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zdf_80Es sind nicht nur die großen Lügen und Auslassungen, mit denen ARD und ZDF die Welt täglich auf den Kopf stellen, um ihre staatstragende politische Agenda und Narrative in die Köpfe der Zuschauer zu hämmern. Es sind vor allem die vermeintlich kleinen Verdrehungen und Lackierereien, mit denen das gewünschte Weltbild konstruiert und lebendig gehalten wird.

ZDF 10.11.2017 heute 19 Uhr

Normen Odenthal: „Moskau hatte lange Zeit Interesse an einem Zweiertreffen am Rande des Gipfels gezeigt, Washington lehnte ab. Offizielle Begründung: Trumps enger Terminkalender. Ein diplomatisches Ping-Pong mit Beigeschmack, denn strittige Themen haben die beiden schließlich reichlich, aber vielleicht ist auch genau das das Problem.“

In Wahrheit ging das Interesse an einem Gespräch unter vier Augen nicht von „Moskau“ aus, wie Odenthal hier behauptet, sondern von Donald Trump und was vielleicht wie ein banaler Unterschied aussieht, ist welt- und machtpolitisch durchaus von Bedeutung.

Während Odenthal hier unterschwellig aber durchaus gezielt das Narrativ verbreitet, Russland würde als Bittsteller um Trumps Aufmerksamkeit buhlen und sei schnöde zurückgewiesen worden, war es tatsächlich Donald Trump, der bereits am 5. November gegenüber Journalisten sein Interesse bekundete, sich am Rande des APEC2017 mit Vladimir Putin zu treffen.

Selbstverständlich wäre Russland zu einem solchen Treffen bereit gewesen und es ist abwegig anzunehmen, es hätte an Putin gelegen, dass es nur bei einem kurzen aber durchaus freundlichen Handshake geblieben ist.

Damit sind wir dann beim zweiten wichtigen Aspekt der Odenthalschen Lüge, denn es geht hier nicht nur um eine Verdrehung der Frage, wer zuerst bekundet hat, mit dem anderen sprechen zu wollen, sondern auch darum, wer wann mit wem sprechen darf und dass es nicht die Russen waren, die Trump abgehalten haben, sondern sein eigenes Umfeld, versteht sich von selbst und auch das ist eine politisch aufschlussreiche Information, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

Die Russen haben übrigens keine Ahnung, welche Ränkespiele in Washington Donald Trump von dem Treffen abgehalten haben. Das ist durchaus glaubwürdig, auch wenn Lawrow natürlich ahnt, was hinter den Kulissen des Weißen Hauses gespielt wird.

„Wenden Sie sich an die Amerikaner. Wir haben die Erklärung von Trump gehört, dass er sich mit Putin treffen wolle… Was seine übrigen Beamten dazu sagen, weiß ich nicht, erkundigen Sie sich bei ihnen selbst“, sagte Lawrow gegenüber dem TV-Sender „Rossija 24“. Sergej Lawrow

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow reagierte auch auf die jüngsten Aussagen aus Washington:

„Es werden kontroverse Erklärungen geliefert. Wir verstehen diese bisher nicht ganz. Aber wir arbeiten geduldig weiter daran, um irgendein Einvernehmen zu erreichen.“ Und weiter: „Die beiden Präsidenten sind in der Stadt. Sowieso werden sie sich begegnen.“ Quelle: Sputnik