Schlagwörter
ARD, Desinformation, Propaganda, Russland, Staatsmedien, Verschweigen, Verzerren
Die der EU von den USA aufgezwungenen Sanktionen gegen Russland und das im Gegenzug verabschiedete Embargo schaden der deutschen und europäischen Wirtschaft massiv. Es sind Milliardenverluste und tausende verlorene Arbeitsplätze, die die Vasallenregierung in Berlin in Kauf nimmt, um ihre Herren in Washington nicht zu vergrätzen.
Während die Lügenpresse sich im August 2014 nicht entblödete, von „bereits leeren“ Supermarktregalen in Russland zu schwadronieren, dürfte der Boykott von landwirtschaftlichen Produkten aus der EU für russische Bauern ein durchaus willkommener Segen gewesen sein. Besser kann man sich ja kaum vor Konkurrenz schützen, als wenn diese sich in geistiger Umnachtung quasi selbst aussperrt. Für Landwirte in der EU hingegen war und sind die von Brüssel begonnenen wechselseitigen Sanktionen ein veritables Fiasko. Sie hatten zuvor erheblich vom riesigen russischen Markt profitiert und ihre Kapazitäten darauf eingestellt.
Man muss deshalb schon ein selten dämlicher, öffentlich-rechtlicher ARD-Troll sein und mit besonders verbohrtem propagandistischem Vorsatz handeln, um die wahren Hintergründe des Milchpreisverfalls zu leugnen. Selbst die Konzernmedien von SPIEGEL bis Springer berichten meist korrekt über das, was nicht aus der Welt zu lügen ist, dass die Sanktionen Hauptursache für Milchschwemme und Preisverfall sind und dass sie nun viele deutsche und europäische Bauern in den Ruin treiben. Selbst das ZDF hat es sich verkniffen, einen diesbezüglichen Hinweis im Interview mit dem Sprecher des bayerischen Bauernverbandes herauszuschneiden.
ZDF 17.05.2016 heute 19.00 Uhr
Markus Peters: „Ein Grund ist, dass Russland nichts mehr importiert, China nimmt nicht mehr genügend ab und so ist ein Überangebot auf dem europäischen Markt entstanden…“
Selbstverständlich wird der Hinweis auf die Sanktionen als Ursache auch im Zweiten Deutschen Staatssender nicht vertieft oder gar ein Politiker gefragt, wie viele Bauern man denn noch bankrott gehen lassen will, um den USA zu Diensten zu sein.
Wie DWN berichtet, hat auch der Chef des Deutschen Bauernverbandes das Russland-Embargo als ursächlich für den Preisverfall benannt:
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Ursache für den Verfall beim Milchpreis beim Namen genannt: Ursache der Entwicklung seien starke Einbrüche bei der Nachfrage. „Der Stein, der das alles ins Rollen gebracht hat, war das Russland-Embargo“, BV-Generalsekretär Bernhard Krüsken der Nachrichtenagentur Reuters. Nach dem Inkrafttreten der Sanktionen war der Milchpreis bereits von 40 Cent auf 28 Cent gefallen. Der russische Markt war für die deutschen Bauern immer wichtig gewesen. Durch die Sanktionen ist der russische Markt faktisch über Nacht weggefallen. Je länger die Sanktionen aufrechtbleiben, werde sich die Lage tendenziell eher verschlechtern: Der Milchpreis liege derzeit im Schnitt bei 23 Cent pro Liter, steuere aber auf 20 Cent pro Liter zu, sagte Krüsken. „Bei den Preisen, die wir im Moment haben, sind alle Betriebe hochgradig defizitär.“
Die ganze Verlogenheit – und vor allem auch Vorsätzlichkeit – in der ARD-Propaganda erwies sich nun am Dienstag einmal mehr darin, dass man in den Hauptnachrichtensendungen die Ursache für die Milchschwemme komplett totschweigt und die Zuschauer gezielt und systematisch für dumm verkauft. Sowohl in der tagesschau, als auch in den tagesthemen wurden die Sanktionen mit keinem Wort erwähnt. Selbst in einem „Kommentar“ zum Thema Milchpreisverfall lügt ARD-Flittchen Ellen Ehni den Zuschauern frech ins Gesicht und beschimpft die Verbraucher obendrein noch, sie seien schuld am Preisverfall, weil sie so gerne billig einkaufen. Als ob ein nennenswerter Anteil der Konsumenten einen Umweg zum Discounter machen würde, weil die Milch dort ein paar Cent billiger ist, als bei der möglicherweise näher gelegenen Konkurrenz!
Jan Hofer: „bla bla bla… tut mir leid, wenn ich Sie wieder Mal für blöd verkaufen muss..hahaha…selbst das war gelogen…ich scheiß auf Euch ihr Trottel, weil man Euch alles erzählen kann..“
Auch im anschließenden Bericht von Kristin Schwietzer erfährt der Zuschauer kein einziges Wort zu den tatsächlichen Ursachen. Es wäre nebenbei bemerkt durchaus interessant, sich die diesbezüglichen Gespräche in der Radaktion einmal anzuhören, wenn zu Lügnern und Propagandisten degradierte Textableser wie Hofer und billige PR-Flittchen wie Schwietzer angewiesen werden, keine Fragen nach den wahren Ursachen zu stellen und in diesem Kontext bloß nicht die Worte „Russland“ oder „Sanktionen“ in den Mund zu nehmen!
