Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren
Staats- und Konzernmedien veröffentlichen nahezu ausschließlich Wahlprognosen, -hochrechnungen und -ergebnisse, die die Nichtwähler ignorieren. Ziel ist die Vorspiegelung einer gesunden Demokratie und hoher Legitimation der jeweiligen Regierung.
Die Propagandaschau präsentiert auch zu den Landtagswahlen in Thüringen und Brandenburg propagandabereinigte Hochrechnungen und Ergebnisse, die die tatsächliche Legitimation der Parteien vor Augen führen.
Das vorläufige Ergebnis des Landeswahlleiters für Thüringen, das die Nichtwähler grafisch berücksichtigt:
Das vorläufige Ergebnis des Landeswahlleiters für Brandenburg, das die Nichtwähler grafisch berücksichtigt:
Die Grafiken verdeutlichen eindrucksvoll, dass, welche Regierung auch immer gebildet wird, diese nur von einer Minderheit der Bevölkerung unterstützt wird. Umfragen in Thüringen und Brandenburg offenbaren die Motive der Nichtwähler. Die große Mehrheit von ihnen ist mit dem demokratischen System an sich unzufrieden:
Bedauerlicherweise (vermutlich aus gutem Grund) wurden die Bürger nicht gefragt, ob sie sich mehr Beteiligung und mehr Einfluss auf die Herrschaft wünschen. Denn genau das ist die Ursache für die Ablehnung. Die Bürger lehnen das System der Anscheinsdemokratie ab und delegitimieren durch ihre Nichtbeteiligung an der Wahl das System als Ganzes. Sie sind dabei nicht grundsätzlich demokratiefeindlich gesonnen, sondern fordern dezidiert mehr demokratischen Einfluss, wie eine andere Infratest-dimap-Umfrage aus dem letzten Jahr belegt:
Pressemitteilung-Infratest-Umfrage:
Bürger fordern mehr Beteiligung
Bürger wollen mehr Mitbestimmung und üben Kritik an der Leistungsfähigkeit der Demokratie. Das Grundvertrauen in die Demokratie als Regierungsform ist dabei unverändert hoch. Gefahren für die Demokratie sehen die Deutschen im großen Einfluss der Wirtschaft auf politische Entscheidungen, in der Verlagerung von Entscheidungen auf die europäische Ebene und in zu geringen Einflussmöglichkeiten des einzelnen Bürgers.
Berlin, 25. Februar 2013.
Zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen wünschen sich mehr Volksabstimmungen und andere direkte Beteiligungsformen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap, die am Mittag in Berlin auf der Tagung „Bürger und Parlamente – Bürger gegen Parlamente?“ vorgestellt wurde. Die von der Herbert Quandt-Stiftung, Infratest dimap und der Stiftung Zukunft Berlin ausgerichtete Konferenz unter Beteiligung der Landtagspräsidenten von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern findet zur Stunde im Berliner Abgeordnetenhaus statt. Müssen sich die Bürger zwischen der Stärkung der direkten und der repräsentativen Demokratie entscheiden, spricht sich der Studie zufolge eine Mehrheit von 63 Prozent für den Ausbau der direkten gegenüber der repräsentativen Demokratie (34 Prozent) aus. Dies wird jedoch nicht als Widerspruch zur repräsentativen Demokratie angesehen, erläutert Richard Hilmer, Geschäftsführer von Infratest dimap: „Nur 13 Prozent sehen die repräsentative Demokratie durch mehr Bürgerbeteiligung beschädigt.“ (Pressemitteilung)
Die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung als PDF.
FAZIT:
Staats- und Konzernmedien sind bemüht, die repräsentative Anscheinsdemokratie, bei der der Bürger sich entmündigt, indem er seine Stimme an Parteien delegiert, als gefestigt zu präsentieren. Sie sind selbst so eng mit der Herrschaft der Parteilisten und Hinterzimmer verbandelt, dass sie Rufe nach echter Demokratie unterdrücken und das herrschende System als funktionierend verkaufen. Sie vergießen gelegentlich Krokodilstränen angesichts niedriger Wahlbeteiligung und daraus resultierender, fehlender Legitimation und spielen dennoch mit ihrer Wahlberichterstattung konsequent eine heile Welt vor, die es nicht gibt.
