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wdrHermann Krause ist leitender Propagandist des WDR-Hörfunk in Moskau und wer sich seine letzten Beiträge in der Media­thek unvoreingenommen anhört, wird schnell bemerken, dass sein ahnungsloses Geschwätz mit Journalismus so viel zu tun hat, wie die Reden des Joseph Goebbels mit „Volksaufklärung“. Krauses Job ist nicht Journalismus, Recherche oder gar Aufklärung, sondern Propaganda und Hetze im Sinne Berlins, Brüssels und über allem selbstverständlich für Washington.

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Es wundert also nicht, dass Krauses Kommentar zum gestern veröffentlichten JIT-Bericht keinerlei recherchierte Informationen enthält, sondern als zusammengestümperter Eintopf aus einseitig ausgewählten und verdrehten Halbwahrheiten daherkommt – gesendet am Abend zur besten Sendezeit im „Echo des Tages“.

Wir wollen an dieser Stelle die verschwiegenen Fakten, Halbwahrheiten, Lügen und Verdrehungen des JIT-Berichts nicht im Einzelnen erneut sezieren. Zu oft wurde der Fall in den vergangenen Monaten durchgekaut. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die hochspannende Frage der möglichen Motive der Täter, die wir hier zwar auch schon bereits in der Vergangenheit beleuchtet haben, die aber Krauses Horizont offensichtlich bei weitem überfordern.

Krause tönt unter der Überschrift
„Absurde russische Propaganda“

… Nicht widersprochen aber ist, dass zwei Tage vor der schrecklichen Tragödie am 17. Juli eine ukrainische „Antonow 26“, also ein Transportflugzeug abgeschossen wurde, von den Separatisten. Am 16. Juli, also ein Tag zuvor, dann eine „Iljuschin 76“ mit ukrainischen Soldaten an Bord, keiner überlebte. Nur die pro-russischen Separatisten schossen Flugzeuge ab, nämlich ukrainische. Die Separatisten verfügen und verfügten über keine Flugzeuge! Aus welchem Grunde sollte dann die ukrainische Armee in den Himmel schießen?… (Backup)

Die Frage, „aus welchem Grunde sollte dann die ukrainische Armee in den Himmel schießen?“ kann mit ein bisschen Sachverstand ganz einfach beantwortet werden. Man muss sich nur in die Situation des ukrainischen Militärs versetzen. Das hat wie Krause richtig darstellt in den Wochen zuvor reihenweise Flugzeuge und deren Besatzungen verloren. Die Luftwaffe der Ukraine wurde vorgeführt und die Separatisten haben sich den eigenen Luftraum über ihrem Gebiet regelrecht freigeschossen.

Dass diese Fakten in der Ukraine zu erheblichem Unmut führten, kann jeder nachvollziehen, der – anders als Krause – einen gesunden und gebildeten Menschenverstand sein eigen nennt. Kurz gesagt, die ukrainische Luftwaffe hat zweifellos nach jedem Abschuss geschäumt vor Wut und intensiv nach Wegen gesucht, diesen für sie untragbaren Zustand zu beenden. Tatsächlich – das haben Zeugen bereits Tage vor (!) dem Abschuss von MH17 in Videos öffentlich gemacht – hat die ukrainische Luftwaffe skrupellos den „Windschatten“ von Passagierjets ausgenutzt, die ja noch über dem Kriegsgebiet unterwegs waren, weil die Regierung die entsprechenden Fluggebühren einkassieren wollte.

Bitte das folgende Video unbedingt anschauen!

Dieses Video stammt vom 19.06.2014 –
MH17 wurde 4 Wochen später am 17. Juli abgeschossen!

