Schlagwörter
Assad, Demokratie, Desinformation, Doppelmoral, Heuchelei, Propaganda, Staatsmedien, Syrien, Terror, USA, Verschweigen, Verzerren
Jahrelang haben die Kriegshetzer in den westlichen Staats- und Konzernmedien das Lied vom Diktator Assad und den demokratischen und freiheitsliebenden – zuletzt nur noch „moderaten“ – Rebellen gesungen, um die Öffentlichkeit im Westen in die Irre zu führen und den im Pentagon lange vorbereiteten Krieg zur Zerschlagung Syriens ohne große Widerstände in der eigenen Bevölkerung durchführen zu können.
»Man kann nicht Krieg unter den gegenwärtigen Bedingungen führen, ohne die Unterstützung der öffentlichen Meinung, die enorm von der Presse und anderer Formen der Propaganda geformt wird.« US-General MacArthur
Das Schlimmste, was den Massenmördern und Verbrechern im Pentagon und ihren willfährigen Hetzern in den Medien passieren könnte, wären vollkommen freie und faire Wahlen in Syrien, bei denen Baschar al-Assad – und das wäre ziemlich sicher – als Präsident bestätigt würde. Nun waren es diese Woche nur Parlamentswahlen, aber auch schon zu diesem Anlass drehten die NATO-Medien das große Rad der Doppelmoral, Heuchelei und Verblödung.
Die Militärstrategen wussten zweifellos von Beginn an um den starken Rückhalt, den Assad in der Bevölkerung genießt. Noch 2013, nach 2 Jahren vom Westen und saudischen Diktaturen forciertem und finanziertem Krieg, unterstützen einer NATO-Studie zufolge 70% der Syrer ihren Präsidenten, der zu diesem Zeitpunkt von dem korrupten Abschaum der Lügenpresse schon lange als Verantwortlicher für sämtliche Tote und als Despot diffamiert wurde.
In Wahrheit waren von Beginn des Konflikts an syrische Polizisten und Soldaten ganz oben auf der Liste der Opfer des von Seiten der „Rebellen“ mehrheitlich islamistisch motivierten Kriegs und Terrors. All die Lügen dienten nur dem Zweck, die wahren Hintergründe dieses Verbrechens am syrischen Volk zu verschleiern und mit Baschar al-Assad ein Feindbild zu kreieren, dem man die Schuld zuweisen konnte.
Auch wenn es „nur“ Parlamentswahlen waren, die jetzt in Syrien stattfanden, war die Hetzkampagne der Lügenpresse gewaltig und vor allem lange vorbereitet, denn man wusste genau, was damit auf dem Spiel steht. Man musste mit allen Mitteln versuchen, diese Wahlen zu diskreditieren, um die damit verbundenen Wahrheit über den enormen Rückhalt des syrischen Präsidenten im eigenen Volk unter den Teppich zu kehren.
Man wartete also gar nicht erst das Ergebnis der Wahlen ab, sondern schickte beispielsweise schon seitens des WDR prophylaktisch „Journalisten“ los, um in Deutschland unter den Flüchtlingen Assad-Gegner zu suchen, die dann genau die gewünschten Diffamierungen ins Mikro sprechen würden, die weder die Meinung einer syrischen Mehrheit wiedergeben, noch die Meinung einer Mehrheit unter den syrischen Flüchtlingen in Deutschland, die der Westen aber benötigt, um Syrien weiterhin als Diktatur zu diffamieren.
Die Hetze gegen die Wahlen begann im WDR am Mittwoch Morgen. Dort war es der einschlägig bekannte Thomas Schaaf, der in einem inszenierten Zwiegespräch voller Verleumdungen und Suggestivfragen mit einem weiteren Kriegshetzer der ARD, Carsten Kühntopp, den Zuhörern einhämmerte, dass Wahlen in einem vom Krieg zerrissenen Land keine gute Sache seien. „Regime“, „Diktator“, „gezielte Provokation“, „Störfeuer“ – Das Wording der staatlichen Hetzer ist so sattsam bekannt, wie ihr gestörtes Verhältnis zu Demokratie, Frieden und Wahrheit.
WDR5 13.04.2016 7.05 Uhr
Kühntopps Methoden, die Zuhörer in die Irre zu führen, liegen beispielsweise in der Betonung, die Kandidaten würden genauestens geprüft. Das ist selbstverständlich auch in Deutschland und anderen Ländern der Fall. Die Frage ist also nicht, ob Kandidaten überprüft werden, sondern ob und wenn ja, warum Kandidaten von der Wahl ausgeschlossen werden. Letzteres wäre auch in Deutschland möglich.
Dafür, dass in Syrien Kandidaten tatsächlich ausgeschlossen wurden, kann Kühntopp natürlich kein einziges Beispiel nennen. Das wäre auch gar nicht im Sinne der Propaganda, denn es soll nur suggeriert werden, dass Kandidaten nicht antreten dürfen. In Wahrheit ist es wieder einmal so, dass die vom Westen protegierte und dem Terror nahestehende „Opposition“ von sich aus gar nicht zu den Wahlen angetreten ist, weil sie genau weiß, dass sie in Syrien von der großen Mehrheit der Bürger nicht nur nicht gewählt würde, sondern wegen Krieg und Terror verachtet wird.
Im Übrigen gibt es auch in Deutschland Parteiverbote (KPD, NPD ist in Arbeit) und damit zumindest indirekt das Verbot für deren ehemalige Mitglieder an einer Wahl teilzunehmen. Dass es für Syrien mindestens genauso gute Gründe gibt, extremistische oder dem Terror nahestehende Parteien zu verbieten oder derartige Kandidaten von einer Wahl auszuschließen, steht wohl außer Frage, aber Propagandisten und Hetzer wie Schaaf und Kühntopp erkennt man eben an ihrer Verlogenheit und Doppelmoral, die hier wiedermal zum Vorschein kommt.
Schon 40 Minuten später legt der WDR in seiner Desinformation und Hetze gegen die syrischen Parlamentswahlen nach.