Man kann sich fragen, wie lange die Medien dieses Spiel spielen würden. Vermutlich würden sich auch dann von einem überwältigenden Sieg schwadronieren, wenn von 5 Millionen Wahlberechtigten noch 1000 Bürgern tatsächlich zur Wahl gegangen sind, von denen dann 500 den Kandidaten oder die Liste einer „Volkspartei“ gewählt haben.
Was muss der Bürger tun, der diese Anscheinsdemokratie ablehnt? Nichtwählen ist aus verschiedenen Gründen der richtige Weg. Erstens delegitimiert man auf diese Weise das Entmündigungssystem. Zweitens wird auf diesem Weg sichtbarer Druck aufgebaut, etwas zu ändern. Drittens ist man für das Versagen der Politik nicht verantwortlich. Wer sich an der Wahl beteiligt, legitimiert das System als Ganzes und erteilt wildfremden Politikern im Voraus eine Ermächtigung über sein Leben und die Gesellschaft zu entscheiden.
Wer mehr Demokratie möchte, muss das System der Selbstentmündigung so lange ablehnen und öffentlich die Forderung nach mehr Beteiligung stellen, bis echte demokratische Verhältnisse erkämpft wurden. Auch Protest- oder Spaßparteien zu wählen bedeutet, das System als solches anzuerkennen.
Konrad sagte:
Alle Nichtwähler, die jammern, es würde sich ja nix ändern, wenn man wählen ginge, haben und werden es nie begreifen, dass man wählen gehen muss, um erst mal herauszufinden, wenn man kleine Parteien mittels Wahl an einen Tisch zwingt, was dabei heraus kommt. Maulen über die feisten Säcke der „Bügerlichen“ und dabei zusehen, geht nicht. Allein das Hinnehmen, dass alle die, die keine CDU/SPD wählen keine Bürger (-lichen) seien, ist desaströs. Die halten uns alle für nichtbürgerliche, obwohl wir bürgen für deren Mist den sie bauen. Allein die unsäglichen Gesichter wie Kauder und Merkel gezwungen zu sehen, sich mit „Außenseitern“ arrangieren zu müssen, wäre den Spass der Wahl wert! Schlimmer kann es nun nicht mehr kommen. Also Mut zur Zukunft, wenn nicht zu unserer, dann für die unserer Kinder!
Konrad sagte:
Alle Nichtwähler, die jammern, es würde sich ja nix ändern, wenn man wählen ginge, haben und werden es nie begreifen, dass man wählen gehen muss, um erst mal herauszufinden, wenn man kleine Parteien mittels Wahl an einen Tisch zwingt, was dabei heraus kommt. Maulen über die feisten Säcke der „Bügerlichen“ und dabei zusehen, geht nicht. Allein das Hinnehmen, dass alle die, die keine CDU/SPD wählen keine Bürger (-lichen) seien, ist desaströs. Die halten uns alle für nichtbürgerliche, owohl wir bürgen für deren Mist den sie bauen. Allein die unsäglichen Gesichter wie Kauder und Merkel gezwungen zu sehen, sich mit „Außenseitern“ arrangieren zu müssen wäre den Spass der Wahl wert! Schlimmer kann nun nicht mehr kommen. Also Mut zur Zukunft, wenn nicht zu unserer, dann für die unserer Kinder!
Sebastian sagte:
Die Anzahl der Nichtwähler wird in den Wahlsendungen immer gesondert mit angegeben. Ich finde es paranoid, jetzt herumzuheulen, daß wir angeblich manipuliert werden.
Es handelt sich nun mal um Wahlergebnisse. Da ist es logisch, daß man nur die Parteien in einem Diagramm aufführt.
Ich halte Nichtwähler für faul und desinformiert. :) Ich gehe immer wieder gern wählen.
WizardSlayer sagte:
Nichtwählen ist das gleiche wie alle wählen, da die Stimmen und das Geld verteilt werden.
