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Vergangenen Donnerstag haben wir hier auf Hadmut Danischs Eindrücke über Film-Preview und anschließende Diskussionsrunde zur ARD-Produktion „Nervöse Republik“ hingewiesen. Die durchaus interessante Diskussion der Machteliten aus Politik und Mainstreammedien ist auch auf YouTube verfügbar und bietet Einblicke in die Gefühlslage von Politikern und Medienmachern abseits der üblichen Talk-Show-Inszenierungen.
Filmautor Lamby meint gleich zu Beginn, dass der Titel auch „Hysterische Republik“ hätte heißen können – hat die Redaktion ihn in dieser Frage vielleicht eingebremst? – und Paul Schreyer ist Julian Reichelts verräterisches Gestotter beim Stichwort „Lügenpresse“ aufgefallen. Prädikat: Nicht besonders wertvoll, aber für medienkritische Beobachter allemal sehenswert.
Brexit, Trump, AfD, „Volksverräter“-Rufe, Fake-News, Hacker – die politische Klasse in Deutschland steht mächtig unter Druck. Auch Journalistinnen und Journalisten erleben einen Umbruch. Politische Debatten werden zunehmend in sozialen Medien geführt – mal belebend, oft verletzend. Gerüchte und Verschwörungstheorien kommen ungebremst in Umlauf. Ist Deutschland im Zustand der Dauererregung?
Zu diesem Thema moderiert Anne Will eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion in Berlin. Ihr Hauptgast ist Stephan Lamby. Der vielfach preisgekrönte Autor hat gerade für seine 90-minütige Dokumentation „Nervöse Republik“ (NDR/rbb 2017) ein Jahr lang Politiker und Journalisten aus der Nähe beobachtet. Darunter die SPD-Generalsekretärin Katarina Barley, die AfD-Vorsitzende Frauke Petry, CDU-Generalsekretär Peter Tauber sowie Sahra Wagenknecht, Fraktionschefin der Linken. Alle vier sitzen auch im Podium. Die Journalisten Klaus Brinkbäumer, „Spiegel“-Chefredakteur, und Julian Reichelt, Vorsitzender der „Bild“-Chefredaktionen, sind ebenfalls zu Gast und vertreten in der Runde die Medien: In ihren Redaktionen recherchierte Lamby.
Hinweis: Die NDR/rbb-Dokumentation „Nervöse Republik“ ist am Mittwoch, 19. April um 22.45 Uhr in Erstausstrahlung im Ersten zu sehen. (YouTube)
Weiß Frau Barley eigentlich, wie weit man ihr unter den Rock kucken kann, wenn sie mit übergeschlagenem Bein auf dem Podium sitzt?
Ich habe mir das nochmal angesehen. Ich finde es mittlerweile amüsant: Herr Lamby gibt das Stichwort hysterisch, und alle zeigen was sie können.
Außer Frauke Petry, ihre Hystera ist nämlich zur Zeit besetzt. Und Herr Brinkbäumer war vielleicht geistig abwesend.
ich muss mich immer wieder wundern, dass der Bild Julian Reichelt ernsthaft als Medienvertreter präsentiert wird. Das ist doch ein Offenbarungseid von Politik und Medienmachern in Sachen Niveau.
Das ist leider unterste Schublade in Deuschland. In jeder Beziehung.
Die Boulevardrepublik, vorne rum Glammer und Glitzer, hiunten rum Armut, prekäre Löhne, Patenschaft von ISIS und anderen Halsabschneidern, Mord und Totschlag, Krieg und radioaktive Verseuchung. Mahlzeit.
ps.: das Volk besteht zum größten Teil aus intelektuellen Minderleistern, ein schönes Abbild der „Eliten“ die werden auch immer armgeistiger.
Welcher Unterschied besteht zwischen Bild und den restlichen MSM? Das Sprachniveau. Daher gehört Reichelt da durchaus hin.
Geh davon aus, dass du in einer Diktatur lebst. Das erklärt vieles.
Ja, Reichelt weiß vielleicht manchmal selber nicht mehr ob er Bildzeitung oder Mensch ist.
Frau Merkel hat das doch mal erklärt. Sie sagte: Man kann sich nicht darauf verlassen dass das was vor den Wahlen gesagt wird auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, dass das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann.
Gibt es immer noch bei YouTube zum ansehen und anhören.
Warum misst du die Politikdasteller daran, was sie eigentlich nie tun? Die Wahrheit sagen!
Es ist so, als wenn du einen traurigen Clown siehst. Du bist dann irritiert. Richtig?
Aber nur deshalb, weil er nicht macht, was du gewohnt bist. Aber warum willst du ihn an der Ausnahme messen?
