Schlagwörter
Demokratie, Desinformation, Doppelmoral, Gekaufte Journalisten, Heuchelei, Lügen, Neoliberalismus, Propaganda, Russland, Staatsmedien, USA, Verschweigen, ZDF
Als am Montag die langfristig und aufwändig inszenierte Propagandakampagne der „Panama-Papers“ in den Staats- und Konzernmedien gestartet wurde, konnte man im ZDF heute-journal nicht nur ein bemerkenswert entlarvendes Interview zwischen Marietta Slomka und Hans Leyendecker verfolgen, sondern wurde obendrein mit politisch bereinigten Landkarten belogen, die an der Intention und Stoßrichtung der Kampagne keinen Zweifel lassen.
Wie Georg Mascolo auch, ist Hans Leyendecker einer jener Mainstreamjournalisten mit besten und korrumpierenden Kontakten zu deutschen Geheimdiensten. Der Deal zwischen den „Diensten“ und ihren dienstbaren Handpuppen in den Medien ist so wenig überraschend wie effektiv und wurde vom ehemaligen FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte detailliert und aus eigener Erfahrung beschrieben: Wir geben euch sorgsam ausgewählte und frisch abgepackte Informationen und ihr verbreitet sie in der Öffentlichkeit. Ein Geschäft zum beiderseitigen Vorteil.
Plumper geht es nun wirklich nicht mehr. Marietta Slomka macht gar keinen Hehl daraus, worum es den transatlantischen Agitatoren in ihrer Kampagne geht und Leyendecker versichert, man habe alles getan, um Putin irgendwie mit Dreck bewerfen zu können.
Diese offenherzige Art der Selbstentlarvung wurde am anderen Ende des medialen Gewehrlaufs durch zwei Grafiken ergänzt, die sowohl die USA als Heimat eigener Steueroasen, als auch US-Bürger und -Firmen als Kunden von Mossack-Fonseca komplett ausblendeten. Man zielte also ganz schamlos Richtung Russland und kehrte gleichzeitig unter den Teppich, wer die Flinte in den Händen hielt.
Bereits in der 19.00 Uhr heute-Sendung wurden die Zuschauer frech angelogen, als die USA und Kanada in einer Grafik der weltweiten Kunden von Mossack-Fonseca eine komplett weiße Weste haben. Nicht einen einzigen Kunden gibt es dort, glaubt man den Mainzer Berufslügnern.
ZDF 04.04.2016 heute 19.00 Uhr
Sprecher: „Insgesamt mehr als 14.000 Kunden in rund 200 Ländern.“
Dass Russlands Präsident Putin von den Stümpern des ZDF als „Premier“ bezeichnet wird, ist nur das I-Tüpfelchen der medialen Verblödung durch eine gleichzeitig inkompetente und politisch motivierte Staatspropaganda.
Keine Kunden in den USA und Kanada? Das ist nichts anderes als eine freche Lüge. In Wahrheit stammen 441 Klienten aus den USA und damit rund 6 mal so viele wie aus Russland (74). Wer diese US-Klienten sind, darüber rätseln selbst Insider in den USA.
Das war aber nur die erste Lüge des ZDF. Im späteren heute-journal, das das herzige Interview mit Hans Leyendecker sendete, wurde eine weitere entlarvend lügnerische Grafik präsentiert. Dieses Mal ging es um die weltweiten Steueroasen und auch dieses Mal – Überraschung! – hatte die USA eine vollkommen weiße Weste.
Wer einigermaßen informiert ist, der kannte zumindest den US-Bundestaat Delaware als ein Paradies für tausende Briefkastenfirmen auf kleinstem Raum. Längst haben die USA weitere Steueroasen etabliert, um weltweit vagabundierendes Kapital ins eigene Land zu ziehen – und genau das wird auch eine Motivation hinter der großangelegten Kampagne sein, die aus dem zu Delaware quasi benachbarten Washington gesteuert wird.
