Schlagwörter
Demokratie, Gekaufte Journalisten, Mediendiskurs, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren
Schon der Ankündigungsflyer (s.o) ist ein entlarvender Schuss ins eigene Knie. Das selbsternannten „Netzwerk Recherche„, finanziert von der Bundesregierung und GEZ-Zwangsgebühren, unter der Leitung des Staatssenders NDR, macht aus seinen Feindbildern (Trump, Putin, Petry, Erdogan, Le Pen) und damit seinem „journalistischen“ Selbstverständnis gar keinen Hehl. Es sind die Huren und Stricher, die Agitatoren und PR-Dienstleister der deutschen Regierung, die sich jetzt zu ihrer Jahreskonferenz trafen.
Blogger Hadmut Danisch war zu Besuch in der staatlichen Filterblase und hat einen lesenswerten – wenn auch im Fazit etwas zu optimistischen – Artikel dazu geschrieben.
(M)Ein Fazit zur Konferenz von Netzwerk Recherche (und faktisch auch dem NDR)
…Mir sagte einer, dass es doch ganz wunderbar sei, dass jetzt jeder Bloggen könnte und das für alle offen sei, so in der Art wie der Delinquent seinen Strick lobt. Ich habe ihm sagen müssen, dass das ein Missverständnis sei. Dass ich es nicht gut finde, dass ich blogge, und ich das eher wie einen Ersatzreifen oder eine Schwimmweste im Flugzeug ansehe. Beide müssen für den Notfall da sein, aber besser ist, wenn man sie gar nicht erst braucht. Und dass ich es keineswegs gut und lustig finde, wenn ich mir die Abende und Wochenenden um die Ohren haue und für diese Konferenz Urlaub nehmen muss, um für wenig oder gar kein Geld neben meinem Job noch ihre Aufgaben zu erfüllen, für die sie bezahlt werden, für die ich manche von ihnen sogar zwangsweise bezahlen muss. Die Welt ist nicht in Ordnung, wenn es Blogger gibt, sondern wenn man sie nicht braucht, weil Journalisten ihre Arbeit machen. Und davon sind wir sehr weit entfernt…
…Die Diagnose ist, dass die die AfD und Trump und Hate Speech und alle Beleidigungen bitte nötig hatten. Sie haben alles gute Zureden in den letzten 20 Jahren ignoriert, und voller Arroganz auf niemanden gehört. Auf ordentliche, seriöse Darstellung und Begründung haben sie nie interessiert, da haben sie nie zugehört, links-pseudointellektuelle post-1968er Überheblichkeit.
Nun aber hat man sie beleidigt, ihnen übelste Dinge an den Kopf geworfen, gekündigt, sie beschimpft, verachtet, und genau das war offenbar notwendig, weil sie nur so zur Besinnung kamen. Alles andere hat nicht gewirkt. Ein Hoch auf Trump und Hate Speech. Erwiesen gut, haben unserer Journalie den Kopf gewaschen.
Guter Beitrag, mir scheint aber: Es ist ein Irrtum, dieses arrogante Volk der Netzwerkrecherche und Anhang als „links“ oder als „Abkömmlinge der 68er“ zu orten. Es sind vielmehr die apolitischen, verwöhnten und sozialfeindlichen Schösslinge und Fanclubfanatiker der neoliberalen Eliten, die uns mental zu terrorisieren versuchen. Es kümmert sie einen Dreck, wie es den Abgehängten dieser Gesellschaft geht. In ihrer Berichterstattung beweisen sie es jeden Tag neu.
Das sehe ich auch so, liegt wahrscheinlich daran, dass er links mit DDR Kommunismus, antideutschen Antifas und ähnlichem (pseudolinkem) Gesocks verwechselt.
Toller Artikel von Danisch!
Ja, hat er wirklich gut geschrieben.
Solange sich der Pöpel seit Anbeginn des Internet untereinander in den sozialen Netzwerken „GeHatespeechet“ hat, hat die da oben nicht die Bohne interessiert. NULL! Ja, es gab noch nicht einmal diesen Propagandabegriff. Aktuell wird er allerdings jeder selbstdarstellerischen Dumpfbacke viral unter die Nase geschmiert, denn Tante Frieda „wees noch nisch, was ditte“ bedeutet. Man braucht aber eine kritische Masse, um „demokratische“ Zustimmung erzeugen zu können. Erst als die öffentliche Meinung (durch viele kleine, zornige Rädchen) Zweifel an der Propaganda, ähh…“Führungsqualität“ lautstark verkündete und damit die Deutungshoheit merklich in’s Wanken geriet, bekamen die Profiteure Muffesausen. Das ist alles andere, als ein Grund zum Feiern, denn die nun aktuell geschaffenen Gegenmaßnahmen sind nur ein erstes Fundament für eine strikte, diktatorische Durchregulierung (Zensur, Neuordnung) des Netzes. Die Eliten auf dieser Welt sind sich mit großer Sicherheit darüber einig.
Das Netz, also alle Menschen und Nutzer, welche es aktiv/passiv gestalten, sind im permanten Wandel, nur die Eliten haben sich keinen Millimeter bewegt. Das sieht man eben heute sehr deutlich. Und das merken sie auch. Tja.