNG
Anton sagte:
so zum Thema „Butusov & Censor.net“ habe ich noch was…
also nur mal um zu zeigen wie diese Quelle von Lielischkis arbeitet:
Am 26.05 berichtet Censor.net.ua wie – angeblich russische – Terroristen die Leichen ihrer Mitstreiter zum Verroten in den Feldern vergraben, dazu Beweisfotos : http://censor.net.ua/photo_news/287132/rossiyiskie_terroristy_brosayut_pod_slavyanskom_trupy_boevyh_tovarischeyi_shokiruyuschie_foto. Wohlgemerkt es geht um „russische“ Bürger nicht Militärs.
Am 28.7 – also rund 2 Monate später – berichtet der selbe Censor.net.ua über gefallene russische Soldaten des 45. Regiments ebenfalls mit Beweisfotos: http://web.archive.org/web/20140730233752/http://censor.net.ua/news/295760/45_polk_spetsnaznacheniya_vdv_rf_voyuet_v_ukraine_na_storone_terroristov_presstsentr_ato
Na fällt jemandem was auf?! Ja genau, Photoshop!!! Übrigens an dieser Stelle großen Dank an archive.org – denn heute sieht die archivseite von censor.net.ua von diesem Tag so aus: http://censor.net.ua/news/295760/45_polk_spetsnaznacheniya_vdv_rf_voyuet_v_ukraine_na_storone_terroristov_presstsentr_ato – komisch aber das Beweisfoto ist weg – hmmm was ist denn da passiert? Ich glaub jemandem ist was aufgefallen und ich denke ich weiß wem diesem Herren hier https://www.youtube.com/channel/UCLX-a4XtNcbGbTXVO31oIBw. Sein damaliger YT-Account wurde zwar geschlossen – 3mal dürft ihr raten wieso – aber er hat nun diesen hier und bringt wie gewohnt fast täglich solche netten Geschichten. Got sei Dank gibt es noch echte Journalisten und Youtube! Das war das Video das er damals gepostet hatte, allerdings über ein anderen YTber: https://www.youtube.com/watch?v=eEX9pOQHnF0&list=LLRF3YNiU13YOkBINgzenA2w
So Fazit: Wer sich auf Censor.net.ua als Quelle beruft, hat sich selbst geoutet ;)
Chris sagte:
Liebe Petra – was du geschrieben hast ist einfach nur GENIAL – für mich war es eine Freude deinen Kommentar zu lesen und ihn zu genießen … und auch wenn es ein sehr ernstes Thema ist, zu dem du deinen Kommentar verfasst hast – es gab endlich mal etwas zu lachen. Ich würde mich freuen, wenn du mir erlaubst deinen Kommentar bei/ an anderen gleichgesinnten Bloggern weiter zu empfehlen.
Ciao
Chris
Petra sagte:
Danke für die Blümchen. Klar. Verbreiten! Ich denke das können die Leute, die kritisch sind, dann auch selbst nachvollziehen.
LG
Petra
DirkH sagte:
Hollaendischer Politiker verplappert sich, gibt zu, dass Passagier von MH-17 Zeit hatte, Sauerstoffmaske anzulegen – also KEIN ploetzlicher Abschuss durch BUK Rakete sondern Flieger abgeknallt von Bordkanone der ukrainischen Sukoy!
http://www.zerohedge.com/news/2014-10-09/mh-17-false-flag-exposed-after-revelation-passenger-was-wearing-oxygen-mask
Bitte checkt die Reaktion der Staatsmedien! Habe keinen Fernseher und kann deshalb nicht selber!
Petra sagte:
Ich sage ja immer: den Gegner mit dem eigenen Schwert niederstrecken ist die beste Taktik.
Daher bevorzuge ich die „anerkannten“ Nachrichtenportale.
Zu diesem Thema:
Es war Timmerman der das sagte und es dann auch artig gleich wieder bereute.
http://edition.cnn.com/2014/10/09/world/europe/malaysia-airlines-crash-oxygen-mask/
Spiegel:
http://www.spiegel.de/panorama/mh17-sauerstoffmaske-bei-australischem-passagier-gefunden-a-996327.html
relativ sachlich.
