Schlagwörter
ARD, Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren, ZDF
Die systematische Volksverhetzung in ARD, DLF und ZDF gegen Russland benutzt die gleichen Methoden, mit denen schon die Nazis hetzten. Dabei wird das Feindbild nicht nur mit Unterstellungen, Verleumdungen, Gerüchten und durch das unablässige – und oft genug heuchlerische – in den Fokus zerren negativer Aspekte dämonisiert, sondern gleichzeitig auch alles Positive aus der öffentlichen Wahrnehmung herausgehalten. Es entsteht ein Zerrbild, auf das die Opfer der Propaganda ihren Frust, Minderwertigkeitskomplexe und Neurosen projizieren und dem die Täter ihre eigenen Fehler in die Schuhe schieben können.

Das ZDF „berichtet“ am 01.09.2017 geradezu euphorisch über „Deutschlands teuerstes Experiment“ und verschweigt dabei gezielt die russischen Innovationen und Investitionen hinter XFEL
So wurden „die Juden“ nicht nur als „Gottesmörder“, „Brunnenvergifter“, „Wucherer“ „Frauenschänder“, „Ausbeuter“ und heimliche „Weltherrscher“ dargestellt, sondern gleichzeitig die Leistungen jüdischer Mitbürger, die in vielerlei Hinsicht erheblich zum Wohl des staatlichen Gemeinswesens beitrugen, komplett ausgeblendet. Die Hetze in den „öffentlich-rechtlichen“ Anstalten von heute ist zwar subtiler und bedient sich keiner herbeifantasierter, rassistischer Motive, aber die grundlegenden Methoden sind die gleichen.
Am 1.9. berichtete das ZDF in den abendlichen heute-„Nachrichten“ um 19 Uhr, sowie im späteren „heute-journal“ geradezu euphorisch über die Inbetriebnahme der gigantischen XFEL-Röntgenanlage bei Hamburg. Kein Wunder, hat man doch ansonsten seit Wochen fast nur Katastrophen unterschiedlichster Art im Programm, von denen viele in ihren Ursprüngen auf politische Fehler und Verbrechen der Bundesregierung und ihrer Verbündeten zurückzuführen sind.

ZDF heute-journal – Christian Sievers jubelt: „Vorsicht bitte, anschnallen! Es folgt ein Festival der Superlative“
Auch die sogenannten „Nachrichten“ der ARD tagesschau sowie die tagesthemen berichteten stolz in kurzen Einspielern über die bahnbrechenden wissenschaftlichen Möglichkeiten der Anlage, die zweifellos in einigen Jahren in vielen Bereichen technische Innovationen ermöglichen werden, die die auf den ersten Blick aberwitzigen Kosten wieder einspielen werden.

Sachlicher und kürzer angebunden, aber durchaus stolz berichtet die tagesschau über „die feierliche Einweihung der 1,2 Milliarden teuren Anlage, an der 11 europäische Länder beteiligt sind.“
Was alle „Berichte“ gezielt und aus bekannten Gründen verschweigen: Russland ist mit 27% Beteiligung nicht nur der mit weitem Abstand größte ausländische Geldgeber, der damit hier in Deutschland Millionen Euro in Forschung und Arbeitsplätze investiert, sondern die Grundlagenforschung hinter dem Projekt geht maßgeblich auf russische Arbeiten zurück. Letzteres erfährt man nur in den Medien, die die öffentlich-rechtlichen Neonazis regelmäßig als russische „Propaganda“ schmähen:
Der „European XFEL“ ist eine Weltneuheit – und basiert auf einer Idee russischer Wissenschaftler. Die kommt aus der Vergangenheit und verspricht der internationalen Forschergemeinde eine große Zukunft – auch mit Russen, die aktuell mitarbeiten. Russland ist zudem der zweitwichtigste Geldgeber der international einzigartigen Anlage.
Maßgeblich verantwortlich für das Laser-Unikat in Schenefeld bei Hamburg war der russische Physiker Prof. Jewgenij Saldin mit seinem Team in den 80er Jahren. Das sagte Dr. Thomas Tschentscher, Mitglied im XFEL-Management-Board, gegenüber Sputnik am Rande der feierlichen Einweihungszeremonie am Freitag auf dem Gelände: „Jewgenij Saldin, der immer noch hier in Hamburg ist, ist als erster zu nennen.“
Weiterlesen in der „russischen Propaganda“→
Aber offenbar Russland wird diese Einrichtung auch für Forschungszwecke nutzen. Es wird nur nicht korrekt darüber berichtet.
Genau das ist die Aufgabe dieses Blogs: Aufzeigen, was von wem und wo nicht korrekt berichtet wird.
