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ARD/WDR: Lügenreportage „Tödliche Falle Ilowajsk“ zieht weitere Kreise

14 Freitag Nov 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 35 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Staatsmedien, Ukraine

ardBereits mehrfach haben wir hier im Blog über ein Machwerk der Kriegspropaganda unter Federführung des berüchtigten ARD-Mannes Udo Lielischkies berichtet. „Tödliche Falle Ilowajsk“ ist ein Paradebeispiel, wie Filmmaterial durch Auswahl, Schnitt und Kommentar dermaßen missbraucht und verzerrt werden kann, dass der Zuschauer komplett in die Irre geführt wird.

Man kann es der Ständigen Publikumskonferenz von Maren Müller nicht hoch genug anrechnen, dass sie in diesen Fällen mit Programmbeschwerden hartnäckig am Ball bleibt und den Verantwortlichen bei ARD und ZDF mächtig auf die Füße tritt.

publikumskonferenzDer handfeste Skandal an dieser Reportage macht sich nicht allein daran fest, dass wiederholt und ohne jeden Beleg von angeblichen russischen Truppen geredet wurde, die angeblich in der Nähe seien oder später auch angreifen würden.

lielischkies_Ilowaysk

Lielischkies: „Die Feuerkraft der russischen Artillerie zerschlägt einen großen Teil der ukrainischen Einheiten“

Offensichtlich wurde ein wichtiger Kernbestandteil der ganzen Reportage – der Ausbruch aus der Belagerung – vollkommen falsch dargestellt.

Das heißt: Im Weltspiegel-extra wurde den Zuschauern vermittelt, der unter Beschuss geratene Konvoi, dem sich die Journalisten angeschlossen haben sollen, sei ein „Verwundetentransport“ gewesen…Um dem Zuschauer den Eindruck eines Massakers an wehrlosen Verwundeten zu vermitteln, wurde die Information, dass es sich in Wirklichkeit um einen bewaffneten Militärkonvoi handelte, ausgeblendet. Von Waffen und Munition ist im Weltspiegel keine Rede. 

Konfrontiert mit offenkundigen Widersprüchen verstrickt sich die ARD in weitere Widersprüche und zwar in Widersprüche zu ihrer eigenen Berichterstattung und auch zu aus anderen Quellen bekannten Fakten über die Vorgänge in Ilowajsk.

Hinzu kommt, dass die ukrainischen Journalisten, die das Rohmaterial lieferten, das dann von Lielischkies bearbeitet/kommentiert wurde, alles andere als unabhängig sind, sondern eindeutig als Kriegspartei gelten müssen:

Laut dem Bericht auf maidantranslations.com waren alle 4 Journalisten, einschließlich des ARD-Teams, embedded. Auch ohne diesen Beleg wird aus den Selbstaussagen der Journalisten überdeutlich, dass sie sich als Teil der ukrainischen Kriegspartei begreifen.
Neben den zitierten Aussagen von Max Levin, beweisen auch die Aussagen des ARD-Journalisten Ivan Lybish-Kirdey (Kamera) eindeutig das Selbstverständnis der Journalisten als Teil der ukrainischen Kriegspartei: So spricht der ARD-Journalist in Bezug auf seine Tätigkeit bei Ilovaisk von „unseren Soldaten“ sowie „unserem Sieg“…

Dass eben jener mehrfach der Lüge und Desinformation überführte Lielischkies am 15. Oktober Kritiker als „Trolle“ bezeichnet, setzt dem Ganzen die Krone auf:

#Ukraine German TV shows our documentary about Ilovaysk worldwide! Good news for the truth – bad news for trolls – http://t.co/AGGpicn48f

— Udo Lielischkies (@ULielischkies) October 15, 2014

Zum kompletten, lesenswerten Briefwechsel der Publikumskonferenz mit WDR-Intendant (und Atlantikbrücken-Festredner) Buhrow geht es hier.