Bild:
http://www.bild.de/politik/ausland/flug-mh-17/mh17-neues-raetsel-38086450.bild.html
gleich wieder betont, dass die Separatisten die Hauptverdächtigen sind. Und unter dem Artikel fragt Bild ernsthaft:
„Wäre die Information mit der Sauerstoffmaske besser geheim gehalten worden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!“
Da soll wohl dann mal die Lage gecheckt werden, ob auch alle brav auf Kurs sind und sagen: ja klar, sonst geben die Putin-Trolle Kiew doch wieder die Schuld.
Unfassbar.
DirkH sagte:
Danke!
DirkH sagte:
Is halt mehr so ne Geheim-Invasion vom Iwan. Die Panzer machen sich ganz klein und huschen von Gebuesch zu Gebuesch.
Macht man so bei den Panzertruppen. Dass das bloss nicht so auffaellt.
Wichtig: Keine Bluemchen plattfahren.
Alexander Koleber sagte:
Hat dies auf SaveDonbassPeople rebloggt.
Fiocco sagte:
Hallo!
Zur Auszeichnung von Semen Sementschenko durch Jazenjuk habe ich folgendes Bildmaterial gefunden.
http://photo.unian.net/rus/keywords/36168
Grüße ans Forum
Lukas sagte:
Zu den „Papieren“ des russischen Panzers…gibt mal bei Google Bilderrussischer Militärausweis ein dann habt ihrs… die sehen jedenfalls nicht so aus wie dieser Freszettel der uns präsentiert wird
Lukas sagte:
ich meinte russischen Fahrers
Petra sagte:
Militärausweise, das ist klar…. ich denke allerdings, dass in den Fahrzeugen ein Fahrtenbuch liegt. Das wollte man uns vermutlich auch zeigen.
Aber da die russische Armee ziemlich viele Fahrzeuge hat, geh ich davon aus, dass diese Fahrtenbücher, selbst wenn es nur Hefte wären, auch das Hoheitszeichen Russlands, ein Symbol der Armee oder sonst was tragen würden. Man nimmt da sicher nicht so ein paar Seiten die lose rumliegen.
Carlo sagte:
„Gekaufte Journalisten“ auf amazon.de auf Platz Nr.1 in der Kategorie „Deutsche Politik“, hahaha!
Carlo sagte:
Ulfkottes „Vorsicht Bürgerkrieg: Was lange gärt, wird endlich Wut“ auf Platz 1 in der Kategorie „Bau- & Stadtplanungspolitik“ hat auch eine feine ironische Note…
DirkH sagte:
LOL! Gut einsortiert!
Carlo sagte:
Ulfkotte hat’s heute bis auf Zerohedge geschafft:
http://www.zerohedge.com/news/2014-10-09/german-journalist-blows-whistle-how-cia-controls-media
Jürgen sagte:
Auch von mir nochmal ein Danke an dich Petra. Sehr gut aus einander gepflückt den Artikel.
Das Problem ist, das die ÖR Medien so ein hohes Ansehen in der Bevölkerung finden. Die älteren Menschen machen ja fast ein Diener vor Kleber oder Miosga.
Aber mit und mit verbreitet sich dieses hier immer mehr..
Heute Abend gehts ja bei Illner wieder um die IS Truppen Islam und der Westen. Da wird sicher auch wieder so einiges an Propaganda laufen, Ich schaue mir diese Art Sendungen auch nur an um zu sehen wie schlecht der Mainstream ist.
Informieren kann man sich dort schon lange nicht mehr
Höre in dem Moment wo ich diese Zeilen tippe gerade IRIB Teheran aus dem Iran in deutsch auf der guten alten Kurzwelle.
Sehr informativ was die senden. Sie übertragen auch zum Teil Interviews von Willy Wimmer usw
Man kann das auch im Webstream hören, aber ich habe Kurzwelle als Hobby. Und irgendwann wird das Web mal gesperrt oder ähnlich… aber kurzwelle geht immer. das sogar mit Batterie unterwegs
IRIB Teheran
täglich 17:23 bis 18:20 UTC ( Weltzeit ) auf 7410 kHz und 9860 kHz
oder im Web
http://german.irib.ir/
Lieben Gruß Jürgen
Petra sagte:
Lieber Jürgen, lasse mich eine Lanze für die Älteren brechen:
meine Mama ist 65 und trägt ein Putin T-Shirt, ihr Ehemann ist 2 Jahre jünger und trägt ein T-Shirt mit der Russland-Flagge und einem dicken fetten PRO darin.