Wenn, dann ungültig machen.
Bzw. eine Protestpartei wählen wie z.Zt. AFD.
Die werden ja jetzt gerade von den MSM ins Visier genommen.
Wahlvieh sagte:
Es ist vollkommen egal, welche Parteien wir wählen. Durch die Listen der Parteien sind 3/4 der Sitze auf Interessenvertreter verteilt, die die aktuelle Agenda durchknüppeln. Wer nicht wählt, verschenkt nichts, denn die Stimme hat keinen Wert. Belügt Euch nicht selbst. Dafür haben wir Politiker, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Richter.
Nichtwähler ersparen immerhin den Steuerzahlern den Betrag, den die gewählten Parteien für jede Stimme aus unserem Geldbeutel erhalten. Das ist allerdings nur ein kleiner Trost.
Die abgehalfterten Politiker werden u. a. beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf unsere Kosten geparkt. Das ist sicher ein Grund dafür, dass die Unterhaltung im „Staatsvertrag“ explizit aufgeführt wird. Ohne die Unsummen für die Unterhaltung könnte die Schmarotzerkaste die 10 Milliarden Euro pro Jahr nicht rechtfertigen. Dann wäre es viel aufwendiger, die Ruhebänke und Gefälligkeitsposten für die Politiker zu decken.
seyinphyin sagte:
Man kann die Gründe verstehen, nur warum ziehen die Leute keine Konsequenzen aus ihrer Entscheidung? Im Endeffekt sagen Sie ja, dass dieses System so korrupt ist, dass man es nicht mehr retten kann und das einzig demokatische Element, die Wahl, die wir überhaupt noch pro Forma haben, ohne Bedeutung ist.
Nur dann müsste man an sich Revolution schreien.
Ohne das ist Nichtwahl lediglich Lethargie und die etablierten, neoliberalen Parteien (zu der letztlich auch die AfD gehört, die ja nur die FDP ersetzt und politisch auf einer Stufe mit der CDU/CSU steht) freuen sich einen Ast über Nichtwähler. Umso mehr Gewichtung haben die Stimmen ihrer Wähler. Bei 50% Wahlbeteiligung zählt die Stimme jedes Wählers bereits doppelt. So ist nun Mal dieses System und nur durch Nichtwählen wird sich daran nichts ändern, ganz im Gegenteil.
Carlos sagte:
„Bei 50% Wahlbeteiligung zählt die Stimme jedes Wählers bereits doppelt.“
…sagt Pippi Langstrumpf!
Nach deiner Rechnung hätten wir dann ja 100% Wähler und 100% Nichtwähler.
Also 200% Wahlberechtigte bei 100% Bevölkerung?
Im richtigen Leben ist eine Stimme genau eine Stimme und eben nicht zwei!
Bitte nicht jeden Unsinn unreflektiert nachplappern, daran krankt nämlich das System, das sich mit jeder Wiederholung der Schwachsinn um so fester in das Gedächnis eingräbt!
Eins ist eins und eben nicht zwei, sogar wenn du das Gegenteil noch hundert mal behauptest!
PKramer sagte:
@Carlos
stimmt leider nicht so ganz.
Mal angenommen es gibt 100 Wahlberechtigte. Jeder hat 1 Stimme. Jeder zählt also 1%.
Es gehen 50% zur Wahl und 50% wählen nicht.
Das Ergebnis wird aber aus den 50% Wähler ermittelt. Die Nichtwähler werden nicht berücksichtigt.
50% Wähler = 100% der Sitze/Stimmen
also zählt jeder Wähler mit 2% in der Stimmengewichtung.
Von daher kann man natürlich sagen, dass bei 50% Wahlbeteiligung je abgegebene Stimme doppelt gezählt hat.
Carlos sagte:
Ich verstehe durchaus, was du meinst, trotzdem ist das falsch!
Die 50% Wahlverweigerer sind ja nicht plötzlich verschwunden, sie sind ja immer noch da und zählen immer noch 50%!