Das neue Steuerparadies USA
… So galt der Staat Delaware bereits seit langem als idealer Platz zur Steuervermeidung und zur Einrichtung von Briefkastenfirmen. Dort sind, wie die New York Times 2013 ermittelte, in einem einzigen Haus in Wilmington 285.000 Gesellschaften ansässig. Sämtliche Dax-Unternehmen wie auch die Deutsche Bank und internationale Giganten wie Apple und Coca Cola nutzen die Steuervorteile und die Verschwiegenheit der Behörden.
Aber nicht nur Delaware, sondern auch South Dakota und Wyoming zählen inzwischen zu den US-Plätzen, in denen ein uneingeschränktes Bankgeheimnis gilt und in die seit einiger Zeit Milliarden aus aller Welt fließen. Die Genfer Vermögensberatung Cisa Trust, die ultrareiche Südamerikaner berät, ist ebenso nach South Dakota gezogen wie Trident Trust, einer der weltgrößten Anbieter von Offshore-Konten, der der Schweiz und den Cayman Islands den Rücken gekehrt hat… (Telepolis)
Auch das feine Näschen von „Mr. Dax“ Dirk Müller beginnt angesichts der „PanamaPapers“ mächtig an zu jucken:
„Panama Papers“: Was ist eigentlich neu an diesem Skandal? Welche Intentionen stehen dahinter? – YouTube!
Der Verdacht, dass das „Datenleck“ nicht von einem Whistleblower stammt, der damit gegen einen Missstand vorgehen will, sondern, dass es sich um einen politisch-medialen Hack handelt, mit dem Russlands Regierung gezielt destabilisiert und weiteres Kapital in die vermeintlich sicheren Häfen in den USA gezogen werden soll, liegt also mehr als nahe. Dafür spricht auch, dass der SZ von Beginn an Kostproben geliefert wurden, die ebenfalls in ihrer Stoßrichtung US-Interessen offenbaren:
Bastian Obermayer: Das waren Papiere, die mit einer argentinischen Staatsaffäre zu tun hatten, Dokumente aus dem Umfeld von Vladimir Putin und dann noch die Geschichte eines ehemaligen Siemens-Mannes, der über Millionen in Offshore-Konten verfügen konnte. (Quelle)
Ob die in diese Kampagne eingebetteten „Journalisten“ bisher gezielt Daten von US-Eliten verschweigen haben oder ob mit Mossack Fonseca bewusst eine Firma attackiert wurde, von der man wusste, dass der „Leak“ den USA zum Vorteil gereichen würde, spielt aus propagandistischer Sicht unterm Strich keine Rolle. Was wir sehen, entlarvt sich immer nachdrücklicher als eine für die Strippenzieher ausgesprochen preisgünstige Manipulation der öffentlichen Meinung und man kann wohl davon ausgehen, dass es sich hierbei nicht um den letzten wohldurchdachten und wohl inszenierten „Scoop“ dieser Art handelt.
Palim Palim sagte:
Hat die SPD eine Briefkastenfirma in Hong Kong?
Die SPD ist ganz offenkundig ein vielfältig aufgestellter Konzern mit Interessen im Medienbereich, auf dem Immobilienmarkt, bei Vermögensverwaltung, bei Investitionen, bei Bekleidung und dann gibt es da noch die Cavete Globale Limited, die der SPD zu 100% gehört und die ihren Firmensitz in Hong Kong hat.
http://www.ddvg.de/wirueberuns/unserebeteiligungen/
http://www.ddvg.de/
Anonymous sagte:
Ok, passt nur am Rande. Fand ich aber so herrlich, dass ich es mal einstelle:
:O)
Max L. sagte:
Sogar die „FAZ“ weiß es besser:
Dennoch aber wird das mittelamerikanische Land von der OECD bisher als „weitgehend konform“ eingestuft. Panama erfülle also im Großen und Ganzen internationale Regeln.
[…]
Amerikanische Bundesstaaten wie Delaware, Wyoming und Nevada gelten wegen ihrer laxen Prüfungen als Eldorado für dubiose Briefkastengesellschaften. Auch in Deutschland findet die OECD beim Thema Eigentümertransparenz Lücken und bemängelt unter anderem die Langsamkeit bei Anfragen zum Informationsaustausch. Deutschland hat deshalb ebenfalls nur das Rating „weitgehend konform“, während viele andere Länder als „vollständig konform“ gelten.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/panama-papers-wo-die-steueroasen-auf-der-welt-liegen-14164403.html
Martin1 sagte:
Zwei weitere Punkte: Mit der Stadt Reno gibt es eine weitere Steueroase in den USA.