Weiteres Machwerk von Lielischkies im WDR: Tödliche Falle Ilowajsk – Putins Armee im Ukrainekrieg

08 Mittwoch Okt 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 52 Kommentare

Schlagwörter

ARD, Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, Russland, Ukraine, Verzerren

WDR Montag 6.10.2014 22.00 Uhr

wdr_ilowajskBereits im September haben wir hier über ein propagandistisches Machwerk von Udo Lielischkies berichtet, das von der Publikumskonferenz zum Anlass für eine weitere gut begründete Programmbeschwerde genommen wurde. Kaum 4 Wochen später legt der offensichtlich beratungsresistente Berufslügner Lielischkies mit einem weiteren Machwerk nach, dessen Titel bereits die Lüge enthält, die im Kern auch die Propaganda des vorigen Machwerks ausmachte. Schon im September hatte Lielischkies das an sich sehr gute Bildmaterial missbraucht, um den Bericht von der Front für antirussische Hetze zu benutzen.

„Tödliche Falle Ilowajsk – Putins Armee im Ukrainekrieg“

heißt das neue Machwerk (mit altem Material) und auch dies enthält selbstverständlich nicht den geringsten Beweis, für den Einsatz regulärer russischer Truppen in der Ukraine. Propagandaschau-Leserin Petra hat den Beitrag so vorbildlich und detailliert seziert, dass wir ihren Kommentar hier auf die Frontseite übernehmen:

Ich finde er ist ein perfektes Beispiel, wie die Medien manipulieren: Weglassen und Spekulationen. Kaum Fakten. Nichts Überprüfbares. Viel Emotion und vor allem Experten, deren Expertenstatus mehr als fragwürdig ist.

Freiwillige, Freiwilligen Bataillone…. Nix von faschistischen Zeichen zu sehen. Gut gedreht. Aber vorsichtshalber wird auch nicht erwähnt, dass das die u.a. von Deutschland ausgerüstete Nationalgarde ist.

wdr_ilowajsk1Dazu: was ist unter den Plastikarmbinden, die oftmals nur provisorisch sind, gut zu erkennen bei Min 16.32. Manche haben das Zeug am Arm, andere am Helm. Bei Min 19.16 kann man sehen, dass die regulären Einheiten der Armee diese Plastikdinger nicht tragen.

wdr_ilowajsk2Dieser Pavel Felgenhauer, der als “russischer Militärexperte” bezeichnet wird, ist ein Journalist, der einen Uni-Abschluss als Biologe machte. Er arbeitete als solcher bis 1990. Ab Januar 1991 begann er als Journalist als “Verteidigungs-Analyst uhnd Korrespondent”.

Bei Min 17.39 erklärt dieser, er hätte wdr_ilowajsk3etwas mit “unserem russischen Militär diskutiert” Mit wem? Der Mann arbeitet für Novaya Gazeta, die ist regierungskritisch. Welcher Militär diskutiert mit ihm?
Er steht da vor einer Landkarte. Wo ist der Mann? Denn Russland wird auf russisch “Россия” geschrieben. Auf der Karte steht allerdings “Росiя”. Das ist ukrainisch für Russland!

Der “ukrainische Militärexperte” “Jurij Buttusow” heisst richtig: Yuri Butusov und ist ein Journalist. Mehr Infos find ich nicht. Ergänzung wäre klasse.

wdr_ilowajsk4Stanislaw Belkowski wird ab Min 23.10 als “russischer Kremlexperte” bezeichnet. Dieser Mann hat das Buch “Die ganze Wahrheit über Putin” geschrieben. Selbst der Spiegel (sic!) schreibt über den “Starkolumnisten einer russischen Boulevardzeitung” dass Dichtung und Wahrheit dicht beieinander liegen, spricht von “billiger Hobby-Psychologie” und dass Beweise ausbleiben.
Der letzte Satz des Spiegels über diesen “Experten der ARD”:
“Belkowski kann man wahlweise für einen abgedrehten Spinner halten oder für einen überaus geschäftstüchtigen Manipulator, dessen “Äußerungen stets bereits im Voraus von jemandem gut bezahlt sind”. So formuliert es ein anderer Politologe.” Quelle: spiegel.de

Bei Min 32.43 sieht man im Hintergrund ebenfalls eine Landkarte. Auch hier: “Росiя” und nicht “Россия”. (s.o. bei Felgenhauer).