Die tagesthemen legten dann wie bereits angekündigt noch eine Schippe drauf. Dort waren Milchschwemme und Preisverfall am Dienstag Top-Thema und dennoch wurde in Anmoderation, Beitrag und Kommentar kein Wort über die wahren Hintergründe verloren. Ein echtes Kunststück moderner Propaganda und Desinformation. Die verlogene Dummschwätzerin, die die Zuschauer in der Anmoderation einmal mehr für komplett bescheuert verkaufen wollte, war Pinar Atalay: „Es gibt einfach zu viel Milch!“ Ursächlich sind – so will es das öffentlich-rechtliche Milchmädchen den Zuschauern weismachen – nicht die Sanktionen, sondern die Abschaffung der Milchquote.
Atalay: „…Nun wird uns immer und immer wieder frisch der neueste Streit um die Milchpreise eingeschenkt, die immer weiter sinken, weil es einfach [man beachte an dieser Stelle das physische Schütteln Atalays! Eine deutliche Übersprungshandlung im Wissen um die Lüge] zu viel Milch auf dem Weltmarkt gibt. Nachdem die Milchquote 2015 nach Jahrzehnten abgeschafft wurde, war klar, sowas Großes geht nicht einfach so vorbei. Das hat Konsequenzen.“
Dumm nur, dass man sogar seitens der ARD tagesschau bereits im März 2015 angekündigt hat, dass die Abschaffung der Quote voraussichtlich keinen großen Einfluss auf die Preise haben wird. Tatsächlich war die Produktion auch in den Vorjahren schon gestiegen, nur hatte man da eben auch noch bis 2014 den Abnehmer Russland und auch in Asien/China mehr absetzen können.
Auch im folgenden Kommentar wird dann frech gelogen, der sinkende Preis sei dem Wegfall der Quote geschuldet. Erneut fällt kein Wort über den kompletten Wegfall des russischen Marktes. Die deutschen Konsumenten – und nicht etwa die Politik der EU – seien Teil eines perversen Systems behauptet Ellen Ehni und lenkt den Fokus dann auf Tierhaltung und Umweltschutz – als ob diese auch nur das Geringste mit dem aktuellen Verfall der Milchpreise zu tun hätten. Politische Verblödung auf GEZ-Kosten.
Der Bundesverband deutscher Milchviehhalter stellt darüber hinaus klar, dass er – anders als in Berichten der ARD-Anstalten behauptet – auch gar keine Rückkehr zur Quote fordert:
„Aufgrund wiederholter Berichte, der BDM würde eine Rückkehr zur Quote fordern, u.a. auch in Hörfunkbeiträgen und Videotext des Bayerischen Rundfunks, sieht sich der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter veranlasst, noch einmal offiziell festzuhalten, dass er keine Rückkehr zur Quote fordert. Von bundespolitischer Seite wird das zwar gerne behauptet – vermutlich um das BDM-Krisenmanagementkonzept zu diskreditieren und weitere Diskussionen darüber vom Tisch zu wischen. Es wird dadurch nicht richtiger!“
Dass hinter der Desinformation der ARD System und Vorsatz stecken, beweist dann auch noch der WDR, der am Mittwoch in seinem Hörfunkprogramm nachlegt. Man solle doch abgelaufene Milch zum Putzen benutzen (und dafür vermutlich dann extra einen Liter mehr kaufen – ist ja so billig). Auch ein Schönheitsbad in Milch und den Kauf von antiallergischer Kleidung aus Kasein legen die Milchbubis des WDR den Hörern ans Herz.
Idee 1: Zum Putzen benutzen
Abgelaufene Milch kann man prima als Reinigungsmittel im Haushalt verwenden. Nach 60 Minuten in saurer Milch glänzen Schmuck und Silberbesteck wieder wie neu. Auch Kalkflecken im Bad verschwinden, wenn man ihnen mit saurer Milch zu Leibe rückt. Und Ölrückstände an den Händen sind mit einer Mischung aus saurer Milch und Haferflocken (wegen der Reibung) schnell Geschichte.
Idee 2: Die Schönheit steigern
Ein Bad in Milch und Honig ist ein perfektes Beauty-Produkt. Das Milchfett ist gut für die Haut und lindert Juckreiz, die Milchsäure schützt vor dem Austrocknen, Vitamine glätten die Haut und schützen vor freien Radikalen. Und bevor Sie es nun übertreiben: drei bis fünf Liter Vollmilch auf eine Wanne voll Wasser reichen aus.
Idee 3: Antiallergisch anziehen
Das Milcheiweiß Kasein wird unter Hitzeeinwirkung hart wie Plastik. Eine Mikro-Biologin aus Hannover stellt daraus seit 2009 Textilfasern her, aus denen sich T-Shirts und Kleider weben lassen – allergiefrei und zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Diejenigen, die gezwungen werden, diese öffentlich-rechtlichen Idioten zu bezahlen, müssen sich dann also auch noch verhöhnen lassen.
ein Mensch sagte:
ARD & ZDF gegen die Bauern, und der DBV schaut zu? (DOK machst du hier die Arbeit des DBV?)
