Schlagwörter

, , , ,

ard_logoEin aktueller Reuters-Bericht zur weltweiten Mediennutzung enthält wieder mal eine verheerende Klatsche für die ARD. Lediglich 44% der ARD-online-Konsumenten gestehen dem „öffent­lich-recht­lich“-lackier­ten Staatssender eine Führungsposition in Sachen „akkurate“ und „verlässliche“ Nachrichten zu – ein schlech­te­rer Wert als FOX-News!

Die aufwändige Studie in verschiedenen Ländern untersuchte sowohl das Medienverhalten der Bürger, wie auch deren Einschätzungen zu den unterschiedlichen Medien. Die Zahlen für die ARD sind sowohl für sich als auch im Vergleich verheerend. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um einen mit Zwangsgebühren finanzierten Staatssender handelt, der Jahr für Jahr über 6 Milliarden Euro plus Werbeeinnahmen verbrennt.

Die Studie gibt es hier zum Download. Die Daten sind übersichtlich nach Ländern geordnet und bieten die Möglichkeit interessanter Vergleiche. Die zentrale Frage mit Blick auf Propaganda und Glaubwürdigkeit ausgewählter Medien ist die nach den „Brand Attributes“ also den „Marken Qualitätsmerkmalen“.

Deutschland:

Großbritannien:

USA:

Dass die ARD im Vergleich zum Käseblatt BILD noch ganz ordentlich dasteht, versteht sich von selbst. Wem die nackte Zahl 44% in Bezug auf die Glaubwürdigkeit bei den eigenen ARD-Konsumenten noch zu abstrakt ist, der sieht schon beim Blick auf die BBC – ein Medium mit dem sich ARD und ZDF gerne auf Augenhöhe sehen wollen – einen eklatanten Unterschied. Immerhin 70% der BBC-Nutzer gestehen dem Sender die Führungsposition („best for“) in Sachen „akkurate“ und „vertrauenswürdige“ Nachrichten zu.

Auch im Maßstab „Understanding complex issues“, der Fähigkeit also, komplexe Sachverhalte zu erklären, bekommt der deutsche Regierungsfunk eine heftige Klatsche, denn gerade mal 39% der eigenen Nutzer sehen die ARD in dieser Fähigkeit an der Spitze.

Das sind verheerende, geradezu vernichtende Zahlen in Sachen Glaubwürdigkeit in der eigenen Nutzergruppe für einen mit Unsummen gefütterten Apparat, der laut Rundfunkstaatsvertrag objektiv, umfassend, vielfältig und überparteilich berichten sollte. Selbst der US-Sender FOX-News schneidet in allen Kategorien besser ab, was man nicht allein dadurch erklären kann, dass dort auch nur eine bestimmte politische Gruppe überhaupt einschaltet, denn auch FOX-News-Konsumenten wissen – genauso wie BILD-Leser – recht gut, wie sie ihren eigenen Sender im Gesamtangebot der US-Medien einzuordnen haben.

Leider wurden weder in Russland Daten erhoben, noch wurden Nutzer russischer Medien in westlichen Ländern zum Angebot von RT befragt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…