F. William Engdahl:
„Ein amerikanischer Physikprofessor vom MIT, der Anfang der 1990er Jahre in Moskau lehrte, sagte mir: »Wenn ein russischer Student der Naturwissenschaften an die Universität kommt, hat er bereits vier Jahre Biologie, vier Jahre Chemie und Physik, Integral- und Differenzialrechnung, Geometrie hinter sich … sie beginnen ihr Studium auf einem Niveau, das mit dem eines amerikanischen Postdoktoranden vergleichbar ist.“
http://www.globalresearch.ca/russias-remarkable-renaissance/5435643
Das trifft genauso auf deutsche Studienanfänger zu. Auch diese können besagtes Vorwissen vorweisen. Bei der US High School ist das freilich anders. In den USA dienen die ersten zwei Uni oder College Jahre dazu, erst mal das Abitur nachzuholen.
Ein deutscher Physikprof, der zuerst an der LMU war und dann in die USA ging, bestätigte mir das. Er meinte aber auch, dass die US-Studenten ihren Rückstand während der Promotion aufholen würden und dann deutsche Absolventen sogar meist überholten. Naja, er ist an einer Ivy League Uni, die nur die allerbesten Studenten zulässt… während die LMU solch eine Auswahl richtigerweise nicht vornehmen darf. Wie repräsentativ sein Vergleich ist, sei also mal dahin gestellt.
Fakt ist und bleibt das selbst heute noch russische Wissenschaftler im Schnitt weitaus besser in Mathematik sind. Sie sind zumeist die richtig abgefahrenen Theoretiker. In der Physik sind Landau und Lifschitz legendär und was wäre Machine Learning ohne Vapnik und Chervonenkis.
„… Fakt ist und bleibt das selbst heute noch russische Wissenschaftler im Schnitt weitaus besser in Mathematik sind. …“
Das fängt schon mit dem Mathematikunterricht in den Schulen an. Snape jun. hat in der russ. Schule Dinge in Mathematik plötzlich mit Leichtigkeit begriffen, die in Deutschland unvermittelbar waren. Die müssen didaktisch vieles viel besser machen.
Hinzu kommt, dass sich junge Leute, die sich auf ein Studium vorbereiten, gezielt auf die Eignungsprüfungsfächer vorbereiten. Wenn jemand Physik oder eine Ingenieurwissenschaft studieren will, um bei den plakativen Beispielen zu bleiben, ist eben Mathematik auf jeden Fall dabei. Der Schulabschluss ist eine Sache, die Vorkurse (ob Fernkurs oder vor Ort ist egal) sind eine andere. Die o.g. Niveauunterschiede haben verschiedene Quellen.
Das Niveau des Mathematik- und naturwissenschaftlichen Unterrichts in Deutschland ist leider streckenweise erbärmlich. In den Natur- und Ingenieurwissenschaften sind die Abbruchquoten nicht ohne Grund so hoch. In der Medizin auch, wenn da Abiturienten auflaufen, die es geschafft haben, die Naturwissenschaften vor der Oberstufe komplett zu den Akten zu legen.
Medizinstudium ohne Chemie und Physik… ein Klassiker.
Der Pharmareferent wird schon erzählen, was man so verschreiben kann/muss.
Oder man lernt fleißig alles auswendig…ohne zu verstehen.
@Helge, die Nr. mit dem Ich-lerne-das-auswendig geht auch in der Medizin nicht lange gut, auch wenn der doofe Witz mit dem Telefonbuch nicht totzukriegen ist.
Ja, aber es ist in der Tat ein Klassiker. In Russland kommt man ohne fundierte Kenntnisse in Biologie, Chemie und Physik gar nicht erst durch die Institutstür.
Ich kenne einen jungen Russen, 22 Jahre alt, und der ist bereits Dr. ETH Zürich (Eidgenössisch-Technische Hochschule), und der hat mir auch gesagt, dass er dank seiner soliden russischen Grundausausbildung in Mathematik, Chemie und Physik einen enormen Vorsprung hatte, so dass er sich den Luxus leisten konnte, zuerst einmal sich auf das Studium der deutschen Sprache zu konzentrieren, bis die anderen während des Studiums seinen Vorsprung wenigstens einigermassen aufholen konnten…
Na ja, mit 17 mit der Schule fertig, Aufnahmeprüfung, 5 Jahre Studium … kommt hin ;-)
… ja, mir fällt da ein zufällig mitangehörtes Gespräch ein. Gesprächspartner 1 – ein gestandener Arzt, Gesprächspartner 2 – Kind eines Arztes kurz vor dem Abitur.
Gesprächspartner 1: „Was haben Sie denn nach dem Abitur vor? In die Fußstapfen Ihres Vaters treten?“
Gesprächspartner 2: „Nein, ich studiere xyz. Medizin – das ist anstrengend und zu viel Naturwissenschaften.“
Alles klar?
„Ich kenne einen jungen Russen, 22 Jahre alt, und der ist bereits Dr. ETH Zürich (Eidgenössisch-Technische Hochschule)“
Das scheint mir unglaubwürdig; z.B. Ingenieursstudium in D sagen wir mal 6 Jahre (Bachelor + Master oder früher halt Diplom) + Promotion nochmal 3-5 Jahre. Das dürfte in der CH auch nicht groß anders sein.