15.08.2015
Deutscher Bauernverband Bauern fordern erneut Nothilfen wegen Preisverfalls
…
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands (DBV), Joachim Rukwied, verlangt in der aktuellen Ausgabe des „Focus” konkrete Beschlüsse für ein Unterstützungsprogramm von Brüssel, um die Folgen des Russland-Embargos und der konjunkturelle Schwäche in anderen wichtigen Exportländern abzumildern.
…
… hatte der BDV den Schaden für die deutschen Milchbauern auf 600 bis 800 Millionen Euro binnen eines Jahres beziffert. So seien die deutschen Milchexporte nach Russland seit August 2014 von 125 auf 8 Millionen Euro gesunken, die Ausfuhren von Fleisch und Fleischwaren von 175 auf 5 Millionen Euro und die von Obst und Gemüse von 7 Millionen auf 50 000 Euro.
(dpa)“
Quelle http://www.fnp.de/nachrichten/wirtschaft/Bauern-fordern-erneut-Nothilfen-wegen-Preisverfalls;art139,1542592
Die erneuten Nothilfen scheinen ja bei dieser Regierung ein Dauerzustand zu sein, aber das auch bei konjunkturelle Schwäche der Kunden die Bauern gestützt werden ist fast etwas neu.
In KFZ Bereich werden die Kunden belohnt wenn Sie Käse anstatt PKW kaufen, fragen Sie mal bei VW etc. nach, da werden Sie geholfen.
Wenn man sich die anderen Verluste ansieht,
bei Milch ……. 117 Mio. €
bei Fleisch …. 170 Mio. €
Obst-Gemüse ~7 Mio. €
Summe ………. 294 Mio. €. Das sind pro Bürger Nase in „D“ ca. 3,6 €
Da sieht man die Lächerlichkeit und den Unsinn der Politiker und die von ARD – ZDF
Der DBV hat natürlich kein Interesse für die Bauern einen höheren Milchpreis bei Aldi, Lidl, Netto, Metro etc.. durchzusetzen?
Der DGB hat für seine zu vertretenen Arbeitnehmer und Angestellten natürlich auch kein Interesse den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben. Warum? Die leben sehr gut davon, so wie es ist.
Und deswegen muss die Milch billiger werden, damit der DBV entweder seine Mitglieder verliert oder Sie ordentlich vertritt.
Nur zum Jammern braucht ihr den DBV nicht, genau wie die Mittelschicht die Verräter um Lohndrücker – Hartz IV – Riester-Renten (IGM-DGB) kriminelle nicht gebrauchen kann, u.s.w..
Wenn die Bauern nicht selber den Preis nicht geregelt bekommen so werden bei einem Nichtverkauf von ca. 292 Mio. Liter Milch(dto.), dem entsprechend Betriebe Pleite gehen und ausgerottet wie teurer Unkraut.
Nein man muss hier wie in anderen Bereichen sagen, das die christliche Regierung mit ihrer Politik ein – Menschenrechtswidriges Ausrottungsprogramm – gegen die Menschen in Deutschland und Europa etc.. durchführt.
Ohne weitere Worte, ein Link zum Nachdenken:
http://www.bauernverband.de/
El Al sagte:
der Blödsinn ist, dass jetzt nur gejammert wird weil erst durch die Quotenerhöhung und dann dem -wegfall der Export ab 2012 aber vorallem 2013 bis Anfang/Mitte 2014 so richtig anzog. So kalkulierte man wie üblich im marktwirtschaftlichen System sinnvoll expotentiell über die nächsten Jahre einfach mal weiter und diese Wette ging nun halt nicht auf.
Die Wirtschaft wollte die freien Märkte, nun hat man sie also soll man auch zusehen wie man darin zu recht kommt.
http://www.wochenblatt.com/landwirtschaft/nachrichten/nur-milchexporte-stabilisieren-die-preise-7085.html
ganzgenau sagte:
Klicke, um auf Fakten_Journalist_Sept_2015.pdf zuzugreifen
xc gg sagte:
Bei zuviel Milch kann man auch darin baden .Es ist gut fuer die Haut.
bernd29 sagte:
Es läuft doch perfekt für die die das geplant haben. Die Bauern werden reihenweise in den Ruin getrieben und Monsanto-Strohmänner können alles billigst übernehmen. TTIP wird kommen!
El Al sagte:
wie schon eine Reihe unten beschrieben, dazu braucht es kein TTIP oder irgendwas aus den USA. Da sind deutsche Argrarunternehmen bzw. Investmentfirmen selber schon ordentlich mit dabei und kaufen Bewirtschaftungsflächen überall auf der Welt mit ein.