Ich hab die gleichen Shirts (klar, wer hat die wohl besorgt^^)
Interessant sind die Reaktionen: die, die was sagen, und das sind nicht wenige, die sind meist begeistert und finden unseren Mut toll (so weit sind wir hier also schon).
Die, die dagegen sind, das sind die, die giftige Blicke werfen, aber noch nie hat uns jemand angesprochen und kritisiert.
Also offenbar sind die Russlandgegner zu besiegen: denn sie sind feige und scheuen die direkte Konfrontation. Die reagieren sich lieber in Foren ab.
Petra sagte:
Danke! Und nochmals danke!
Zum einen, dass mein Beitrag hier nun offiziell eingebettet wurde. Zum anderen, für die Ergänzungen der Beiträge durch Bilder.
Und natürlich ein dickes Dankeschön für das Lob.
Eigentlich find ich es ja traurig.
Der Mann ist Journalist. Und ich gehöre dem an, was man „bildungsferne Schicht“ nennt. Wenn ich so vieles finde, wie mag es da Experten gehen? Einfach nur traurig.
Eine Bitte noch: im oberen Drittel ist mir statt „Donbas“ „Dombass“ reingeflutscht… könnte man das noch korrigieren?
Merci auch dafür.
Liebe Grüsse und nochmals Danke für die Ehre!
voland45 sagte:
Auch an dieser Stelle nochmals Danke für deinen Beitrag.
Diese sogenannten Experten sind ja meist keine. Lielischkies z.B., was hat dieser Mann studiert, in welchen Positionen war er vor seiner Abberufung nach Russland tätig? Was hiervon qualifiziert ihn für objektive, kenntnisreiche Berichterstattung, die vor allem neutral ist? Dieser Mann fällt seit vielen Jahren durch einseitige, d.h. anti-russische Aussagen auf, und entsprechend einseitig auch seine Berichte. Wie kommt irgendjemand darauf, dieser Mann wäre qualifiziert, z.B. im aktuellen Ukraine-Konflikt einen neutralen, umfassenden und tiefschürfenden Überblick verschaffen zu können? Das Einzige, was ihn auszeichnet, ist seine Bereitschaft, ganz im Sinne der transatlantischen Medien parteiisch zu propagandieren. In dieser Kategorie mag er dann tatsächlich ein Experte sein, mehr aber auch nicht.
Spitz passt auf! sagte:
Das stimmt genau! „Lischies“ Wissen passt auf die Seite eines Bierdeckels.
Aber ich bin mittlerweile überzeugt, Lischie ist WIRKLICH dumm.
Es gab diesen Film schon mal in einer kürzeren Fassung. Da glaubte er, dass die BÖSEN „Russen“ seinen Krankentransport angegriffen hätten. Aber sein „Krankentransport“ war ein Ausbruchversuch aus dem Kessel. Die Fernsehzuschauer haben Lischie erklärt, dass Krankentransporte nicht durch Panzer begleitet werden.
In diesem Film musste er zugeben, dass man die verwundeten Soldaten raus gelassen hat.
Die OSZE hat keine russischen Truppen beobachtet. Deshalb sind die Lüglischkies eine große Gefahr. Sie liefern der NATO (USA) „Beweise“, um Truppen in die Ukraine schicken zu können. (Der irakische Informant „Curveball“ lieferte damals den Beweis für irakische Massenvernichtungswaffen.)
voland45 sagte:
Danke für diesen Beitrag, hier wurde viel Arbeit investiert um mühsam ein typisches Propaganda-Machwerk der staatskonformen Medien zu dekonstruieren. Man könnte diese Arbeit auf fast jeden Artikel oder Beitrag im Fernsehen anwenden, müsste es vermutlich. Kaum einen Beitrag wird man finden, der nicht suggestiv ist, nicht auf Lügen und Scheinargumenten basiert, der auf Fakten basierend argumentiert statt nur zu behaupten.