Und: Die USA setzte fast alle Länder unter Druck, ihnen Konten von US-Bürgern zu melden, selbst geben sie aber keine Daten an die Länder.
Ferdinand Gregorovius sagte:
Was kann man von einer Gesellschaft erwarten, die immer noch wie in einem alten Lubitsch-Film funktioniert oder schlimmer noch Vorgänge wie in Filmen wie Caligari, Dr. Mabuse, Der Golem oder Das Wachsfigurenkabinett immer virulenter werden?
„Die tiefe Aversion aller deutschen Mittelklasseschichten, ihr geistiges Dilemma auf ihr zweideutiges soziales Pflichtgefühl zu beziehen führt dazu, dass man sich lieber in die Tiefe der Seele zurückzieht“. (Siegfried Krakauer/Von Caligari zu Hitler)
S. Tabus sagte:
Man hat bei dieser ZDF heute Weltkarte Grafik mit der Verwendung der abgestuften orange Töne innnerhalb der Länder zu einem manipulativen Trick gegriffen.
Die angebliche Gesamtzahl an Konten, hat wohl zur orange Einfärbung von Russland und andere Länder geführt, wobei, wie im Artikel thematisiert, auch hier Fragen bezüglich angeblich keine Konten in den USA auftauchen.
Indem man nun aber unterschiedlich helle orangetöne innerhalb Russlands (und auch der anderen Länder) verwendet, suggeriert man es gebe hier nur stärker und weniger stark betroffene Regionen.
Tatsächlich hat aber lediglich die Gesamtzahl zu einer Einfärbung Russlands als ganzes geführt und es müsste, sofern man die Konto Dichte innerhalb der Regionen berücksichtigt – was diese Grafik manipulativ suggeriert – der Grossteil Russlands nicht eingefärbt sein, denn im menschenleeren Sibirien werden sich kaum Leute mit Offshore Konten finden.
Hoffentlich ist der schmutzige Trick klar geworden, wie ich das meine.
Markus Schmidt sagte:
Eigentlich wäre diese Affäre eine Gelegenheit das deutsche Außensteuerrecht zu thematisieren. Dabei von Recht zu reden ist schon euphemistisch. Sollte jemand (so dämlich) sein, seine Auslandsaktivitäten dem Fiskus mitzuteilen, stellt ihn genau dieses Recht als schwerverdächtigen Steuerhinterzieher dar. Nicht nur das, es gilt im Kern eine Beweisumkehr, d.h. der steuerehrliche Bürger muss gegenüber dem Fiskus seine Unschuld beweisen. Schlimmer gehts eigentlich nimmer. So eine Art von Gesetzgebung erinnert nicht an Rechtsstaatlichkeit. Wer jetzt nach Verschärfungen dieses Rechts schreit, hat wohl den Schuss nicht gehört. Welcher Steuerbürger, der noch alle Tassen im Schrank hat, wird Auslandsaktivitäten melden, um sich dann eine nicht mehr endende Korrespondenz einschließlich unverhohlener Drohungen mit dem Fiskus zu bescheren? LmaA lieber deutscher Fiskus, das ist die gängige und verständliche Reaktion. Dass man sich dabei mit Betrügern und Hinterziehern im selben Boot befindet, ist dann aber nicht einer schändlichen Gesinnung sondern einer schändlichen Gesetzgebung geschuldet.
Pushek sagte:
Pardon, wenn ich jetzt ein wenig einfach daher komme: Aber ich habe selten so viel gelacht wiede diese Woche: Die USA kommt als weisser Fleck vor, und Putin ist der böse… Aber es gibt ja noch genug Vollidioten (und die sind in der Mehrzahl) die diesen Stus glauben – ich muss ja nur in die eigene Familie schauen, da rede ich solche Themen ja gar nicht an. Ich habe, ich weiss nicht wo, ein sehr schönes Bild gelesen. Fische, die im trüben schwimmen, finden dies in Ordnung – sie kennen ja nichts anderes.
