Schlagwörter
Wie Rainer Mausfeld so prägnant formuliert hat, leben wir in einer Illusion der Demokratie, einer Illusion der Freiheit und in der Illusion, wahrhaftig informiert zu werden. Diese Illusionen werden von einer Elitenherrschaft zur Sicherung der eigenen Machtposition erzeugt und aufrecht erhalten.
Auf diesen antidemokratischen gesellschaftlichen Verhältnissen basieren nicht nur katastrophale politische Fehlentscheidungen, sondern in deren Folge kommt es zu einer immer tiefere Spaltung und Radikalisierung von Teilen der Gesellschaft, einer Zerrüttung Europas, einem Krieg in der Ukraine, einem kalten Krieg gegen Russland, verbrannter Erde durch Austeritätspolitik von Griechenland bis Spanien und auch die Flüchtlingsströme, die heute in die EU streben, sind direkte Resultate verbrecherischer Elitenpolitik im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika.
Die Mainstreammedien als Machtinstrument der Eliten haben die Aufgabe, dem Pöbel die Entscheidungen der Herrschaft schmackhaft zu machen oder notfalls einzubläuen, was wiederum seit Jahren zu einer wachsenden Front gegen die Lügenpresse, Schließung von Kommentarfunktionen und einer Ausweitung der Zensur führte. Es tobt nicht nur ein Propagandakrieg gegen Russland, der Informationskrieg tobt gegen weite Teile der eigenen Bevölkerung und die fünfte Kolonne Washingtons wird ganz sicher nicht klein beigeben.
In der MDR-Talkshow „Riverboat“ hat Gabriele Krone-Schmalz einmal mehr den Finger auf die Wunde gelegt und wurde dafür vom Publikum mit Applaus bedacht. Damit ist ihr die nächste Diffamierung als „Populistin“ sicher.
Krone-Schmalz: „Was mir so ein bisschen Hoffnung macht, ist, dass die öffentliche und die veröffentlichte Meinung nicht übereinander gehen und dass immer mehr sich wehren …(Applaus)“
Die Unterscheidung zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung verweist unmittelbar auf die Spaltung der Gesellschaft in Volk und Eliten. Die Maske der Demokratie fällt und zum Vorschein kommt die Fratze der real existierenden und immer unverhohlener angepriesenen Diktatur. Nicht nur Jakob Augstein, sondern auch Rebecca Harms und gerade erst Elmar Brok – beide sind politisch und wirtschaftlich vollkommen ungebildete Berufspolitiker und unter anderem Hauptverantwortliche für das Fiasko in der Ukraine – haben unmissverständlich klargemacht, dass sie mit direkter Demokratie nichts zu tun haben. Was die Landschaftsgärntnerin und den „gelernten“ Zeitungsjournalisten ohne jeden akademischen Abschluss qualifizieren sollte, sich über die Meinung von 80 Millionen zu erheben, bleibt im Dunkeln.
Dank an teleherzog für den Hinweis an den Propaganda-Melder!
Buchtipp.
Siegfried Kracauer: Von Caligari zu Hitler;
Klaus Kreimeier: Die Ufa Story;
Alberto Dines: Tod im Paradies/ Die Tragödie des Stefan Zweig;
Christopher Clark: Die Schlafwandler;
usw.
Wenn ich die Begrifflichkeiten und Wertungen im MS (natürlich einschl. in den ÖR) gedankenversunken einschätze sind wir seit 9/11 (und schon länger – seit 1945 oder 1913 oder 1871 ?) in einer MEINUNGSDIKTATUR. Nichts anderes als es in den Jahren nach 1933 war.
Es wurde durch Frau K-S auch deutlich gesagt: Leute werden nur noch in 2 Kategorien (S/W) zugeordnet. Die offensichtliche Unzufriedenheit (und gerechtfertigten Äußerungen dazu) fällt damit hinten runter. „DIE“ maasen sich an, über 80Mio frei entscheiden zu dürfen.
Vielleicht waren es in Zwickau rechtsgerichtete Maidemonstranten, der Maas sollte dem „Pack“ Gabriel sagen, dass er es richtig gemacht hat Krankheit zu simulieren.
Das Abwürgen von Axel Prahl ist mir auch ganz schön aufgestoßen, eine Frechheit in einer Sendung, der letzten dieser Art.
