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ard_logoHeute beginnt in Bonn der Prozess um den Tod des 17-jährigen Schülers Niklas, der im vergangenen Jahr für Aufsehen und Empörung sorgte, nachdem der Jugendliche auf der Straße brutal niedergeschlagen und am Boden liegend noch getreten wurde. Der Hauptangeklagte Walid S. – der die Tat abstreitet – ist italie­nischer Staats­bürger mit marok­kanischen Wurzeln und war der Polizei zuvor mehrfach durch Gewalttaten aufgefallen.

niklas_ksta525Ein nordafrikanischer Intensivtäter „NAFRI“ als Angeklagter? Das passt der ARD natürlich gar nicht in die politische Propaganda. Während der Migrations­hintergrund des Verdächtigen von Migrations­gegnern weidlich ausgeschlachtet wurde, wird er in der aktuellen Berichterstattung des WDR komplett ausgeblendet.

Mutmaßlicher Schläger ist ein „NAFRI“

Seit dem frühen Morgen berichtet der WDR in den stündlichen Nachrichten und einzelnen Berichten über den Prozessauftakt. Nationalität und Migrations­hintergrund des mutmaßlichen Haupttäters werden konsequent verschwiegen.

WDR aktuell 20.01.2017 11.00 Uhr

WDR-Hörfunk-Bericht von Jochen Hilgers

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WDR-Webseite zum Prozessbeginn

Quelle: WDR

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Dass dem WDR der Migrationshintergrund des Täters nicht gefällt, muss man nicht lange erklären. Dass der WDR auch anders kann, dass man die Nationalität von Schlägern auch an die ganz große Glocke hängen und gar nicht oft genug nennen kann, das bewies der WDR ebenfalls im letzten Jahr, als russische Hooligans in Köln zwar niemanden totschlugen, aber doch immerhin mit ihren gewalttätigen Übergriffen für einen kurzzeitigen Krankenhausaufenthalt sorgten, der vom WDR obendrein zu „Schwerverletzten“ aufgebauscht wurde.

Ganz anders, wenn die Schläger russische Hooligans sind

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Quelle: WDR

Im folgenden Artikel wird 10 Mal (!) auf die russische Herkunft der Täter verwiesen. Da werden sogar Hetzportale wie PI blass vor Neid. Wer in deutschen Medien (facebook-Hetzseiten eingeschlossen) auch nur einen einzigen Artikel oder Beitrag findet, in dem 10 Mal auf die italienische Staatsangehörigkeit und marokkanische Abstammung des Walid S. hingewiesen wird, der darf weiterhin glauben, der Dreckssender in Köln mache „Journalismus“.

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Allein in diesem letzten Artikel (oben im Bild) wird sage und schreibe 9 Mal !!! auf die russische Herkunft der Schläger verweisen.

Nur drei Beispiele aus der exzessiven „Berichterstattung“ des WDR über eine alltägliche Schlägerei, die nur deshalb aufgebauscht und wochenlang unter dem Label „russische Hooligans“ ausgeschlachtet wurde, weil man hier einmal mehr über den Staatssender in Köln Hetze und Dämonisierung gegen Russland verbreiten konnte.

Der WDR macht sich mit dieser Propaganda genau jene Methoden zu eigen, die man Rechtsextremisten regelmäßig vorwirft, dass sie nämlich Kriminalität von Migranten oder Deutschen mit Migrationshintergrund in den Vordergrund zerren, um damit Stimmung und Ressentiments zu schüren. Wenn die Nationalität hingegen „Russisch“ ist, dann kann die öffentlich-rechtliche Hetze darauf gar nicht oft genug hinweisen.