wdr_ilowajsk5Ab Min 21.25
Es wird von einem “russischen T72 Panzer” gesprochen, als Beweis, dass die Russen da sind. Fabrikneu wurde erwähnt. [Anmerkung: 752km ist für einen Panzer eine Weltreise. Wer da von „neu“ schwafelt hat keine Ahnung wovon er redet]
Die ukrainische Firma KMDB produziert diese allerdings auch.
Bleiben noch die “Papiere des russischen Fahrers”…. dazu konnte ich leider nichts finden. Wie sehen die Papiere des russischen Militärs aus? Das was da gezeigt wurde…. sagen wir mal… sieht nicht gerade… fälschungssicher aus?

wdr_ilowajsk6Das Vintorez Gewehr, das es laut des Soldaten nicht in der Ukraine gibt, wurde seit den 80ern hergestellt. Leider kann ich nichts darüber finden, ob es zu dieser Zeit auch in die Ukraine geliefert wurde. Laut Wikipedia wurde es in der Sowjetunion, wozu die Ukraine ja gehörte, genutzt. Auch Armenien, Bulgarien und andere werden als Nutzer dieses Gewehres genannt.
Ein einzelnes Gewehr, mit einem solchen Hintergrund, als Beweis einer russischen Invasion reicht mir jedenfalls nicht.

Der Tote russische Soldat, der gezeigt wurde, woher weiss man, dass der russisch ist? Woran hat man das erkannt? Das lässt der Bericht offen. Keine Erkennungsmarke oder Hoheitsabzeichen waren zu sehen.

Bei Min 25 der Bericht über das Dombass Bataillon
Hier wird klar, was die gelben Plastikbänder verdecken: denn das Symbol dieser Einheit ist bekannt (der Vogel im Sturzflug).
Keine Erwähnung der Tatsache, dass es sich um eine rechtsextreme Gruppierung handelt.

Keine Erwähnung des Kommandeurs Semen Sementschenkos der sich meist maskiert zeigt (ausser bei seiner Auszeichnung durch Jazenjuk das Bild konnte ich leider nicht finden). Dieser war es, der am 29.06. gegen den Waffenstillstand auf dem Maidan protestierte (ebenfalls vermummt).

Bei Min 25.28 sieht man ebenfalls einen alten Bekannten: der stand neben dem Vermummten auf dem Maidan (am 29.6.) und sprach ebenfalls gegen den Waffenstillstand. Leider finde ich den Ausschnitt nicht mehr… kann jemand helfen?

Die Spekulativen Worte wie wohl, anscheinend, angenommen, vermutlich etc:

Weiter nach Min 25.30 : “sie erleben wie die Separatisten wohl ermutigt durch russische Verstärkung die Schule immer wieder angreifen” … es wird aber auch gesagt, dass die Verstärkung durch Kiew ausblieb. Dass auch so was den Gegner motivieren könnte…. Fehlanzeige. Emsig wird spekuliert. Aber keine Fakten.

Bei Min 28.45 “fährt in eine anscheinend vorbereitete Falle”

Bei Min 29.25 “Bilder die anscheinend ein Soldat mit dem Handy filmte” (klar, das macht man so, wenn man als Soldat beschossen wird).

Weiter: “die Feuerkraft der russischen Artillerie zerschlägt”…. da steht es dann also fest, dass es die Russen sind. Woher man das weiss?

Es folgt der Satz: “Zwei Drittel aller Militärtechnik Kiews sind nach diesem Tag zerstört”….Will man uns ernsthaft glauben machen, dass da unten 2/3 der gesamten Militärtechnik Kiews zerstört wurden? Oder meinte er, die dieser Einheit?

