wdrBereits im Oktober haben wir hier darüber berichtet, dass der WDR dazu übergegangen ist, im Anschluss an die regulären Nachrichten im Hörfunk willkürlich ausgewählte „Meldungen“ zu verbreiten, die das ungute Gefühl übertünchen sollen, das sich nach den Meldungen von Krieg, Chaos und Elitenversagen bei manchen Hörern einstellen könnte.

Mehr Radfahrer am Biggesee, Spartarife für das Museum XY oder auch neueste Erkenntnisse der Wissenschaft über das Paarungsverhalten von Bonobos werden den Hörern nunmehr regelmäßig als weltbewegende Nachrichten aufgetischt, um sie nach Krieg, Terror, Flüchtlingselend, Finanzkrise, Armutsberichten, Arbeitslosigkeit oder EU-Crash auf bessere Gedanken zu bringen. Mittlerweile werden diese Pseudonachrichten auch ganz schamlos für politische Agitation genutzt.

So sendet der in Nordrhein-Westfalen beheimatete WDR heute Morgen in den stündlichen Nachrichten einen Aufruf zur Demonstration vor der russischen Botschaft in Berlin „gegen den Massenmord in Aleppo“. Anders als die Pseudonachrichten über kopulationsfreudige Bonobos, die in der Regel nur einmal gesendet werden und dann im Papierkorb landen, wird der folgende Protestaufruf über den gesamten Morgen stündlich wiederholt:

Christoph Hoffmann: „Jetzt noch eine Meldung aus der Kultur. In Berlin hat eine Gruppe Prominenter für heute Mittag zu einer Demonstration gegen den Syrienkrieg aufgerufen. In dem Aufruf heißt es, man wolle vor der russischen Botschaft ein kleines Zeichen gegen das dröhnende Schweigen der Zivilgesellschaft zu dem sys­te­ma­ti­schen Massenmord in Aleppo setzen. Ganze Stadtteile würden in Schutt und Asche gelegt für den Traum des russischen Präsidenten Putin nach neuer imperialer Größe. Unterzeichner sind die Autoren Herta Müller, Friedrich Christian Delius, der Publizist Michael Naumann und der Regisseur Volker Schlöndorff.“

Diese Masche, unter dem Deckmantel der Verbreitung von Nachrichten zu politischen Demonstrationen im Sinne der Regierung aufzurufen, ist im Propagandasender WDR allerdings nicht ganz neu, war bisher jedoch auf regionale Agitation beschränkt. Bereits in der Vergangenheit wurde im Vorfeld von AFD-Parteitagen in Nordrhein-Westfalen (zum Beispiel im Juli in Werl) morgens in den „Nachrichten“ ein „Hinweis“ auf geplante Demonstrationen linker – zum Teil für ihre gewaltbereitschaft bekannte – Gruppen verbreitet, mit dem klaren Ziel, Menschen gegen die AFD zu mobilisieren.

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Update:

Ein paar Hundert Leute sind es am Ende geworden, die sich von monatelanger Propaganda auf allen Mainstreamkanälen gegen Russland, das diesen vom Westen begonnenen Krieg beenden wird, zu dieser Demo der Verblödeten haben aufputschen lassen. Unter den transatlantischen Demagogen und Russlandhassern findet man ARD-Propagandisten genauso wie die üblichen NATO-Fußsoldaten der GRÜNEN.

Viele Demonstranten scheinen syrischer Herkunft zu sein, angesichts der Tatsache, dass die vom Kanzleramt finanzierte SWP den Bürgerkrieg unter dem Deckmantel der „Demokratisierung“ massiv unterstützt und hierzu zahlreiche gewaltbereite oder offen militante Oppositionelle nach Berlin geholt hat, um schon mal die Tage nach Assads „Sturz“ zu planen, ist das wenig verwunderlich.

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Korrektur: Nachrichtensprecher Christoph Hoffmann ist nicht Christoph Jens Hoffmann wie an dieser Stelle zunächst vermutet.