Schlagwörter
Nordkorea ist ein böses Land. Darüber soll im Westen kein Zweifel aufkommen. Und damit das nicht passiert, wird der Öffentlichkeit regelmäßig eine Dosis Gift in die Augen, Ohren und unter die Haut gespritzt. Wie gut es uns doch geht, wenn man nur nach Nordkorea schaut!
Wirft man einen genaueren Blick auf die westliche Propaganda über Mordkorea, entpuppt sie sich oftmals als dummes Geschwätz, Doppelmoral oder einfach nur als dreiste Lügen. Das heißt natürlich nicht, dass Nordkorea als vorbildlich für irgendwas gelten könnte. Es heißt aber, dass Nordkorea ganz sicher nicht so ist, wie die aus Washington gesteuerte Lügenpresse das Land darstellen will und es wirft die Frage auf, warum man nicht einfach die Wahrheit berichtet, wenn die doch so schrecklich ist.
Der neueste Coup des irren Diktators: Er macht einen im Februar hingerichteten General zu seinem Stellvertreter. Oder genauer gesagt: er lässt es den Volkskongress machen, denn der ist ja nur ein willfähriges Organ seiner Macht.
Anfang Februar wussten die „Qualitätsmedien“ FAZ und Springers WELT zu berichten, dass der böse Diktator einen angeblich in Ungnade gefallenen General hinrichten ließ.
„Ein weiterer Insider – der aus gutem Grund nicht namentlich genannt werden wollte – bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass Ri exekutiert wurde.“ (welt)
„Nun wird klar warum…“, meint die FAZ und zieht schon mal flott ihre politischen Schlüsse.
Jetzt wird der Parteikongress in Pjöngjang den im Februar hingerichteten General zu einem der Stellvertreter Kims ernennen. Das berichten keine „Insider, die aus guten Grund nicht genannt werden wollen“, wie die WELT ihre dubiosen und politisch motivierten Quellen beschreibt, sondern die Parteizeitung „Rodong Sinmun“, wie das von der deutschen Lügenpresse so gerne als Propagandaorgan diffamierte russische Portal Sputnik berichtet.
Nordkoreanische Medien haben die „Auferstehung “ des angeblich hingerichteten Armee-Generalstabchefs Ri Yong Gil offiziell bestätigt.
Das Foto von Ri Yong Gil ist in der Parteizeitung „Rodong Sinmun“ erschienen. Ri werde auf einen recht einflussreichen Posten befördert. Er wurde Kandidat für die politische Verwaltung des Zentralkomitees, also des neuen Organs der Parteiführung. Beim jüngsten Parteitag der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) war das abgeschaffte Sekretariat des Zentralkomitees durch die politische Verwaltung ersetzt worden.
Experten zufolge soll Ri zu einem der neun Stellvertreter des Parteivorsitzenden und Staatschefs Kim Jong-un werden.
Mir ist schon länger aufgefallen dass die Nationalflagge von Nordkorea das grösste Pentagramm unter allen Anderen der Welt aufzeigt!
Selbstverständlich : ein Schelm wer sich da gewisse Gedanken erlaubt . . .
Übrigens: das Zweitgrösste trägt die Fahne Vietnams. Merkwürdig.
Ich habe ja schon länger die Vermutung, dass man Konstrukte wie Nordkorea u.a. nur zu dem Zweck erschaffen hat, um Geschichten erzählen und auf jemanden herunterblicken zu können – „bei uns ist ja alles so demokratisch und wir leben in paradiesischen Verhältnissen“ – bzw. um mal wieder Kriegsangst zu schüren mit „dem Irren“ aus Nordkorea, immer wie man es gerade braucht.
@nebenstrom:
Naja, ganz so ist es nicht. NK ist sehr rückständig in Bezug auf soziale Strukturen. Absolutes Führerprinzip, klassische orientalische Despotie, die nicht nur in Asien ihre tiefen historischen Wurzeln hat. Mal Wittfogel lesen. Aber von außen einzugreifen und darin herumzurühren wäre Riesenfehler. Regime Change qua Gewalt haben hier und da schon viele versucht, Sowjets und US z.B. Es endet immer in Blutbädern. Soziale Strukturen sind mehrdimensionale Netzwerke, bei denen man nie weiß, was man anrichtet, wenn man eingreift. Solche Netzwerke haben eigene Gesetzmäßigkeiten, die wir noch nicht vollständig kennen bzw. verstanden haben. Ich kann nur Vaclav Havel wiederholen: Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht. Und Willy Brandt et alii: Wandel durch Annäherung. Kontake freundlich aufbauen, miteinander reden, den anderen respektieren, ohne die eigene Position aufzugeben. Immer eine Chance geben.