Nein ich bin nicht irritiert. Falsch! Und du hast auch keinen blassen Schimmer davon, was ich gewohnt bin. Außerdem messe ich Politiker nicht aus und will das auch gar nicht. Und Merkel ist kein er, sondern eine sie.
Von was für einer Ausnahme ist denn bei dir da die Rede?
Vielleicht bist Du ja irritiert, weil ich mich verklickt hatte, Ich wollte eigentlich Hans Freiler gleich hier im Text untendrunter antworten. Ließ sich nicht mehr korrigieren und du hättest mir dann vielleicht anders oder gar nicht geantwortet. Und Hans Freiler hättest Du dann möglicherweise auch anders geantwortet oder gar nicht.
Ich behaupte mal dass du mir anders geantwortet hättest, wenn ich einen männlichen Namen gewählt hätte.
U.a. beim Thema Maut haben vergleichsweise nur wenige Schlipsträger über die allgemeine Bevölkerung abgestimmt und sie trotzdem durchgeboxt, weil es u.a. irgendwelche Erpressungsmanöver von der CSU (Länderfinanzausgleich) und so gab. Kindergarten pur: Auch bei anderen Themen! Merkel hatte vor der letzten Wahl behauptet: Mit mir wird es keine Maut geben. Eine Luftnummer, wie bei so vielen anderen Behauptungen. Warum durften die Bürger in Deutschland nicht darüber abstimmen, ob sie es wollen oder nicht??
Dein Problem ist, dass du weiterhin glaubst, was die MSM und die Schule dir erzähl(t)en: Du lebst in einer Demokratie.
Da liegt dein Grundirrtum!
Bin da zufällig drauf gestoßen und habe es mir angesehen.
Julian Reichelt hat auffällig viel gestottert und rum gestammelt. Außerdem hat er anderen oft reingeredet/gestammelt und hatte manchmal anscheinend Probleme auf seinem Platz zu bleiben. Dafür hat Herr Klaus Brinkbäumer auffallend wenig geredet. Katarina Barley hat Probleme damit, dass ihre Wäsche nicht gewaschen ist, der Rasen nicht gemäht, wenn sie heim kommt, und dass ihr Opel mit 180 000 Km ihr verreckt ist.Ob sie die Wäsche gemeint hat die sie im Koffer mitbringt, oder die die sich seit letzter Woche noch daheim türmt, hat sie nicht gesagt. Jedenfalls gehört sie doch wohl zu der Bevölkerungsgruppe, die sich eine Haushaltshilfe und jemand der den Rasen mäht leisten könnte, wenn sie sich damit überlastet fühlt. Sie könnte ja jemanden einstellen, jemand der/die arbeitslos ist. Und eine Autoreparatur oder einen neuen Wagen kann sie sich bestimmt auch leisten. So eine Generalsekretärin müsste doch in der Lage sein das zu organisieren.
Ob Peter Tauber schwul ist oder nicht, ist mir egal, mir ist nur aufgefallen dass er arg tüttelig rüber gekommen ist. Und rein geschwätzt hat er anderen auch.
Sahra Wagenknecht könnte es mal sein lassen, in ihrer Rede Seitenhiebe und Tritte auf die AfD los zu lassen. Hat sie gar nicht nötig, meine ich, und es macht sie mir dann direkt wieder unsympathisch, egal wie klug sie vorher geredet hat. Ja, sie kann das sehr gut, ohne mit der Wimper zu zucken, ist aber kein feiner Zug.
Und Anne Will, nun ja, was tut sie denn so scheinheiligsachlich. Wenn die AfD andauernd irgendwo nicht rein gelassen wird (wie Herr Reichelt auch noch ergänzend erwähnte, lies man Frauke Petry nicht am Presseball teilnehmen), es sogar Handreichungen mit Anleitung für Gaststätteninhaber gibt, wie man am besten dabei vorgeht, wenn Gaststätteninhaber gedroht bekommen, oder man ihnen zur Strafe und weiteren Einschüchterung die Fassade beschmiert, warum sollte die AfD dann nicht auch mal spezielle Presse hier und da außen vor lassen.
Die AfD ist noch neoliberaler (asozialer) als die Regierungsparteien: http://www.nachdenkseiten.de/?p=36906 Deshalb ist es ganz natürlich, dass Sahra Wagenknecht gegen die AfD argumentiert.
Wir haben wahrscheinlich unterschiedliche Auffassungen von natürlich. Sie meinen vielleicht auch normal(der Norm entsprechend).
