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Vladimir Putin hat einen feinen Sinn für Macht und Humor. Das bewies er gestern einmal mehr, als er seinen von der EU sanktionierten Berater Wladislaw Surkow mit nach Berlin brachte, direkt ins Machtzentrum der EU, vor den Augen aller Welt, an seiner Seite, am Tisch mit Angela Merkel und Francois Hollande.

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In der Bildmitte zwischen Putin und Steinmeier: Der von der EU sanktionierte Surkow

Wir lassen uns von euren Sanktionen nicht beeindrucken, ist die russische Botschaft, die die Scheinriesen in Berlin schlucken mussten. Von der transatlantisch gesteuerten Lügenpresse wird Surkows Anwesenheit schamhaft totgeschwiegen. Kein Wort dazu in den Staatssendern ARD und ZDF.

Hinter der für die Zombies aufgebauten Medienscheinwelt aus Propaganda und Augenwischerei wird Surkows Anwesenheit aber durchaus pikiert zur Kenntnis genommen. Der staatsfinanzierte „Radio Free Europe“-Propagandist Christoper Miller mokiert sich über twitter:

miller_surkow_twitter518

„Surkow ist an Putins Seite bei den Normandie-Gesprächen in Berlin obwohl er mit den Sanktionen aus der EU wegen Russlands Annexion der Krim gebannt wurde.“

Eine Stunde später fordert die grüne Maidan-Putschistin und Russland-Hasserin Harms von der EU-Außenbeauftragten Mogherini eine Erklärung:

harms_surkow_twitter508

„Geehrte @FedericaMog ! Können Sie die Anwesenheit von Herrn Surkow in Berlin und Matwijnenkos Anmeldung für die Schweiz kommentieren? #Sanktionen gelten?“

Die in Harms‘ Tweet angesprochene Valentina Matwijenko ist die mächtigste Frau Russlands, Vorsitzende des russischen Föderationsrats und auch sie steht vom ersten Tag an auf jener Sanktionsliste, zu der die USA die EU nach dem gewaltsamen Putsch in Kiew und der daraus folgenden Sezession der Krim, gezwungen haben. Auch ihr sind Ein- und Durchreise durch die EU damit eigentlich untersagt und weil die Schweiz die Sanktionen in aller Unterwürfigkeit mitträgt, dürfte auch sie heute eigentlich nicht nach Bern zum Treffen der europäischen Senatspräsidenten reisen. Dass sie – wie im letzten Jahr – dennoch in die Schweiz einreisen kann, wurde mit einer Sonderbewilligung ermöglicht, wie der Tagesanzeiger gestern öffentlich machte.