Kassandra sagte:
@“…mit dem Russlands Regierung gezielt destabilisiert und weiteres Kapital in die vermeintlich sicheren Häfen in den USA gezogen werden soll, liegt also mehr als nahe…“
Die Gegner des US-Regimes müssten doch total verblödet sein, ihre Gelder in die USA zu transferieren. Da hätten doch die USA Zugriff auf diese und könnten bei „Bedarf“ die Konten sperren oder die Gelder einziehen.
Interessant in diesem Zusammenhang sind die Bücher von John Grisham, der als Jurist eine m.E. gute Darstellung des American Way of Life gibt mit allen großen Verbrechen und kleinen Verfehlungen.
Anonymous sagte:
Die Abmoderation im der verlinkten Sendung ist hier auch besonders schlimm. Lubhudelei auf das angeblich weniger korrupte westliche Supersystem, wo natrülich keiner der Spitzenpolitiker hier aufscheint. Die offensichtliche Selektion der veröffentlichen Daten als Goddy für den Westen umschreibt. Sagenhaft.
Angelika sagte:
Die etwas andere Auswertung der PanamaPapers
Interessant dabei ist, daß man auf Basis der bestätigten Mossack Fonseca-Datenbank zu anderen wesentlich ausagekräftigeren Zahlen kommt, wie das ZDF
und indy100 (Marcel Sardo) !?
Mit der „geleakten“ Datenbank stehen für eine professionelle Auswertung ausreichend Daten zur Verfügung.
Auch wenn sie nur einen (kleineren) Teil der Steuerschlupfloch-Problematik abbilden , sind sie jedoch schon aussagekräftig genug für einen Teilüberblick.
Als logischer erster Schritt müßte nun eine grobe quantitative und qualitative Auswertung nach folgenden Gesichtspunkten folgen (siehe Anlage):
Von welchen Ländern mit ANGESCHLOSSENEN Offshore-Zentren sind die meisten Offshore-Firmen angemeldet worden.
(Daraus lässt sich zumindest im Überblick die Verflechtung der jeweiligen Regierungen/ Finanzverwaltungen mit den steuerflüchtigen Firmen/Bürgern ermessen).
Welche Nationalitäten bzw. Länder stellen welchen Anteil an den Offshore-Firmen bzw. den Steuerflüchtlingen.
Daraus folgt für einen ehrlichen und professionellen Journalisten:
3. Mit Hilfe der Zahlen kann man die „aktivsten“ Steueroasen auf Basis der PanamaPapers, identifizieren, eingrenzen und benennen.
4. Die Nationen mit den quantitativ meisten Steuerflüchtlingen müssen ihre Gesetzgebung und ihre Steuerverfolgungsbehörden grundlegend verbessern und aufwerten.
(Beispielsweise Doppelbesteuerungsvereinbarungen der genannten Länder mit Panama aufheben)
Die bisherige sensationsgetriebene Hervorhebung einzelner prominenter Bürger trägt mehr zur Verschleierung denn zur Offenlegung der Gesamtzusammenhänge bei.
Ein Armutszeugnis für die sogenannten Rechercheteams von der Südeudeutschen etc.
Übrigens Russland als Nation ist gemäß seiner Bevölkerung und seines BIPs erst sehr weit hinten zu finden.
Die Hervorhebung von Putins sogenannten „Vertrauten“ unterstreicht zusätzlich den Verschleierungscharakter der sogenannten Enthüllung.
