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ARD, Demokratie, Desinformation, Diffamierung, EU, Flüchtlinge, Gekaufte Journalisten, Mediendiskurs, Neoliberalismus, Propaganda, Staatsmedien, Syrien, Terror, USA, Verschweigen, Wortwahl, ZDF
Jetzt hat es auch Norbert Häring erwischt! Der Wirtschaftsexperte des Handelsblatt und eigenständig denkende Blogger wurde als „Verschwörungstheoretiker“ diffamiert, weil er in einem Tweet den finanziellen Background des Centre for European Reform offenlegte. Dessen Chefsvolkswirt hatte zuvor in einem Artikel auf ZEIT ONLINE gegen das Recht auf Bargeld agitiert.
„Antisemiten“, „Antiamerikaner“, „Putinversteher“, „Populisten“, „Verschwörungstheoretiker“ – diese mittlerweile alltäglichen Diffamierungen aus den Kanonen systemtragender Propagandisten sind die letzte Rückzugslinie, wenn man dort keine faktenbasierten Argumente vorzuweisen hat. Die solcherart Diffamierten sollen aus dem Diskursraum vermeintlicher Demokraten ausgeschlossen und als Parias gebrandmarkt werden, damit man sich nicht mit ihrer Kritik auseinandersetzen muss.
Diffamierungen dieser Form muss man oftmals geradezu als Bestätigung und Adelung ansehen, denn sie beweisen, dass man einen wunden Punkt getroffen und die Gegenseite keine Argumente hat. Das CER hat bemerkenswerterweise keinen eigenen Eintrag in der deutschen Wikipedia, wird dort aber groteskerweise als „unabhängiger Think Tank mit Sitz in London“ bezeichnet – es darf gelacht werden!
Der Verschwörungstheoretiker Norbert Häring und das Centre for European Reform
Christian Odendahl, Chefvolkswirt des „pro-europäischen“ Centre for European Reform in London hat einen Zeitungsartikel zum nicht-existenten Grundrecht auf Bargeld geschrieben. Ich erlaubte mir, auf Twitter eine kleine Offenlegung zu den Sponsoren des Instituts zu ergänzen. Das rief unerwartet heftige Reaktionen bei Herrn Odendahl und anderen hervor.
Immer diese Verstörungstheoretiker (..schw..), diese Bösen (ja, auch DOK ;) … und ich) ! Machen die Leute verrückt und werden immer aggressiver! Was erlauben sich…? Dieser Artikel ist zwar lesbar und ich kann mir einiges Nützliches daraus ableiten – er reiht sich aber in die Fahrspur gegen die Aufmüpfigen ein:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article151740813/Darum-sind-ARD-und-ZDF-unter-Beschuss-wie-nie.html
Bargeld-Abschaffung: Das Ende unseres Finanzsystems rückt näher
http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/bargeld-abschaffung-das-ende-unseres-finanzsystems-rueckt-naeher
Konfuzius hat gesagt „Wenn Du wissen willst, wer die Macht hat, dann frage Dich, wen Du nicht kritisieren darfst.“
Norbert Häring ins nicht erst mit der Enttarnung des CER ins Fadenkreuz geraten, sondern bereits mit diesem Vortrag am 14.01.2016, in dem er ein sehr heikles Tabuthema (FED) ganz im Stile eines „klassischen Verschwörungstheoretikers“ kurz beleuchtet:
s. auch:
http://www.guengl.eu/news/article/the-ecb-europes-unelected-government
weitere Beiträge der Veranstaltung findet man hier .
Norbert: „… Das mögliche Interesse der Bankbranche an Bargeldbeschränkungen ist mindestens vierfach begründet: ….“
5. Wie nah ist Deutschland an der Pleite, wenn man wie in Griechenland die Bargeldauszahlungen verringern möchte?
6. Die größten kriminellen Subjekte sind bei den Banken zu finden, siehe Deutsche Bank in den letzten Jahren.
6a. Siehe zockende Banken und Versicherungen, die mit ca. 1 Billionen gerettet wurden.
7 siehe kriminelle Politiker die denen mindestens durch Untätigkeit helfen
Wie Habermas schon feststellte, gibt es einen Zusammenhang zwischen Erkenntnis und Interesse.
Wenn Häring die Sponsoren des „thinktanks“ offenlegt, erklärt er dem Leser das Intresse von Hr. Odenthal. Und wenn man die „Erkenntnisse“ des Odenthal liest, sieht man den Zusammenhang zum Interesse.