Das ist schon eine Unverschämtheit von diesen Nord-Koreanern einen hingerichteten General mir nix dir nix als Stellvertreter zu bestimmen. Da lobe ich mir doch unsere schönen westlichen Demokraturen, wo exekutierte für alle Ewigkeit tot bleiben, wie es sich für einen ordentlichen Hingerichteten auch gehört.
Nordkorea ist halt ein fortschrittliches, christliches Land!
Dort muss man an die Wiederauferstehung nicht glauben. Nein, dort funktioniert sie.
Inklusive Spiegel und Co. betreibt man Lügen ERfindungs Werkstätten, ohne jeden Hintergrund
Nord-Korea ist sicher nicht zu idealisieren. Vieles wird für die spärlich zugelsasenen ausländischen Besucher auch orangiert (die Dokumentation „Im Strahl der Sonne“, die gerade noch in verschiedenen Kinos läuft, ist sehr aufschlussreich). – Dass der Kurs der Politik nicht ganz so unberechenbar ist, wie vor allem in Westmedien dargestellt, wissen hingegen auch Leute, die sich ein wenig mehr mit Ostasien beschäftigen. Die Arbeiterzeitung (Rodong Shinmun) hat übrigens auch eine Internetpräsenz, freundlicherweise sogar mit ausgewählten Texten bereits ins Englische übersetzt: http://www.rodong.rep.kp/en/
Nord-Korea ist sicher auch nicht zu idealisieren. Vieles wird für die spärlich zugelassenen ausländischen Besucher auch arangiert … verflixtes schnelltippen …
Orang-Utan=Wald Mensch, wobei Orang Mensch heißt im Malaisischen.
Orangieren hätte ich daher mal mit vermenschlichen übersetzt :-)
Nur mal so nebenbei; wenn ich Bilder aus Nordkorea sehe, alle in Einheitskleidung, arbeitssam, ganz auf Linie usw. und das mit den Bestrebungen in der EUDSSR vergleiche, „alle Nationalstaaten von der Landkarte zu radieren“ (O-Ton Timmermans) aus den verschiedenen europäischen Völkern und Indentitäten, unter Flutung Europas mit kulturfremden Migranten, EU-Einheitsmenschen zu schaffen, die auf Grund ihrer (Un)Bildung leicht zu lenken und auszubeuten sind, scheint mir Nordkorea das leuchtende Beispiel für die Pläne der westl. „Eliten“ zu sein.
Also ich habe BIlder aus Nordkorea gesehen mit durchaus gut und bunt gekleideten Menschen. Die einzigen die uniformiert waren, waren wie hier auch die Militärs oder bestimmte Arbeitskräfte – siehe bei uns die Arbeitskleidung bestimmter Berufsgruppen. Man sollte sich nicht an unserer Lügenpresse orientieren.
Lieber dok, bist auch Du der Lügenpresse aufgesessen -„westliche Propaganda über Mordkorea“ oder war das eine Freud`scher Versprecher?
Mein lieber Herr Dok,
ich muss einem Ihrer Sätze deutlich widersprechen. Er lautet „Das heißt natürlich nicht, dass Nordkorea als vorbildlich für irgendwas gelten könnte…“. Denn ich habe zu eigener Überraschung qualitativ noch nie so gut gegessen wie in Nordkorea – übrigens zusammen mit dem Asia-Vertreter der Merzedes-Benz AG. Ich war Besucher einer internationalen Tagug aus Anlaß einer Staudammeröffnung. Klar, es war ein Regierungsrestaurant und die Menschen auf der Straße und die Leere in den Geschäften sprachen eine klare Sprache. Die Menschen aber haben dort eine hohe Kultur, denn Cuisine ist ja Teil davon, und da ist Asien weltweit vorne. Frankreich und Italien und alle anderen Europäer haben dort – direkt und indirekt – viel gelernt und einiges hinzugefügt. Aber vergessen wir nie, dass im fernen Asien eine der Wiegen der Zivilisation liegt, eine mit besonderer Ausprägung. Sie sind anders, einfach nur anders. Die Zivilisationen wenigstens auf diesem Planeten unterscheiden sich erkennbar, wo wie rot und blau sich unterscheiden. Ob man aber eine Seite davon als besser oder schlechter bezeichnen kann, das ist wenigstens strittig.