Kassandra sagte:
Für mich ist diese Politik der Überproduktion von Milch, Eiern und Schlachttieren im höchsten Grade pervers. Da werdenTiere unter Qualen oft mit chemischen Zusatzstoffen gemästet, als „Kinder“ getötet (ob sie beim, Aufschlitzen immer schon tot sind?), zum Teil zu Futtermehl verarbeitet und letztendlich werden Milch, Eier und auch oft Fleisch vernichtet. Schauen wir uns doch die riesigen Euter an, das muss doch schmerzen. Das hat m.M. nach nichts mit dem Verbraucher und auch nicht mit den Importländern zu tun, sondern mit der grenzenlosen Gier nach Profit.
Pushek sagte:
Da haben sie recht. Ich verzichte zwar nicht auf Milch und Eier und Fleisch, aber mir als Heimtierhalter (Kater und Hund) ist mir schon nicht egal, unter welchen Bedingungen diese Tiere gehalten wurden. Deshalb ist für mich der Kauf dieser Produkte beim Grosshändler mit den superbilligen Preisen tabu. Ich weiss, auch keine Garantie für artgerechte Haltung, aber immerhin.
Der ehemals Demütige sagte:
Und wenn das Gros der Milchbauern in den Ruin getrieben wurde, dann kommen die Heuschrecken des US-amerikanischen Dreckskapitalismus und übernehmen sprichwörtlich die Höfe fürn Appel und Ei…
El Al sagte:
dazu braucht es keine US Investoren. Da sind deutsche Unternehmen selber intern wie auch extern (z.B viel in Osteuropa aber auch Neuseeland) unterwegs die das erledigen.
Das ganze auch gerne mal auf Fondsbasis für Kleinanleger… hat ja in anderen Segmenten (Erneuerbare, Schiffe, Flugzeuge und Immobilien) schon so gut funktioniert… für die Banken und Fondsinitiatoren ;-)
Die Kleinbauern sind bereits in den letzten Jahren immer weiter zusammengeschrumpft und viel Land ist von den Großkonzernen übernommen worden. Gerade in den Neuen Bundesländern mit ordentlich Fläche (Brandenburg und MV) wurde da richtig zugeschlagen über die letzten Jahre.
http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article144114333/Wem-gehoert-der-Osten-Harter-Kampf-ums-Ackerland.html
Christoph sagte:
Jeder in den Ruin getriebene Tierausbeuter ist ein Gewinn – in jeder Hinsicht. Und jeder erwachsenen Mensch, der von der Mutterbrust zum Euter gewechselt hat und sich von einem Tier stillen lässt, sollte sich über seine Beweggründe und niedersten Instinkte klar werden…
Nonpossosostenerlo sagte:
„Selbst die Konzernmedien von SPIEGEL bis Springer berichten meist korrekt über das, was nicht aus der Welt zu lügen ist, dass die Sanktionen Hauptursache für Milchschwemme und Preisverfall sind und dass sie nun viele deutsche und europäische Bauern in den Ruin treiben.“
Iwo, das war mal. Jetzt ist der böse Markt schuld:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/milchpreis-landwirtschaft-in-der-krise-kolumne-a-1093038.html
Die Worte Russland oder Sanktion habe ich im Text kein einziges Mal gefunden.
El Al sagte:
DOK du differenziert hier leider selber zu wenig
Das Embargo aus Russland hat tatsächlich nur bedingt Auswirkungen und hätte sonst schon viel früher so auf den Preis durchschlagen müssen. Es ist am Ende ein Stück des Puzzels aber nicht die Hauptursache. Die deutschen Milchbauern trifft das auch noch viel weniger als die Nachbarn aus Russland bei denen man dann tatsächlich das Embargo als Haupturache nehmen kann allerdings sind dies für Gesamt EU nur ein Bruchteil
In erster Linie liegt der Preisverfall am stetigen Erhöhen und dann dem Wegfall der Milchquote vor einem Jahr was in Verbindung mit dem bililgem Geld viele Bauern zur Anschaffen von mehr Kühen verleitet hat und so der Grund für eine viel höher Produktionsmenge ist. Die Großbetriebe wollten auf dem freien Markt mit Australien etc. mithalten und auch das mittelgroße Bäuerlein witterte das große Business. Jetzt bekommen die nur das Bein nicht hochgenug um mit den großen Hunden auch mitzupinkeln… Die einzigen denen der Arsch gleich auf Grundeis ging schon mit der Erhöhung der Milchquote, waren die Kleinbetriebe die sich allerdings folgend genötigt sahen auch zu wachsen um nicht gleich pleite zu gehen…
Genau zeitgleich mit dem endgültigen Wegfall der Quote zu Q2 2015 kam dann die nicht weiter zunehmende Nachfrage aus China hinzu auf die praktisch die gesamte Milchviehwirtschaft all over the World spekuliert hatte.
In der EU ist auch das faktische und zunehmende Oligopol im Lebenmittelmarkt ein weiter Grund für den stetigen Preisdruck auf die Milch was schwerer wiegt als das Embargo aus Russland.