Lesen wir zusätzlich mal was Odendals Institut von sich selbst sagt:
„The CER is an independent, private not-for-profit organisation. We are not affiliated with any government, political party or European institution. Our work is funded by donations from the private sector.“
Dass man hier die Sponsoren nicht nennt, hat seinen Grund. Verschwörungstheoretiker könnten sonst glauben, das Institut sein nichts anders als die PR-Abteilung eines Bankenzusammenschlusses.
Genau diesen Zusammenhang offenzulegen, ist das „Vergehen“ von Hr. Häring.
Ich muss auch noch einen Link mit Bild von Odendal mitschicken. Würden Sie diesem Mann Geld leihen?
https://www.cer.org.uk/personnel/christian-odendahl
Eine von der Finanzoligarchie initiierte, international koordinierte Kampagne zur Beseitigung einer der letzten Freiheiten.
Nach der Zerstörung des Bankgeheimnisses, welches unser Finanzminister in einem Nebensatz erledigte und wir es zuließen.
Parallel zu NSA-Überwachung und TTIP und in den Auswirkungen ähnlich weitreichend.
Die Besiegelung endgültiger Totalkontrolle.
Danke an Dok für die sehr schöne Einleitung.
18.02.2016
Die Scheine werden kleiner: US-Ökonom fordert Ende der 100-Dollar-Note
In den USA hat der frühere Finanzminister und einflussreiche Harvard-Ökonom die Debatte um die Abschaffung von Bargeld befeuert: Er fordert das Ende der 100 Dollar-Note. Langfristig sollten sich alle Nationen solch restriktiven Maßnahmen anschließen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/02/18/die-scheine-werden-kleiner-us-oekonom-fordert-ende-der-100-dollar-note/
12.02.2016
Bargeld: EU-Kommission prüft Obergrenze für Barzahlungen
http://www.welt.de/wirtschaft/article152187385/Bruessel-prueft-jetzt-Obergrenze-fuer-Barzahlungen.html
09.02.2016
Deutsch-Französisches Treffen: Berlin und Paris wollen Bargeldgeschäfte zurückdrängen
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutsch-franzoesisches-treffen-berlin-und-paris-wollen-bargeldgeschaefte-zurueckdraengen-14060971.html
05.02.2016
EZB bereitet Abschaffung des 500-Euro-Scheins vor
Die EZB prüft offenbar die Abschaffung des 500-Euro-Scheins. Diese Pläne soll Mario Draghi vor EU-Abgeordneten bekanntgegeben haben. Offen sei nur noch, wie man diesen Schritt kommuniziere
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/02/05/ezb-bereitet-abschaffung-des-500-euro-scheins-vor/
24.09.2015
Bank of England: Abschaffung von Bargeld zwingend erforderlich
Die Bank of England sieht nur ein Mittel, um sich gegen die nächste Rezession zu wappnen: Mit Negativ-Zinsen sollen die Sparer zum Geldausgeben gebracht werden. Dazu sei es zwingend erforderlich, das Bargeld abzuschaffen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/24/bank-of-england-abschaffung-von-bargeld-zwingend-erforderlich/
02.05.2015
Zentralbanken diskutieren Bargeld-Verbot, um globale Bank-Flucht zu stoppen
Die Zentralbanken wollen bei einer Tagung über die effektivste Strafe für das Halten von Bargeld beraten. Die Neue Zürcher Zeitung untersucht die Möglichkeiten, wie „im Notfall“ das Bargeld eingeschränkt werden kann. Man kann das hektische Treiben durchaus als Crash-Vorbereitungen sehen. Offenbar wissen die Zentralbanken mehr über den tatsächlichen Zustand des Finanzsystems als sie öffentlich einräumen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/02/zentralbanken-diskutieren-bargeld-verbot-um-globale-bank-flucht-zu-stoppen/
12.12.2012
Banker: Bargeld muss abgeschafft werden, um die Zivilisation zu retten
Im globalen Kampf gegen das Bargeld verschärft die Finanzindustrie das Tempo. Denn nur, wenn Geld elektronisch überwiesen wird, verdienen die Banken. Die Regierungen unterstützen den Kampf, weil die Finanzminister am liebsten jede einzelne Überweisung der Bürger überprüfen möchten.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/12/banker-bargeld-muss-abgeschafft-werden-um-die-zivilisation-zu-retten/
So so, nun hat es auch Herrn Häring „erwischt“. Oder sollte man sagen, er wurde endgültig geadelt, in „den Olymp der Spinner“ aufgenommen!? Das ist sicherlich und aus offensichtlichen Gründen eine Frage des Standpunktes.