WDR5 13.04.2016 7.45 Uhr
Nun ist es der Schweiz-Korrespondent Maurus, der die Wahlen delegitimieren und den deutschen Bürgern einreden soll, nicht die Syrer selbst hätten die Autonomie, über ihre Gesellschaft zu entscheiden, sondern die UN unter Anweisung eines alles andere als demokratisch legitimierten Regimes in Washington. Maurus kann keine seriöse und unabhängige Bewertung der Wahlen liefern, sondern plappert die von westlichen Regierungen lancierte Propaganda nach, dass es sich bei der Ansetzung der Wahlen um einen „Schachzug“ und eine „Provokation“ handele.
Zweifellos erhofft sich Assad durch die vorgezogenen Wahlen einer Stärkung seiner Position, aber das ist sein gutes Recht, wie es auch das Recht der Syrer ist, nicht zur Wahl zu gehen, wenn sie Assad nicht unterstützen wollen. Man beachte die Suggestivfragen und das aggressive Wording (Regime, Affront, Farce, etc.), mit dem sich die beiden staatlichen Maulhuren (huch, Wording!) gegenseitig die propagandistischen Bälle zuspielen.
Über die tatsächlichen Hintergründe der Wahlen, also zum Beispiel welche Parteien zugelassen sind, wieviele Kandidaten es gibt, welche Rechte das Parlament hat, etc. erfahren die Zuhörer absolut nichts!
Schon eine Stunde später muss der WDR den nächsten Beitrag senden, der den Bürgern in Deutschland in den Kopf hämmern soll, dass Wahlen in Syrien keine gute Sache sind. Schließlich ist das Land ja im Krieg. Dass dieser Krieg vom Westen und saudischen Diktaturen geplant und vorangetrieben wurde, erfährt der verblödete WDR-Hörer selbstverständlich nicht.
Nun wird der bereits angesprochene Beitrag über syrische Flüchtlinge gesendet, die man schon vorausschauend im Vorfeld des Wahltags gesucht hatte, damit sie ins Mikro sprechen, was Buhrows Propaganda den Zuhörern mit aller verbalen Gewalt eintrichtern will. Man achte auch diesmal auf den Duktus und das Vokabular der Maulhure (huch!) Thomas Schaaf und bedenke, dass eben jener Schaaf mit seiner vorsätzlichen Desinformation und Propaganda einer der medialen Hauptverantwortlichen für diesen Krieg ist, weil er und seine nicht minder verlogenen und verbrecherischen Kumpane in den westlichen Medien die wahren Hintergründe verschleiern (s.o. Douglas MacArthur).
Es ist offensichtlich, dass hier nur Syrer ausgewählt wurden, von denen man wusste, dass sie die transatlantische Propaganda nachplärren würden. Man hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, einen einzigen zu Wort kommen zu lassen, der es vielleicht keine gute Idee fand, 2011 zu den Waffen zu greifen oder gar jemanden, der uneingeschränkt hinter Assad steht und seine Position auch argumentativ darlegen kann. Das wäre ja seriöser Journalismus gewesen und damit hat der WDR bekanntlich so wenig zu tun, wie weiland Joseph Goebbels.
Diese „Interviews“ mit Flüchtlingen sind aber auch in einer weiteren Hinsicht perfide, denn die meisten von ihnen sind gezwungen, ausgerechnet dem Land dankbar zu sein, dass massiv geholfen hat, ihr Heimatland in eine Hölle zu verwandeln. Es liegt also auf der Hand, dass auch überzeugte Anhänger Assads hierzulande mit ihrer Meinung eher hinter dem Berg halten, denn sie wissen genau, dass die westliche Lügenpresse das nicht hören will und auch nicht senden wird. Von den möglichen negativen Folgen für ein Asylverfahren ganz zu schweigen.
Soweit also die Hetzkampagne nur eines einzigen Senders des WDR, wie sie zwischen 7.00 Uhr und 9.00 Uhr morgens auf WDR5 stattgefunden hat. Das war nur der Prolog und ein kleiner Ausschnitt einer Kampagne, die den ganzen Tag über auf allen Frequenzen des staatlichen Hörfunks, in den TV-Sendern und auf der Webseite der tagesschau verbreitet wurde.
Dass sich diese Propaganda auch in den Hauptnachrichten der transatlantisch gesteuerten Staatssender ARD und ZDF wiederfinden würde, war also keine große Überraschung. Bemerkenswert war aber der lachhafte Kontrast, wenn der intellektuell beschränkte Christian Sievers im Studio davon schwadroniert, dass es „keine freien und fairen Wahlen“ waren, während gleichzeitig im Hintergrund ein Video zeigt, wie offensichtlich freie Wähler zwanglos ihre Stimmen abgaben. Nicht abstimmen konnte nur, wer nicht in den von der Regierung kontrollierten Gebieten lebte – wie sollte das auch anders sein? – oder eine Partei wählen wollte, die nicht der reformierten Verfassung entsprach.
Ein Mehrparteiensystem gibt es in Syrien seit den letzten Parlamentswahlen 2012. Die reformierte Verfassung lässt allerdings keine Parteien zu, die auf ethnischer, religiöser oder Stammeszugehörigkeit beruhen. Das Ziel dieser Einschränkung ist die Wahrung der Einheit des multiethnischen Landes. Dass die vom Westen unterstützten Islamisten damit ein Problem haben, kann natürlich nicht weiter verwundern.
Das ZDF begann seine antidemokratische Hetze gegen die Wahlen bereits am Abend vor der Wahl im ZDF heute-journal. Wenn dort Atlantikbrücken-Propagandist Kleber über die Hunderttausenden Toten in Syrien jammert, die er und seine Hintermänner auf dem nicht vorhandenen Gewissen haben, dann kann man sich eine noch größere Verlogenheit und Heuchelei kaum vorstellen. Man muss sich immer in Erinnerung rufen, dass dieser Krieg nur mit westlicher und saudischer Unterstützung möglich war. Unterstützung in Form von Geld, Waffen, Ausbildung und Propaganda.
Dass Verbrecher vom Schlage Klebers, die genau wissen was sie tun, wenn sie solche Kriege medial vorbereiten und mit ihrer Propaganda aktiv bei Massenmord und Verelendung helfen, sich in aller Öffentlichkeit hinstellen können, um über die Opfer ihrer eigenen Taten zu jammern, belegt eindrucksvoll, wie wirksam Propaganda sein kann. Wer diese Zusammenhänge einmal wirklich verstanden hat, der kann nachvollziehen, wie die Propaganda der Nazis ihre unglaubliche Wirkung entfalten konnte, die auch zeitlich weit über das „Tausendjährige Reich“ hinaus wirkte und noch immer wirkt.