Das Traurige ist aber, dass diese Arbeit, die Propaganda erfolgreich entblößt, ein so winziges Publikum erreicht, während die Propaganda selbst jeden Tag aufs Neue wirkungsmächtige in den Leitmedien platziert wird. Wird sich an diesem Status Quo jemals etwas ändern können? Letztlich „verirren“ sich auf Seiten wie dieser hier ohnehin nur Leute, die eh schon kritisch gegenüber Medien und/oder Staat eingestellt sind. Erreicht werden müssten aber eben vor allem jene, die heute tagein tagaus nur die Tagesschau oder das Heute-Journal konsumieren, nur zur FAZ/TAZ/ZEIT/SPIEGEL/STERN/FOCUS/etc. greifen, und die dort verkündeten „Wahrheiten“ nicht als jene Propaganda entlarven, die sie ist.
Ansonsten: dieser Beitrag von Lielischkies beweist, dass sich in den Leitmedien auch nach dem kurzen Donnerwetter, nach den Rügen durch Programmbeirat etc., nach monatelangen Beschwerden der Leser und Zuschauer, NICHTS, aber auch gar nichts ändern wird. Die Entschuldigung von Thomas Roth in einer Sendung um 22:45 unter der Woche (kurzum: von kaum jemanden bemerkt, da zu spät ausgesendet) war eine solche Farce, dass man sich schämen muss. Mit großem rhetorischem Brimborium und Pathos wird ein mehrere Monate zurück liegender Betrug als „Fehler“ verkauft; die Hälfte des Beitrags von Roth wird darauf verwendet, die Rolle der Berichterstatter vor Ort heroisch zu überhöhen, und „Fehler“ als zwangsläufige Notwendigkeit darzustellen. Kein Wort darüber, dass sich solche „Fehler“, die sich derart häufen und IMMER zulasten einer einzigen Partei gehen (Separatisten/Russland), eben keine Fehler sind sondern ein System.
Solche ein Entschuldigung oder Richtigstellung, so halbgar und heuchlerisch sie auch sein mag, wäre jeden Tag angebracht, denn jeden Tag geschehen diese „Fehler“. Aber das geschieht nicht und wird es auch zukünftig nicht. Dieser einmalige Beitrag Roths war das Maximum, zu dem man sich bei den Öffentlich-Rechtlichen durchringen konnte. Sicherlich applaudierte man sich dort anschließend für diesen so „selbstkritischen“ Beitrag, der eben beweist, wie wunderbar objektiv und demokratisch der eigene Laden operiert. Oder zumindest glaubt man, diesen Eindruck erweckt zu haben. Denn tatsächlich rief dieser Beitrag bei den meisten Zuschauern nur Häme hervor.
Karl Hungus (@space_lord_mofo) sagte:
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Demonstration-vor-Medienhaeusern-zu-Ukraine-Berichterstattung,ukraineberichterstattung102.html
„vermeintlich“ „angeblich“ Verschwörungstheorie“
„Meinungen von Minderheiten bekommen im Internet plötzlich eine große Bühne“
Typische MSM-Reaktion auf Kritik.
Ich hoffe nur, daß der Shitstorm nicht abflaut, sobald die nächste Sau durch’s Dorf getrieben wird.
Jolka sagte:
Mein persönlicher Favorit sind die „Beweise“ für die Anwesenheit russischer Truppen, die im Laufe dieses Propagandafilmchens präsentiert werden: die Papiere eines „russischen“ Soldaten und ein weißer Punkt auf dem kaputten Panzer. Was den russischen „Ausweis“ angeht, so fällt beim genauen Hinsehen auf, dass der Wisch mit extrem krakeliger Schrift und Rechtschreibfehlern (рeдовой) geschrieben ist – mit ziemlicher Sicherheit kein offizielles Dokument. Könnte natürlich sein, dass derjenige ein Legastheniker ist und das Papier im fahrenden Fahrzeug auf dem Weg von Russland in die Ukraine in Eile ausgefüllt hat, damit er noch rechtzeitig damit erwischt wird. Und der weiße Punkt als Erkennungszeichen der russischen Militärtechnik? Nun ja, ich denke da nur an die weißen Streifen auf den Panzern ukrainischer Patrioten. Vielleicht sind sie auch Russen, schließlich haben sie fast durchgehend Russisch gesprochen. Oder reicht „Putins langer Arm“ (Welt) vielleicht schon bis in die „Freiwilligenbataillone“?
voland45 sagte:
Auch hier lässt sich ein Muster erkennen: nämlich dass viele der Behauptungen, auf denen die einseitig formulierte Kritik gegen Separatisten/Russland basiert, und sogar Sanktionen der EU, nicht durch stichhaltige Beweise belegt werden.