Dazu zunächst einmal meinen allerherzlichsten Glückwunsch. Denn diesen Namenszusatz, diesen „Titel“, den muss man sich redlich verdienen. Man muss die Wahrheit in diesem Lande nicht nur öffentlich und deutlich, man muss sie vor allem kontinuierlich aussprechen. Ein weiser Ratschlag? Eine gute Streitschrift oder ein wohl platziertes Zitat? Das reicht in der Regel nicht, um sich in den Kreisen der Aluhut-Träger heimisch fühlen zu dürfen. Einem Mann wie Häring dürfte sicherlich klar sein, wie man das nun zu interpretieren und damit umzugehen hat.
Für alle anderen Bürger zeigt sich hier wiederum erneut ein tolles Realbeispiel für das altbekannte Muster. Die Vorgehensweise ist seit Jahren, ach was, seit Jahrzehnten, dieselbe. Die Geschwindigkeit, mit der man die Karriereleiter für Verschwörungstheoretiker hinaufsteigt, ist ganz wesentlich von den gewählten Themen abhängig:
Gesellschaftliche oder religiöse Themen reichen dazu in der Regel nicht unbedingt. Dazu muss man schon vollends ins Absurde abdriften, um hier nennenswerte Reaktionen zur erhalten.
Wärmer wird es da schon bei der Kritik an den maßlosen Auswüchsen des hochspekulativen, neoliberalen Finanz- und Wirtschaftssystems mit all seinen sozialen und ökologischen Kollateralschäden. Insbesondere die kompromisslose Nennung eben jener Kollateralschäden, die den universellen „Leistung muss sich lohnen“-Mythos unterminieren und die abhängigen (Mindest-)Lohnempfänger zum Nachdenken verleiten, birgt ein erhebliches Potential.
Geradezu heiße Luft spürt man, sobald es in Richtung Ursachen und Wirkung des globalen militaristisch-industriellen Komplexes geht. Und jenen selbstgefälligen Mörderbanden, die er weltweit aufmunitioniert, um sie anschließend medienwirksam wieder von der Landkarte zu bomben. Aber nicht, um sich des Problems und seiner Quellen zu entledigen, sondern um den gesellschaftlichen und politischen Boden für die „Folgeaufträge“ zu bereiten.
Aber in die rote – die tiefrote Zone – da gelangt man nur hinein, sobald man die Besatzungsmacht USA konterkariert. Ihren blutrünstigen, Regellosen und außer Kontrolle geratenen Imperialismus oder ihre globalen Mord- und Folternetzwerke anspricht. Netzwerke, dessen öffentlich wahrnehmbarer Tumor sich ja eigentlich nur auf das Hochsicherheitsgefängnis Camp X-Ray auf Guantanamo Bay beschränkt. Das Deutschland Relaisstation und Ausgangspunkt für die weltweite Abwicklung der Drohnenmorde ist, erfährt man nur zwischen den Zeilen. Die Bundesregierung hat dies durch ihre Systembarden im Rahmen der Bundespressekonferenz sogar offiziell dementieren lassen. Wunderbar dokumentiert bei „Jung & Naiv“, von und mit Tilo Jung:
Da muss Steffen Rüdiger Seibert, die gleichsam kreative wie innovative Speerspitze des bundesdeutschen Ankündigungs- und Verlautbarungsjournalismus, noch einmal alle Register der Täuschung und Vertuschung ziehen. Ausgesprochen unterhaltsam, wenn es nicht so furchtbar traurig wäre. Aber einen Profi erkennt man schließlich am Ergebnis.
Doch auch der Vergehen von Herrn Häring wiegt schwer: Das entlarven der transatlantischen Netzwerke und der dahinter stehenden elitären Klübchen und Grüppchen ist ebenfalls ein ganz heißes Eisen. Insbesondere in Deutschland, das aus geostrategischen Gründen eine herausragende Rolle für Amerika in der Welt spielt: Als europäischer Frontstaat und (Atom-)Raketensilo (siehe die „Erlaubnis“ der Bundesregierung, die Atomraketen am Fliegerhorst in Büchel zu modernisieren) und als militärisch-logistische Drehscheibe / Nachschubbasis. Sei es für Truppen, Fahrzeuge oder Drohnen.