Klebers Propaganda macht sich am Dienstag gar nicht mehr die Mühe, zwischen den einzelnen militanten Gruppen zu unterscheiden, da man dabei entweder gezwungen wäre, offen und frech in die Kamera zu lügen oder einzugestehen, dass es sich größtenteils um islamistische Fanatiker handelt, die mit Demokratie nicht das Geringste am Hut haben. So gibt es in der Welt des ZDF nur noch das „Assad-Regime“ und „Andere Gruppen“ (siehe Grafik unten). Für die größtenteils politisch verblödeten Zuschauer des ZDF ist das offenbar ausreichend „Information“.
ZDF 12.04.2016 heute 21.45 Uhr
Im folgenden Beitrag zeigt Uli Gack dann ein durchaus realistisches Bild der Bürger, die mehrheitlich hinter Assad stehen. Wenn ein Händler Tassen mit den Konterfeis Putins und Assads als Verkaufsschlager präsentiert, dann tut er das kaum, weil ihn die Regierung dazu zwingt, sondern weil es eine entsprechende Nachfrage gibt.
Händler: „Das ist der neueste Trend: Assad und Putin auf allen Tassen. Nichts verkauft sich annähernd so gut. Die Leute lieben es. Warum denn auch nicht?“
Auch im weiteren Verlauf kommen normale Syrer zu Wort. Der Beitrag ist wegen der Interviews durchaus sehenswert und es ist nur Uli Gacks krampfthafter Versuch, die Äußerungen der Syrer in die Narrative der westlichen Propaganda zu pressen, was dem Ganzen einen peinlichen Stempel aufdrückt. So sagt Gack im anschließenden Interview mit Kleber, Assad hätte „8000 Kandidaten überredet an den Wahlen teilzunehmen“. Das ist offensichtlich kompletter Unfug und zeigt die Verzweiflung, mit der versucht wird, die Wahlen zu diffamieren.
Einen Tag später, am Wahlabend, berichtet dann Christian Sievers in den 19.00 Uhr heute-Nachrichten.
ZDF 13.04.2016 heute 19.00 Uhr
Christian Sievers: „In Syrien wird gewählt – ein neues Parlament. In einem Land, das nach 5 Jahren Bürgerkrieg teilweise zerstört ist und aus dem Millionen fliehen. Freie, faire Wahlen sind das nicht. Die Opposition boykottiert sie und abgestimmt werden kann überhaupt auch nur in den Gebieten, die das Assad-Regime unter Kontrolle hat. Die anderen Gruppen – Assad-Gegner – kontrollieren vor allem den Norden….“
Dass die Islamisten der Opposition und in den von Terroristen beherrschten Gebieten sich nicht an den Wahlen beteiligen, soll hier einmal mehr allein der Regierung in Damaskus angelastet werden. Dass ein Großteil der bewaffneten Fanatiker an demokratischen Wahlen so wenig interessiert ist, wie an einer multiethnischen, multireligiösen und vielfältigen Gesellschaft, das verschweigt auch Sievers, der problemlos im nächsten Beitrag gegen die AfD hetzen könnte ohne dabei eine scheunentorgroßen Widerspruch in seinem Spatzenhirn zu entdecken.
Den dann folgenden Beitrag Uli Gacks kann man unter Verballhornung eines beliebten Wordings der Kriegspropagandisten durchaus als „moderat“ bezeichnen. Natürlich redet Gack auch diesmal teils offenkundigen Unsinn, wie die Behauptung zu einer Straßenszene aus Damaskus, diese Normalität „wolle die Regierung so präsentieren“. Das suggeriert, die Bürger von Damaskus wären allesamt Assad-gesteuert und spulten mit ihrem öffentlichen Leben einen von der Regierung vorgegebenen Plan herunter. Eine groteske Vorstellung, aber gerade erst hatte Gack ja auch behauptet, Assad habe 8000 Kandidaten überredet, zur Wahl anzutreten. Fast kann er einem Leid tun, denn er wird offensichtlich von einer heimischen Redaktion geradezu genötigt, derartigen Blödsinn zu verbreiten. Eben das war bekanntlich der Grund für Ulrich Tilgner beim NATO-Sender ZDF die Brocken hinzuschmeißen.
Immerhin werden auch heute ganz normale Syrer in den Schlangen der Wahllokale gezeigt und sie kommen sogar zu Wort. Eine Frau gibt dann wieder, was wohl die meisten Syrer denken.
Radwa: „Was wollen diese Oppositionellen eigentlich? Uns repräsentieren die nicht. Die haben uns im Stich gelassen, als es hier gefährlich wurde. Jetzt bin ich auf der Seite des Präsidenten, wie fast alle anderen hier auch.“
In der vermeintlich seriösen tagesschau der ARD werden den Zuschauern am Mittwoch Abend Propagandafloskeln um die Ohren gehauen. „Umstritten“ sei die Wahl, weil westliche Politiker – die islamistische Terroristen unterstützen und der Diktatur in Saudi-Arabien Waffen liefern – damit ein Problem haben. Ob Jan Hofer sich nicht doch zumindest ein bisschen bescheuert dabei vorkommt, wenn er solch einen verlogenen Unsinn vorlesen muss?
Nicht minder schwachsinnig ist die Formulierung, diese Wahlen „überschatten“ die Friedensverhandlungen in Syrien. Gniffkes Hanswursten ist offensichtlich nichts zu blöd, wenn es darum geht, die Zuschauer zu manipulieren. Aber was soll man auch von einer Truppe erwarten, die schon humanitäre Hilfslieferungen in den Donbass skandalisierte?
ARD 13.04.2016 tagesschau 20.00 Uhr
Jan Hofer: „Die Abstimmung überschattet die dritte Runde der Friedensverhandlungen für Syrien, die am Abend in Genf begonnen hat.“
Im folgenden Bericht präsentiert auch Thomas Aders den Humbug von den „abgesegneten“ Kandidaten, die angeblich der Grund wären, dass eine Niederlage der syrischen Regierung ausgeschlossen sei. Die Wahrheit ist vielmehr, dass eine große Mehrheit hinter Assad steht und wohl auch immer stand. Wenn Aders dann noch beklagt, dass die IS-Hochburg (sic!) Rakka und das von al-Nusra kontrollierte Idlib nicht an der Wahl teilnehmen konnten, dann sollte eigentlich auch dem arglosesten Beobachter dämmern, mit was für einem verlogenen Idioten wir es hier zu tun haben.