Könnten sie belegt werden, so würde dies auch geschehen. Die transatlantischen Medien würden nichts hiervon zurückhalten, auch nicht Regierungen des westlichen Bündnisses. Wenn das Vorlegen solcher Beweise also konsequent ausbleibt, lässt dies nur den Schluss zu, dass diese eben nicht existieren. Siehe auch die Causa MH17: alle Parteien, die tatsächlich wichtige Fakten zur Aufklärung beisteuern könnten, ja moralisch hierzu verpflichtet wären; all diese Parteien schweigen und enthalten uns Funksprüche, Satellitenbilder etc. vor. Man muss kein zynischer Verschwörungstheoretiker sein um richtig zu schlussfolgern, dass diese vorenthaltenen Fakten nicht nur NICHT die Separatisten/Russland belasten, sondern vermutlich gar die eigene Position.
Auch hier übrigens immer und immer wieder anzumerken, wie seit Wochen, wie auf ein Zeichen hin, sämtliche Leitmedien nicht mehr über die MH17 berichten. Eine Farce.
steven25 sagte:
Hat dies auf Steven25's Blog rebloggt.
Anton sagte:
Ja also mit Butusov haben die ja den Richtigen wenns um Propaganda geht gefragt ;) Es wächst zusammen was zusammen gehört… Ich für meinen Teil finde es ja schön wie diese Scharfmachen sich mit Ihren Ergüssen regelmäßig selbst entlarven
Anonymous sagte:
also, selbst mit dem wissen, dass das ukrainische militär alles andere als diszipliniert und gut ausgestattet ist, fällt mir sehr viel auf:
es wird NIE truppenbewegung der russen gezeigt. ich meine, selbst in syrien gibts direkt videos, die zeigen, wie sich rebellen (is) oder regierungstruppen aus der sicht des jeweils anderen bewegen. und hunderte panzer verschwinden nicht mal so einfach. oder tausende truppen. die machen lärm, die haben silhouette. ein bisschen bumm und ratata vom tonband reicht anscheinend schon, um gegnerische truppen zu simulieren.
„sie haben sich in einer schule verschanzt“/“seitdem sind sie pausenlos unter starkem druck“…. und sitzen draussen und kochen kaffee, ohne dabei schuhe zu tragen? ein hund chillt in der ecke, eingekesselt von bösen separatisten und perfekt ausgerüsteten russischen truppen? eine szene vorher, als sie im eisenbahndepot russische propagandaflugblätter finden: DIER SIND IN FEINDGEBIET, AN DER FRONT! und der eine typ is halbnackt, trägt keinen millimeter ausrüstung, ausser seine hose. und stiefel. ist das, wie man sich an einer front, unter dauerhaftem beschuss verhält? die karte zeigte eindeutig, dass russische truppen direkt vor dem eisenbahndepot standen…und die „truppen“ der ukraine schauen sich ganz gechillt irgendwelche flugblätter an.
wenn heutzutage so krieg geführt wird… gute nacht.
„Immer mehr schwere artillerie…“ wissen die eigentlich, was schwere artillerie ist? ein tragbarer mörser ist sicher keine schwere artillerie. schwere artillerie benötigt versorgung, stützpunkte, etc. alles nicht bekannt, keiner weiß wo die sind. und dann: „pfffiuuuuuuuu-plopp“. wahrscheinlich ein einschlag einer riesigen, gewaltigen, russisch-separatistischen mörsergranate. die aber nie die schule trifft. trotz „drohnenaufklärung“
wenn die „russen“ so gewaltig schwere artillerie und panzer haben UND wissen, dass die in dem gebäude sitzen und sich verteidigen woll-….ich meine: kaffe kochen, warum zerbomben dies nicht einfach? warum rollen sie nicht einfach drüber? und wieder fehlen russische truppen, die angreifen…. alles was man sieht, sind ukrainer, die in der gegend rumschießen und sich generell so verhalten, als seinen sie in einer kasernenübung.