Stuttgart beheimatet außerdem die beiden US-Oberkommandos EUCOM (Patch Barracks, zuständige für Zentraleuropa und Russland) und AFRICOM (Kelley Barracks, zuständig für den gesamten afrikanischen Kontinent, außer Ägypten). Ein besetztes und in dieser Hinsicht wehrloses Deutschland ist also zentraler Bestandteil der US-amerikanischen Vormachtstellung auf dem europäischen Kontinent und dessen angrenzendes Umland.
Übrigens, Büchel: Dazu der herausragende Georg Schramm in einer gewohnt souveränen Performance (unter anderem):
Das die US-hörigen Eliten in Deutschland gern unter sich sind, und es nach Möglichkeit auch bleiben, durften bereits die Kabarettisten aus „Der Anstalt“ Max Uthoff und Claus von Wagner spüren: Nachdem sie eine Performance vorführten, die inhaltlich auf der Dissertation „Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten“ des Medienwissenschaftlers Uwe Krüger und auf ein Strategiepapier der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) basierte.
Da waren diverse „Alpha-Journalisten“ dieser Republik doch äußert ungehalten und schickten Unterlassungserklärungen an die Redaktion. Man sah sich auch vor Gericht. Noch lauter und für die Öffentlichkeit deutlicher konnten die getroffenen Hunde eigentlich nicht bellen.
Aufgrund dessen befindet sich Herr Häring in durchaus guter Gesellschaft. Doch im Gegensatz zu den Kabarettisten, denen man öffentlich nichts anhaben kann, eben weil sie „nur“ Kabarettisten sind, ist Herr Häring ein ernstzunehmender Journalist. Und als seriöse Stimme der vernünftigen Sorte seiner Art gibt es dafür nur eine denkbare Lösung: Ihn durch Diffamierung und den sich daraus ableitenden sozialen und beruflichen Sanktionen zum Schweigen zu bringen, bevor noch mehr Lack von der Fassade abblättert. Und bevor er möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt die hässlichen Rostlöcher für den Bürger deutlich sichtbar zum Vorschein bringt, die sich unter der Oberfläche immer weiter ausgebreitet haben.
(Alu-)Hut ab, Herr Häring. Ab jetzt „gehören Sie dazu“. Bleiben Sie entspannt und machen das Beste daraus. Ihren Blog kann man auch weiterhin nur empfehlen! Vielen Dank für das Engagement.
Großartig geschrieben.
Durch die Formatierung ist das „mal“ verschwunden – steht wohl für kursiv.
6×10^6 zu 7,7×10^9
Die allermeisten Leute haben von der schleichenden Abschaffung des Bargelds noch überhaupt nichts mitbekommen.
Es gibt übrigens auch kein Grundrecht auf Zinsen, die Gründung einer Bank oder die Abschaffung des Bargelds. DAS sollte man diesem Herrn Odendahl vielleicht einmal zuflüstern – vielleicht wäre er überrascht…
Ob das Bargeld abgeschafft werden soll oder nicht, das wäre eine Entscheidung der Gesellschaft insgesamt, also des Volks. Nur dieses hat das Recht, darüber zu entscheiden. Das Volk hat auch das Recht, alle Banken abzuschaffen. Es hat das Recht, das Geld abzuschaffen.
Also natürlich nicht in Deutschland oder der EU – wir sind ja keine Demokratie. Aber in einer solchen wäre es so.
Was die Flasche überhaupt von Grundrechten faselt. Grundrechte sind Rechte, die den Einzelnen gegenüber dem Staat schützen. Verfassungen bestehen aber aus Grundrechten und Staatsorganisationsrecht. Darauf aufbauend Verwaltungs- und Privatrecht etc. pp. Dieser Schmierfink sollte mal seine geliebte US-Verfassung und deren Entstehungsgeschichte rekapitulieren, dann wüsste er dass Kernbestandteil des angelsächsischen bürgerlichen Rechts der Schutz von Eigentum vor dem Staat gewissermaßen der heilige Gral ist. Durch die Abschaffung des Bargelds kann das Eigentum nicht mehr geschützt sein, da man der Willkür der Banken und der Zentralbanken, also dem Staat, ausgeliefert ist.
Aber diese widerlichen Lohnlügner haben ja bekanntlich keine ideologischen Grundsätze außer den Nullen von Vorgesetzten und auf dem Konto.