ANLAGE:
Kurze Auswertung der Mossack Fonseca-Datenbank gemäß
https://briankilmartin.cartodb.com/viz/54ddb5c0-f80e-11e5-9a9c-0e5db1731f59/embed_map
Rangfolge nach Firmen (begrenzt auf min. 4000 Firmen/Oase :
UK mit Guernsey,Jersey, Isle of Man und British Virgin Islands
ca. 46.000 Firmen ( 11 x Russland)
Schweiz mit Liechtenstein (ca. 70% deutsche Eigner)*
ca. 41.000 Firmen (9,8 x Russland)
Hongkong + Macao ( 80% Chinesen + 15 % Briten)*
ca. 38.000 Firmen (9 x Russland)
USA mit Bahamas und Panama (ca. 80% US-Eigner)*
ca. 24.000 Firmen ( 5,7 x Russland)
Luxemburg (ca. 65% Deutsche)*
ca. 11.000 Firmen ( 2,6 x Russland)
Arabische Emirate
ca. 7.300 Firmen ( 1,8 x Russland)
Uruguay
ca. 4.900 Firmen ( 1,2 x Russland)
Russland
ca. 4.200 Firmen
Singspore (ca. 30% Briten, 30% Chinesen, 20% Deutsche)*
ca. 4100 Firmen ( 0,97 x Russland)
Bei einzelnen Steueroasen sind gemäß der u.g. Quelle soweit bekannt vorsichtige
Schätzungen der Anteile der Nationalitäten vorgenommen worden
STEUEROASEN Ausgabe 2015: Die neue Offshore-Welt
https://books.google.de/books?ISBN=3802909046
Vorsichtige Schätzung des Anteils der beteiligten Nationalitäten:
Platz 1 + 2 Großbritannien und Deutschland
Platz 3 + 4 USA** und China
Platz 5 + 6 Araber und Lateinamerikaner
Platz 7 Russen
PS.:
Wie man sieht, sind die Anmeldungen/Eigner der Offshore-Firmen. wie zu erwarten, hauptsächlich in Großbritannien und der Schweiz zu finden. Aber auch Honkong und die USA** sind nicht weit dahinter.
Die Europäer (Briten und Deutsche) sitzen mal wieder in der ersten Reihe, gefolgt von den Chinesen und US-Amerikanern**.
Die Russen folgen abgeschlagen im hinteren Drittel.
** Dies trotz bequemer landeseigener Möglichkeiten, wie z.Bsp. Deleware!
farsight3 sagte:
Bravo!
;) Offenbar haben die „unerschrockenen“ 400 des ICIJ nur deshalb ein Jahr zur Veröffentlichung gebraucht, um herauszufiltern, wer ja nicht angepatzt werden darf…
EGE sagte:
Das ist alles sehr gut aufgearbeitet. Aber es geht nicht um Steuersünder. Wenn die Herren der SZ erzählen ein John Doe hätte angerufen, so bedeutet das Frau Lieschen Müller hat angerufen. Die iwO ( internatinal whisteblowing Organisation behauptet,dass das Panama Paper ein Produkt OCCRP (Organized Crime and Corruption Reporting Projekt) finanziert von Soros und USAID ist. Das Papier hat angeblich nur 1% journalistische Arbeit. Ziel ist „which targets Russia and (the) former USSR; Putin attack“ Bereits das Denken USSR beweist in welchen Strukturen sich die Papier-Lancierer bewegen. Das Epizentrum der Steuervermeidung ist die Jungferninsel mit einer Millionen Offshore-Gesellschaften; Caymans hat 92.000 Firmen registriert mit 1,4 Billionen Dollar Vermögen.
Interessant ist das der NDR (selber mit einem undurchsichtigem Geflecht von Firmenbeteiligungen, vielleicht auch dadurch korrupt) gegen den neuen Bankvorsteher der Berenbank wettert, weil die Berenbank durch die schweizer Tochter angeblich 14 Offshore Geschäfte vermittelt hat. Also nichts genaues weiss man, aber hetzen kann man trotzdem. Die Netzpolitik.org berichtet, dass eine EU-Kommission am 14. April in Gesetz zum Schutze von Geschäftsgeheimnisse vorlegen will. Der Argumentation der EU-Kommission folgend wäre das Panama Paper rechtswidrig. Das Panama Paper wird für alles nicht mainstreamkonformes eingesetzt werden. Hier in Deutschland.
