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Demokratie, Desinformation, Doppelmoral, Mediendiskurs, Propaganda, Staatsmedien, Syrien, Terror
Die BBC beschützt Großbritanniens engen Verbündeten Saudi Arabien mit unglaublich unehrlicher und parteiischer Berichterstattung

Fighters from al Qaeda’s Syrian affiliate the Nusra Front drive in the northern Syrian city of Aleppo flying Islamist flags as they head to a front line on May 26, 2015.
von (Übersetzung FritztheCat)
Die BBC prahlt gerne damit, wie „objektiv“ und „neutral“ sie sei. Aber ein jüngster Bericht den man zwangsweise ändern musste zeigt, wie weit das vom Staat finanzierte Medienkonglomerat geht, um einen der engsten Verbündeten der britischen Regierung zu schützen. Saudi Arabien ist zufällig auch einer ihrer größten Waffenkäufer. (Heute Morgen erst hat der saudische Botschafter in Großbritannien in einem Leitartikel gedroht, dass eine fortwährende Kritik Jeremy Corbyns am Regime in Riad das vielfältige Bündnis UK/Saudi gefährden könnte.)
Vorher hatte die BBC einen Artikel veröffentlicht, der die Zunahme an Waffen- und Geldlieferungen von Saudi Arabien und anderen Golf-Regimen an die Anti-Assad Kämpfer in Syrien beschreibt. Der gesamte „Bericht“ basiert auf Behauptungen eines „saudischen Regierungsvertreters“ (lt. BBC), der – da er für eine eng mit Großbritannien verbündete Regierung arbeitet – von der BBC Anonymität zugesichert bekam. Und diese Behauptungen wurden gedankenlos und unkritisch als Fakten präsentiert (einer der seltenen Ausnahmen in denen die BBC kritisch über die Saudis berichtet). Dieser anonyme „Regierungsvertreter“ ist kein Whistleblower oder will mit seinen Informationen dem Regime schaden. Im Gegenteil: er verbreitete offizielle Informationen, die seine Regierung verbreitet sehen will. Und das ist die Kernaussage des „anonymen Regierungsvertreters“:
„Der hochrangige Vertreter, der ungenannt bleiben will, sagte, die Lieferung von High-Power-Waffen inklusive gelenkten panzerbrechenden Waffen an die von Arabien und dem Westen unterstützten, gegen die Kräfte von Syriens Präsident Assad und seine russischen, iranischen und libanesischen Verbündeten kämpfenden Rebellengruppen würden erhöht.
Er sagte, zu den unterstützten Gruppen gehörten weder der IS noch die al-Nusra Front, beide seien geächtete Terrororganisationen. Stattdessen gingen die Waffen an drei andere Rebellengruppen: Jaish al-Fatah (Army of Conquest), die Freie Syrische Armee (FSA) und die Südfront (Southern Front).“
Die Saudis rüsten also nach den Worten des anonymen Regierungsvertreters nur Gruppen wie die „Army of Conquest“ aus, nicht aber den alQaeda-Ableger al-Nusra Front. Wo liegt das Problem dieser Aussage? Es ist offensichtlich, auch wenn die BBC es höflicherweise verschweigt: die „Army of Conquest“ beinhaltet als eine ihrer stärksten Kräfte die al-Nusra Front. Das ist in keinster Weise umstritten. Die New York Times hat die Grundzüge der „Army of Conquest“ vor drei Wochen erläutert:
„Wer ist alles Mitglied (der Army of Conquest)?
