Schlagwörter

, , , , , , , ,

ndr_logoEs ist ein antidemokratischer, totalitärer und staatstragender Filz, der im NDR über Jahrzehnte wuchern konnte und heute einen Schmie­ren­jour­nalismus hervorbringt, der bei jedem echten Demokraten die Alarmglocken schrillen lassen sollte.

Schon der postdemokratische Rückfall in autoritäre Verhaltensmuster, der sich in der einsamen Entscheidung manifestierte, Xavier Naidoo ohne jeden Vorentscheid oder irgendwie geartete Bürgerbeteiligung zum ESC 2016 zu schicken, zeigt, welche Denke in diesem Haus herrscht. Dass diese einsame Entscheidung in der Folge für eine Hetz- und Diffamierungskampagne gegen den kritischen Sänger genutzt wurde, die maßgeblich aus dem gleichen Haus vorangetrieben wurde, bestärkt die Annahme, dass es sich um ein abgekartetes Spiel handelt, mit dem den Schafen die Grenzen ihrer Meinungsfreiheit aufgezeigt werden soll.

Noch am Mittwoch hetzte das ebenfalls im NDR produzierte „Medienmagazin“ ZAPP, das längst für seinen staatstragenden Schmierenjournalismus bekannt ist, mit den altbekannten diffamierenden Anschuldigungen gegen Naidoo und tat so, als läge der Fehler nicht in der vom NDR selbst vorangetriebenen Kampagne gegen den Sänger, sondern in der Wahl seiner Person.

ZAPP:Obwohl er sehr viel Angriffsfläche bietet. Auftritt bei den Reichsbürgern, Songzeilen, die man antisemitisch und homophob verstehen kann, ein Hang zu Verschwörungstheorien.“

Einblendung Naidoo: „Aber nein, wir sind nicht frei. Wir sind immer noch ein besetztes Land. Deutschland hat keinen Friedensvertrag und dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land und nicht frei.“

Die intellektuellen Minderleister von ZAPP, die von Geschichte und Politik noch weniger Ahnung haben als von seriösem Journalismus und zur Reflektion über Arbeitsweise und Funktion der Medien außerstande sind, drücken sich deshalb genauso einmal mehr um die Eruierung des Wahrheitsgehalts der dümmlichen Vorwürfe gegen Naidoo, wie um die Hinterfragung seiner vollkommen zutreffenden Feststellung, dass Deutschland eben kein freies Land ist. Es sind Fragen, die im Staatsfunk tabu sind, was das weitere Erodieren des sowieso schon grottigen Rufs der „öffentlich-rechtlichen“ Staats- und Lügenpresse erfreulicherweise nur noch beschleunigt.

Dass sich viele Bürger und Künstler, die sich nicht so leicht für dumm verkaufen lassen, nun mit Naidoo solidarisieren, ist ein echter Hoffnungsschimmer und könnte den Verantwortlichen für diese Schmierenkampagne noch kräftig auf die Füße fallen.

Naidoo_Anzeige559

„klingende Namen“: Ganzseitige Anzeige zur Solidarisierung mit Naidoo in der FAZ

Der NDR steht nun vor einem Dilemma seiner demokratiefeindlichen und staatstragenden Dummheit: Bestimmt er erneut über die Köpfe der Bürger hinweg einen Kandidaten, dann beweist er, dass er auch noch komplett unfähig ist, aus der eigenen Dummheit zumindest ein bisschen zu lernen. Das Gleiche gilt für den Fall, dass man sich für eine Vorauswahl ohne Naidoo entscheidet. Es dürfte in diesem Fall auch schwer werden, Sänger oder Bands zu finden, die sich an diesem miesen Spiel beteiligen, da diese das Gefühl haben müssten, ihrem Kollegen Naidoo in den Rücken zu fallen und unter öffentlichen Druck – sogar ihrer eigenen Fans – geraten könnten.

Es bleibt also eigentlich nur ein Entscheid unter Beteiligung Xavier Naidoos und das allergrößte Fiasko, das die Verantwortlichen fürchten müssen, ist, dass er diesen Entscheid gewinnt und als Kandidat der Herzen zum ESC fährt.