„eine patroullie kehrt zurück. die männer sollten einen nahegelegenen kindergarten angreifen“. eine patroullie ist also ein überfallkommando? was nun? aufklärung oder direkter angriff?
„ich kam mit dem lastwagen durch die felder hier…“
und vorher sagten sie noch : „nur selten lassen sie die separatisten einen lastwagen mit munition durch“ wieder negiert der reporter seine eigenen aussagen. einen fetten lastwagen mit munition fährt man nicht einfach mal durch feindliche truppen, erst recht nicht, wenn die ukrainische flagge draufgepinselt ist, und erst recht nicht kilometerweit sichtbar auf einem feld!
dann der angebliche abzug der truppen mit dem konvoi. urplötzlich vergisst das tv -team zu filmen. irgendwelche freiwillige beim gemütlichen brunch sind gute bilder, die man als nachrichten verkaufen kann, aber eigentliche kamfhandlungen? nein, da stecken wir die kamera ein, und holen die kartoffelkameras der soldaten wieder raus. damit man auch ja nicht exakt sieht, was eigentlich abgeht. nur verwackelte bilder. ernsthaft, jeder IS-kameramann hat mehr drauf.
erwartet das wdr wirklich, dass wir denen einen „krieg“ in dem video abkaufen? ich habe schon videos von militärischen zusammenstößen gesehen, wahrscheinlich mehr als unser biologe felgenhauer…und das hatte nichts mit krieg zu tun.
guckdichselbstan sagte:
Gründungsgeschichte des Portals „Censor. Net“geht auf den Zeitraum von der „Orangenen Revolution“ zurück: die Webseite begann im September 2004 zu funktionieren. 2010 hat „Censor.Net“einen neuen Sponsor – All-Ukrainische Union „Batjkivschtschyna“ („Vaterland“) gefunden, die von Julia Timoschenko geführt wurde, und zum neuen Kurator von „Censor. Net“, nach unbestätigten Angaben, wurde Alexander Turchynov.
Permanenter Chefredakteur der Online-Ausgabe „Censor. Net“ ist seit 2004 ein ukrainischer Journalist Jurij Butusov. Er ist ein Autor einer Reihe von aktuellen gesellschaftlichen Publikationen und journalistischen Recherchen, die in „Censor. Net“ und anderen ukrainischen Medien veröffentlicht wurden. Jurij Butusov war ein Anhänger der „Orangenen Revolution“ (2004) und unterstützte „Euromaydan“ (2013) in Kyiv. Während des „Euromaydan“ wurde „Censor. Net“ zum Sprachrohr der parlamentarischen Opposition und kritisierte scharf die Behörden.
gefunden auf Censor.Net
Vit Jasch sagte:
Novorossija ist der historische Name für die vor 230 -250 J. von Osmanen abgenpomenes Land… es in „Neurussland“ zu übersetzen dient bereits dem Propagandaauftrag, aufzuzeigen, dass angeblich hier etwas „neues“ erschaft würde.. es sind genau die Gebiete die eine deutliche Bevölkerungsmehrheit gegen die Bandera-Putschisten aufweist.. ca. 50-60 % der heutigen Ukraine.. in diese Gebiete siedelte Zarenrussland damals als „Kolonisten“ genannte Siedler aus Russland, aus Ukraine und sogar aus Europa (Russlanddeutsche).. d.h. die ukrainischen Bewohner sind dort als RUSSISCHE Siedler heimisch geworden..
Wenn man bei Namen Informationen haben will, dann muss man die heutige antrisusische Ukraine als ein Anirussland bezeichnen, das ist was die USA und die Ukrofaschisten wollen.
Vit Jasch sagte:
die „Experten“ sehr gut entlkarvt. der ukrainische Medikus lügt einfach die offizielle kiever Propaganda, dass ihm angeblich ein russischer Soldat ausgeplaudert habe, „Übung“… wie blöde muss man denn sein? wenn russische Soldaten geschickt wären, dann gewiss entweder völlig offen, dann auch viel mehr und kiever Faschos würden schon fliehen, oder völlig geheim, dann wird keiner von ihnen was plaudern.außer Tarnifnormationen, und Jungrekruten würde man dazu nicht senden, nur Spezialeinheiten… es gibt nur freiwillige Privatpersonen aus Russland, aber auch aus Europa, Franzosen und Schweden, Italiener, trotzdem heißt es nicht, dass Italien oder Frankreich im Krieg sei…
Fakt ist, es gibt KEINE russische Invasion… NATO hat gelogen, Politiker wie Wellman, Brok, Schmidt lügen.