@Die Wahrheit ist untödlich, wenn der junge Mann in Russland studiert hat und zum Promotionsstudium in der Schweiz ist, kommt das hin. Andere Länder – andere Sitten, andere Bildungstraditionen.
Zur Präzisierung: Genau so war das, wie „Severa Snape“ sagte: Studium in Russland, Promotion in der CH. Habe ich so nicht geschrieben, mein Fehler, verbitte mir aber, zu unterstellen, ich erzähle hier Unwahrheiten. Es ist halt schon so in Russland: Da gehen die jungen Leute mit 17 an die Uni. Und viele junge Frauen werden mit 18 schwanger – aber das ist eigentlich ein anderes Thema…
Achten Sie auch mal auf die Sprache. In Schweden beispielsweise kann man so gut wie jeden auf der Straße in Englisch anquatschen und die Leute unterhalten sich mit dir. Auch in Supermärkten ist es möglich. Probiert es mal spaßeshalber in Deutschland.
Angeblich soll das Schulsystem der nordischen Länder auf das der DDR beruhen. Vielleicht liegt es aber auch da dran, dass manche TV Sender nur in englischer Sprache gesendet werden.
Wer wohl heute die Brunnen vergiftet?
Es gibt nur einen Ausweg!
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Als ich die Berichte in russischen Medien über dieses Projekt gesehen habe, war mir sofort klar, dass die deutschen Wahrheitsmedien den großen russischen Anteil daran verbergen, ja sogar unterschlagen werden. So ist es auch gekommen. Der Bau dieses Projekt begann ja 2009, als der westliche Arschkriecher Medwedew einen auf Präsident machen durfte und sich dem Westen prostituiert hat. Die Russen haben massiv Wissen und Geld reingepumpt, das wird aber als deutsches Projekt verkauft. Sehr traurig, widerlich und typisch westlich.
.womit sich auch zeigt, dass russisches Andienen und Liebeswerden an den Westen nur mit Fusstritten belohnt wird. Traurig aber wahr. Russophobie eben – die mit Antisemitismus sehr viel gemein hat. Da ist ja Europa (besonders hervortun tun sich dabei die Balten, Polen und Deutschland) führend… Die Russen sind sehr gut beraten, sich als Eurasische Grossmacht mehr auf Ost- und Südostasien ihn Ihren wirtschafltichen und politischen Aktivitäten zu konzentrieren; solange Westeuropa sich in den Fängen des Imperiums befindet. Am 26. September wird in D ja dafür eine neue, vierte Runde eingeläutet. Herzliche Gratulation. Es sagen ja immer mehr: D ist ein hoffnungsloser Fall.
@Pushek, ich hoffe, dass Russland das inzwischen wirklich begriffen hat.
Was mir in meinem Fach auffällt, man findet in so genannten – neudeutsch – high potential journals kaum noch russische Autoren von russischen Hochschulen/Forschungseinrichtungen. Und nein, das liegt nicht daran, dass die nicht mehr forschen. Wenn man sich der Mühe unterzieht und gezielt russische Fachzeitschriften sucht, findet man manche Perle.
Ach ja, kleiner Tipp für die Hauptbibliothek in Moskau … schafft eine Möglichkeit, bei Euch zu leihen bzw. Reprints zu kaufen.
Wissen Sie, es gibt in Russland noch viel zu viele – gerade unter den Studierten – die meinen tatsächlich, im „Westen“ sei alles besser und dort hätten sie grössere Zukunftsperspektiven und ein besseres Leben. Das dies vor bis vor ca. 10 Jahren noch so war; unbestritten. Heute? Ich habe meine Zweifel. Das Blatt wendet sich langsam. Die Rahmenbedingungen im Westen verschlechtern sich. Welche, muss ich hoffentlich nicht sagen.
@Pushek, ja, das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Der Westen als „gelobtes Land“. Da bekommen auch intelligente кандидаты наук, die bereits auf die 70 zugehen, den Realitätscheck in Deutschland nicht gebacken, weil sie eben nur Deutschlands Ferienseite sehen. Schwieriges Terrain.
Aber es gibt eben auch die Zahlen des Migrationsdienstes, die zeigen, dass z.T. die Kinder derer, die v.a. in den 1990er Jahren Russland verlassen haben (auch meist Leute mit Hochschulabschluss), nun mit fertiger Ausbildung zurückkommen. Unter den heute 20jährigen haben viele inzwischen verstanden, dass sie u.U. in Russland wirklich die bessere Zukunft haben werden.
Wenn es Russland schafft, sich weiter positiv zu entwickeln, könnte wohl zukünftig auch mancher junge Mensch mit guter Ausbildung dort eher eine Perspektive sehen. Für unsere junge Generation wäre ein verstärkter Schüler- und Studentenaustausch ein Augenöffner.