Das Bündnis besteht aus einer Anzahl von meist islamistischen Gruppierungen, einschließlich al-Nusra Front, einem syrischen Tochterunternehmen von alQaeda. Ahrar al-Sham, eine weitere große Gruppe, hat verdeckte Waffenlieferungen von den Geheimdiensten der USA und deren Verbündeter erhalten.“
Der „Telegraph“ hatte sich Anfang Oktober beschwert, dass Russland „Rebellen die nicht zu ISIL gehören“ bombardiere. Gleichzeitig schreibt er darüber, dass die „Army of Conquest“ (von Russland bombardiert) „eine Anzahl islamistischer Gruppen beinhaltet, darunter die sehr mächtigen Ahrar al-Sham und Jabhat al-Nusra. Jabhat al-Nusra ist das örtliche Tochterunternehmen von alQaeda.“ Sogar „Voice of America“ bemerkt, dass „Russlands Hauptziel die Army of Conquest war, ein Bündnis von Aufständischen, darunter die al-Nusra Front, alQaedas Tochter in Syrien und die kompromisslos islamistische Gruppierung Ahrar al-Sham, neben anderen weniger extrem islamistischen Gruppen.“
Anders gesagt: die von der BBC unkritisch wiedergekäute Aussage des anonymen saudischen Regierungsvertreters (die Saudis würden nur die „Army of Conquest“ und keine Gruppen mit Nusra Front bewaffnen) widerspricht sich selbst. Der BBC-Leser Ricardo Vaz hat die BBC auf diesen Widerspruch aufmerksam gemacht. Er sagte dem Intercept: „Das Problem ist, dass die Nusra Front die wichtigste Gruppierung innerhalb der ‚Army of Conquest‘ ist. Entweder dachte der saudische Offizielle, dass der BBC-Journalist das nicht weiß. Oder er denkt wir glauben, dass sie Waffen an Gruppen liefern, die Seite an Seite mit alQaeda-Tochterunternehmen kämpfen und dass diese Waffen nicht in den Händen von al-Nusra landen. So oder so ist dies fast eine offizielle Stellungnahme, dass die Saudis (zusammen mit Katar und der Türkei) Waffen an alQaeda-Töchter liefern. Für jemanden der gut aufgepasst hat ist das natürlich kein Geheimnis.“
Als Antwort auf die Beschwerde des Lesers hat die BBC den Lesern nichts über dieses Eingeständnis erzählt. Stattdessen redigierten sie das saudische Eingeständnis einfach aus dem Artikel. Damit machten sie den irreführenden Artikel nur noch schlimmer. Die BBC lehnt sich mit ihrer Verteidigung der Saudis nur noch weiter aus dem Fenster. So sieht der betreffende Absatz in der gegenwärtigen Fassung auf der BBC-Seite aus:
„Er sagte, zu den unterstützten Gruppen gehörten weder der IS noch die al-Nusra Front, beide seien geächtete Terrororganisationen. Stattdessen gingen die Waffen an die Freie Syrische Arme und andere kleine Rebellengruppen.“
Zu Beginn hat also der „saudische Regierungsvertreter“ angekündigt, dass das Regime die Army of Conquest bewaffnet. Als die BBC darauf aufmerksam gemacht wurde, dass die Army of Conquest den alQaeda-Ableger Nusra Front beinhaltet – ein direkter Widerspruch zu der Aussage des saudischen Offiziellen, dass die Saudis Nusra nicht bewaffnen würden – hat die BBC buchstäblich die eigene Aussage des saudischen Vertreters verändert und so geschönt, dass die Behauptung, man würde die Army of Conquest bewaffnen, verschwunden ist. Jetzt schreibt die BBC, dass die Saudis „die Freie Syrische Armee und andere kleine Rebellengruppen“ bewaffnen. Dazu sagte Vaz dem Intercept:
„Das ist eine unglaubliche Schönfärberei! Zuerst zitierten sie den saudischen Vertreter direkt, er redet ausdrücklich von „drei Rebellengruppen“, darunter Jaish al-Fatah (Army of Conquest). Es kann nicht sein, dass ein Journalist etwas gesagt bekommt über „andere kleine Rebellengruppen“ und zuvor etwas anderes verstanden und geschrieben. In der Antwort auf meine Beschwerde schreiben sie, dass der Fehler in der „redaktionellen Aufsicht“ lag, das ist absolut lachhaft. Was wir sehen ist ein renommiertes Medienunternehmen, das eine Plattform für einen offiziellen Vertreter des mittelalterlichsten aller Regime bietet. Der Offizielle sagt im Grunde, dass sie (weiter) Waffen an einen alQaeda-Ableger liefern. Anstatt darauf hinzuweisen kaschiert die BBC das Bild und deckt die terroristische Bewaffnung/Finanzierung der Saudis, Kataris und Türken.