Das ganze deutete sich bereits schon vor 2 Jahren an
http://www.agrarheute.com/news/milch-export-waechst-exportpreise-fallen
Für die EU ist Russland vor allem als Absatzmarkt von Käse und Butter von Bedeutung, weniger für Milchpulver und andere Milchprodukten. Knapp 30 % aller europäischen Käseexporte gingen von Januar bis Juni 2014 nach Russland und 26 % der Butterausfuhren, bei Magermilchpulver war es nur ein und bei Molke fünf Prozent. Am stärksten sind die baltischen Länder sowie Finnland mit dem russischen Markt verknüpft. Aus diesen Ländern gehen etwa 60 % und 90 % der Milch-Exporte nach Russland. Aus Deutschland gingen immerhin 14 % der exportierten Milchprodukte auf den russischen Markt.
Thomas sagte:
Ich denke, wir können uns darauf einigen, daß es nicht DEN EINEN Grund gibt. Aber der Wegfall eines so großen Marktes wie Russland, in den vorher imerhin 30 Prozent der EU-Käse-Exporte verkauft wurden, hat schon drastische Auswirkungen. Man hat das eine Weile mit der verstärkten Produktion von Milchpulver ausgleichen können, also aus dem Milchsee einen Pulverberg gemacht, aber das zieht jetzt nicht mehr. Und zwischenzeitlich kam dann noch das Auslaufen der Quote…
Daß allerdings das Russlandembargo in der Berichterstattung so komplett unter den Tisch fällt, ist schon bemerkenswert.
El Al sagte:
Im Prinzip gibt es schon den einen ursächlichen Grund denn der massive Export wurde durch die Quotenänderung überhaupt erst möglich.
Der russiche Markt z.B. war zu dem Zeitpunkt des Embargos erst am richtig Durchstarten aber noch lange nicht richtig etabliert. Die 30% bei Käse sind da ein neues extremes Ergebnis gewesen welches überhaupt erst durch die erhöhte Quote möglich wurde.
Es war bereits 2013/2014 klar, dass der Wegfall der Quote den Preisdruck ungeheur schüren wird und nur stetig steigende Exporte hier kein Preiszusammenbruch innerhalb der EU auslösen würden. Die Exportspekulationsblase ist also eher eine Folgeeffekt des Quotenwegfalls.
http://kurier.at/wirtschaft/milchproduktion-steigt-deutlich-alles-kaese-fuer-den-export/67.648.835
Anonymous sagte:
Ich stimme dir zu!
Der russische Markt ist mit etwa 144 Millionen Einwohnern zwar kein kleiner Markt, aber so bedeutend ist er nun auch nicht. Das Hauptgeschäft ist China.
Klicke, um auf M1506-Milchexport.pdf zuzugreifen
Mit dem Wegfall der Milchquote wurden die europäischen Produktionskapazitäten ausgebaut. Die „überraschende“ ökonomische Tatsache ist ganz einfach: je größer das Angebot bei gleichbleibender Nachfrage, umso…
Na, kommste selber drauf oder brauchste du Hilfe?
Das viel wichtigere Problem ist aber Afrika. Die EU exportiert ihren Milchüberschuss, der durch das Embargo Rußlands jetzt noch größer geworden ist, halt nach Afrika und zerstört dort durch die Dumpingpreise die bäuerliche Milchwirtschaft.
http://www.mdr.de/fakt/fakt-milchexporte-burkina-faso-100.html
https://germanwatch.org/de/11027
El Al sagte:
jup mir sind die Zusammenhänge zwischen Angebot und (teilweise gelenkter Nachfrage -> Lebensmitteoligopol) klar.
Der Export nach Afrika war/ist für die EU nur ein Mittel die Verluste zu reduzieren. Es ist betriebswitschaftlich für den EU Bauern immernoch besser die produzierte Milch billig nach Afrika zu verkaufen statt sie zu vernichten. Das ist immer ein abwegen zwischen dem Markt selber weiter kaputt machen oder mehr Verluste schreiben und da kümmert es den EU-Bauern am Ende nun mal nicht was in afrikanischen Milchwirtschaft abgeht.
Dafür kann man die EU nun zwar zurecht auch kritisieren allerdings darf man nicht vergessen, dass die Afrikaner diesen Import auch gerne verhindern können. Es gehören dazu ja nun beide Seiten. Und dass es auch ohne die Importe geht zeigt sich ja mit Russland :-)
Thomas sagte:
Wobei die Abschaffung der Milchquote natürlich auch Auswirkungen hat. Der ökonomische Begriff des „Schweinezyklus“ kommt nicht ohne Grund aus der LandWIRTSCHAFT.
Das ist ein ganz normaler Vorgang im Kapitalismus: Um die Konkurrenz auszustechen, muß man die eigenen Kosten pro Einheit senken und nach Möglichkeit die Produktion erhöhen, um Konkurrenten aus dem Markt zu drücken. Was nichts anderes bedeutet, als denen die Existenz zu nehmen, Weil das tendenziell alle machen, entsteht ein Überangebot, die Preise sinken, die EIGENE Existenz gerät in Gefahr. Es findet eine „Marktbereinigung“ statt, die zuerst jene erwischt, die sich nicht auf den Irrsinn eingelassen haben, und jetzt zu hohe Produktionskosten haben, und jene, die zu stark rationalisiert haben,
Und der nächste Zyklus beginnt… Was für ein vernünftiges Wirtschaftssystem!