Thomas Aders: „Eine Niederlage der syrischen Regierung ist praktisch ausgeschlossen, da sie alle Kandidaten zuvor abgesegnet hat. Mehrere belagerte Gebiete (korrekterweise sind es besetzte Gebiete) und die beiden umkämpften Provinzen Idlib und Rakka konnten an der Wahl gar nicht teilnehmen.“
Auch in den späteren tagesthemen wurden dieselben Propagandafloskeln und Diffamierungen abgesondert, wie man sie bereits zuvor den ganzen Tag über servierte. Erneut behauptet Aders, die Kandidaten seien „gefiltert“. Wer dabei angeblich ausgefiltert wurde, kann er natürlich nicht sagen. Erneut wird der Unsinn, dass die vom islamistischen Terroristen des IS oder der al-Kaida verbundenen al-Nusra nicht an den Wahlen teilnehmen können, der syrischen Regierung angelastet.
Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen! Jahrelang war al-Kaida das personifizierte Böse und jetzt plötzlich echauffieren sich vollkommen hirnrissige Idioten wie Aders in der ARD, dass Syrer in von Al-Kaida oder IS besetzten Gebieten nicht wählen können und machen dafür dann auch noch die syrische Regierung verantwortlich. Geht’s noch?
Fahr doch nach Rakka und mach dort mal eine Wahlumfrage, du verlogenes Stück Dreck! Wenn sie dir die verblödete Birne absägen, ist die Welt ein gutes Stück besser und vor allem demokratischer geworden. Das war jetzt zum Schluss ausdrücklich keine Schmähkritik, das war auch keine Satire, sondern die ungeschminkte Wahrheit und die gilt für den gesamten Abschaum in ARD und ZDF, der die Bürger von morgens bis abends für dumm und dümmer verkauft.
Roro sagte:
Schade, auf dieser Website steht viel Wahres und Wichtiges! Der Tonfall ist zwar für alle bereits Aufgeklärten oft sehr befriedigend, dürfte aber diejenigen, um die es eigentlich geht, nämlich die, die den deutschen „Leitmedien“ noch glauben, nachhaltig davon abhalten, sich hier weiter zu informieren. Was wirklich tragisch ist, da ich diese Seite dafür für zu Wichtig halte. Es gibt so viele Leute, denen ich ‚Propagandaschau‘ weiter empfehlen möchte. Nachdem die ersten „braven Bürger“ mich danach aber deutlich verunsichert wie einen Radikalen betrachten, ist dies nur noch sehr eingeschränkt möglich. Ich hoffe, dass „dok“ sich in Zukunft mehr von seiner Verantwortung als von seinen -berechtigten- Gefühlen leiten lässt, um Propagandaschau auch im bürgerlichen Lager zu der Schlagkraft zu verhelfen, die es dringend verdient!
Anonymous sagte:
@Roro
Deine Sicht ist verständlich, aber dein Wunsch wird nicht in Erfüllung gehen.
Der Dok ist wie er ist und er schreibt, wie ihm ist.
Dir bleiben zwei Dinge: Entweder du verbreitest die Infos ohne Quellenangabe der Propagandaschau oder du weist daraufhin, dass hier ein sehr spezieller Ton herrscht, dass dies aber aus einem berechtigtem Zorn heraus geschieht, die Informationen aber gut recherchiert, die Meinungen gut begründet sind.
Arcimboldo sagte:
Sag‘ doch Deinen Leuten, dass, wenn sie vier Wochen PS durchstehen, eine Prämie zum Träumen ins Haus kommt. Dann ist die Welt wieder in Ordnung.
K. sagte:
Das Problem mit euch Leuten aus dem „bürgerlichen Lager“ ist, dass ihr zwar kein Problem damit habt, offensichtlichen Massenmördern zuzujubeln, wenn deren Auftreten, deren Klamotten, ihre Frisur und das Wording stimmen und eurer beschränkten Spießersicht entsprechen, aber euch andererseits massiv in die Hosen scheisst, wenn jemand einmal die Täter klar benennt, die ihr – auch durch Schweigen – unterstützt.
Ihr seid keinen Deut besser als die Propagandisten, die ihr ganz offensichtlich verdient habt!
Anonymous sagte:
@K.
Wer ist denn „Ihr“?
Lateralus sagte:
Absolut fantastischer Artikel, Dok!
Vor allem der letzte Absatz ist einfach nur eine Genugtuung!
wernerhh sagte:
@Hey Dok. Wieder ein hervorragender Artikel, Ihre Mühe die Sie sich machen, kann man gar nicht genug würdigen. Ihre Blogteilnehmer wissen es durchaus zu schätzen da können Sie sicher sein, die Kommentare sagen es ja aus. Weiterhin, alles Gute
MfG
Thomas Heubner sagte:
Was richtig demokratische, authentische und somit gute Wahlen sind – das bestimmen wir! Aus dieser Handlungsmaxime machen die Herrschenden in Berlin, Washington oder Brüssel längst kein Geheimnis mehr. Und aus ihren Sprachrohren feuern sie mit aller Kraft.
Damit auch alle wissen, wo es lang geht, beklagte Spiegel-Online bereits am 13. April: „Scheinwahl in Syrien … Die Abstimmung ist eine Farce“ (http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-scheinwahl-ist-ein-affront-von-baschar-al-assad-a-1086791.html), und die Berliner Zeitung titelte drei Tage später: „Assad läßt trotz Friedensgesprächen wählen“.
Nur ein paar Tage vorher war auch die kollektive Entrüstung über das niederländische Plebiszit zum Ukraine-Abkommen nicht zu überhören. Nicht nur Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn meinte, „das Referendum ist kein geeignetes Instrument in einer parlamentarischen Demokratie“, auch Rebecca Harms, Fraktionschefin der Grünen im Europaparlament, klagte, „Plebiszitäre Elemente zu europäischer Politik … können die EU in ihrem Bestand gefährden“. Die Tagesschau vom 8. April heulte „Wieder einmal hat das Volk die Politik überstimmt.” (http://www.tagesschau.de/ausland/niederlande-referendum-101.html), und ein Professor für Europäische Politik in Oxford verdammte das Referendum als „Tyrannei der Minderheit“ und „Festival politischer Dummheit“.