Für mich persönlich ist die Anwesenheit von mit alQaeda „verwandten“ Kämpfern kein überzeugendes Argument gegen die Unterstützung von syrischen Rebellen. Verständlich, dass Leute die gegen ein unterdrückerisches Regime kämpfen – unterstützt von einflussreichen ausländischen Gruppen – sich mit jedem verbünden, der Willens und in der Lage ist mit ihnen zu kämpfen. Mehr noch – die altbekannte Leier von UK/USA, jeden zu Bekämpfenden als „Terroristen“ oder „alQaeda“ zu bezeichnen, klingt aus dem Munde Assads und der Russen auch nicht überzeugender, besonders wenn man zivile Opfer verheimlichen will. Und dass die Anti-Assad-Kräfte ein einheitliches Gebilde aus religiösen Extremisten wären, ignoriert das anti-tyrannische Gefühl, das unter den einfachen Syrern zu den Protesten gegen das Regime führte. Der Ursprung liegt im Arabischen Frühling.*
Was das alles zeigt ist, wie grotesk – jenseits jeder Parodie – der 14 Jahre dauernde Krieg gegen den Terror geworden ist. Wie wenig er mit der ursprünglich vorgegebenen Rechtfertigung zu tun hat. Das Regime mit der größten Nähe zu den Anschlägen vom 11. September – Saudi Arabien – ist neben Israel der engste Verbündete der USA. Das Land, das absolut nichts mit den Anschlägen zu tun hat, der Iran, ist der größte Gegner der USA im „War on Terror“. Und dieses Land hat mindestens genauso unter einer von den USA entfachten religiösen Ideologie zu leiden. Jetzt haben wir praktisch das Geständnis der Saudis, dass sie eine Gruppe bewaffnen, deren wichtiger Teil alQaeda ist. Die USA haben zumindest indirekt das gleiche getan (das galt auch für Libyen). Und jetzt sind wir so weit, dass die westlichen Medien Russland beschuldigen, sie würden Elemente von alQaeda bombardieren. Und das Ganze wird dann von den Medien manipulativ als „Rebellen die nicht zu ISIS gehören“ bezeichnet.
Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster wenn man sagt, dass gegenwärtig die USA und seine Verbündeten die größten Lieferanten für alQaeda sind. Das gilt sogar während alQaeda als Hauptgrund für den andauernden Krieg angeführt wird.
Was auch immer man von Syrien hält: die BBC dabei zu beobachten, wie sie verzweifelt einen saudischen Offiziellen schützt, spricht Bände. Nicht nur weil sie Anonymität gewähren um offizielle Propaganda zu verspritzen. Schlimmer noch: mit miesen redaktionellen Spielchen die eigenen Eingeständnisse der Saudis zu beschönigen. Eingeständnisse, die die BBC bereits veröffentlicht hatte. Es gibt viel Eigenschaftswörter die man der BBC für ihr Verhalten geben könnte. „Objektiv“ und „neutral“ gehören ganz sicher nicht dazu.
Glenn Greenwald (* 6. März 1967 in New York City) ist ein US-amerikanischer Journalist, Blogger, Schriftsteller und Rechtsanwalt. Weltweite Bekanntheit erlangte Greenwald, als er die von Edward Snowden im Jahr 2013 übermittelten Dokumente zum streng geheimen NSA-Überwachungsprogramm PRISM aufbereitete und Anfang Juni 2013 in der britischen Tageszeitung The Guardian zusammen mit einem Interview Snowdens veröffentlichte. Aufgrund dieser und folgender Berichte ist er eine der zentralen Figuren der Globalen Überwachungs- und Spionageaffäre. Seit Februar 2014 ist er als Hauptautor der publizistischen Website The Intercept tätig. Greenwald ist Gründungsmitglied der Freedom of the Press Foundation mit Sitz im Vorstand (Board of Directors).
G.W.Bush nach 9/11 :
Von diesem Tag an, so Bush, werde jeder Staat, der Terroristen unterstützt, von den USA als feindliches Land angesehen…
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/bush-vor-dem-kongress-wer-nicht-fuer-uns-ist-ist-gegen-uns-a-158495.html
Ich dachte, auf dieser Seite werden deutsche Medien unter die Lupe genommen
und keine ausländischen….
Ich erinnere mich dunkel an eine Diskussion,
ob man Falschmeldungen von RTdeutsch hier debattieren darf……
Nein! war die Antwort…NUR deutsche Medien.
@ Durchschauer
Da erinnerst du dich falsch.
Ich habe dich damals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß du die angeblichen „Falschmeldungen“ von RT gerne im Propaganda-Melder posten kannst und wir sie dann dort diskutieren. Kam aber irgendwie nix mehr von dir.
Wo sind also deine „Falschmeldungen“ ??
Oder möchtest du einfach nur erneut irgendwelche unbelegte Behauptungen aufstellen und ein bisschen trollen ?
https://netzpolitik.org/2014/warum-wir-keine-interviews-fuer-rtdeutsch-geben/
@ Durchschauer
Ganz schwach !
Ich kann da außer Propaganda im Sinne von leeren, unbewiesenen Behauptungen, sonst keine Belege, keine Beispiele einfach NIX finden, was für Propaganda bei RT-Deutsch sprechen würde.
Irgendwas behaupten und lügen bis sich die Balken biegen kann jeder.
In diesem Blog hier wird aber, wie du bestimmt nur unschwer erkennen kannst, mit konkreten Fällen, Fakten, Beispielen und Belegen gearbeitet.
