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zdf_80Elmar Theveßen ist stellvertretender Chefredakteur, selbst­er­nannter „Terrorexperte“ des ZDF und „nebenbei“ Mitglied der Propaganda­organisation „Atlantik-Brücke“, deren Ziel es ist, Deutschlands Politik und öffentliche Meinung mit den Interessen der US-Eliten (nicht zu verwechseln mit den US-Bürgern) zu synchronisieren.

ZDF „Maybrit Illner“ vom 06.04.2017. Bild anklicken, ZDF-Mediathek!

In der gestrigen Talkrunde, die von Lügen, Desinformation, Heuchelei und Doppelmoral nur so strotzte, verbreitete Elmar Theveßen die verleumderische und kriegstreiberische Lüge, die Vereinten Nationen hätten nach ihrer Untersuchung des verheerenden Giftgasangriffs von Ghouta die syrische Regierung verantwortlich gemacht. Diese Lüge wurde nicht zum ersten Mal vom ZDF verbreitet und sie kommt wie alle vorsätzlichen Lügen zur besten Sendezeit.

Wir haben hier in den vergangenen Jahren mehrfach dokumentiert, wie GEZ-finanzierte Lügner und Kriegshetzer in den sogenannten „Nachrichten“ von ARD und ZDF mit Blick auf die Hunderten Toten von Ghouta die Lüge verbreiteten, die syrische Regierung habe Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Zu diesen allein hier im Blog überführten Lügnern gehören Claus Kleber, Marietta Slomka, Klaus Prömpers, Wulf Schmiese oder auch Dagmar Pepping.

Man muss sich immer klar machen, welche Auswirkung diese kriegstreiberische Lüge vor Millionen Zuschauern hat, verglichen mit einem von Medien und Politik zum Zweck der Zensur skandalisierten facebook-Post, der vielleicht von ein paar Hundert Freunden und Bekannten des Autors gelesen wird. Die Propaganda der Staatssender ist für tausendfachen Massenmord, Terror und Flüchtlings­elend mitverantwortlich, denn es ist ihr Ziel, die geopolitisch und wirtschaftlich motivierten Verbrechen des Westens in vorwiegend islamischen Staaten vor der deutschen Öffentlichkeit zu verdecken und den Opfern dieser Kriege auch noch die Schuld zuzuschieben.

Nachdem Sahra Wagenknecht gestern bei Maybrit Illner die wahren Umstände und Hintergründe über den Giftgasangriff von Ghouta dargelegt hatte, ereiferte sich ZDF-Propagandist Theveßen ihr zu widersprechen und verbreitete erneut jene Kriegspropaganda, die das ZDF der deutschen Öffentlichkeit seit Jahren in den Kopf hämmert.

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Sahra Wagenknecht: „Ich finde, dass, was wir jetzt wirklich brauchen, ist erst mal rückhaltlose Aufklärung. Ich finde schon, die Art und Weise, wie sofort bestimmte Dinge als Tatsachen dargestellt werden, das ist einfach unseriös. Dieser Krieg ist barbarisch und in diesem Krieg haben alle Seiten bisher Kriegsverbrechen begangen – alle. Das Regime von Assad, die sogenannten Rebellen, die ja überwiegend islamistische Terrormilizen sind, also das sind Leute, die würden wir in Deutschland als gefährder einstufen, das sind die, von denen wir in Syrien die Informationen bekommen, und aufgrund solcher Informationen jetzt zu sagen, wir wissen, wer es war, das finde ich wirklich nicht machbar. Ich erinner daran, 2013 gab es ja damals diesen furchtbaren Anschlag. Damals sind über 100 Menschen bei einem Giftgasangriff… [Frederik Pleitgen (CNN) fällt Wagenknecht ins Wort: „über Tausend“] …oder über Tausend zum Opfer gefallen und da wurde auch sofort gesagt, ‚das war Assad!‘. Im nachhinein hat es doch erdrückende Indizien gegeben, dass es Assad gar nicht sein konnte, sondern dass der türkische Geheimdienst al-Nusra-Rebellen beliefert hat mit Sarin und dass das der Hintergrund war und insoweit finde ich, sollte man jetzt nicht voreilig sofort sagen, der oder der wars! Ich halte alle Seiten potentiell für skrupellos genug, dieses Gas einzusetzen, aber ich finde erst einmal muss es untersucht werden. Und wenn ich dann auch noch sehe, Herr Trump, also dieser Auftritt, der ist ja an Heuchelei nicht zu überbieten. Ich meine, Trump hat im Februar die Regularien geändert für seine Kampfbomber [man beachte Altmaiers süffisantes Grinsen!]. Seitdem wird noch rücksichtsloser – in Mossul beispielsweise – bombardiert. Und zwar rücksichtsloser gegenüber der Zivilbevölkerung. Da sind bei den letzten Angriffen teilweise über Hundert Zivilisten pro Angriff umgebracht worden. Und wenn der sich jetzt hinstellt und sagt, aufgrund der zivilen Opfer ist er jetzt so gerührt oder so beeindruckt, dass er seine Haltung überdenkt, dann muss ich sagen, also die Heuchelei kann er sich schenken!“