Zum Glück gibt es in deutschen Landen solch hochwohllöblichen demokratischen Institutionen wie den Deutschen Fußballbund, wo die Berliner Zeitung zur Wahl des neuen DFB-Chefs gestern schon im vorab weissagte: „Die Delegierten werden die Personalie ebenso abnicken wie die Ernennung von Stephan Osnabrügge zum neuen Schatzmeister.“
Hoch lebe das Demokratieverständnis dieser christlich-abendländischen Wertegemeinschaft!
Hohe Kante sagte:
Einmal mehr eine Klasse-Arbeit von Dok. Sie offenbahrt auch in welchem Masse unsere Massenmedien zentral gesteuert werden. Es ist desshalb kein Zufall wen sich hierzulande weder Medien noch die Parteigewaltigen für freie Wahlen, unter internationaler Aufsicht, in Syrien einsetzen. Die nicht endende Hetze gegen den. bei der Mehrheit des syrischen Volkes populären Präsidenten Assad hat einen Grund: Assad muss weg, denn nur dann eröffnet sich die Möglichkeit, dem Yinon-Plan (Ohded Yinon.,israelischer Stratege) zum Durchbruch zu verhelfen. Damit wird auch klar wer unseren „Demokratie-Kampftruppen“ die Marschrichtung vorgibt.
mani sagte:
hi,
„Noch 2013, nach 2 Jahren vom Westen und saudischen Diktaturen forciertem und finanziertem Krieg, unterstützen einer NATO-Studie zufolge 70% der Syrer ihren Präsidenten …“.
Bitte Quellenangabe Falls möglich!
Danke!
Heideltal sagte:
Heideltal sagte:
NATO-Informationen vom Mai 2013: 70% der Syrer hinter Assad
mani sagte:
danke!
Edgar Schneider sagte:
Es fehlt auch der Hinweis auf Afghanistan. Durften und dürfen da eigentlich nach dem Einmarsch der westlichen Wertegemeinschaft und dem Installieren der US-Marionette Karzai z.B. die Taliban oder andere extremistischen Kräfte zur Wahl antreten? Wurden die zugelassen? Natürlich nicht, mit dem Hinweis, dass selbstverständlich keine Terroristen und Terroristenunterstützer im „Parlament“ sitzen können und dürfen. In Syrien ist das anders. Mit Hinweis auf die Diktatur des Dämonen und Schlächters Assad wird ein ähnliches Vorgehen verteufelt. Die Doppelmoral und die Heuchelei der US-ergebenen und Obama-hörigen Maulhuren und Hetzer im servilen deutschen Staatsfunk ist einfach unerträglich. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.
kostas sagte:
Im Westen gibt es keine Demokratie.
Nur die eigene Arroganz ist das verschuldet.
Syrien war ein offenes Land.
Überall mischen sich die gieriegen und schmierigen Westler ein.
Die grössten Mörder der Geschichte, (immer noch), pusten sich auf.
Auch gibt es keine Doppelmoral wie viele meinen.
Um Doppelmoral zu haben, sollte man wenigstens Moral haben.
Wo ist die Moral?
slapperong4 sagte:
Für einen US Dollar schicken die ihre eigenen Kinder auf den Strich und lassen sich permanent durchnudeln von hinten. Diese elenden Gutmenschen, Neocons und Rechtspopulisten der ARD und ZDF gehören schon seit längerer Zeit in den Knast.
Selber eine Diktatur erfolgreich installiert, denken darüber nach andere Parteien zu verbieten, die nicht auf Kurs sind, dem eigenen Volk schon längst abgeschworen haben und auf eine ausländische Verfassung eingeschworen sind. Solchen Gestalten denen weder mir Recht, Gesetz oder Worten beizukommen ist, gehört ohne Ansage die Faust in die Fresse. Worte helfen hier schon lange nicht mehr.
Anonymous sagte:
Du weißt aber schon, ass solche Aussagen wie in deinem letzten Satz von Feinden der PS mit großem Vergnügen herangezogen werden, um diese zu diskreditieren?
Abgesehen davon ist so eine Aussage Blödsinn.
Orwell war ein Optimist sagte:
Kann ich nicht erkennen, dass so eine Aussage Blödsinn ist. Sie trifft den Kern dessen was man spürt und fühlt, wenn man tagtäglich mit diesen unerträglichen Absonderungen dieses Lügenpacks konfrontiert ist. Es ist insofern absolut legitim sich so zu äussern. Soll hier ja ne Demokratie sein mit freier Meinungsäusserung, oder? Daher auch vollstes Verständnis für Dok’s letzten Abschnitt, sehe ich genau so!
Mit weichgespülter Verbalakrobatie erreicht man hier überhaupt nichts mehr, nur so wird Kritik überhaupt noch wahrgenommen. Und nicht zu vergessen wie aggressiv eigentlich eine derartige Berichterstattung in seiner praktischen Konsequenz für die Betroffenen ist.
Anonymous sagte:
@Orwell war ein Optimist
„Es ist insofern absolut legitim sich so zu äussern. Soll hier ja ne Demokratie sein mit freier Meinungsäusserung, oder?“
Ich habe dir nicht deine Meinung verboten, sondern dich darauf hingewiesen, dass du der PS mit solchen Gewaltaufrufen schadest.
„Und nicht zu vergessen wie aggressiv eigentlich eine derartige Berichterstattung in seiner praktischen Konsequenz für die Betroffenen ist.“
Die Wut ist verständlich, aber der Unterschied zwischen Dok’s Äußerung und deiner liegt darin, dass er eben nicht zu Gewalt aufruft.
„Mit weichgespülter Verbalakrobatie erreicht man hier überhaupt nichts mehr, nur so wird Kritik überhaupt noch wahrgenommen.“
ja, so macht man es sehr einfach, dass man Kritiker in die gewalttätige Ecke schieben kann und dass man das , was sie sagen, gar nicht mehr ernst nehmen muss bzw. noch schlimmer, diffamieren kann.
jeanny forester sagte:
USA = Paria der Welt !