Eine Entscheidung der Gesellschaft insgesamt, also des Volks? Eine Entscheidung wie die Milliardenausgaben für die Bankenrettung? Oder die Entscheidung für die Ablösung der DM durch den €uro? So wie die Entscheidung zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien, die Unterstützung des U$-Drohnenmordprogramms mittels Ramstein oder die „Asylanten“-Frage…
Da wissen wir doch gleich, wie auch diese Frage in „unserer“ „Demokratie“ angegangen wird!
Norbert Häring ist nicht allein:
http://libertyblitzkrieg.com/2016/02/22/new-york-times-editorial-board-endorses-economic-fascism-supports-banning-the-100-bill/
Die Redaktion der New York Times wirbt für wirtschaftlichen Faschismus – und unterstützt die Abschaffung der $100 Note.
Von Michael Krieger, 22.02.2016
Für mich ist das von überragender Bedeutung: die Redaktionsleitung der New York Times wirbt heute für den Elitenplan, die großen Bargeldnennwerte aus dem öffentlichen Wirtschaftskreislauf zu verbannen. Es ist das jüngste Beispiel der Redaktionsleitung, die Interessen des Establishments über die der Bürgerschaft zu stellen. Gleichzeitig benutzen sie ein unsinniges Argument zur Unterstützung ihrer Position. Dieses Argument ist eher durch Emotionen als durch Logik geleitet.
Diese öffentliche Unterstützung der New York Times für ein faktisches Verbot des Bargeldes kommt nicht aus dem Nichts. Man muss sie in Zusammenhang mit der absurden Werbung für Hillary Clinton bei den Vorwahlen sehen. Dieses Märchen über die Unterstützung Clintons habe ich vor kurzem in einem Artikel veröffentlicht.
Hier ein paar Auszüge:
„Die Unterstützung der New York Times für Hillary Clinton und gegen Bernie Sanders während der Vorwahlen der Demokraten besteht aus einem unleserlichen und unlogischen Stück Fiktion. In diesem Bericht werde ich im Detail die Position des Blattes kritisieren. Aber zuerst will ich einen Überblick geben und den Menschen erklären, was ich denke, was im Großen und Ganzen abläuft.
In seiner Unterstützung für Hillary hat die Redaktionsleitung der NYT einen dermaßen schlechten Job abgeliefert, dass ich glaube, dass die Marke auf Dauer beschädigt ist. Während des Lesens war meine erste Schlussfolgerung, dass der Redaktionsstab entweder unter dem Stockholm-Syndrom leidet oder einfach besorgt war, man würde Anzeigenkunden verlieren falls man Sanders unterstütze. Dann habe ich nachgedacht und festgestellt, dass meine ursprünglichen Vermutungen falsch waren. Hier passiert etwas Anderes, etwas viel Subtileres, etwas Unterbewusstes und Erhellendes. Die New York Times verteidigt den Kandidaten des Establishments, ganz einfach weil die New York Times das Establishment ist.
Eine der größten Moden nach der großen Finanzkrise war die schlechte Meinung und Wahrnehmung der amerikanischen Öffentlichkeit gegenüber den mächtigen Institutionen des Landes. Das Establishment gibt oft diese Realität zu, mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und Fehlschlüssen, am Ende kommt man zu dem Schluss, die Menschen seien erzürnt weil „Washington nichts auf die Reihe bekommt“. Das ist jedoch das genaue Gegenteil der Wahrheit. Wenn es um Korruption und das Bedienen großer Finanzinteressen geht, dann sind der Kongress und der Präsident sehr sehr gut darin, etwas auf die Reihe zu bekommen. Ja, es stimmt, der Kongress unternimmt nichts zum Wohl des Volkes, aber das ist kein Zufall. Die Regierung arbeitet nicht für das Volk.
Mit seiner unehrlichen und durchtriebenen Unterstützung für Hillary Clinton hat sich die New York Times meiner Meinung nach endgültig als ein hartgesottener Türsteher des Status Quo geoutet. Ich denke das macht Sinn, denn die Zeitung ist zum ultimativen Status Quo journalistischer Publikationen geworden. Die traurige Wahrheit ist, dass diese Publikation zu lange mit geliehener Zeit und geliehener Reputation gelebt hat. Viel Prestige, aber ohne jede Substanz wenn es darum geht, in schwierigen Zeiten die Interessen der Öffentlichkeit zu verteidigen. Man ist zufrieden mit seiner Machtposition und dem Einfluss im gegenwärtigen Gefüge, die Zeitung will nicht anecken. Was die NYT ihren Lesern mit der Unterstützung Hillary Clintons tatsächlich sagen will: es gefällt uns wie die Dinge laufen und wir werden hart kämpfen damit es so bleibt. Man ist genauso Teil des amerikanischen Establishments wie jede andere Regierungsinstitution.“
Das haben wir aus dem Aufsatz gelernt: die NYT arbeitete fieberhaft daran, das politische Establishment zu unterstützen und vor einem aufsteigenden Sanders zu beschützen. Und im heutigen Artikel sehen wieder, wie die gleiche Redaktionsleitung sich darum bemüht, das finanzielle und wirtschaftliche Establishment zu beschützen. Wie ich darauf komme?