Übrigens halte ich die Steuerbehörden nicht unbedingt vertrauenswürdig. Ihre Aktionen bewegen sich in einem oft rechtsfreien Raum. Es gibt viele Beispiele wo diese Behörde mit Absicht Personen in die Insolvenz stürzen. Es entstehen gewaltige Schadenssummen, die aber bei einem schwierigem Nachweis mit einem Minimum entschädigt werden. Soweit zur Steuerbehörde. Übrigens hat auch Hehlerware beschafft, die auch wiedrum nur die Kleinen, die sich auch massenhaft vor Angst selbst angezeigt haben. Es geht hier um die kleinen Meisterbetriebe aus der Nachkriegsgründerzeit. Um diesen Sektor auszutrocknen soll das Bargeld abgeschafft werden.
Das Panama Papier ist nicht für die Steuerfahnder gedacht, die bräuchten bei entsprechender Ordnung so etwas nicht. Wir haben sowieso die größten Steuerbetrüger an der Macht. Es gibt keine Partei in Europa wie die CDU, die dermassen in betrügerischen Aktionen verwickelt ist und dennoch ihre Macht behält. Das ist auch ein Zeichen unseres Rechtsstaates, dass sie Verbrecher, Mörder und Betrüger an der Macht hält. Also eine absolut lächerliche Aktion, die hier einige schmalspurige Journalisten vom Stapel haben laufen lassen. Nein nicht lächerlich. Es ist absolut korrupt einen Scheissdreck ungeprüft, unter falschen Anzeichen in die Öffentlichkeit zu setzen.
Lulu sagte:
Sehr schön. Leider total MS untauglich :)
U 96 sagte:
Schöner Beitrag. Kleine Ergänzung zu Wolff und Müller http://www.voltairenet.org/article191147.html / https://deutsch.rt.com/international/37691-rt-analysiert-financiers-und-hintermanner/
U 96 sagte:
Edit: „Die Romer Doktrin: Die nicht-angelsächsischen Steuerparadiese zur Aufgabe zwingen und die EU destabilisieren, bis die Kapitalien zurückfließen in die Steuerparadiese von GB, NL, USA und Israel.“
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/04/07/steuer-oase-millionaere-aus-aller-welt-verlagern-vermoegen-in-die-usa/
abc sagte:
Ist wieder ein guter Artikel.
Ich würde jedoch mit dem ZDF nicht so hart ins Gericht gehen. Schließlich hat deren Schriftzug auf den Landkarten oben dieselbe Farbe wie die z.B. von Rußland… ;-)
neuheide sagte:
es tun sich abgründe auf…
die lügen werden immer offensichtlicher.
ich kann diese öffentlich rechtlichen ratten nicht mehr ertragen.
die kündigung der zwangsfinanzierten staatspropaganda geht morgen raus.
Anonymous sagte:
Sind zwar bisschen spät dran, aber besser als die Kritiker mit laufender Einzugsermächtigung.
Medienstachel sagte:
Wo gibt es überall Steueroasen und wer nutzt sie ?
Das ZDF lügt nicht, es leidet an pathologischer Demenz:
ZDF-Zoom von 2013: Flucht in die Karibik
„Und das ist nur der Anfang: Briefkastenfirmen in Delaware/USA, Niederlassungen in der Karibik, Steuer-Anwälte in New York – mit diesem Geflecht werden Gewinne niedrig gerechnet und damit Steuern gespart.“
Video Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=LjixyuInBSs
Video Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=yj_4k82dwbA&nohtml5=False
Melenis sagte:
Es ging ja auch da nicht um die Firmen wie Ikea oder Starbucks, die keine Steuern zahlen, sondern, Putin und andere damit anzukreiden ;) Und die Steueroase USA eine weisse Weste zu verpassen.
Medienstachel sagte:
Es geht darum zu belegen, dass das ZDF bereits 2013 durch eigene Recherche wusste, dass es mindestens in Delaware/USA eine Steueroase gibt. Die hat das ZDF aber wissentlich in seiner Grafik unterschlagen.
EGE sagte:
Eben nach noch ein paar Informationen ist mir der Gedanke gekommen, dass der ganze Kram mit TTIP zu tun hat. Dazu gehört auch die Ausgrenzung von Russland, das Aufmaschieren der NATO und das Allerneueste die Ausweitung des NATO-Einsatzgebietes.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=58222
http://newsletter.nzz.ch/re?l=D0Iotmh5wI734py8wI1&req=l%3DD0Iotmh5uI734py8wI1
Anonymous sagte:
Auf Tagesschau24 läuft gerade „Die Story im Ersten“ zu diesen Thema…
PanamaPapers, worum es wirklich geht ist jetzt ganz klar Putin .