Bei deiner Annahme, das jeder Wähler jetzt 2% zählt, haben wir im Anschluss an die Wahl auf wundersame Weise 150% Wahlberechtigte.
Es ist also unsinnig so zu argumentieren. Tatsächlich erhalten die Parteien nämlich in diesem Fall nur 50% der Stimmen und damit eben nur die Hälfte dessen, was sie am Ende als Erfolg ausweisen.
Genau darin liegt der große Betrug und jeder der das immer und immer wieder nachbetet, sorgt dafür das der Kopf nicht richtig klar werden kann.
50% sind 50%!
Lass dir bitte nichts anderes erzählen!
Also nochmal, ich verstehe sehr genau was du meinst, kann mich aber dieser unkorrekten Interpretation nicht anschließen!
abstand sagte:
Das ist ja wie Weihnachten und Nikolaus auf einmal ! Sind sie nicht niedlich diese kleinen, bunten Klötzchen im Baukasten der Demokratie? Da will man doch gleich wieder Kind sein und Mama Merkel und Papa Gabriel auf der Blockflöte „Alle Jahre wieder“ vorflöten. Mir wird ganz warm ums Herz. Niedlich.
Lukas sagte:
Bei web.de habe ich gerade einen Beitrag gefunden… http://web.de/magazine/politik/putins-neurussland-30065414
Unter „Politik“ findet man folgende Sätze:
„Im Süden und Osten lagen die Bastionen von Ex-Präsident Wiktor Janukowytschs „Partei der Regionen“. Entsprechend niedriger war dort auch die Unterstützung der Maidan-Revolution. Im Osten gaben laut Umfragen nur sieben Prozent an, die Proteste „stark zu unterstützen“, im Süden waren es elf Prozent (Westen: 66 Prozent).
Präsident Petro Poroschenko bekam zwar bei den Wahlen in Odessa ordentliche 43 Prozent. Gleichzeitig gaben aber in der Schwarzmeerstadt nur noch 48 Prozent ihre Stimme ab (2010: 63 Prozent). Das legt den Schluss nahe, dass sich viele Bürger im Süden von den zur Wahl stehenden Kandidaten schlecht repräsentiert fühlten.“
1. Es wird hier nicht genannt,dass es nicht nur sehr wenig Unterstüzung für den Maidan gab, sondern dass es sogar Gegenproteste gegen den Maidan gab(Gibt selbst Wikipedia zu).Mal wieder einseitige Berichterstattung.
Zum 2. die Wahlbeteiligung. Den letzten Satz meines Zitates kann man genau (bis auf „im Süden“)auf die Landtagswahlen im Thürigen und Brandenburg projezieren. Wieder Propaganda und Vorspielung einer heilen Demokratie. Das ist der Beweis dafür.
Wenn man aus niedriger Wahlbeteiligung im Ausland Schlüsse wie Unzufriedenheit der dortigen Bevölkerung ziehen kann,dann macht man das auch. Wenn es hierzulande eine niedrige Wahlbeteiligung gibt, wird das größtenteils unter den Teppich gekehrt.
Matthias sagte:
Es muss den Menschen erst schlecht gehen bevor sie etwas ändern.
Und dann muss nicht unbedingt etwas gutes bei rauskommen (Siehe unseren Führer)
MarcoM sagte:
5 Millionen Wahlberechtigte – auf welches (Bundes-) Land bezieht sich das denn jetzt? In ganz BRD müßten es doch so eher um die 60 Millionen sein. Aber egal, was wichtiger ist: (mehr) direkte Demokratie ist leider auch kein Allheilmittel – denn dazu bräuchte man erst einmal eine funktionierende „Vierte Gewalt“ (öffentliche Medien), die durch eine pluralistische, sachliche, wahrheitsgetreue und informative Berichterstattung die Meinungsvielfalt fördert und so den Bürgern eine Meinungsfindung ermöglicht, und eben nicht durch einseitige Propaganda die Bürger zu manipulieren versucht. Und da gebe ich mich keiner Täuschung hin: z.B. ca. 50% Nichtwähler bedeutet leider nicht, dass diese 50% allesamt aufgeklärte Bürger sind, die sich nicht durch die Massenmedien von BLÖD über SZ und Zeit bis zur FAZ manipulieren lassen.
nichtwichtig sagte:
Inwiefern wird denn durch Nichtwählen Druck auf das System aufgebaut? Die Wahlbeteiligung wird höchstens kurz erwähnt und dann gehts mit der Tagesordnung weiter. Selbst wenn 80% nicht wählen interessiert das keine Sau. Es herrscht ja keine Wahlpflicht. Und es gibt auch kein Quorum.