Ekkehard sagte:
Aber die Wahlen in der Ukraine gingen für diese Berufslügner voll in Ordnung, obgleich Millionen Ostukrainer von der Wahl ausgeschlossen waren und von der Staatsmacht beschossen wurden…
Robert sagte:
Ich bin nicht gerade ein Freund der katholischen Kirche, aber in dem Fall schon.
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/christen-sind-in-syrien-ein-wichtiger-teil-der-zivilgesellschaft-95552/
Arcimboldo sagte:
Tut mir leid! Was Erzbischof Schick da verlautbart, ist viel zu wenig, viel zu leise und ungenau. Seine Äußerungen lassen die wahren Hintergründe dieser Tragödie außen vor. „Ohne Assad wird es nicht gehen“. Was soll diese Aussage? Ist das ein halber Kniefall vor den internationalen Verbrechern, sich doch mit Assad an einen Tisch zu setzen. Wie kommt der Bischof überhaupt zu solch einer Meinung, dass es ohne Assad nicht geht? Das klingt so, als wäre Assad, der demokratisch gewählte und von der UN anerkannte Präsident, irgendwie doch mitverantwortlich und die Ursache des Mordens und der Zerstörung in Syrien. Nein, das ist er nicht. Bischof Schick hätte besser klare Worte an die westliche Wertegemeinschaft richten sollen, klare Worte an die marodierenden, verlogenen, falsch spielenden Vertreter dieser Wertegemeinschaft, die sich nicht selten auch die christliche Etikette anheften.
Die Katholische Kirche in Deutschland ist gelähmt, ohne klare, bekennende Worte.
„Ohne Assad wird es nicht gehen“. Nein, Bischof Schick, ohne die selbstgerechten Heuchler und Kriegstreiber in den Ländern, in denen die Katholische Kirche integrierter und korrumpierter Teil des Übels ist, wird es nicht gehen.
Franz Kafka sagte:
Hey! Wo kriegt man die tollen Tassen her? Hätte auch gerne eine!
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft ? sagte:
Online-Shop des Verfassungsschutzes!
Dankesschreiben von Maaßen gibts leider nicht mehr. War wohl zu auffällig.
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft ? sagte:
Mal ne Frage: Der Westen erkennt die Wahl in Syrien nicht an. So, um das Erika- Wort zu benutzen, der Duktus der „Berichterstattung“.
Also, mir ist gar nicht bekannt, dass der Westen sich traf, um das zu beschließen. Es gab ja kein Treffen der Außenminister des Westens, wo so etwas verabschiedet wurde.
Woher also weiß unser fleissiger und ehrlicher Journalist also, dass der Westen als Ganzes und ausnahmslos, die Wahl für eine Farce hält?
Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Entweder hat Washington das so über Reuters verbreitet, was etwas plumb wäre. Oder unsere fleissigen und ehrlichen Journalisten gehen davon aus, dass der Westen die Wahl in Syrien ablehnt und posaunen in vorauseilendem Gehorsam ihre selbst erdachte „Wahrheit“ in die Welt.
Beides spräche natürlich für die Qualität des Qualitätsjournalismus.
ped43z sagte:
Wenn man sich mal die Kommentare zum verleumderischen Wahlbericht („Ein Urnengang ohne Bedeutung“) durchliest, kommt dann doch wieder Hoffnung auf. Das dreiste Spiel wird zunehmend durchschaut. Bis auf „Naiv“ und „Neu“ gibt es da keinen, der mit der Propaganda mit trötet:
http://meta.tagesschau.de/id/110544/syrer-waehlen-parlament-ein-urnengang-ohne-bedeutung#comment-2498028
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft ? sagte:
Ich dachte, das wäre ein Bericht über die Wahlen in Deutschland.
Exprofi sagte:
Bemerkenswert sind vor allem Prominenz und Umfang der Berichterstattung. Unter dem Gesichtspunkt propagandistischer Zweckrationalität ergeben sie keinen rechten Sinn. Da wäre es gescheiter gewesen, das Thema so tief wie möglich zu hängen, den nachrichtlichen Kern – in Syrien wird gewählt, und das „Assad-Regime“ gewinnt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – eingeschlossen. Das hätte selbst und gerade für den Fall gegolten, daß die Propagandabotschaft – „Die Wahl ist eine Farce“ – zutrifft. Denn wozu sich groß mit einer „Inszenierung“ aufhalten? Aus demselben Grund scheidet auch eine propagandistische Vorbereitung der Wiederaufnahme von Kampfhandlungen im großen Stil (der berühmte Plan B) als Motiv aus. Eine Wahlfarce wäre als Begründung viel zu schwach, für mehr als nichtig kann der Westen eine vermeintliche Scheinwahl nicht erklären.
Ein Sinn ergibt sich freilich, wenn man nicht von einem im klassischen Sinne propagandistischen, sondern von einem narrativen Motiv ausgeht. Die syrischen Wahlen sind dann ein Angriff auf das westliche Narrativ, ein brutaler Schlag ins Gesicht der sogenannten Wertegemeinschaft. Deren legitimatorisches Prinzip ist weiterhin die „Demokratie“. Damit sind vom Westen nicht genehmigte demokratische Prozeduren von vornherein als illegitim ausgeschlossen, vor allem natürlich, wenn das Ergebnis nicht paßt. Sie mißachten, ja, verhöhnen sein wichtigstes Alleinstellungsmerkmal.
So ähnlich war es schon mit dem Krim-Referendum. Anders läßt sich die blödsinnige Idee gar nicht erklären, der betreffende Konflikt lasse sich durch eine – diesmal vom Westen genehmigte – Wiederholung der Abstimmung beilegen: Das setzt voraus, daß die angebliche russische Aggression nicht, jedenfalls nicht in erster Linie, darin bestand, der Nato Sewastopol unter der Nase wegzuschnappen, sondern darin, sich dabei eigenmächtig auf eine Volksabstimmung zu stützen.
Vielleicht sollte man, zumindest beim Ukraine- und beim Syrienkonflikt, besser und präziser von Narrativ-Kriegen statt von Informations- oder Propagandakriegen sprechen, jedenfalls was die westlichen Kriegsteilnehmer anbetrifft. Zur Definition: Im „Narrativ“ ist die Unterscheidung von Realität und Fiktion aufgehoben. Soweit das zu Lasten der Realität geschieht, wirkt es wie ein Wahnsystem – in jedem Sinne.
