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Die Völkermord-PR

von Dan Glazebrook

Eine milliardenschwere PR-Kampagne bemüht sich um die Vertuschung des Genozids im Jemen.


– Vor 2 Jahren, am 22.08.2016, log Claus Kleber den für dumm erachteten Zu­schau­ern frech ins Gesicht, dass „der Krieg im Jemen in den Hintergrund tritt, weil der in Syrien so viel Platz in den Nachrichten verbraucht.“ Der darauf fol­gende Bericht von Uli Gack kehrt nicht nur die Rolle des Westens unter den Teppich, sondern behauptet – wie bereits zuvor Claus Kleber – wahrheitswidrig, der Iran spiele im Jemen eine wesentliche Rolle. Eine Lüge und komplette Verdrehung der Realität, die den Zuschauer in ARD und ZDF unablässig eingetrichtert wird.


…Man geht davon aus, dass im letzten Jahr im Jemen 150.000 Menschen verhungert sind – alle zehn Minuten starb ein Kind an Hunger oder vermeidbaren Erkrankungen, alle zwei Minuten geriet ein Kind in den Zustand extremer Mangelernährung. Das Land erlebt die weltweit schlimmste Cholera-Epidemie seit Beginn der Aufzeichnungen – eine Million haben sich bereits angesteckt – und laut Lowcock wird sich auch die neu aufgetretene Diphtherie-Epidemie „wie ein Buschfeuer ausbreiten. (…) Wenn sich die Umstände nicht ändern“, schloss er, „werden wir die furchtbarste humanitäre Katastrophe der letzten 50 Jahre erleben.“

Der Grund dafür ist wohlbekannt: die Bombardierung und Blockade des Landes durch die von den Saudis angeführte Koalition – mit der vollen Unterstützung der USA und Großbritanniens – hat mehr als 50 Prozent der Gesundheitsinfrastruktur des Landes zerstört, zielte auf Wasserentsalzungsanlagen, dezimierte Transportrouten und brachte den Import lebenswichtiger Güter zum Erliegen– während die Regierung, statt all diese Strukturen wiederherzustellen, landesweit die Entlohnung der Mehrheit aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst eingestellt hat

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