Direkt im Anschluss an Wagenknechts wahrheitsgemäßen Aussagen geht die folgende Frage Maybrit Illners (Zitat: „Wir versuchen es zu ordnen…“) an ihren ZDF-Kollegen, stellvertretenden Chefredakteur und „Terrorexperten“ Elmar Theveßen und der meint, Wagenknecht widersprechen zu müssen.

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Elmar Thevesen: „… 2013 bei dem großen Giftgasanschlag, aus meiner Erinnerung ziemlich eindeutig der syrischen Regierung zuzuordnen – da mag ihre anders sein Frau Wagenknecht …“

Sahra Wagenknecht: „Also es gibt ja Analysen, beispielsweise von Michael Lüders, in seinem neuesten Buch, da hat er schon…“

Elmar Thevesen: Ja, da kommen die Vereinten Nationen zu anderen Schlussfolgerungen, also sehr eindeutig in Richtung Assad-Regime, nur dass damals Donald Trump getwittert hat – hat er damals auch schon – sich aufgeregt hat über – er nannte ihn: ‚unseren dummen Anführer‘ -, damit meinte er Barack Obama, und hat ihn gewarnt einzugreifen und einen Militärschlag auszuführen, weil nur schlechte Dinge daraus resultieren würden. Also ich glaube keine Minute, dass die US-Regierung tatsächlich bereit wäre, mit einem großen Militärschlag in Syrien…“

So weit also der „Terrorexperte“ des ZDF, dessen „Glaube“ nur wenige Stunden später von der US-Regierung mit einem massiven Bombardement in Syrien ad absurdum geführt wurde. Aber darum soll es hier nicht gehen. Theveßens Einschätzungen, was die US-Regierung in Zukunft tun oder lassen wird, sind Spökenkiekerei und vollkommen irrelevant. Relevant ist hingegen, dass er sich hier anmaßt, Sahra Wagenknecht zu widersprechen, um dann eine faustdicke und vor allem kriegstreiberische Lüge zu verbreiten.

‚Die Vereinten Nationen haben Ghouta eindeutig dem Assad-Regime zugeordnet‘, behauptet mit Theveßen hier also erneut ein Propagandist und Kriegshetzer des ZDF vor einem Millionenpublikum und lügt damit der deutschen Öffentlichkeit einmal mehr ins Gesicht, denn in Wahrheit hat die Untersuchungs­kommission extra darauf geachtet, in ihrem Bericht keiner Seite die Schuld an dem Angriff zuzuweisen und an dieser Stelle sollte sich jeder fragen, ob dies auch der Fall gewesen wäre, wenn man tatsächlich Beweise gefunden hätte, die auf die syrische Regierung hindeuteten oder ob diese „vornehme“ Zurückhaltung nicht der Tatsache geschuldet ist, dass man ahnte oder wusste, dass es sich um einen False-Flag-Anschlag handelt.

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Tatsächlich ist auch die Zahl der Opfer des Giftgaseinsatzes von Ghouta, dessen Umstände wir hier in mehreren Beiträgen hinterfragt haben und die man sicherlich bestens in Michael Lüders‘ Buch nachlesen kann, höchst umstritten und reicht laut der englischen Wikipedia von mindestens 281 (französischer Geheimdienst) bis 1729 (FSA):

Tote:
mindestens 281 (French intelligence)[3]
mindestens 350 (UK intelligence)[4]
355 (MSF)[5]
494 (Damascus Media Office)[6]
502 (SOHR)[7]
635 (SRGC)[8]
923 (VDC)[9]
1,300 (SNC)[10]
1,338 (LCC)[11]
1,429 (United States)[12][13]
1,729 (FSA)[14]