Es bestand also ganz offenkundig ein absolut dringliches Interesse – der Druck von eigenen Leuten und Angehörigen muss nach den vielen Verlusten enorm gewesen sein – im ukrainischen Militär, weitere Abschüsse zu unterbinden, ohne das eigene Gesicht zu verlieren. Letzteres wäre aber der Fall gewesen, wenn man der eigenen Luftwaffe weitere Flüge über dem Gebiet der Separatisten schlichtweg untersagt hätte. Der Abschuss eines Passagierjets, den man den Separatisten oder – besser noch Moskau – in die Schuhe schieben könnte, wäre also in der militärischen Logik ein zwar perfider, aber absolut nachvollziehbarer Schritt. Dieser muss gar nicht durch die ukrainische Militärführung angeordnet worden sein, sondern wird von einer kleinen Gruppe skrupelloser Täter innerhalb des Militärs – sehr wahrscheinlich unter Anleitung der CIA – geplant und durchgeführt.

Hermann Krause: „Allein der gesunde Menschenverstand verbietet die Aussage, die Ukraine hätte das Flugzeug abgeschossen!“

Anders als Krause also hier den einmal mehr für dumm verkauften Hörern des WDR weismachen will, gab es damals ein erhebliches Interesse und erdrückendes Motiv für die Ukraine einen False-Flag-Anschlag durchzuführen.

Hätten die Separatisten ein Motiv?

Wie Krause selbst dargelegt hat, hatten die Putschgegner in der Ostukraine in den Wochen zuvor reihenweise ukrainische Militärmaschinen vom Himmel geholt. Die ukrainische Luftwaffe war deshalb sogar dazu übergegangen, im Schatten von Passagierjets zu fliegen, was ein Kriegsverbrechen darstellt und in der westlichen Propaganda konsequent totgeschwiegen wurde. Die Separatisten hatten also eine höchst erfolgreiche, preiswerte und mobile militärisch Strategie und konnten mit ihren ManPads große Erfolge feiern. Für sie gab es gar keinen Grund, komplizierte Luftabwehrsysteme heranzuschaffen, die in große Höhen schießen, wo sie dann die zivile Luftfahrt gefährden.

Kein Militär würde mit einem solchen System auf gut Glück (weil ohne die dazugehörigen Begleitfahrzeuge) auf einen Kampfjet schießen, der im Schatten eines Passagierflugzeugs fliegt. Es wäre einerseits militärisch vollkommen überflüssig, weil man mit Schulterwaffen sowieso die Lufthoheit bis in eine Höhe von ca. 5000m hat und zum anderen wäre es – mit Blick auf zivile Luftfahrt – höchst riskant, denn auch den Separatisten wird – das junge Mädel im Video macht es deutlich – klar gewesen sein, dass ein Fehlschuss katastrophale Folgen für sie haben würde.

Wenn man also ein bisschen nachdenkt spricht vieles für einen Abschuss durch das ukrainische Militär oder genau genommen durch eine Gruppe von Verschwörern innerhalb des Militärs. In einem solchen Fall handelt es sich zweifellos um ein vorsätzliches Verbrechen. Dass es innerhalb der ukrainischen Junta Verbrecher gibt, die solcherart False-Flag-Anschläge für ihre politischen Ziele benutzen und dafür auch Menschen eiskalt ermorden, haben wir kurz zuvor auf dem Maidan gesehen.

Sollte MH17 tatsächlich doch von Separatisten abgeschossen worden sein – wofür nach menschlichem Ermessen tatsächlich wenig spricht – dann handelt es sich zweifellos um ein Unglück, das bei dem wahnsinnigen und überflüssigen Versuch, einen Kampfjet in besonders großer Höhe abzuschießen, geschehen sein muss.

Wie gesagt, ging es hier nur darum, den Unsinn des staatlichen Dummschwätzers Krause zu widerlegen und die Logik hinter einem Abschuss aufzudröseln. Daneben gibt es reichlich Fakten, die den Abschuss durch die Separatisten unwahrscheinlich machen. Auch davon erfährt man in der Propaganda von ARD und ZDF bekanntlich nichts, denn sie sind die Komplizen der Täter.