Schlagwörter
Desinformation, Kriegspropaganda, Propaganda, Russland, Syrien, Verschweigen, Verzerren
Desinformation als Kriegswaffe – SPON, Russland und ihre perfiden Feldzüge gegen die Wahrheit
Unter Missachtung elementarer Grundsätze des Journalismus bringt Spiegel Online (SPON) prominent ein Propagandastück des Spiegel-Auslandsreporters und Syrien-Spezialisten unter dem Titel „Desinformation als Kriegswaffe: Russlands perfider Feldzug gegen die Wahrheit“. Darin werden die Vorwürfe einer Partei im Progpagandakrieg um Syrien gegen die andere Partei distanzlos als Fakten berichtet und dabei noch die Herkunft der Thesen verschleiert.
Das SPON-Stück stammt von Donnerstagabend (21.12) und war noch am Freitagvormittag prominent auf der Online-Titelseite des Nachrichtenmagazins zu finden. Nicht nur der Titel, auch die Unterzeile ergreift massiv Partei: „Russland diffamiert zivile Helfer in Syrien und sät Zweifel an Assads Giftgasangriffen. Eine Studie zeigt nun, wie systematisch der Kreml in seiner Desinformationskampagne vorgeht.“ In dem Artikel geht es vor allem darum, wie die private „Zivilschutzorganisation“ die „Weißhelme“ von Russland über die sozialen Medien diffamiert werde…
Fazit: Das ist kein Journalismus. Deutschlands führendes Internetnachrichtenmedium betätigt sich hier als Propagandaorgan.
Hinweis: Der Autor des SPON-Stücks wurde per E-Mail um Stellungnahme gebeten, hat aber bisher, möglicherweise urlaubsbedingt, nicht reagiert. Sollte doch noch eine Stellungnahme eingehen, wird diese nachgereicht.
Richtigstellung. In obigem Beitrag sind einige wesentliche Fehler enthalten die ich hiermit richtigstelle. 1. schreiben Sie: „Deutschlands führendes Internetnachrichtenmedium“ Das ist nicht richtig. Denn ein Nachrichtenmedium folgt in seinen Inhalten journalistischen Regeln. Eine dieser wesentlichen Regeln gegen die in diesem Medium laufend verstossen wird, ist, die Informationsquelle identifizierbar zu benennen.Die nächste Regel ist, widersprüchliche Aussagen gegeneinanderzustellen. Diese Regel wird ebenfalls nicht eingehalten. Dies gilt auch für die Regel der lückenlosen Beweiskette. Schließlich auch dafür, Nachricht und Kommentar deutlich zu trennen. Letztendlich auch dafür, dass bewertende, also meinungsbeeinflussende Begriffe nicht verwendet werrden dürfen.
2. sie nennen den Autoren einen „Journalisten“. Das ist ebenfalls nicht richtig. Journalisten halten sich an die oben genannten Regeln. Das ist bei diesem Autoren nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich bei diesem Beitrag eindeutig um einen PR-Beitrag der offensichtlich ein vorgegebens Werbeziel zu erreichen hat. Also handelt es sich beim Autoren um einen PR-Texter.
Propagandatexter und Journalist sind jedoch völlig gegensätzliche Berufe. Journalisten bilden ein Bild der Wirklichkeit ab, nach dem sich die Adressaten orientieren können bei ihrer Meinungsbildung.. PR-Texter zeichnen ein vorgegebenes, imaginäres Bild, nachdem sich die Adressaten orientieren sollen zur Erreichung eines vom Autoren gewünschten Meinungsbildes..
Ich fordere sie also zur Richtigstellung auf, möglichst noch in der nächsten Ausgabe.
PS: Spiegel-Online, gibts denn den tatsächlich noch? Ich dachte, der ist eingegangen.
SPON „eingegangen“? Wäre nicht verwunderlich (ich würde applaudieren), so wie man dort redaktionell moderativ – zumind. temporär – gerade mit seriösen Foristen umgeht, die zu Kolumnen mit Kommentarfunktion der Aufforderung zur Diskussion und „Meinung sagen“ folgen und einen Beitrag dazu formulieren. Wenn der deutlich als Meinung gekennzeichnete Beitrag inhaltlich nicht genehm ist, wird beim zweiten Sendeversuch (was techn. oft angeraten ist, wenn’s beim ersten Anlauf nicht klappt, sogar von der SPON-Ltg. empfohlen) der Account gesperrt. (Wiederholt) nach dem Grund gefragt, da man doch regel- bzw. netiquettenkonform gepostet hätte, bekommt man dann schon mal so eine Antwort
„Gg. Netiquette wurde nicht verstoßen; Sperrung erfolgte wg. Postens ständigen Nonsens“ und weiter auf einen Satz des Inhalts „Auch glauben wird nicht, dass (Zitat) links-linke Meinungsdiktatur oktroyiert wird.“
Aha, weil SPON nicht glaubt, was ein Forist meinungstechn. postet, wird er gesperrt?