Darf ich es Ihnen erklären?
Die Zentralbanken verstehen, dass all ihre Aktionen bisher gescheitert sind. Sie werden zunehmend verzweifelter. Ein Teil dieser Verzweiflung drückt sich in verschiedenen Teilen der Welt in den negativen Zinsen aus (NIRP). Das einzige Problem bei der aggressiven Umsetzung von NIRP: die Menschen ziehen ihr Geld aus dem Bankensystem ab. Das ist ihre Antwort darauf, von den kriminellen und von uns geretteten Banken für Einlagen bestraft zu werden. Und so können die negativen Zinsen nicht „funktionieren“ (und die die Wirtschaft sowieso nicht stimulieren).
Das ist doch offensichtlich. Der Zusammenhang zwischen der Einführung negativer Zinsen durch Zentralbanken und der plötzlichen Besorgnis der globalen „Führer“ wegen dem kriminellen Missbrauch des Bargeldes ist kein Zufall. Die Redaktionsleitung der New York Times kann doch in finanziellen Fragen nicht so unwissend sein, dass sie das nicht erkennen. Die einzig logische Schlussfolgerung daraus ist: die Redaktionsleitung versucht absichtlich, die ahnungslosen Leser über den Abhang in den monetären Faschismus zu führen.
Sehen wir uns das genauer an. Hier ein paar Ausschnitte aus dem närrisch doofen Propagandastück mit dem Titel: „Die Abschaffung der großen Banknoten könnte bei der Verbrechensbekämpfung helfen.“
„Wenige Europäer benutzen den €500 Schein, und die meisten Amerikaner sehen selten einen $100 Schein. Dennoch sind Hunderte von Millionen dieser Scheine rund um den Globus in Umlauf. Dort werden sie oft von Drogenkartellen benutzt, von korrupten Politikern, Terroristen und Steuerbetrügern, um der Strafverfolgung zu entgehen. Daher schlagen offizielle Kreise in Europa und woanders ein Ende des Druckens großer Geldscheine vor.“
Moment – die New York Times ist plötzlich wegen korrupter Politiker besorgt? Haben sie nicht gerade Hillary Clinton unterstützt?
„Die Abschaffung großer Banknoten wird es Kriminellen erschweren, ihre Geschäfte zu betreiben. Und für die Strafverfolgungsbehörden wird es einfacher, ungesetzliche Aktivitäten aufzuspüren. Überlegen Sie: ein Stapel von einer Million Dollar aus €500 Scheinen wiegt gerade mal 5 Pfund und findet in einer kleinen Tasche Platz. Die gleiche Summe aus €20 Scheinen wiegt 110 Pfund, da wird der Transport schon schwieriger. So berichtet die John F. Kennedy School of Government der Harvard Universität.“
Großartig. Ich glaube man weismachen, dass Kriminelle so blöd sind und keinen Weg um das Bargeldverbot finden wenn es um Billionen von Dollar geht. Ganz zu schweigen davon, dass Drogenkartelle und Terroristen systematisch das Bankensystem benutzen, um Billionen zu waschen. Kein einziger Bankvorstand sitzt hinter Gittern. Wenn überhaupt, dann wird das Bargeldverbot den Banken nur ein komplettes Monopol bei kriminellen Geschäften verschaffen.
„Lawrence Summers, ehemaliger Finanzminister und Berater von Präsident Obama, argumentierte, die Vereinigten Staaten sollten die $100 Note loswerden. Etwa 65% dieser Banknoten befinden sich, gemäß einer Studie der Federal Reserve, im Ausland. Aber diese Änderung könnte Verwerfungen mit sich bringen, denn der $100 Schein wird vor allem auch im Ausland für legitime Zwecke benutzt. Solange die EZB weiter €200 und €100 Scheine druckt, werden Kriminelle zu diesen Scheinen wechseln. Daher sollten solche Schritte international koordiniert werden.“
New York Times – echt jetzt? Larry Summers? Das Gehirn dieses Menschen ist wie eine ökonomische Plage von der sich die Welt anscheinend nicht befreien kann. Dass er benutzt wird um ein Bargeldverbot zu unterstützen zeigt deutlich, wo diese Menschen herkommen.