Liebe Frau Krone-Schmalz, Ihnen mein ganz persönliches Kompliment! Ich habe Sie 1989 persönlich in Moskau getroffen. Sie haben sich erstaunlich frisch gehalten! Geschärfter Blick und Mut scheinen jung zu halten!
Die Sendung ist auch bereits in der Mediathek verfügbar:
http://www.ardmediathek.de/tv/Riverboat/Sendung?documentId=8378414&bcastId=8378414
Hier gibt es auch einzelne Audio Beiträge der Sendung:
http://www.ardmediathek.de/tv/MDR-FERNSEHEN-Riverboat/Sendung?documentId=7579026&bcastId=7579026
„Die Sendung ist auch bereits in der Mediathek verfügbar:“
Ähm – nein. Aber in der Vediathek View.
http://www.chip.de/downloads/MediathekView_34031575.html
Natürlich ist sie da.
Das sollte direkt zum Video führen, falls man überfordert ist in der Übersicht den richtigen auszuwählen:
http://www.ardmediathek.de/tv/Riverboat/Riverboat/MDR-Fernsehen/Video?bcastId=8378414&documentId=35034580
Dok , ein weiterer Mitschnitt der Riverboat Sendung mit einer neuen Szene ! Den kannst du in den Artikel nehmen.
Qualitätsjournalismus oder Kampagnenjournalismus? Gabriele Krone-Schmalz 29.04.16 – Bananenrepublik
Es ist immer wieder ein Genuß, Frau Krone-Schmalz zuzuhören!
Bewunderswert wie korrekt sie bleibt und trotzdem nicht aufgibt so einfach wie irgendmögliche Dinge zu erklären – ganz ohne Ideologie dafür mit viel Charakter1
Eine ganz starke Persönlichkeit – davon können wir viel mehr gebrauchen!
Danke!
Man sollte bei dieser Art von Leuten überhaupt nur von vermeintlichen Eliten sprechen.
Elite ist ja eigentlich ein überaus positiv besetzter Begriff, der für die Besten steht oder stehen sollte.
Seit der Bankenkrise und der stabsmässig organisierten Steuerhinterziehung dieser Eliten , sieht man das sicher anders ;)
Klasse ! Es rumort im MDR Riverboat , längst bekannte Wahrheiten traut man sich auszusprechen.
Ob Gniffke sich am Montag auf echte erliche seriöse Kritik einlässt im NDR ? Es darf bezweifelt werden.
Sendung gesehen. Gleiche Richtung von Hahne und Gysi. Und das auch noch in einer Livesendung.
Trifft den Nagel auf den Kopf ! Mittlerweile kann man auch bei der Tagesschau unseriöse Artikel durch eine fehlende Kommentarfunktion sofort erkennen.

Wobei selbst Anflüge von Kritik schon im Keim erstickt werden:
Beispiel für Meinungsfreiheit aus dem Tagesschau Forum:
Das Problem ist nur, daß das Internet „Privatsache“ ist. Statt es als eine moderne Entsprechung des öffentlichen Raumes zu verstehen, in dem eben Meinungsfreiheit existiert, und staatlicherseits zu garantieren ist, wird es rechtlich wie eine Anhäufung privater, geschlossener Räume behandelt. Öffentliche Diuskussionsforen fallen damit nicht unter Artikel 5, sondern unter das „Hausrecht“. Wohlwissend, daß mir auch mein Nachbar in seiner Wohnung nicht einfach das Wort verbieten darf, oder mir einmal geäußerte Meinungen wieder weglöschen kann.
Die Standard-Ausrede ist dann immer, daß man doch eigene Website, ein eigenes Blog aufmachen könne, wo man dann sagen dürfte, was man will. Das wäre ungefähr so, als würden alle auf demselben großen Platz Selbstgespräche führen….
Zitat „Das Problem ist nur, daß das Internet „Privatsache“ ist.“
Es sollte aber doch klar sein, dass die Öffentlich- Rechtlichen eben nicht privat sind und ihre Internetauftritte eben auch nicht. Schließlich wird das alles vom Gebührenzahler zwangsfinanziert. Privat ist nur die Website einer Privatperson.
Gabs eigentlich schon Versuche, ihr ihren Lehrstuhl wegzunehmen?
