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Bill Browder und seine Geschichte vom Tod des angeblichen Whistleblowers Magnitski

von Andrei Nekrasov und Vetta Kirillova

… Deutsche öffentlich rechtliche Sender haben den Auftrag, die Meinungs­vielfalt zu gewähr­leisten, indem sie weder wirtschaft­lichen noch staat­lichen Interes­sen verpflichtet sind. Die Meinungs­vielfalt und Unabhäng­igkeit wird großgeschrieben. „Diese Unab­hängig­keit gilt es gegen Einfluss­nahme­versuche zu bewahren.“ Wie kann dann ZDF/ARTE erklären, dass sie sich weigern, den unab­hängig produzierten Doku­mentar­film „Der Magnizki Fall“ zu zeigen, den sie intensiv redaktio­nell mitbeglei­tet haben? „Der Fall Magnizki“ unterlag der Zensur auf Druck eines mächtigen amerika­nischen Hedgefonds-Manager.

In den Anwaltsschreiben behauptet ZDF/ARTE nicht, dass Nekrasov in seinem Film falsche Tatsachen behauptet. Die Untersuchung des Falls war von der Redaktion mitverfolgt und abgesegnet worden. Der Hauptgrund für die Absetzung des Films liegt grundsätzlich darin, dass wir uns geweigert haben, nach Aufforderung der Redaktion Bill Browder aus dem Film komplett zu entfernen. Er hat rückwirkend die Einwilligung zurückgezogen, nachdem er realisiert hat, dass der Film nicht zu seinen Gunsten ausfällt. Die Aufforderung ist absurd, da Bill Browder im Mittelpunkt des Films steht, generell wäre unter solchen Bedingungen kein investigativer Journalismus mehr möglich…

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