Thomas sagte:
Ach ja: Ein Blick ins Nachbarland:
http://www.bauernzeitung.at/?id=2500,1098232,,
Die Meldung ist vom Februar.
Thomas sagte:
…von Springer dagegen zur gleichen Zeit Durchhalteparolen:
http://www.welt.de/wirtschaft/article137603685/Deutsche-Bauern-stecken-Russland-Embargo-weg.html
„Die Grenzen sind dicht für den Export landwirtschaftlicher Produkte nach Russland. Doch die hiesigen Landwirte juckt das kaum. Sie sind Kummer gewöhnt – und wissen, wie man schlechte Zeiten übersteht.“
Severa Snape sagte:
Mhh, das sehen die Landwirte hier im Umkreis aber irgendwie anders.
Thomas sagte:
Ich seh grade, das war ein Jahr früher….
jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו sagte:
Es werden durch das Embargo gegen Russland nicht nur die Milchbauern ruiniert; die größten Verluste im Zig-Milliarden Bereich macht der „deutsche Mittelstand“.
Clever, wie die USA seinen deutschen Konkurrenten Stück um Stück vom Weltmarkt verdrängt.
Immer wieder schön anzusehen, wie sich die Kapitalisten in ihrer grenzenlosen Idiotie selber fertig machen — Bedauerlich: immer auf unserem Rücken.
Pushek sagte:
In diesem Zusammenhang empfehle ich auf die Seite der deutsch-russischen Wirtschaftsnachrichten zu gehen, wo ihr diesen Artikel findet, der als Aufhänger zwar den ESC hat, aber dann auf die grundsätzlichen Ursachen kommt. http://drwn.de/de/konfrontation-mit-russland-ein-elitenprojekt/
Insbesondere empfehle ich dazu den Kommentar von Frau Böttcher weiter unten.
hank sagte:
gute empfehlung, habs gerade gelesen, ja, das passt
Ulle sagte:
Auch von mir danke für den Tipp.
Severa Snape sagte:
Ja, der Kommentar trifft auf den Punkt … oder, wie es russisch so schön heißt: бить по точке (Auf den Punkt schlagen
Severa Snape sagte:
… so zu schnelle Finger gehabt.
Ich muss zu dem Hauptartikel noch etwas anmerken. Die russische Administration hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie das ukrainische Volk (!) als Brudervolk sieht und das auch in der eigenen Öffentlichkeit so vermittelt. Dass dabei Banderastan, Asow & ähnliches faschistisches Gelichte und sämtliche Kiewer Politmarionetten nicht in das Brudervolk eingeschlossen sind, daran lässt man allerdings auch keinen Zweifel.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass das Publikumsvotum in der Ukraine und der RF die reale Meinung der Leute widerspiegelt, dann spricht das doch sehr dafür, dass sich alles zur Zufriedenheit aller regeln ließe, wenn es gelänge, das Kiewer Gelichter sponsored by U.S., KAS, Böll-Stiftung, Soros etc.pp. vertreiben ließe.
Heideltal sagte:
Vor ein paar Tagen hat der DWN die GEZ-Gebühren in Kriegsanleihe umbenannt. Ich finde diese Bezeichnung sehr passend.
Vielleicht kann die EU Milch in den Iran liefern, da sind die Preise wohl noch hoch, zumindest doppelt so hoch wie in Russland. „Iran beginnt mit Export von Milchprodukten nach Russland“ „Milchprodukte in Russland haben etwa den halben Preis wie in Iran, das erschwere den Export in dieses Land, so Bakeri.“ http://parstoday.com/de/news/iran-i5011-iran_beginnt_mit_export_von_milchprodukten_nach_russland
Honk sagte:
Dazu: „Der Russlandexport prägt den deutschen Milchpreis“
http://www.blmedien.de/mediadb/115896389/115896390/AhlemKseTag131.pdf
Anonymous sagte:
Sehr gut analysiert und herausgearbeitet.
Mittlerweile müsste doch genung Material für eine Klagewelle beisammen sein, die eine Komplettreform der ÖR-Strukturen einschl. rollender Köpfe erfordert.
Die einzige bekannte Initiatiative ist http://rundfunkbeitragsklage.de/phase1/
Dort geht es aber eher um die Konformität des Rundfunkbeitrags mit dem Grundgesetz als um vorsätzliche Lüge und Staatspropaganda als solche.
Russlandversteher sagte:
„Mittlerweile müsste doch genung Material für eine Klagewelle beisammen sein“
Wo willst du denn klagen? In Washington?
Warum begreift ihr das nicht; Es gibt bei Besatzeranordnungen keine zuständige deutsche Justiz. Der Besatzer befiehlt und „wir“ folgen!
Iks sagte:
Wenn aber garnix passiert dann passiert garnix. Du sagst der Besatzer befiehlt und man kann nirgends klagen. Ja dann muss man halt das System dazu zwingen diese Zustände preis zu geben. Wenn sich genügend Leute zusammen tun und keine GEZ mehr bezahlen mit einer guten Argumentation dafür und eine Änderung fordern, dann denke ich schon das man damit was erreichen kann. Es gibt genug Beispiele als Belege für absichtliche Täuschung und dergleichen. Aber finde mal genug Leute die bereit sind die Konsequenzen zu tragen, wenn der Staat die Tür eintritt und einen ins Gefängnis wirft.