Der Professor, der einst den Schneid hatte, Daniele Ganser für einen Vortrag an die Uni Tübingen einzuladen, und der sich auch nicht von diversen (grünen!!) Politikern einschüchtern ließ, ist seinen Job ja inzwischen auch los….
kar, können nur Grüne oder Linke gewesen ein.
Nö. Linke waren das sicher nicht! Bei seinem Auftritt vor der Uni Witten waren das Grüne, SPD, Jusos und – Überraschung! – Piraten, die sich in einem offenen Brief gegen den Autritt „engagierten“! Warum die von so vielen, einschließlich der AfD, immer noch für „links“ gehalten werden, ist bei Lichte betrachtet auch nur mit der Propaganda der Medien zu erklären. Gut, bei der AfD könnte es auch daran liegen, daß sich rechts von denen nur noch NPD und „III.Weg“ befinden….
Zitat „Gabs eigentlich schon Versuche, ihr ihren Lehrstuhl wegzunehmen?“
wenn ich richtig informiert bin, geht es nicht, da es ihr eignes Institut ist, an dem sie lehrt. Wie Daniele Ganser ja auch sein eigenes Institut hat.
Der Literaturnobelpreisträger John Galsworthy hat falsch gelegen, als er verabsolutierend behauptete: „Die öffentliche Meinung, ist dem Gesetz stets voraus.“, oder? (Vereinzelt wird das Zitat ohne Quellenangabe Johann Gottfried Herder zugeschrieben.) Ich frage, weil man auf die Idee kommen kann, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten sich „Gesetze“ geben/“Gesetze“ haben, nach denen die öffentliche Meinung geformt werden soll.
Thomas Vesting (Vesting, „Einführung (Rundfunkstaatsvertrag)“, in W. Hahn, Beck ́scher Kommentar zum Rundfunkrecht, Verlag C.H. Beck, München 2003, S. 51–89, S. 59) kommentiert eine Einlassungen des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkstaatsvertrag einerseits gutgläubig („im Ergebnis […] Autonomie der Medien“), andererseits anscheinend vernichtend („dogmatische Konsequenzen“), und er berichtet von einer Ansicht des BVerfG, nach der die Presse und der Rundfunk eine „Vorstrukturierungsleistung“ erbringen würden (zitiert nach Petr Šafařík, „Německá politická a společenská diskuse“, Charles University (UK) 2006; Auslassung bei Šafařík):
”Nach der Vorstellung des BVerfG erbringen Presse und Rundfunk eine Vorstrukturierungsleistung für den Prozess der staatlichen Willens- und Einheitsbildung (…). Es handelt sich also um eine ausgesprochen staatszentrierte Modellbildung, und diese ist keineswegs nur soziologisch gemeint. Die Überlegungen des BVerfG zum Verhältnis von Bürger, Rundfunk, Öffentlichkeit, Parteien und Regierung sind vielmehr normativ zu verstehen. Sie laufen im Ergebnis auf eine politische Funktionalisierung der Autonomie der Medien und des Rundfunks hinaus – mit weitreichenden dogmatischen Konsequenzen.”
Damit hat das BVerfG praktisch Zensur gebilligt- gegen das GG!
Das letzte mal, als sich Krone-Schmalz öffentlich sehr überzeugend äußerte (im Zusammenhang vor ca 2 Jahren mit dem Russland-Wirtschaftskrieg) da wurde sie öffentlich zerrissen…
Sogar der kleine fettleibige Wurm aus der Heute-Show ….. Mielke? oder wie der heißt…machte sich über sie in erbärmlicher Weise „lustig“.
Spannend ist ja, in die Gesichter der anderen Gäste zu schauen, da ist viel Nicken zu sehen, Axel Prahl will sogar zu einer bemerkenswerten Rede ansetzen, wird aber vom Moderator abgewürgt. Offensichtlich sind die Gedanken viel weiter verbreitet, als wir es wahrnehmen, und diese Promis trauen sich halt auch nie, offen zu sprechen. Erst in einer Atmosphäre, wo sie das Gefühl haben, nicht das opportune alternativlose Dummgeschwätz abliefern zu müssen, das sonst immer von ihnen erwartet wird.
Viele machen auch erst dann den Mund auf, wenn sie ausgesorgt haben und aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
Das, was da zu sehen ist, ist eben die Differenz zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung.