Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Gekaufte Journalisten, Kriegspropaganda, Mediendiskurs, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren
Viele Wahrheiten sind zu unangenehm
Interview mit dem Journalisten und Kriegsberichterstatter Ulrich Tilgner. Exklusivabdruck aus „Lügen die Medien?“.
von Jens Wernicke
Ulrich Tilgner wurde als Kriegsberichterstatter aus Bagdad bekannt als einer der wenigen, die überhaupt noch kritische Fragen stellen – weswegen er vom Bundesnachrichtendienst auch bespitzelt worden ist. Im Interview erklärt er, warum er 2010 das ZDF und Deutschland verließ, berichtet von opportunem wie »eingebettetem Journalismus« und skizziert unser Mediensystem als geschlossenen Kreislauf, »in dem Journalisten die Adressaten symbolischer Politik sind und die Wahrheit auf der Strecke bleibt«
Natürlich ist es in Anbetracht der derzeitigen Machtverhältnisse eine Illusion zu glauben, es sei möglich, die Berichterstattung zu ändern.
Tilgners vehemente Ablehnung des Begriffes „Lügenpresse“ kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber das ist Nebensache. Das Interview zeigt retrospektiv viele interessante Einblicke in die Arbeit eines Journalisten nach „9/11“.
Und da hilft sein „Feindbild“ rechter Verschwörungstheoretiker nicht weiter. Tilgner gibt selbst eine inszenierte Entführung als Auslöser eines Zerwürfnisses mit dem ÖR an. Ein Inszenierungsvorwurf, für den er keine Beweise vorlegt, sondern Plausibilität, politisches Urteilsvermögen, persönliche Erfahrungen, Ungereimtheiten – kurz: eine Verschwörungstheorie.
Der Trend, komplexe, mehrgleisige Entwicklungen stark zu verkürzen auf holzschnittartige Welterklärungen, ist sicher ein großes gesellschaftliches Problem, aber eben kein spezifisch „rechtes“.
Wenn außer SPIEGEL ONLINE und Epoch Times (wobei EP nicht zählt) niemand den Zeugen des „Brückeneinsturz“ in Genua Luciano Goccia erwähnt sind unsere Lügen-Maden voll auf Kurs!
Die logischste Frage ist doch wie entsteht eine Druckwelle? Etwa durch den Heiligen Geist oder Mutter Maria?
Eine Druckwelle schleuderte den Lkw-Fahrer aus seinem Fahrzeug.
„Die Druckwelle rettete mir das Leben“
Der Speigel erwähnt den Zeugen Luciano Goccia nur auf facebook
und im Video — Lkw-Fahrer überlebt Katastrophe von Genua „Ich war unter der Brücke.“
http://www.spiegel.de/video/genua-lkw-fahrer-aus-italien-stand-unter-der-bruecke-video-99020034.html
Mehr zu:Genua, Autobahnbrücke, Einsturz … Zum Artikel
Unbequeme Zeugen Druckwelle und Explosion passen da nicht in den Text hinein
http://www.spiegel.de/panorama/genua-tausende-bei-trauerfeier-fuer-opfer-des-brueckeneinsturzes-a-1223837.html
Exempel wie unsere Lügen und Lückenpresse arbeitet!