Weiter über die Journalisten: diese Entscheidung hat ihnen wohl das Leben gerettet und das (Anmerkung: ungepanzerte) Fahrzeug der Journalisten ist “wohl vermutlich das einzige Fahrzeug, das an diesem Tag die Belagerung durchbricht” … von einem Konvoi, wohlgemerkt. Irgendwie muss man ja auch erklären, wie die Journalisten da raus kamen. Aber “wohl vermutlich”.. gleich doppelter Konjunktiv… sollten die das nicht wissen, ob da noch einer ankam?

wdr_ilowajsk7Min 31.12 “durch die russische Offensive” … wieder festgestellt. Aber keine Truppen wurden gezeigt. 1 Toter, den man aber nicht genau identifiziert hat, aber es besteht kein Zweifel mehr: die Russen sind da.

Ab Min 31.45 der Sonderstatus für die Ostgebiete wird als “schmerzhaftes Zugeständnis” bezeichnet. Dass dieses notwendig wurde, nachdem man Faschisten auf die Bevölkerung im Osten losgelassen hat, und die Bevölkerung daher Kiew nicht vertraut, kein Wort.

Dann der Bericht über die Abstimmung bezüglich des Sonderstatus. Dass später Vertreter des Rechten Sektors vor der Rada protestierten, einen Abgeordneten in einen Müllcontainer warfen und der Sonderstatus wieder zur Diskussion steht: kein Wort.

wdr_ilowajsk8Min 33.21 der “Experte” erklärt, dass die Region Donbas eine “heruntergekommene, arme und trostlose Gegend” sei, die von Zuschüssen lebe. Daher würde der Krieg weitergehen, bis Putin seinen Einflussbereich (mit Spezialeinheiten) weiter ausdehnen würde.

Er vergisst die Schwerindustrie, den Kohlabbau und das Gasvorkommen, an das man ja durch Fracking ran will.

Die Argumentation, der Krieg geht weiter, weil Putin an lohnende Ziele will und Donbas an sich keinen Wert hat soll den Eindruck erwecken, dass Russland die gesamte Ostukraine haben will.

Die anschliessende Erklärung Putins des Begriffes “Neurussland” wird so dargestellt, als würde Russland Ansprüche erheben.
Dass da bereits Faschisten auf die russisch stämmigen Menschen losgelassen worden waren und man daher eine Lösung suchte wurde nicht erwähnt.

Allerdings kommt dann ein Separatist zu Wort, der das genau so darstellt. Nicht als Teil Russlands, sondern unabhängig.

wdr_ilowajsk9Minute ´38.18 “wussten diese Russen überhaupt was sie taten?”
Antwort: “Die hatten sie zu einer Übung geschickt und ihnen gesagt, sie würden als Friedenstruppen tätig und dann sagte man ihnen, euch greifen jetzt Panzer an und darum haben sie geschossen.”

Ich weiss ja nicht viel über Militär, aber wer wird denn in eine Übung in ein anderes Land geschickt?
Und dann fix umfunktioniert zu einer Friedenstruppe?`Und wieso muss man Soldaten sagen, dass sie von Panzern angegriffen werden, damit sie schiessen? Ich denke, als Soldat wird man das auch so merken, wenn es so ist. Die Aussage klingt nach: die haben nur geschossen, weil man ihnen sagte, da seien Panzer.

Minute 42.35 fabuliert Belkowski: es gibt zwar “keine kritische Masse für öffentlichen Protest oder gar Gegenwehr” aber er zweifelt nicht daran dass “Putin mit der Krim und dem Ukraine-Krieg die Selbstzerstörung seines Systems eingeläutet hat”
Wie jetzt?

Weiter geht es dann mit der Spekulation des “Journalisten” dass Putins Äusserung, dass er eine Kerze für die “die starben und gelitten haben bei der Verteidigung der Menschen in Neurussland” ein Hinweis darauf sein soll, dass Putin der “bisherige militärische Erfolg und das Zugeständnis Poroschenkos nicht reichen.

So weit von mir.
Liebe Grüsse

Fazit:
Wie schon im ersten Bericht über Ilowajsk aus dem September wird ständig über angebliche russische Truppen fabuliert, für deren Anwesenheit nicht der geringste Beleg geliefert wird. Andererseits werden die Zusammensetzung und Machenschaften der ukrainischen Soldaten nicht ausreichend thematisiert oder hinterfragt. Zu Wort kommen ausschließlich „Experten“, die die westliche und insbesondere ukrainische Sicht der Dinge verbreiten. Mit seriösem Journalismus hat der Beitrag nichts zu tun.