Andererseits hat er schon einmal die Welt gerettet. Vielleicht schafft er es ein zweites mal.
Zurück zur New York Times…
„Kritiker solcher Vorschläge sagen, die großen Notierungen erleichtern es den Menschen, ihr Erspartes in Bar zu halten, insbesondere in Ländern mit negativen Zinsen. Einige Leute vertrauen auch den elektronischen Überweisungsmitteln nicht, aus Angst vor Sicherheitslücken. Aber das sind relativ geringe Nachteile verglichen mit den möglichen Vorteilen einer Verringerung der kriminellen Aktivitäten und der Steuerhinterziehung.“
Das ist die wirtschaftliche Version von: „ihr müsst eure Freiheit für die Sicherheit aufgeben.“Auf diesen bürgerlichen Freiheiten trampelt der Sicherheitsstaat seit dem 11. September herum. Nochmal – die Tatsache, dass die NYT plötzlich dieses Argument benutzt um das Bargeld zu verbannen, sagt einem alles was man wissen muss. Darüber, hinter wem die Redaktionsleitung steht. Das amerikanische Volk ist es nicht.
Es ist das Bankensystem in dem anscheinend die wahren kriminellen Aktivitäten passieren. Und die Tatsache, dass nicht ein Bankvorstand für solche Vergehen hinter Gittern sitzt beweist, dass sich die Regierung einen Scheiß um die Vermeidung dieser Verbrechen schert. Es geht nur darum, die Öffentlichkeit in ein digitales finanzielles Ghetto zu verlagern.
„Die großen Geldscheine sind unnötig. In Großbritannien ist der höchst Wert die 50 Pfund Note ($72), das hat völlig ausgereicht. Die Vereinigten Staaten haben 1969 mit dem Drucken der $500, $1000, $5000 und $10.000-Banknoten aufgehört. Es gibt heute so viele Wege um zu bezahlen, die Abschaffung der großen Noten sollte kaum Probleme bereiten.“
Die Redaktionsleitung der NYT hat sich wieder einmal als gefährliches und heuchlerisches Organ für etablierte Interessen und gegen die Öffentlichkeit gezeigt. Das muss an die Öffentlichkeit.
(Anm.d.Ü.: das hier erwähnte „Gewichtsargument“ habe ich schon in der Talkshow mit Meister und Lindner gehört. War’s der Finanzstaatsekretär oder der „Experte“ für Wirtschaftskriminalität?)
Meine Beobachtung seit Jahren:
Je dümmer,je flacher und unscheinbarer,
desto auffälliger der Auftritt
Wenn ich diesen bildungsfernen Abschaum von Jusos schon an meiner Uni sehe würde ich denen am liebsten ins Gesicht treten.
Könnte, hätte, wöllte, würde… Machen!
Blödsinn!
Ja, was will man sagen?
Ich bin kein ausgesprochener Fan von RT Deutsch aber das Geschwurbel der dame hier geht einigermaßen am Thema vorbei. Wurde sie nicht gefeuert?
Ich weiß es nicht….
„Stasi war gestern. Bargeldlos ist heute.“
Norbert Häring scheint mir ein Mensch zu sein, der eigenständig klar denken kann, und der über Rückgrat verfügt.
Kurz gesagt: ein gefährlicher Mensch für Seilschafts-Menschen, die für ihr Tun das Licht scheuen.
Sein Buch, das die Handelnden bei dem Streben nach Abschaffung des Bargelds aufzeigt und ihre Interessen – und die Gefahren für uns alle –
kann man hier vorbestellen:
http://www.hugendubel.de/de/buch/norbert_haering-die_abschaffung_des_bargelds_und_die_folgen-25268999-produkt-details.html?searchId=560916667
Es soll am 11. März erscheinen.
Die sollten sich lieber Gedanken machen wie man Derivate abschaffen kann. ;)
So etwas gehört in den Propagandamelder!
Seit die Schlaftablette Frings bei RT-Deutsch rausgeflogen ist, hat sich RT-D qualitativ deutlich gesteigert !
