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ARD und ZDF haben die kirchlich getragene Friedens­pro­zes­sion zehn­tausender Gläu­biger in der Ukraine auch am Tag ihrer Ankunft in Kiew totgeschwiegen.

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Zwei christliche Prozessionen treffen sich in Kiew, um für ein Ende des Krieges zu demonstrieren

Die aus zwei Richtungen nach Kiew gepilgerten Gläubigen richten sich mit ihrer Forderung nach Frieden diametral gegen eine kriegerische westliche Politik, die mit einem militanten Putsch auf dem Maidan und einer „Anti-Terror-Operation“ unter Leitung der USA gegen den Osten des Landes begann und einen Keil zwischen EU und Russland treiben sollte.

Die tagelange Prozession war mehrfach Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt. Politiker und westliche Medien verbreiteten Lügengeschichten, es handele sich um eine vom FSB organisierte Provokation. Zur Einschüchterung der orthodoxen Pilger gab es Bombendrohungen und Metalldetektoren zur Abschlusskundgebung.

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All das war für die Propagandasender ARD und ZDF kein Thema.

Der Grund liegt auf der Hand. Während man die vom Westen organisierten Maidan-Demonstranten seit November 2013 fleißig in ARD und ZDF unterstützte, indem man ihnen reichlich Aufmerksamkeit zukommen ließ und den Eindruck erweckte, die zu ihrem Höhepunkt selten mehr als 100.000 Demonstranten würden die Mehrheit der 40 Millionen Ukrainer repräsentieren, sollen jene, die sich gegen den vom Westen vorangetriebenen Krieg im Donbass wenden, aus der öffentlichen Aufmerksamkeit herausgehalten werden.

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Dieses Aufmerksamkeits- und Meinungsmanagement durch die gezielte Instrumentalisierung von Demonstrationen gehört zum Standardrepertoire transatlantischer Desinformation. Bist du für uns, dann bekommst du Aufmerksamkeit zur besten Sendezeit und darfst auch gerne gewalttätig werden. Bist du gegen uns, werden wir dich totschweigen so lange es geht und wenn es nicht mehr geht, werden wir Wege finden, dich zu diffamieren. Diese Masche sehen wir im Inland, z.B. wenn es um TTIP, Ramstein, AfD oder Terrorismus geht und wir sehen sie im Ausland, wenn die USA Destabilisierungen und Regierungsstürze betreiben oder wenn Menschen massenhaft gegen westliche Kriege oder Verarmung auf die Straße gehen.