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Eine zentrale Säule der politischen Macht in den Scheindemokratien nach anglo-amerikanischem Vorbild ist die Partagierung der Massen und das über die Medien forcierte, unablässige gegeneinander Ausspielen, damit die machtlose Mehrheit gar nicht erst auf die Idee kommt, darüber nachzudenken, wer tatsächlich die Geschicke der Gesellschaft lenkt.

Kontaktschuld: Subjekt A hat Kontakt oder gemeinsame politische Ansicht (C) mit dem exkommunizierten Subjekt B und wird dafür aus der Gemeinschaft des einzig wahren Glaubens ausgeschlossen

Aktuell kann man dies exemplarisch in der Migrationskrise beobachten, wenn sich die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei in den Staats- und Konzernmedien – und sogar gegenüber der eigenen Partei – dafür rechtfertigen muss, dass sie vernünftige und gut begründbare Ansichten vertritt, die auch Mitglieder der längst als „Nazis“ gebrandmarkten AFD in ähnlicher Weise vertreten.

Wenn hingegen der Vorsitzende der FDP in eben jenen Staatssendern verkündet, dass seine Partei ausdrücklich exakt die gleichen Positionen in der Migrationsfrage vertritt wie die AFD, dann herrscht beredtes Schweigen in den Regierungsmedien – keine Nachfragen. Das ist kein Zufall, sondern System. An diesen Punkten kann man Propaganda, Doppelmoral und die Mechanismen der Herrschaftssicherung im Inneren festmachen.

Die Partagierung in der politischen Sphäre, die den zu Beherrschenden als demokratische Vielfalt verkauft wird, hat ihre Analogie in den Medien. Auch hier gilt: Wer sich nicht schnell genug von einem beliebigen Gottseibeiuns distanziert, der ist selbst ein Abtrünniger, Häretiker und Staatsfeind und steht außerhalb des gesellschaftlich erlaubten „Salons“, den die Blockwarte der „Church of Mainstreammedia“ definieren wollen.

Auch TELEPOLIS- und Buchautor Paul Schreyer hat mit diesen Denunzianten so seine Erfahrungen gemacht, die er in einem lesenswerten Artikel schildert. Weil er in der Vergangenheit auch mit Jürgen Elsässer Kontakt hatte, der sich in Fragen der „Islamisierung Europas“ und der Migrationskrise in teils wüste fremdenfeindliche Rhetorik verrannt hat, versucht ihn ein einschlägig bekannter Netztroll und Blogwart in den Mainstreammedien mit dem Mittel der Kontaktschuld zu diffamieren.

…Blogger Hüssy arbeitete dabei sehr effizient und hochprofessionell. Kein Wunder, schickt er doch solche Tweets über „Missliebige“ mehr oder weniger täglich in die Welt, wie man seinem Twitter-Profil entnehmen kann. Er transportiert dabei mehrere Botschaften. Den Medien Bildblog, WDR und Deutschlandradio signalisierte er mit seiner kurzen Nachricht, dass sie auf einen Autoren verlinkt hatten, den man besser als unseriös oder rechts anzusehen habe und also besser gar nicht zu Wort kommen lassen sollte. Zugleich gab er Correctiv, der Amadeu-Antonio-Stiftung und Jutta Ditfurth zu verstehen, dass man zukünftig vielleicht lieber ein Auge auf diesen Kritiker und sein Schaffen werfen solle.

Die kurze Intervention führte binnen weniger Stunden auch zum Erfolg. Bildblog bedankte sich sogar noch höflich für die Denunziation…

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