Steffi sagte:
@Iks
Der @Russlandversteher hat insofern recht, dass „eine Klage vor Gericht“ absolut NICHTS bringt!
Der Fakt ist, dass wer klagt in der Beweispflicht ist. Und Beweise müssen hieb- und stichfest sein ansonsten gilt im Zweifel für den „Angeklagten/ Beklagten“
Mag sein, dass wir durch diverse Medien dieses und jenes erfahren haben – nur sind das keine Beweise!
Und dass unsere Justiz NICHT unabhängig ist können wir doch seit Jahren lesen….
Staatsanwälte sind weisungsgebunden usw…..
Massendemonstrationen oder „Montagsdemos“ hätten die Chance, dass sich etwas ändert…..aber wie sieht man denn den IST-Zustand?
Jeder, der demonstriert wird gleich als Nazi, Pack usw. bezeichnet. Erinnern wir uns an die Infos zur 250.000 Leute Demo gegen TTIP.
Um Erfolg zu haben, ist Geduld und Beharrlichkeit erforderlich. Blogs wie dieser hier sind nicht hoch genug einzuschätzen auch wenn sie erstmal nur den Anfang von „zivilem Ungehorsam“ bedeuten!
Nachdenker sagte:
Der „Staat“ tritt keine Türen ein. Das ist der „Werksschutz“ der BRD, weil man die AGB`s nicht einhält.
Anonymous sagte:
@Steffi
Du darfst nicht vergessen, die „Eliten“ sind da zwar nicht weniger behaarrlich, aber nicht so geduldig. Die warten nicht, bis das Volk irgendwann so die Schn…voll hat, dass es endlich schafft GEMEINSAM auf die Straße zu gehen. Die sind vorbreietet und sind geade dabei, gegenmaßnahmen immer weiter auszubauen.
Das ist etwas, was ich absolut nicht verstehe – warum die vielen klugen Köpfe und die vielen friedensliebenden Initiativen es nicht schaffen, sich zusammenzutun, gemeinsame Ziele zu formulieren, Menschen zu vereinen – und JETZT etwas zu tun.
Anonymous sagte:
Behalt Deine Weisheiten für dich, Beitragsservice-Lastschriftverfahren-Teilnehmer und Armchairaktivist!
nin guno sagte:
Na, ja wenn es keinen Sinn hat zu jammern und zu klagen, dann zahlt nicht mehr! Alles andere ist irrelevant und juckt niemanden. ..oder drauf warten, bis der Verein „GEZ Zahlungsverweigerung aus Gewissensgründen“ den Bundesverdienstorden bekommt, und dann die Zahlung einstellen? Mit ähnlicher Einstellung wäre Indien immer noch britisch…
Bernhard sagte:
Bezeichnend für die Schizofrenie einiger ist die Diskusion um den ESC auf diesem Blog.Aufregen über die „Brot und Spiele Veranstalter,aber auf Brot und Spiele nicht verzichten wollen.
Ich nenne sowas Heuchelei
Herrschaft der Schweine sagte:
Der @Russlandversteher hat absolut recht.
Es gibt selbst -oder gerade- hier noch eine Menge Leute, die glauben, man könne das System von innern heraus reformieren.
Alles was überhaupt sich ändern kann, ist nur im Rahmen der fixierten System-AGBs möglich.
Da können ruhig 300000 oder 4000000 oder auch nur 10000 permant für oder gegen etwas demonstrieren.
Um es burschikos zu formulieren: Dazu müsste man die exogenen Faktoren wie USA/NATO/EU etc zu massiven Verhaltensänderungen zwingen können.
Wie soll das gehen?
Ich sehe ceteris paribus mindestens mittelfristig keinerlei Chancen.
dildoldi sagte:
Genau so ist es !!!
MfG
Helge sagte:
Speziell bei den Milchsanktionen hilft kein Klagen, da es sich um russische Sanktionen handelt gegen die EU-Landwirtschaft. Die russischen Sanktionen sind zwar die Antwort auf die ungerechtfertigten (und rechtlich nach wie vor schwierigen, weil Verstoß gegen WTO-Regeln) Sanktionen der EU, aber diese Beweis-„Kette“ wird nicht mal zu einer Verfahrenseröffnung führen. Nicht zuständig – Klage abgewiesen!
M sagte:
Die Bauern sollten in einer Neuauflage ihrer Protestaktionen von 2009 die Milch vor den Ministerien des Landes auskippen – so geschehen in Bonn vor dem Bundesagrarministerium. Diesmal allerdings besser noch direkt vor dem Kanzleramt. Aber bitte mit Russlandfahnen an den Traktoren, für Bilder, die selbst die ARD kaum noch weglügen kann.
Der WDR-Artikel schägt dem Milchfass wirklich den Boden aus. Statt „Rauchen für die Sicherheit, Rasen für die Rente“ ( http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/rauchen-fuer-die-sicherheit-rasen-fuer-die-rente ) halt diesmal „Milchbad für die NATO“. Unfassbar.