Oder verwechselt SPON womöglich was: Nicht der (gesperrte) Forist postet ständig Nonsens, sondern dgl. Art.Schreiber betreiben PROPAGANDA-NONSENS.
Propagandistische Berichte (die eher als Meinungskommentare gekennzeichnete werden sollten) als Maßnahme zur Klick-Gerierung brauchen eben offensichtlich rabulistische, sprachlich und inhaltlich mind. grenzwertige, ja primitive Beiträge für Werbeaufträge. Seriöse am Thema orientierte Foristenbeiträge taugen weniger dazu. Denn Erstere werden auffällig oft gerade dann freigeschaltet, wenn gleichzeitig seriöse, sachlich objektive Beiträge bereits in der Moderation in den Papierkorb wandern, z.B. weil der Forist auf „einer Schwarzen Liste“ geführt wird.
Guter Journalismus sollte nicht selbstgefällig i.S.v. Inhaber der einzigen Wahrheit artikulieren, sondern erkennbar Bericht und Meinung trennen – und Andersdenkende und -meinende sowie Kritik zulassen und aushalten können. Wie sonst sollte Dialog/Kommunikation beim Suchen nach Wahrheit entstehen – von PROPAGNDISTISCHER Einfalt mit Beharren auf Wissens-Alleinstellungsmerkmal jedenfalls nicht, auch wenn die Motivation dahinter unverkennbar ist.
Wie sehr das sture, fortgesetzte hochhalten der transatlantischen Narrative auch den Printmedien schadet zeigen auch die neuesten Einbrüche der Verkaufszahlen von Spiegel, Stern und Focus:
https://deutsch.rt.com/inland/62652-historisches-verkaufstief-von-spiegel-stern-focus/
(
Das Volk hat die Lüge von Jürg Marquard(Inhaber der Marquard Media Gruppe):“Fakten, Fakten, Fakten“; längst überwunden.
Sogar CSU-Urgestein Peter Gauweiler sagte gestern im Sputnik-Exklusiv-Interview:
„Ich find den Putin gut, ich würde ihn wählen!“
Das Schlimme hier ist nicht der SpOn-Artikel an sich – das ist Propaganda-Business as usual. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Das wirklich Üble sind die Leserkommentare. Propaganda wirkt. Kaum zu fassen, wie sehr sie wirkt. Dazu natürlich die Zensur – inzwischen gibt es fast keine Widersprüche mehr. Und jeder Zweite hat gar nichts zum Inhalt zu sagen (außer pauschales Lob vielleicht), sondern mokiert sich über angebliche“Putintrolle“, die demnach das Forum mal wieder überfluten. Das ist unfassbar grotesk.
"Das wirklich Üble sind die Leserkommentare."
Da ist längst nicht gesagt, daß es sich da tatsächlich um „die Leser“ handelt.
Halte das eher für ein positives Zeichen in umgekehrter Sichtweise:
Wo es eine halbwegs freie Kommentierbarkeit gibt, findet sich ja im Grunde immer über 90% Kritik an der Lügenpresse. Da es dort nahezu ausschließlich Lobhudelei gibt, dürfte das als starkes Indiz für eine Gefälligkeitskommentierung dienen, ob das nun gar durch bezahlte oder die paar letzten angestellten Hansel selbst erfolgt, sei einfach dahingestellt.
Nicht nur Gefälligkeitskommentare, sondern wahrscheinlich auch Zensur- unerwünschte Kommentare werden nicht veröffentlicht.
Es gibt genug Leute, die dumm genug, oder interessengeleitet, erwünschte Kommentare absenden (5-10 reichen ja), da braucht man nur die kritischen aussortieren (fast überall werden sie, auch in alternativen Medien, nicht ungeprüft freigeschaltet, wg. möglicherweise strafbaren Inhalten, da kann man natürlich auch Zensur ausüben).