MDR FAKT: Wenn staatliche Propagandisten einem unabhängigen Journalismus Propaganda vorwerfen

30 Donnerstag Jun 2016

Posted by Dok in ARD

≈ 33 Kommentare

Schlagwörter

Desinformation, Kriegspropaganda, Lügen, MDR, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verschweigen, Verzerren

MDR_FaktUkraine-Konflikt
Unabhängige Berichterstattung oder Propaganda?

Ein paar FAKTen zu einem billigen Propagandamachwerk des MDR, das sich gezielt gegen unabhängigen Journalismus richtet.

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WDR-Rundfunkrat lehnt Beschwerden einstimmig als unbegründet ab

11 Samstag Apr 2015

Posted by Publikumskonferenz in Allgemein

≈ 74 Kommentare

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ARD, Programmbeschwerden

wdrNach intensiver Vorarbeit hatte der WDR-Rundfunkrat jüngst zehn formale Programmbeschwerden einstimmig abgelehnt.

„Natürlich behandeln wir auch diese Beschwerden mit zum Teil kleinstteiligen Einzelfragen sehr sorgfältig“, sagt Petra Kammerevert, Vorsitzende des Programmausschusses. „Programmgrundsätze waren aber in keinem Fall verletzt“.

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ARD Weltspiegel extra: Mörderischer Ukraine-Krieg (mit russischen Phantomsoldaten)

04 Donnerstag Sept 2014

Posted by Dok in ARD

≈ 73 Kommentare

Schlagwörter

Kriegspropaganda, Lügen, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Ukraine, Verzerren

ardARD 02.09.14 22:45 Uhr

Weltspiegel extra

Mörderischer Ukraine-Krieg – Flucht aus Ilowajsk

Ein ARD-Team begleitet eine Woche lang das ukrainische Freiwilligen-Batallion „Mirotworetz“. Es dokumentiert, wie die Männer im kleinen Ilowajsk eingekesselt werden und zeigt deren verzweifelten und verlustreichen Kampf, als sie unter Beschuss durch Moskau-treue Separatisten geraten…(LINK)

Schon im zweiten Satz des Programmhinweises auf die Weltspiegel extra-Ausgabe springt dem Leser die Propaganda ins Auge wie ein heimtückisches Schrapnell: Moskau-treu!

Was soll man dazu noch sagen? Es macht sprachlos, wie aggressiv und dümmlich der hysterische Staatsfunk mittlerweile versucht, den Krieg der Kiewer Junta gegen die Ostukraine Russland in die Schuhe zu schieben. Dahinter steckt die pure Verzweiflung transatlantischer Mächte, die gedacht haben, sie könnten in der Ukraine putschen wie in einer mittelamerikanischen Bananenrepublik – doch selbst da haben sich die Menschen gegen die militärischen Interventionen der USA regelmäßig und oft unter hohem Blutzoll gegen die rechten Todesschwadronen gewehrt.

Dass Putin der westlichen Falle in der Ukraine nicht mit einem Einmarsch auf den Leim gegangen ist, macht die Transatlantiker rasend vor Wut. Ihnen dämmert, dass sie am Ende auf einer Restukraine sitzen bleiben, die über Jahre mit Milliarden durchgefüttert werden muss.

Dabei hatten sie sich das so schön vorgestellt: Wir inszenieren eine Farbenrevolution in Kiew, die Russland nicht hinnehmen kann, locken Putins Armee in einen verlustreichen Bürgerkrieg gegen von uns aufgerüstete Freischärler, Terroristen und Milizen, wie weiland in Afghanistan, und werden ihn damit so lange zermürben, bis wir die nächste Revolte auf dem Roten Platz anzetteln. DAS war zweifellos der Plan der US-Strategen, die sich dafür ihre Lakaien in Europa (Fußsoldaten von Brok bis Harms) dienstbar gemacht haben.

weltspiegel_extraNur ist Putin den Strippenziehern bis heute nicht auf den Leim gegangen. Sie haben mit aller Gewalt auf die Ostukrainer eingeschlagen, um Putin zum Eingreifen zu provozieren, doch der blieb ruhig und bei klarem Verstand, weil er weiß, dass die Zeit für ihn spielt. So erklärt sich die schäumende und maßlose Propaganda in den transatlantisch kontrollierten Medien, die auch in diesem eigentlich informativen Film des Weltspiegels durchschlägt.

