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zdf_80Eine der gängisten Methoden der Propaganda durchzieht die deutsche Lügenpresse wie ein Krebsgeschwür und ist deshalb von den meisten Konsumenten kaum zu durchschauen: die „Einordnung“ von Fakten in die transatlantische Deu­tungs­­ho­heit.

Immer dann, wenn transatlantisch gesteuerte Medien über Fakten berichten müssen, die der eigenen Propaganda zuwiderlaufen, schlägt die Stunde der „Deuter“ und „Dummschwätzer“, die krampfhaft versuchen, selbst offenkundig humanitäre Akte – wie Hilfslieferungen Russlands in den Donbass oder nach Syrien – politisch zu instrumentalisieren. Da werden schamlos Waffen in LKW voller Nahrungsmittel hineingelogen oder andere böse Absichten unterstellt, weil es darum geht ein Feindbild lebendig zu halten und die deutsche Öffentlichkeit gegen Russland aufzuhetzen.

Eine der meistgestellten „Fragen“ dieser politischen Hetzer lautet: Was beabsichtigt Putin? – und man weiß sofort, jetzt geht es nicht um Fakten, sondern ausschließlich um Desinformation, Diffamierung und Unterstellungen. Welche geopolitischen Absichten die westlichen Hintermänner des Krieges in Syrien verfolgen, wird hingegen geflissentlich unter den Teppich gekehrt und stattdessen mehr oder weniger plump oder subtil der Eindruck erweckt, es ginge um Demokratie und Menschenrechte. Propaganda für Dummies – von denen es leider immer noch zu viele in Deutschland gibt.

Ein schönes Beispiel für diese Form der Meinungsmache lieferte gestern das heute-journal mit der unsäglichen Marietta Slomka, einem servilen Dummschwätzer Winand Wernicke und einem seriösen Ulf Röller. Das soll nicht heißen, dass Ulf Röller nicht auch Propaganda kann, aber er zeigt sich in weiten Teilen seiner Berichterstattung aus Washington durchaus ausgewogen, kritisch, sachlich und in seinen Formulierungen um sprachliche Korrektheit bedacht.

Wir wollen das hier nicht im Einzelnen sezieren, sondern jedem selbst überlassen, sich beim Betrachten und Vergleich eine Meinung zu bilden. Man achte auf Fakten, Interpretationen, Unterstellungen, Mimik, Wortwahl und darauf, wer sich was zu Eigen macht oder auch nicht.

ZDF heute-journal 14.03.2016

ZDF_hj_14032016_Russland_Syrien

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Winand Wernicke: „Das ganze militärische Eingreifen war ja ein Teil des Aspektes, wieder an den internationalen Verhandlungstischen zu sitzen, sich da quasi wieder ranzubomben, nachdem man da seit Jahren nicht teilnehmen durfte und das glaubt Russland jetzt erreicht zu haben…“