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Seit Monaten verbreiten ARD und ZDF Kriegspropaganda und freche Lügen über eine angebliche Beteiligung des Iran am Krieg im Jemen. Dafür gibt es – anders als für die von den gleichen staatlichen Propagandasendern unter den Teppich gekehrten deutschen Waffenlieferungen an Saudi-Arabien – nicht den geringsten Beweis und der Iran hat diese Verleumdungen gerade erst wieder dementiert – was von den Verbrechern in den „öffentlich-rechtlichen“ Anstalten selbstverständlich totgeschwiegen wurde.

Die ARD tagesschau verbreitete die faktenfreie US-Kriegspropaganda genauso willig, wie die schon legendären Lügen des Colin Powell im Vorfeld des US-Überfalls auf den Irak

In Wahrheit hat der Iran seit dem Beginn der von den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland unterstützten Bombardierung des Jemen mehrfach versucht, humanitäre Hilfslieferungen in das Land zu bringen, das heute – auch dank Angela Merkel und ihrer staatsmedialen Propaganda – unter einer menschengemachten und massenmörderischen Hunger- und Cholera-Epidemie leidet.

Das jüngste Dementi des Iran vom 20.12. bezüglich der verleumderischen Anschul­di­gungen, in diesen Krieg militärisch verwickelt zu sein, ist zumindest von der deutschen AFP-Webseite wenige Tage nach der Veröffentlichung verschwunden. Es findet sich aber noch beispielsweise in der exzellenten Dokumentation des Jemen-Kriegs von Dietrich Klose, im Internet-Archive oder in englischen Quellen.

Dieses von der deutschen AFP verbreitete Dementi des Iran wurde wenige Tage nach der Veröffentlichung gelöscht, findet sich aber noch auf archive.org.

Iran weist Vorwurf der Waffenlieferungen an Rebellen im Jemen entschieden zurück

Der Iran hat den Vorwurf der USA und Saudi-Arabiens, Waffen an die Huthi-Rebellen im Jemen zu liefern, ausdrücklich zurückgewiesen. „Wir haben keinerlei Waffenverbindungen mit dem Jemen“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Bahram Ghasemi, am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Isna. „Der Vorwurf, dass Iran verschiedene Gruppen mit Waffen versorgt, wird zurückgewiesen.“ Die von den Rebellen verwendeten Waffen seien Hinterlassenschaften früherer Regierungen.

https://www.afp.com/de/nachrichten/26/iran-weist-vorwurf-der-waffenlieferungen-rebellen-im-jemen-entschieden-zurueck-doc-vb4fl3

https://www.freitag.de/autoren/dklose/jemenkrieg-mosaik-369-yemen-war-mosaic-369

Bei den Verbrechern von ARD und ZDF findet man dieses Dementi wie gesagt nicht – weshalb es sich ja auch um Verbrecher handelt und nicht um Journalisten.

Mindestens genauso wichtig wie das (von der GEZ-Propaganda tot­ge­schwie­gene) Dementi des Iran und das Fehlen jeglicher Beweise für dessen (von der GEZ-Propaganda erlogenen) Kriegsbeteiligung beim saudisch-westlichen Massenmord im Jemen, ist eine Analyse des bekannten US-Waffeninspekteurs Scott Ritter, der die von den USA im UN-Sicherheitsrat verbreiteten Märchen über „iranische Raketen“ mit Fakten auseinandergenommen hat. Dass diese Fakten eines ausgewiesenen Experten, dem man kaum „iranische Propaganda“ vorwerfen kann, in der öffentlich-rechtlosen Desinformation totgeschwiegen wird, wundert wohl nur noch jene Opfer, die sich von ARD und ZDF tagtäglich belügen und für dumm verkaufen lassen.

