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zdf_80Medienkritische Bürger wissen, dass zentrale Positionen in ARD und ZDF seit Jahrzehnten von Propagandisten besetzt werden, die ihre transatlantische Gefolgschaft durch jahrelange PR für die USA aus „Korrespondenten“-Büros in Washington und/oder Mitgliedschaft in Organisationen wie der Atlantikbrücke unter Beweis gestellt haben.

Pressekonferenz des Staatssenders ZDF: Intendant Bellut und Fernsehrat-Vorsitzende Thieme stellen sich nicht nur blöd, sondern sind erwiesenermaßen intellektuell zu beschränkt, um die systematische Propaganda des Senders auch nur ansatzweise zu reflektieren

In der letzten der vierteljährlichen Pressekonferenzen des ZDF hatte Intendant Thomas Bellut sich noch bezüglich der Mitgliedschaft u.a. Claus Klebers in der Atlantikbrücke komplett ahnungslos und dumm gestellt. Auf erneute Nachfrage von Planet Interview sieht Bellut darin nun kein Problem, weil diese Mitgliedschaft ja nicht bedeuten würde, dass „jeder, der in der Atlantik-Brücke irgendwie aktiv ist, gleich von vornherein ausschließlich positiv gegenüber Donald Trump eingestellt sei.“ 

Bellut bleibt also grundsätzlich bei seiner Strategie, sich dumm zu stellen – oder ist vielmehr tatsächlich komplett verblödet, denn dass transatlantische Organisationen nicht dem US-Präsidenten unterstehen oder diesem zwangsläufig wohlgesonnen sind, zeigt ja gerade das Beispiel Donald Trump, der angetreten war, „den Sumpf trockenzulegen“.

Belluts Verblödung und Verlogenheit sind symptomatisch für einen staatlichen Propagandasender, der es als selbstverständlich und unbedingt notwendig erachtet, dass ein Stefan Raab „Dauerwerbesendung“ in seinen werbefinanzierten Unterhaltungsformaten auf Pro7 einblenden musste – als ob die offen sichtbaren Werbebanner der Vertragspartner dort auch nur ansatzweise als „Schleichwerbung“ bezeichnet werden könnten -, während Maulhuren wie Claus Kleber ihre politische Gesinnung und mehr oder weniger verdeckte Propaganda in den sogenannten „Nachrichten“ genauso wenig offenlegen müssen, wie die Staatsnähe ihrer regelmäßig präsentierten „Experten“ – zum Beispiel von der SWP.

Eine Frage zum Thema Mitgliedschaften von ZDF-Mit­ar­bei­tern in Parteien bzw. politischen Netzwerken. Elmar Theveßen sagte uns beispielsweise „Ich halte das für völlig unproblematisch, solange man transparent macht, dass man Mitglied ist.“, Herr Bellut, Sie sagten dazu „Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendetwas zu verschweigen“. Claus Kleber wiederum ist Mitglied eines politischen Netzwerks, will das aber nicht auf zdf.de veröffentlichen, mit der Begründung: „Ich folge gerne meinen eigenen Maßstäben.“ Wäre es nicht eine vertrauensbildene Maßnahme gegenüber dem Gebührenzahler, wenn der Sender offenlegt wer bei Ihnen in welcher Partei und wer in welchen politischen Netzwerk Mitglied ist?

Bellut: Das geht weit in die Persönlichkeitsrechte rein. Bei mir können Sie alles nachlesen, wo ich Mitglied bin oder nicht, aber ich halte nichts davon, jeden einzelnen Mitarbeiter… Wo zieht man die Grenze, aufscheinen zu lassen, in welchen Vereinigungen er ist? Es gab ja die Diskussion über die Atlantik-Brücke, darauf spielen Sie ja an. Nun ist nicht jeder, der in der Atlantik-Brücke irgendwie aktiv ist, gleich von vornherein ausschließlich positiv gegenüber Donald Trump eingestellt. Es ist schon wichtig, bei Experten zu wissen, ob die noch andere Funktionen haben, das wird ja auch bei uns veröffentlicht, dann – oder sollte in einem Gespräch gesagt werden. Bei den Mitarbeitern würde ich dann, wenn zum Beispiel kommerzielle Interessen da sind, schon für eine Verdeutlichung plädieren. Das würde ich auch nicht genehmigen, weil es genehmigungspflichtig ist. Aber in dem Bereich, wo jemand als Privatperson tätig ist, bin ich nicht bereit, einen Druck auf den Einzelnen auszuüben.

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