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ardzdfARD und ZDF haben mehr mit einem gewöhnlichen Bordell gemein, als man auf Anhieb denken würde: Scheinwelten, Prostituierte, die ihren Körper und manches mal ihre Seele verkaufen, Betrug, Nepp, überzogene Preise.

Was jeden schäbigen Provinzpuff von ARD und ZDF unterscheidet – mal abgesehen davon, dass niemand gezwungen wird, in den Puff zu gehen: würde die Edelnutte des Jahres gekürt, es wären ohne jeden Zweifel die Freier, die gefragt würden.

Die Scheinwelt der öffentlich-rechtlichen Propaganda hingegen beruht auch auf einer selbstzugeschriebenen Seriösität, die regelmäßig durch gegenseitige Preisverleihungen der Medienhuren und -stricher gekrönt wird. Das ist in etwa so, als würden die Prostituierten eines Provinzpuffs die Nutte des Jahres unter sich ausmachen. Eine ziemlich absurde Vorstellung, aber in der Welt der Öffentlich-Rechtlichen ist sie Realität.

Um die billige Propagandistin Golineh Atai aufzuwerten – und sicherlich auch aufzumuntern durchzuhalten – hat man kurzerhand einen „Peter-Scholl-Latour“-Preis erfunden und ihn dieser journalistischen Vollversagerin und Agitatorin in die Hand gedrückt. Eine geschmacklose Schändung des großen Journalisten, der sich dagegen nicht mehr wehren kann.

Mindestens genauso lächerlich ist das Prozedere hinter dem „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis“. Auch der wird nicht nach einer Befragung von Zuschauern/Freiern verliehen, sondern von einer „Jury“ aus Medienhuren, Strichern, Luden, Barkeepern und Reinigungspersonal.

Das Ganze funktioniert so: Man gründet einen „Verein der Medienhuren und Stricher“, dessen Mitglieder jährlich einige Hundert Euro in eine gemeinsame Kasse zahlen – steuerlich absetzbar versteht sich. Das eingesammelte Geld wird dann einmal im Jahr an die von diesen Einzahlern gekürte Edelnutte des Jahres ausgezahlt. Bei genauer Betrachtung ist das natürlich ein schlechter Witz, aber weil die Nutten selbst die Medienhoheit besitzen, ihren Preis zu bewerben, funktioniert der Unsinn.

So kommt es, dass u.a. die ZDF-Maulhuren Claus Kleber, Petra Gerster oder auch die ARD-Nutte Anne Will, ihrer eigenen Kollegin Marietta Slomka dieses Jahr den Jackpot von 5000,- Euro zugeschanzt haben. Wenn das nicht grotesk ist, was dann?

Nun mindestens genauso grotesk ist, dass die Medienhuren einem unqualifizierten bri­ti­schen Arbeitslosen einen Sonderpreis für die Produktion von „Nachrichten“ verliehen haben, die sie selbst für ihre tägliche Propaganda und Desinformation verwerten.

Um diese Farce komplett zu machen, muss dieses Schauspiel natürlich noch an die Freier Zuschauer gebracht werden und das klingt dann so:

ZDF 28.10.2015 heute-journal 21:45 Uhr

ZDF_28102015_hj_friedrichspreis240„Und dann freuen wir uns noch mit unserer Kollegin Marietta Slomka, die hat nämlich vorhin den Hanns-Joachim-Friedrichs-­Preis bekommen. Schnör­kel­los und alltagsnah helfe sie den Zu­schauern auch schwierigste Sachverhalte besser zu ver­stehen, so die Jury. Außerdem gebe sie sich nicht mit den Floskeln der eiligen Nachrichtensprache zufrieden. Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird jährlich an Fernsehjournalisten vergeben, die kritisch und unabhängig berichten.“

Ist das dreist? Da verleihen Nutten ihren Nuttenkollegen einen Preis, verkünden das in ihrem eigenen Puff und schwafeln von „kritisch und unabhängig“! Dass die kein Wort darüber verlieren, wer das Geld und den Preis da „verleiht“, versteht sich von selbst.

Unfreiwillig ehrlich wirkt da geradezu das Zitat der Jury in der tagesschau. Ausgerechnet der Witzfigur Higgins und seinem Stasi-„Team“ diesen Preis zu verleihen, hat natürlich nichts mit „Aufklärung“ oder „Seriösität“ zu tun, sondern ist selbst Teil des Propagandakrieges.

ARD 28.10.2015 tagesschau 20.00 Uhr (ab 13:39)

ARD_28102015_friedrichs_preis„…Sonderpreis ging an den britischen Blogger Eliot Higgins und sein Recherche-Netz­werk Belling­cat. Die Methode, öffentlich zugängliche Quellen zu vernetzen, kompetent auszuwerten, sei beste jorunalistische Aufklärung auf dem Schlachtfeld moderner Pro­pa­gan­da­kriege – so die Jury.“

Warum sich ausgerechnet Sascha Lobo für eine Lob’o’hudelei auf Bellingcat hinreißen läßt, ist einigermaßen unverständlich und wird als Schandfleck auf seiner Glaubwürdigkeit in Erinnerung bleiben.