Vermutungen…usw…
zorn sagte:
Diese Journalisten sind in der „Atlantikbrücke“ Mitglied
http://homment.com/atlantikbruecke
Arcimboldo sagte:
… und allesamt Rechtspopulisten und Nazis! Wie konnte Dir das entgehen?
zorn sagte:
Wo habe ich etwas von Rechtspopulisten und Nazis geschrieben???
zorn sagte:
Kann es sein, daß Du an einer LRS leidest?
stativus sagte:
Es ist wahrscheinlich nicht damit zu rechnen, das wir in Kürze sogenannte Delaware Papers zu Gesicht bekommen!? ^^
Übrigens interessant, dass dies auch eine CIA-Aktion gegen die beliebte “US-Kolonie“ Panama selbst war, denn Panama soll sich weigern, die Vereinbarung über einen automatischen Datenaustausch von Finanzinformationen der OECD zu ratifizieren.
Siehe auch:
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/04/die-panama-papiere-sind-eine-cia.html
Im Übrigen stelle ich mir ja auch die Frage, ob Siemens, Daimler und diverse deutsche Banken auf der Liste nicht auch zum Umfeld von Merkel gehören, spazieren die Herrschaften dieser hochgradig Verdächtigen doch auch gerne mal ins Kanzleramt.
Da hätte man aber noch was im Kessel haben können und die Merkel-Rechereche weitaus bessere Resultate bringen können. Also Herr Laiendecker: Nachsitzen! Das mit dem Abklopfen muß besser werden!
Melenis sagte:
https://twitter.com/marcelsardo/status/718131252675608576
Melenis sagte:
https://twitter.com/AnonNewsDE/status/718132960357171200 :D
Hans mein Igel sagte:
Mal sehen, wie lange die Guernsey-Pampers noch dicht halten. Da sind doch auch gigantische Kapitalien gehortet -zumindest angelsächsische.
Pnyx sagte:
Naja, dass versucht wird, die üblichen Verdächtigen, also alle, die dem Westen ein Dorn im Auge sind, allen voran Putin, mit Mossack-Dreck zu bewerfen, bedeutet noch nicht, dass das ganze Ding nur dafür inszeniert wurde. Immerhin kommen nun auch Leute wie Cameron und sein sauberer Finanzminister Osborne, sowie die Präsidenten Poroshenko und Macri in Schwierigkeiten. Schlimmer als die die interessengeleitete Auswahl der Gehypten finde ich schon die Auslassungen. Die usa mit ihren nunmehr vier vollwertigen und unzähligen weiteren teilweisen finanziellen schwarzen Löchern, bzw. Bundesstaaten, totzuschweigen ist schon ein Ding.
Viele Aufgeflogene müssen im Übrigen auch nicht erwähnt werden, sondern werden nützlicher in aller Verschwiegenheit unter Druck gesetzt. Es ist immer praktisch, ein Reservoire an erpressbaren Leuten in der Hinterhand zu haben.
Bartleby sagte:
Vom 27.01.2016 …
„The World’s Favorite New Tax Haven Is the United States
Moving money out of the usual offshore secrecy havens and into the U.S. is a brisk new business.“
http://www.bloomberg.com/news/articles/2016-01-27/the-world-s-favorite-new-tax-haven-is-the-united-states
anon sagte:
„Wir können die Herrschenden und ihre Handlanger nicht dazu zwingen, die Wahrheit zu akzeptieren; aber wir können sie dazu zwingen, immer unverschämter zu lügen.“ (Zitat von Gudrun Ensslin – sehr oft und fälschlich Ulrike Meinhof zugeschrieben, siehe https://de.wikiquote.org/wiki/Diskussion:Ulrike_Meinhof )
Klappt in jedem Fall anscheinend immer besser. Super-Artikel, Dok.
fidelc sagte:
Klasse Zitat. Kannte ich noch nicht. Genau das geschieht hier.