Arcimboldo sagte:
Der Ton im letzten Absatz ist die Essenz des Wahnsinns, den man von Kopf bis Fuss in sich selbst ausweglos wüten spürt, wenn man den Text liest und erlebt. Der Wahnsinn der dem Unbegreiflichen folgt. Man fasst sich an den Kopf, horcht und prüft, ob alles um einen herum wirklich wahr ist … die Abendsonne, das leiser werdende Vogelgezwitscher. Die Konfrontation mit Lüge und Verrat ist beklemmend, beklemmend, mit welcher Unschuld und Distanz diese Leute bereit sind, sich an den Menschen zu vergehen, die ihnen zuhören und zuschauen, beklemmend, wie wenig diesen Leuten Wahrheit und Menschenleben wert sind.
In Gedenken an Gianroberto Casaleggio, der von sich sagte, er könne nicht laut reden, nicht politisch agitieren.
ped43z sagte:
@Dok
Ein Klasse-Artikel – ohne wenn und aber.
Aber um unserer aller Willen überlege mal, ob Du nicht doch die Böhmermann-Variante anwendest und zukünftig den letzten Absatz als Satire kennzeichnest. Dort drin kannst Du Dich dann richtig auskotzen – und ich hab was zum Lesen, was mich auch wieder runter bringt – und Dich vor allem schützt! Ich meine, das kommt sogar noch viel besser.
Wie verlogen dieses System hier gegenüber Syrien auftritt, den Krieg in dieses Land schleppt, die Menschen entwurzelt und entsozialisierten Schlächtern ausliefert, um dann noch verlogen über die Opfer her zu ziehen.
Wer sich an dieser miesen Dreckspropaganda, diesen hyperventilierenden Kriegstreibern vorbei ehrlich mit dem Syrien-Krieg beschäftigt, dem zieht sich das Herz zusammen. Manchmal ist es wirklich kaum noch zu ertragen…
Herzliche Grüße
ped43
Anonymous sagte:
„Wer sich an dieser miesen Dreckspropaganda, diesen hyperventilierenden Kriegstreibern vorbei ehrlich mit dem Syrien-Krieg beschäftigt, dem zieht sich das Herz zusammen. Manchmal ist es wirklich kaum noch zu ertragen…“
So ist es!
Guter Text @Dok, deine Wut teile ich.
Arcimboldo sagte:
… ja, und beklemmend, dieses freundliche Präsidentenpaar inmitten der Leute zu sehen, beklemmend, weil unsere an hohe Ideale orientierte Wertegemeinschaft die beiden schon lange um ihr Leben bringen will … das ist beklemmend in einer Welt, über die jeden Morgen die Sonne neu aufgeht …
Heideltal sagte:
Dazu passt auch das Interview von Prof. Günter Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt an der Uni Mainz.
„Die Ergebnisse werden bestimmt kaum überraschen und eine überwältigende Unterstützung des Assad-Regimes bestätigen, trotz Boykott von Seiten der innersyrischen und von der ausländischen Opposition sowieso. Die Opposition kritisiert ja, dass die Wahlen nur in den vom Regime kontrollierten Gebieten durchgeführt werden. Aber immerhin leben dort ca. zwei Drittel der in Syrien verbliebenen Bevölkerung.“
„Es ist sicher nicht normal, dass solche Wahlen in Kriegszeiten durchgeführt werden, aber es kommt durchaus vor. So haben die USA, die jetzt diese Wahlen massiv kritisieren, als Besatzungsmacht 2005 im Irak ebenfalls Wahlen durchführen lassen, obwohl dort ein Bürgerkrieg tobte.
http://de.sputniknews.com/politik/20160414/309209742/wahlen-syrien-assad-uebel.html#ixzz45uqlpcNV
ralfsommer08 sagte:
Ich verweigere seit Jahren für diese Verbrechen „einen angeblich gesetzlichen Beitrag “ zu zahlen. Auch der Fernseh ist nur noch für Kinder DVD da. Information hole ich mir im Internet. Darum meinen Dank das Ihr diese mutige Arbeit macht. Ich bin auch der Meinung es ist ein Verbrechen.
Ivan Pomidorov sagte:
Wäre interessant zu erfahren wieviele verwergern den „Beitrag“ zu zahlen.
@DOK ist so eine Umfrage möglich ?
Oder stehe ich blöd fast allein in der Kreide bei etwa 500 und monatlichen Drohungen
Wahl-Hai sagte:
Also da hat man es in der Bunte-Republik Doofland oder gar im Lande der Wiege der Demokratie(Bomber) doch in der Tat wesentlich einfacher:
Da werden die „zu wählenden“ Gruppen + Kandidaten glatt VORHER ohne jeglichen Einfluß gebrieft, gepusht & präsentiert und „zum Wählen“ auf einem großen Zettel hingestellt. Ei wat simmer echt für´ne fortschrittliche Schafherde -wir dürfen uns unsere Vernichter und Ausbeuter -die mit gleichen Zielen aber verschiedenene Logos und Farben auftauchen- doch selbst aussuchen …………
Kassandra sagte:
Lieber dok, Du hast mal so richtig Dampf abgelassen über die Verlogenheit der Westmedien. „…wie die Propaganda der Nazis ihre unglaubliche Wirkung entfalten konnte, die auch zeitlich weit über das “Tausendjährige Reich” hinaus wirkte und noch immer wirkt….“ Wie ist es heute? Ich würde mir wünschen, dass die Menschen auch die „Berichte“ über die DDR und die UdSSR mehr hinterfragen und sich von der Propaganda der Lügenpresse freimachen. Hier wird nur mit Deck geworfen und nur die Gegner und Wendehälse kommen zu Wort. Wieso heißt es immer wieder, wie schlecht es doch den Menschen nach dem Zusammenbruch der SU heute noch geht? Also kann es damals so schlecht nicht gewesen sein. Die ehemalige DDR hatte nur das „Glück“, von der sozialen Marktwirtschaft halbwegs aufgefangen zu werden. Bitte mal vergleichen die sozialen Maßnahmen den Möglichkeiten der Zeit entsprechend, Bildung, keine Mehrklassenmedizin, Arbeitsmarkt, Sicherheit, Freizeitmöglichkeiten, Zukunftsperspektiven, keine Obdachlosen, bezahlbarer Wohnraum für alle usw. Die Freiheit der Meinung wird auch heute eingeschränkt. Jeder der nicht mit dem Mainestream schwimmt wird mundtot gemacht und wahlweise in die linke oder rechte Ecke an den Pranger gestellt. Im Übrigen ist es kaum möglich, ein neues System in 40 Jahren zu konsolidieren. Der Kapitalismus hatte auch Jahrhunderte Zeit zu wachsen. Dabei hat ihn aber auch keiner gestört.