Frau Frings ist wohl doch eher eine „Links-Ativistin“, als Journalistin, und dabei sollte sie auch lieber bleiben.
Alles was nicht in ihr Weltbild passt, oder wo sie unter gravierenden Informationslücken leidet, ist entweder „Rechtspopulismus“ oder eine „Verschwörungstheorie“, und natürlich darf man, ihrer Meinung nach, Leute die sich nicht in die ihr genehme Richtung äußern entweder gar nicht zu Wort kommen lassen, oder aber nur, indem man deren Thesen anschließend „richtig stellt“. Sie möchte den Zuschauer eben doch lieber erziehen, anstatt informieren.
Wie sie aber auf die mehrfach geäußerte Idee kommt, RT-Deutsch würde nur eine bestimmte Richtung bedienen, erschließt sich mir leider selbst bei bestem Willen nicht, denn schließlich kommen ja regelmäßig Politiker aus dem gesamten politischen Spektrum zu Wort, von AFD und CDU bis hin zu den Piraten und aktiven Politikern der Links-Partei.
Ein Sender wie RT-Deutsch, der mit einem Jahresbudget von m.W. ca. 6 Mio € ausgestattet ist, und im Augenblick gerade mal eine einzige 30min Sendung pro Woche produziert, sollte ihrer Meinung nach zu allen Themen immer das „ganze Bild“ liefern ?? Nun,… von mir aus gerne (auch wenn ich nicht weiß, wie das in 30min pro Woche technisch möglich sein soll), …… was allerdings sollte man dann von einem ÖR-Kartell erwarten, welches den Zwangsgebührenzahler unter Androhung von Gewalt erpresst und auf diese Weise jedes Jahr mit dem ca. 150-fachen gemästet wird???!!!
Schlußendlich frage ich mich auch ganz generell, warum sie es denn eigentlich nötig hat, auf diese unanständige Weise nachtreten zu müssen, nur weil sie seinerzeit ihre eigene „Personality“ daran hinderte, die Chance zu ergreifen eine echte Journalistin zu werden , die ihr vom ehemaligen Arbeitgeber ja geboten wurde? Und ich kann ich mir das leider nur entweder mit einem satten Honorar seitens der ZAPP-Redaktion, oder aber fragwürdigen und wenig vorbildhaften Charakterzügen der Frau Frings erklären. Ich tendiere zu einer Mischung aus beidem.
Ich habe nur am Rande mitbekommen, dass die Fr. bei RT war.
Habe nie einen Beitrag mit der Frau angesehen.
Hast nichts verpasst.
Sie war von Beginn an der „Sandkorn im Getriebe“.
Langweilig und einschläfernd.
So ein Mensch der permanent in der Hoffnung lebt, sein wenig spektakuläres, valium-artiges Inneres mit ganz ganz viel Gesichts-Deko kaschieren und aufpolieren zu können.
Sieht erstmal spannend aus und macht Eindruck, spätestens jedoch nach dem 3 Satz fallen einem die Augen zu und man möchte am liebsten wegschalten.
Wie gesagt, seit sie weg ist, hat sich RT-Deutsch signifikant gesteigert, …..auch wenn Frau Frings das natürlich naturgemäß genau umgekehrt sieht.
Da fehlt aber ne „null“ – 610^6 zu 7,710^9 macht ca. das 1283 fache!!
@ Wolke
Recht du hast.
Da fehlt eine null.
Also,
das ca. 1283- bis 1500-fache !!!
Gott oh Gott ……. und dann gegen so einen Mini-Sender wie RT-D eine Schmutzkampagne starten. Schäbiger gehts wohl kaum noch.
Tja…, aber so kennt man sie, die fett gemästeten, verlogegen Schweine von der Lügenpresse.
Das Video scheint mir „nicht gerade“ die ungeschnittene Fassung zu sein. Man beachte z.B. den Schnitt hier, als Frau Frings zur Antwort ansetzt. Man sieht an der Mundbewegung deutlich, dass sie etwas anderes sagt, als die Tonspur enthält. Einen Sekundenbruchteil später erfolgt ein Schnitt, und alles scheint wieder zu stimmen.
@lo wang
wer hat behauptet das das die ungeschnitte version ist?
Das war nur eine Feststellung. Aufgrund der Länge könnte man zu dem Trugschluss kommen, es handle sich um die ungeschnittene Version. Daher mein Kommentar.
War wohl die Steuer für den 500er Daimler fällig.