Schöner Bericht, Dok.
hhaien sagte:
Liebe Zuschauer von WDR & Co. ! Bitte kauft doch mehr Milch. Also ich fiinde, das sollte doch kein Problem sein. Finanzielle Mittel stehen doch zur Verfügung. Statt das Geld an die GEZ (oder wie die derzeit heißen) zu überweisen, die damit sowie nichts sinnvolles machen, kann man das doch für den Milchkauf verwenden. Sollte dann eine Mahnung kommen teilt man denen mit, das man davon zusätzliche Milch gekauft hat… Das wird sicherlich bekömmlicher sein, als die westlichen Propaganda-Sendungen !
Irgendwo hatte ich auch mal von einem Kommentator den Vorschlag gelesen, den Kindern in der Schule kostenlos Milch zur Verfügung zu stellen. Oder an Eltern mit Kinder. Aber solche sozialistischen Methoden sind natürlich undenkbar !
Aber es wird ja schon an Lösungen gearbeitet. Wie ich vor Kurzem in einem Zeitungskommentar las, brauchen die Bauern doch nur neue Märkte »erobern« … Vermutlich sollen deshalb die NATO-Länder ihre Militärausgaben erhöhen, vielleicht auch um den russischen Markt »zurück zu erobern«…
Kurzfristig könnten doch auch die Griechen helfen. Wenn sie schon deutsche-U-Boote kaufen mußten, von dem Geld was sie bekamen, können sie diese doch auch in Milch-Seen fahren lassen…
Echo Bravo sagte:
Dazu passend redet Golineh Atai heute (18.05.) in den Tagesthemen mit Blick auf Russland (Dopingvorwürfe) von einem Staatsapparat, der aus Journalisten Informationssoldaten gemacht hat.
Dabei heisst es doch immer, wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Robert sagte:
Atai weiß wovon Sie spricht, die Informationskriegerin.
Russlandversteher sagte:
Atai ist eine mord und faschismusbegeisterte Informationsverbrecherin!
Das diese banderafaschstische verbrecherische Propagnadanutte jetzt wieder ausgepackt wird und täglich ihre Hetze verbreitet heißt die NATO will den US-initiierten Konflikt mit Russland jetzt wieder stärker anheizen.
KO sagte:
Hallo, es ist nicht nur das russische Embargo für Milchprodukte aus den Eu-Länder für den Preisverfall schuld. Ursächlich ist die vefehlte EU-Agrarpolitik schuld an dem Desaster der Milchbauern. Die EU hat die Milchquotenregelung aufgehoben. Somit stehen erst mal die kleineren Bauern in Konkurrenz zur Milchproduktionsindustrie.
Diese Monsterindustrien sind gefördert worden von der EU und entspricht dem Denken der EU-Kommission. Diese Industrie hat keine Probleme ihre genverseuchten Produkte loszuwerden. Müller Milch macht’s mit Weinstephan möglich. Ihr verpennten Verbraucher Weinstephan ist ein minderwertiges Produkt, teilweise aus importierter Milch, mit Höchstpreisen. Es ist keine alpine Milch. Müller Milch hat den Namen gekauft. Da die Molkerei sich auf eine EU-genormte Höhe befindet (500 m?) darf sie sich als Alpenmolkerei im Logo bezeichnen, Ob die Milch dort verarbeitet wird ist egal. Russland kann sich selbst versorgen. Da sind sehr clevere Schweizer ausgewandert und haben die Milchwirtschaft auf Vordermann gebracht. Russland braucht die EU nicht. Die russischen Verbraucher hatten eh die minderwertige Qualität der EU-Agrarprodukte bemängelt. Diese Produkte wurden, wie auch hier, aus Prestigegründen gekauft.
Pushek sagte:
zum Russland-Teil dieses Kommentars möchte ich ergänzen, dass die russischen Gegensanktionen tatsächlich der russischen Agrarwirtschaft helfen. Insbesondere die Milchwirtschaft profitiert. Und gemäss der von ihnen erwähnten Schweizer Bauern fehlen in Russland aber noch immer rund 1 Mio. Milchkühe. Aber es geht was, wenn auch sehr langsam. Hauptgrund für die schleppende Verbesserung der Situation ist die ausufernde russische Bürokratie, welche die Einstiegshürden gerade auch für ausländische Investoren sehr hoch und das ganze sehr teuer macht. kleine Käsereien z.B. haben da fast keine Chance. Dabei wäre gerade der Käsemarkt ein offenes Feld. Es gibt bis jetzt in Russland keinen vernünftigen Hartkäse zu kaufen. Von dem her würden die Russen sicher zugreifen, wenn wieder Parmigiano zu kaufen wäre. Es gibt aber auf den russischen Markt einen Käse, der einem guten Emmentaler aus der Schweiz sehr nahe kommt – der kommt aus Weissrussland. Dort ist die Agrarwirtschaft sowieso besser aufgestellt als in Russland und produziert hochqualitative Ware, die in Russland sehr beliebt sind.
Also ein gutes Geschenk wenn man nach Russland fährt, ist ein schönes Stück würziger Hartkäse, das nur so als Reisetip).