Doch auch hier wird die Propaganda wohl weiter wirken, bis die DDR in den Orkus der Geschichte eingegangen ist. Die Nazizeit wird im Gegenteil positiv dargestellt werden.
ralfsommer08 sagte:
ich habe bei der AZK den Vortrag von General Ronhof Der Krieg der viele Väter hatte gesehen. Seit dem weiß ich durch eigene Recherchen, dass gerade in Bezug auf die deutsche Geschichte ein System läuft. Der schwarze Kanal in der DDR war doch gar nicht so verlogen wie ich glaubte. Nur unerträglich zu sehen.
wernerhh sagte:
@ Kassandra, ein sehr guter Kommentar, ich vermute Sie sind in der DDR aufgewachsen? Ich war DDR Bürger, daher kenne ich die ganze Verlogene Geschichte sehr gut. In der damaligen Zeit 19646 war ich Grenzgänger wir wussten genau was wir taten auch deren Gefahren waren wir uns bewusst. Mich stört dass
salbungsvolle Getue, welches man heute zelebriert zum Tag der Mauertoten. Es soll nicht heißen dass ich kein Mitgefühl habe,aber ich sehe alles in einen anderen Licht.
Auch die damaligen Umstände müssen berücksichtig werden. Schon alleine wenn ich den Oberdrehhals sehe, bekomme ich Pickeln. Habe auch unangenehmes erfahren
woran ich heute noch denken muss, wir standen Nachts 12 Uhr vor zwei Russischen M – P da waren wir machtlos gewesen, diese Geschichte verfolgt mich weil da eine Frau mit gewesen ist. MfG
Melenis sagte:
Paul Craig Roberts dazu:
Washington ist verärgert, weil Syrien Wahlen abgehalten hat, bevor Washington Zeit hatte, eine Reihe von Politikern zu kaufen und die von Washington finanzierte NGOs Proteste auf die Straße bringen konnten, um dort zu protestieren und zu behaupten, dass Assad die Wahl gestohlen hat. :D
http://www.paulcraigroberts.org/2016/04/14/syrian-elections-prove-again-that-washington-and-its-presstitutes-lie-through-their-teeth-paul-craig-roberts/
Jens E sagte:
Es ist die ungeschminkte Wahrheit , wer damit ein Problem hat der hat noch nicht erkannt , das das System völlig reformunfähig ist !
Seit Jahren versprechen die Verantwortlichen in den Antwortschreiben an die Publikumskonferenz , besser auf einseitige Ausfälle und Schieflagen in der Berichterstattung zu achten, aber es passiert nachweislich NICHTS. Genau jene Hardliner , die wir hier anprangern , setzen sich in diesem System der Einseitigkeit immer durch und müssen benannt werten, auch in drastischer Form.
Steffi sagte:
Wie war das doch gleich mit den Wahlen in der Ukraine? Da durften auch nicht alle Gebiete wählen und es herrscht ‚Bürgerkrieg’…komisch, dass man aber da die Wahlen für sinnig hielt und auf keinen Fall für unbedeutend oder gar eine Provokation…..
ralfsommer08 sagte:
In der Ukraine hat ein faschistisches Puntsch Regime die rechtmäßig gewählten Parlamentsvertreter verschleppt, ermordet oder bedroht. Bis heute müssen sich Ukrainer vor
den Raketen der Junta schützen und ihr Leben verteidigen. Holocaust nennt man das wenn ich nicht irre was da abläuft.
Edgar Schneider sagte:
Es fehlt auch der Hinweis auf Afghanistan. Durften und dürfen da eigentlich nach dem Einmarsch der westlichen Wertegemeinschaft und dem Installieren der US-Marionette Karzai z.B. die Taliban oder andere extremistischen Kräfte zur Wahl antreten? Wurden die zugelassen? Natürlich nicht, mit dem Hinweis, dass selbstverständlich keine Terroristen und Terroristenunterstützer im „Parlament“ sitzen können und dürfen. In Syrien ist das anders. Mit Hinweis auf die Diktatur des Dämonen und Schlächters Assad wird ein ähnliches Vorgehen verteufelt. Die Doppelmoral und die Heuchelei der US-ergebenen und Obama-hörigen Maulhuren und Hetzer im servilen deutschen Staatsfunk ist einfach unerträglich. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.
Jens sagte:
Gute Arbeit.
Max L. sagte:
Bevor sich manche jetzt wieder über den Ton beklagen: Der letzte, sehr emotionale Absatz gibt auch meine Stimmungslage wieder. Mehr gibt es nicht zu sagen.
EGE sagte:
@Doc
Danke. Ich möchte noch erwähnen, dass bei den sogenannten Rebellen Kämpfer aus über 100 Nationen sind. Von daher kann man nicht von einem Bürgerkrieg sprechen. Es sei auch daran erinnert, dass die USA seit Jahren planen Syrien zu dritteln. In der Ukraine haben die Leute nicht aufgepasst. Auch da sind bereits auf dem Maidan sehr viele Gruppen aktiv gewesen. Später bei dem Vernichtungskrieg gegen den Donbass ebenso. Die ÖR haben für beide Kriegsgebiete die Plattform für faschistoiden Kämpfer gewährt. Diese Rebellen in Syrien sind in meinen Augen ebenfalls faschistoide. Das Schlachten von Menschen hatten die NAZIs ebenfalls mit Propaganda bejubeln lassen. Gelernt ist gelernt. Mit Jugoslawien war’s auch nicht anders. In Bosnien durften Seldschuks eine Volksabstimmung gegen die größte Ethnie (Serben) mit der Unterstützung der EU und USA betreiben. Beim Islamieren von Bosnien hatten dann die Kroaten nicht mitgemacht. So läuft der rote Faden seit der aufgezwungenen Wiedervereinigung durch die Zeitgeschichte.
Lulu sagte:
!!