Die Bearbeitung des unter Lebensgefahr hergestellten Bildmaterials mit interessanten Interviews oblag dem ARD-Propagandisten Lielischkies, der – obschon gar nicht dabei gewesen – sich anmaßt, den Film mit seinen dümmlichen Unterstellungen zu verschandeln.

„Die ukrainische Armee ist durch die unerwarteten Offensiven der Moskau-treuen Separatisten und russischen Truppen in die Defensive geraten….“

„Wendepunkt in der Ostukraine

Ilowajsk war die erste große Niederlage der ukrainischen Verbände nach Monaten stetiger Erfolge. Diese Augusttage gelten als Wendepunkt in der Ostukraine –  ausgelöst durch eine massive Verstärkung der Separatisten durch russische Militärtechnik, Freiwillige und aktive Soldaten.“ (LINK)

Es gibt im ganzen Film – der ja an vorderster Front gedreht wurde – nicht den geringsten Beweis für eine Beteiligung russischer Truppen an den Kämpfen. Das hindert Lielischkies nicht, mehrfach genau das Gegenteil zu behaupten. Selbst als die Ukrainer in Gefangenschaft geraten, treffen sie dort nur auf Ostukrainer, die sich für die Verhöhnungen des Maidans revanchieren. Von den angeblichen russischen Truppen, die Lügner Lielischkies herbeifaselt, keine Spur.

weltspiegel_extra1

Lielischkies: „Aus dem Südosten rücken russische Einheiten vor, so ukrainische Quellen.„ (1:11 min)

Lielischkies: „Doch inzwischen wächst die Übermacht der anderen Seite mit jedem Tag. Kriegsgerät und Söldner aus Russland, sagen sie uns.“ (8:55 min)

Mal abgesehen davon, dass ein Soldat vor Ort auch nur die Propaganda aus Kiew wiedergeben kann und gar nicht weiß, ob auf der anderen Seite Russen oder Ostukrainer schießen: warum sagt diesen Satz keiner der Soldaten in die Kamera? Das wäre doch zumindest ein bisschen glaubwürdiger, als wenn der mehrfach überführte Lügner Lielischkies dies zum hundertsten Mal ohne jeden Beleg ins Blaue behauptet.

Verzerrt ist auch die Darstellung des Angriffs auf die Ukrainer, als diese nach einer Vereinbarung mit den Separatisten den Kessel über einen Korridor verlassen dürfen. Es ist allgemein bekannt, dass Separatisten den Eingeschlossenen nur Abzug gewähren, wenn diese zuvor die Waffen niederlegen. Dass sie Panzer mitnehmen dürfen, um dann bei nächster Gelegenheit die nächste Stadt zu attackieren, ist selbstverständlich ausgeschlossen und erklärt den Beschuss.

Fazit: Ein unter Lebensgefahr gedrehter Bericht von vorderster Front, der leider einige Fragen offen lässt und mit Lielischkies Lügengeschichten verschandelt wurde. Interessant wäre zu erfahren, wieviel Geld die Ukrainer pro Monat als Sold bekommen und wer sie bezahlt. Derlei Fragen waren offenbar Tabu. Unterm Strich ist der Film geradezu ein hartes Indiz, dass keine russischen Truppen in Ilowajsk beteiligt waren, denn unsichtbare Panzer und Phantomkommandos hat selbst Putin nicht.

Nachtrag: Das im Film angesprochene youtube-Video der Separatisten findet sich hier.
Danke für den Hinweis!

youtube-Video    pdf-Dokument

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ARD & Co. – Wie­ Medien manipulieren

Impressum

Michael Radke
Hand- & Kopfwerker, Pädagoge
Freidenker, Philosoph, Aufklärer

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