Vaclav Havel hat seinerzeit angesichts der sowjetischen Reaktion auf Prag 1968 angemerkt, dass Gras nicht schneller wächst, wenn man oben dran zieht: Gras einfach in Ruhe wachsen lassen, eigene Erfahrungen mit der Moderne machen lassen.
„Menschenrechtler sind entsetzt:
Das erste nordkoreanische Restaurant der westlichen Welt hat in Amsterdam eröffnet. Requisiten und Gewürze werden dafür über Umwege in die Niederlande geflogen, die kommunistische Führung hat ihre besten Köche geschickt.“
(Spiegel)
Man muss also nicht nach Nordkorea fliegen, um nach Landesart gut essen zu gehen. Natürlich haben Not und Hunger dort auch etwas mit westlichen Sanktionen zu tun. Genauso, wie die Abschottung gegen westliche Medien etwas mit Selbstschutz zu tun hat. Der Druck von außen verhärtet sowohl das dortige Regime, als auch die Lebensverhältnisse der Menschen. Würden westliche Medien seriös berichten, würde ihnen (den USA) nicht nur ein ideologisches Feindbild abhanden kommen, sondern Nordkorea hätte die Chance auf mehr Offenheit.
Ist ok, Hauptproblem aus meiner Sicht: nicht am Gras herumzupfen, sondern freundlich ermuntern. Ein kultureller Übergang von einem Gesellschaftssytem „über Nacht“ in ein anderes ist mit das Allerschwerste überhaupt, weil kaum jemand erfaßt, wie TIEF die Normen in den „sozio-seelischen“ Untergrund hineinrreichen. Keine Scheu haben, sondern bzw. aber sich entwickeln lassen. Amerika? Steht objektiv vor einer Perestroika und versteht ein wenig die Welt nicht mehr, woraus sich unkontrollierte Zuckungen ergeben. Hauptaufgabe: Zuckungen im Rahmen halten, dass sie nicht nuklear werden. Alles andere sekundär, wird sich auswachsen.
Menschenrechtler entsetzt: „Während man in Amsterdam die Spezialitäten genießt, verhungern in Nordkorea die Menschen“
Sind Spiegel oder deren hier „zitierten“ Menschenrechtler ebenso entsetzt über die Opfer (also auch die dabei getöteten Frauen und Kinder) der US Drohneneinsätze??? Bei denen, laut einem deutschen Richter, der US – Soldat in der Drohnensteuerzentrale in Dtl. am Joystick seinen Burger genießt? Okay der Richter schrieb in seiner Kolumne “ Er frisst einen Burger“.
„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.“ – Walter Ulbricht
„Wir nehmen die Beschwerden sehr ernst“ – Mainstreampresse
„Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“ – CIA? Neocons? Bilderberger? Nein, Walter Ulbricht 1945 ;)
Baron Ismay, erster Generalsekretär der Nato: (sinngemäß) Wir müssen die Amerikaner drin, die Russen draußen und die Deutschen unten halten – auf Deutschland bezogen.
In der Westpresse sind all, aber ausnahmslos alle, entweder Diktatoren, die seine Bevölkerung unterdrücken oder Bestien, die seine Bevölkerung ermorden. Gemäß der CIA, die es ja immer wieder versucht einen Umsturz herbei zuführen, versuch dem Westen einzureden, dass alle Menschen zum Westen wollen, nur stimmt das?
Da werden nur Oppositionen gefragt, die von der CIA aufgebaut und finanziert werden. Die Bevölkerung sieht es völlig anders. Wir im Westen sehen, dass die wirkliche Diktatur, der Westen ist. Unsere angebliche Freiheit wird uns nur vorgegaukelt! Die parlamentarische Diktatur ist lediglich eine Weiterführung der NS Diktatur!
Der Unterschied besteht lediglich darin, wir können uns den Diktator auswählen. Was aber völlig überflüssig ist, da eh alle vom der USA abgesegnet werden und sie alle das Gleiche machen! Der einzige Unterschied der Politik wie braun oder dunkelbraun die scheiße ist!
trifft den Kern
BULAWA bedeutet auf Russisch „Keule“. Irgendwie beruhigend diese Keule.