Das könnte auch nervös machen
https://www.rubikon.news/artikel/israel-jenseits-des-volkerrechts
Ich verstehe nicht warum immer noch von antisemitisch gesprochen wird. Theoretisch müssten doch alle die keine semitische Sprache sprechen Antisemiten sein. Und da dürften doch auch bestimmt einige Menschen jüdischen Glaubes dazu gehören.
Ich mach mir schon länger einen Spass daraus, Typen die sehr schnell mit der Antisemitismus-Keule sind zu fragen, ob er/sie denn die Geschichte Sem´s und die Entstehung der 3 großen Weltreligionen kennt ^^^^
Da kommen 95% dieser Honks sofort ins Stottern :-))
Zufälligerweise habe ich mir neben der Diskussion auf Phönix noch die Lektüre „Wir sind der Staat“ von Daniele Dahn rein gezogen, um feststellen zu müssen, dass auch eine Wagenknecht nicht wirklich eine Räterepublik würde haben wollen, weil auch sie dann samt Oskar vermutlich überflüssig wäre. Aber mit dem Status Quo kommen sie eigentlich alle ganz gut zurecht. Bei einem Mindesteinkommen von etwa 8000 Euro oder mehr, werde ich doch nicht meine Abgeordneten-Existenz in Frage stellen? Das ist aber jetzt kein Aufruf zur Revolution!
„… um feststellen zu müssen, dass auch eine Wagenknecht nicht wirklich eine Räterepublik würde haben wollen…“
Steht das so in dem Buch von Daniele Dahn? Oder reimst Du Dir das zusammen?
Ich schätze eine Frau Wagenknecht so idealistisch ein, dass Sie damit kein Problem hätte. Bei Oskar Lafontaine bin ich mir dann wieder nicht so sicher…
ich bin mir auch bei Oscar sicher. Der steht zu dem was er sagt schon seit immer. Und die SPD verlassen hat er damals ja nicht aus Geldgier oder Karrieregeilheit, sondern weil er diese verlogene Politik nicht mittragen konnte oder wollte. Und ich glaube auch dass die beidne jeweils nur jemanden respektieren, der aus Idealen heraus handelt und das tun wohl die wenigsten Politiker.
Ich bin mir bei der „Familie Lafontaine“ (wie Schröder sie nannte) auch ziemlich sicher. Leider haben die innerhalb der Partei keine Chance.
Mhm, schon klar. Weil die MSM das sagen. seufz Ist einfach unglaublich.
Dann benenn mal den Unterschied. Achne, geht nicht, weil es keinen gibt..
@ec
Das reime ich mir nicht zusammen. Ich habe nichts gegen Wagenknecht oder Oscar. nur glaube ich einfach nicht, dass Leute – auch Linke – wirklich Interesse daran haben, das Wählen (das immer gleiche Brimborium) abschaffen zu wollen. Dann wären sie vermutlich wirklich Systemgegner. Aber wenn ich einer Frau höflich die Hand reichen würde, wäre es bestimmt Frau Wagenknecht. Die ist auch noch hübscher als unser Bundesdreiknopfleisten-Nussknacker :-)
Übrigens ist Simone Solga (eine Kaberettistin) noch viel frecher in ihren Sprüchen. Übrigens eine, die noch so ein bisschen die DDR verteidigt, falls ich sie nicht missverstehe. Hier eine kleine Auswahl::
„Wie weit kann ein Wendehals seinen Kopf drehen, bevor es ihm das Genick bricht?“
Oder
„Wagenknecht = Luxuspflegekraft von La Fontaine“
oder Einbrecher nennt man jetzt:
„Fachleute für spontane Eigentumsübertragung“.
und Migranten:
„herkunftsvariable Neubürger“
Ansonsten freue ich mich hier im Blog immer auf ehrliche (auch witzige) Beiträge, aber auch Fehleinschätzungen. Ich rege mich auch so über den Kapitalismus und die Kriegstreiber auf. Gottseidank habe ich noch kein Magengeschwür.
Sie berichten nicht wirklich kritisch gegenüber beispielsweise der AfD , so wie sie es auf dem Podium darstellen , die Medien und Journalisten arbeiten sich schlicht mit Kampagnen an der AfD ab , das ist alles. Unter kritischer Berichterstattung verstehe ich , das man sich eben nicht nur auf AfD Trump und Putin fokusiert , sondern auch vor der eigenen Tür kehrt, dort stapelt sich der politisch motivierte Fakenews Dreck seit 9/11 !
Ich nehme das so war, wie Frauke Petry es dargestellt hat. Journalisten halten Berichterstattung und persönlichen Kommentar nicht ausseinander.
Und darüber hinaus mischen sie ihren internen Fachjargon noch mit hinein, der da nicht hin gehört.