Der Grund für Erfolg der Aufständischen ist einfach in deren hoher Motivation, ihre Freiheit, Besitz und Heimat zu verteidigen… auf kiever Seite will niemand für diese offensichtlichen Diebe und Verbrecher sterben. die Paar Tausend Nazis wollen auch nicht sterben, die wollen gerne als Antreiber der unwilligen Rekruten in sicherer Entfernung wirken und dann von deren „Faschorevolution“ profitieren.. 5 solche Komandöre werden ja bereits kandidieren, wollen ins Parlament, es soll sich auszahlen..
Beachtet was wieder mal verschwiegen wird: ein „Lustrationsgesetzt“, d.h. Berufsverbotsgesetz gegen Opposition… ein diktatorisches Gesetz und den Westen interessiert es nicht mal… was schwer vermittelbar ist, lässt sich einfach verschweigen
Felix sagte:
Sehr schön recherchiert, vielen Dank!
Aber einen Aspek finde ich auch noch wichtig: Nämlich die Verklärung des Konflikts zu etwas ganz anderem als es in Wirklichkeit ist.
12:25: Ein Kämpfer sagt „Wir verteidigen hier unsere Heimat“
Heimatverteitigung ist ein hehres Ziel. Aber ist das wirklich seine Heimat?
43:20: „..starb nicht im Kampf für Neurussland, sondern im Kampf gegen die, die es erobern wollen“
Die Niederschlagung der Separatistenbewegung wird also zur Verteidigung der Heimat verklärt (obwohl doch eher die Separatisten diejenigen sind, die ihre Heimat verteitigen).
Reinhard Lenfant sagte:
geht mal auf die FB seite der grünen marie-luise beck. sie hat gerade „freiwillige“ in mariupol besucht, also das mörderbataillon Azov. dass aus grün braun geworden ist, ist keine untertreibung
Karl Hungus (@space_lord_mofo) sagte:
Diesen Butusov als „Militärexperten“ zu bezeichnen ist offensichtlich eine glatte Lüge.
Der Mann ist Betreiber des Portals censor_net und Journalist von Gnaden der Junta, also eher Aktivist und Propagandist.
http://cuq.cc/en/node/145
http://en.censor.net.ua/
Jürgen sagte:
ls ich am Montag den Bericht sah habe ich mir auch schon gedacht was für selbste ernannte “ Experten “ die ÖR da wieder am Werk hatten. Der Westen hört einfach nicht auf mit stänkern und zündeln
Danke für den Bericht hier auf der Seite
Oh Bama! sagte:
Lie-lischkies, the living lie!
Königsberg/Pr. sagte:
Hat dies auf deutsch769 rebloggt und kommentierte:
Die us – geführte Journalie der NGO Germany ist sich für keinen Dreck, keine Lüge zu widerwärtig und zu abartig! Die NGO Germany seit 45 besetzt und völkerrechtswidrig bis heute zerteilt.
@blikopnos sagte:
Und auch wenn es Russische Truppen wären… eine Sache ist Sicher, die Ukrainische Armee schiesst auf seine eigene Bevölkerung! Schiesst mit Raketen auf Burgerbevölkerung! Hat selbst angefangen! Hat jemand im Westen sich da schon ueber errägt (ausserhalb in die Alternativ Medien)? Odessa 2. Mai? Jemand in Holland von die offiziel Medien sich errägt? Leider Nein! Die Russen sind Schuld! Naechstes Thema bitte!
Ich war vorige Woche in Houston. Und hatte folgendes Gespräch mit diesem Luftwaffe Militair und seine Frau, eine ex-Totenhaus-mitarbeiterin. Hauptsachlich Englisch gesprochen, NL-untertitelt. Vielleicht finden Sie es interessant http://blikopnosjournaal.blogspot.nl/2014/10/blik-ontmoet-ex-militairen-vs-in.html