Dass alle die nicht wählen gegen das System sind halte ich für grundlegend falsch. Dann hätten wir ja keine Probleme, die benötigten Massen auf die Straße zu bekommen um wirklich was zu ändern.
Angenommen jeder zweite Nichtwähler hätte die „Die Partei“ gewählt. Das wären 25%! Das wäre ein hundertmal stärkeres Zeichen gegen die „Etablierten“ als eine schlechte Wahlbeteiligung.
PKramer sagte:
oder zB seinen Stimmzettel ungültig machen. Das hat sicher auch mehr gewicht oder? – Kennt sich da jemand aus?
nichtwichtig sagte:
Ungültige stimmen tauchen in der Statistik auf, aber das hat denselben Effekt wie nicht wählen. Es wird nicht erwähnt und spielt auch keine Rolle. Daher ist die sinnvollste Methode eine kleine Partei zu wählen. Auch wenn man das (Parteien) system ablehnt. Dazu zähle ich mich auch.
PKramer sagte:
Rein nur die Nichtwähler als Grundlage zu nehmen, reicht m.E. nicht aus.
Es fehlt zB eine Ankreuzmöglichkeit: „Keinen der gelisteten Parteien“
Aber das will man natürlich nicht.
Natürlich gehen viele nicht zur Wahl, weil sie denken, dass sich sowieso nichts ändert. Das ist auch bekannt. Als Propaganda würde ich diesen Punkt jetzt aber nicht bezeichnen. Sonst ist das Wort irgendwann mal ausgelutscht.
Das darauf hingewiesen wird, das ist wichtig. Die Wortwahl finde ich persönlich etwas übertrieben.
Pushek sagte:
Nun ja, also niedrige Stimmbeteiligungen sind ja kein Deutschland-Spezifikum. Es ist so, dass viele der der Ueberzeugung sind, dass sich eh nichts ändert gleich wenn man wählen geht, genauso gibt es aber mindestens so viele, die einfach zufrieden sind mit den Verhältnissen, und eine Landpartie am Wochenende einem Urnengang vozrehen. Dazu zwei höchst unterschiedliche Beispiele. In der Schweiz, durchaus ein Land mit sehr gefestigter Demokratie, gehen bei Wahlen (zu unterschieden von Sachabstimmungen!) kaum mehr als ein Drittel wählen. Und ein ganz anderes Beispiel: An diesem Sonntag waren in Russland Kommual- und Regionalwahlen. In St. Petersburg z.B. war die Stimmbeteiligung mit rund einem Drittel sackschwach. Die Leute gingen bei diesem schönen Wochenende lieber auf die Datscha, sind aber ansonsten sehr zufrieden mit den Verhältnissen (man schaue ja nur die Putin-Umfragewerte an, und seine Partei war an diesem Wochenende der grosse Wahlsieger) und ach ja. Unregelmässigkeiten (hier ging es vorallem darum, dass nicht alle zu den Gouverneurswahlen zugelassen wurden, die wollten, am Wahlgang selber gab es kaum einen, der behaupfte, hier wurde gefälscht) waren kaum grösser als in der Superdemokratie USA (man denke nur an die US-Wahlen mit ihren Wahllisten wer da eben drauf kommt oder eben nicht).
Wolfgang Klein (@Palast14) sagte:
Wer Nicht Wählen geh Sort Mit da für das Kriegstreiber an der macht Bleiben! Und die sorgen auch da Für das Ihre Ihre Stimme Verteilt wird weil sie das Wahl Sytam nicht Verstehn , Wer Lesen kann ist Klar Im vor Teil