Die Analyse des US-Waffenexperten Scott Ritter im „American Conservative“ ist für die GEZ-Verbrecher kein Thema

Ohne den kompletten, sehr technischen Artikel hier zu übersetzen, sei zusammengefasst, dass es sich bei den von den Houthis verwendeten Raketen um alte sowjetische SCUD-Modelle handelt, deren – aus den 60er Jahren stammende – Technik mit einigen Modifikationen auf eine größere Reichweite getrimmt wurde. Diese Raketen befanden sich bereits im Jemen, bevor Saudi-Arabien mit westlicher Hilfe begann, das Land zu bombardieren und wurden somit nicht aktuell vom Iran geliefert, wie es die verlogene US-Propaganda der Weltöffentlichkeit glauben machen will, während Washington selbst als Hauptunterstützer und Waffenlieferant des saudischen Massenmords im Jemen agiert.

The reality is that the Burkhan 2-H is neither a completely indigenously-produced Houthi missile, nor is it an Iranian-manufactured Qiam-1. Instead, the Burkhan 2-H is a Soviet SCUD-B that has been significantly modified using Iranian design concepts and critical components (the guidance and control and thrust vector actuators stand out.) The ability to carry out the necessary modifications is not beyond the technical capability of the Houthi, who have assimilated most of the Yemeni missile engineers under their control. While the design aspect of this modification program appears to be Iranian, the actual technical modifications are more akin to a similar missile modification effort undertaken by Iraq in the 1980’s to 1990’s, where SCUD-B missiles were modified to become the longer-range Al Hussein missile used during the Iran-Iraq War and the Gulf War. Iraq and Yemen had a significant program of cooperation before the Gulf War, where Iraqi missile experts collaborated with their Yemeni counterparts to modify Yemen’s SCUD-B missiles to Al Hussein configuration. Iraq’s defeat at the hands of a US-led coalition, followed by the UN-directed dismantling of its long-range missile program, aborted this effort before it could be consummated, but not before a considerable amount of coordination had taken place, including a survey of the specific engineering resources needed to carry out the necessary modifications.

Ritter verweist auf einen weiteren bedeutenden Aspekt der Kriegspropaganda, der in der westlichen Lügenpresse konsequent unterdrückt wird, dass es nämlich mehr als zweifelhaft ist, dass die von den Houthis Richtung Rijad gefeuerten Raketen vom US-amerikanischen Patriot-System erfolgreich abgeschossen wurden, wie USA und Saudi-Arabien aus Gründen, die man nicht erklären muss, so gerne behaupten:

The Houthi have displayed the capability to launch missiles targeting the most sensitive of Saudi Arabia’s political and economic infrastructure at will. Moreover, the unique characteristics of the Burkhan 2-H missile—a small, separating warhead, combined with a reduced radar cross section (by eliminating the tail fins of the SCUD-B) and a more responsive guidance and control system—have made it virtually impossible to intercept using the US-made Patriot anti-missile system. In many ways, the Saudi-led efforts against the Houthi mirrors the Great SCUD Hunt carried out by the United States during the Gulf War, where the Iraqis were able to continue launching missiles against Israel and Saudi Arabia up until the end of the war, without the loss of a single mobile missile launcher. Moreover, the inability of the Patriot missile to successfully intercept Iraqi-modified SCUD missiles seems to be the case today, with Saudi Patriot batteries impotent in the face of the Burkhan 2-H.

Offensichtlich sind die Patriot-Syteme nicht in der Lage, die 40 Jahre alte Sowjet-SCUD-Technologie abzufangen, weil sie nicht zwischen der großen Trägerrakete und dem sich von dieser kurz vor dem Ziel lösenden, viel kleineren Gefechtskopf unterscheiden können. Diese Erkenntnis ist wiederum für den Konflikt in Nordkorea von kriegstaktischer Bedeutung, denn auch in Nordkorea wissen die Militärs, dass die von den USA in Südkorea und Japan stationierten Patriots bestenfalls zur Sedierung der dortigen Öffentlichkeit dienen, der ein falsches Sicherheitsgefühl suggeriert werden soll, damit die westlichen Aggressoren ihr Drohpotential gegen den „irren Diktator“ aufrecht erhalten können.