Anstatt also nur irgendwas nachzuplappern, was irgendjemand anderes bereits von hören und sagen schon nachgeplappert hat, solltest du, wenn du hier ernst genommen werden willst, BEISPIELE, BELEGE und HARTE FAKTEN für Propaganda bei RT liefern, und wenns geht, diese dann vorzugsweise erstmal im Propaganda-Melder posten, damit wir sie diskutieren und auf Relevanz checken können.
Im Wirtschaftsleben ist Kaschierung oder Verantwortungs Abgabe durch Tochterfirmen und Sub – Sub Unternehmen völlig gängige allgemein anerkannte Betrugs-Praxis. Eben auch in der Kriegswirtschaft.
Die Saudis sehe ich hier garnicht als wirkliche Kriegstreiber.
Die nato speziell gb und usa haben das Hauptinteresse am Terror machen und Chaos schaffen.
Wenn ein Saudi von gb Sicherheitsdiensten rund um die Uhr bewacht wird.
Wer kennt dann die Person besser als sie sich selbst?
Wie schwer ist es da noch eine Einwilligung zu jedweder Schweinerei zu bekommen?
Namen Mauscheleien dienen dem CHAOS genau so wie Waffenlieferungen an alle Kontrahenten.
Das Chaos ist das Ziel, weil wir dann Sachen durchsetzen können, die so nicht durchsetzbar wären. u.a. W. Schäuble christlich … union.
Ich hoffe, dass wenn diese Terroristen aus Syrien vertrieben werden, dass sie sich dann auf den Weg nach Saudi Arabien begeben und dort den Laden aufmischen. Wäre ja nicht das erste Mal, dass solche Leute außer Kontrolle geraten und die Saudis würden endlich einmal wissen wie es ist, im eigenen Land Krieg zu haben, wie sie ihn in Afghanistan, Syrien und Jemen so angezettelt und unterstützt haben. Auch die Quittung für die Unterstützung im Irak-Krieg hätten sie dann.
Ich hoffe, dass wenn diese Terroristen aus Syrien vertrieben werden, dass sie sich dann auf den Weg nach Saudi Arabien begeben und dort den Laden aufmischen….
„Politisch korrekt“ müsste der Satz heissen:
„Ich hoffe, dass wenn der Aufstand gegen Assad in Syrien scheitert, sich dann die Demokratiekämpfer auf den Weg nach Saudi Arabien begeben und dort die Demokratiebewegung zu unterstützen.“
Ich denke, das dürfte jedenfalls das Wording sein, dessen sich unsere total „freien und unabhängigen“ NATO-Medien DANN sicherlich bedienen werden. Alles andere wäre wirklich eine sehr sehr schwere Enttäuschung.
Sa- gen- haft! Es steht aber erst ganz unten:
“ Es gibt viel Eigenschaftswörter die man der BBC für ihr Verhalten geben könnte. „Objektiv“ und „neutral“ gehören ganz sicher nicht dazu.“
Aber im Begriff BBC steckt british drin. Und mit „ehrlicher Arbeit“ hat das Staatengebilde bis heute nicht sicherstellen können, dass man morgen noch nicht verhungert und nach Norderney flieht. Übermorgen wird das aber Standard sein. Gääähn…
Alle Organe der „international media“ werden entweder finanziert, geschmiert oder erpresst durch die „international community – lese USA-NATO-EU-Japan-Arabermonarchien-Israel. Aber Russland, Indien und China gehoeren nicht zur „international community“. BBC macht das eleganter als die dumpfe „Deutsche Welle“ welche gleich die Tuere einstosst damit du das kapierst. BBC berichtet „gentlemanly“ und scheinbar bedauert dass am Ende des anscheinlich vernuenftigen und zurueckhaltenen Berichtes, dann die zwei Saetze erscheinen welche dich belehren ueber die boesen und korrupten Widersacher der „international community“ . BBC, Reuters, AFP, New York Times, Wall Street Journal und „Deutsche Welle“ liefern 90+% aller Nachrichten fuer die fast 600 Millionen in Lateinamerika und Karibik – ueber die Welt auserhalb jedes dieser Laender. Also was sich im Nachbarland Argentinien ereignet erfahren die Brasilianer, oder Chilenen von BBC oder Reuters – denn die Medien in Argentinien, Brasilien, und Chile und den meisten der groesseren Laendern sind im Besitz von Oligarchenfamilien welche unter dem Schutz des Einflusses der USA wirken koennen. Ueber BRD erfaehrt das Publikum in Lateinamerika fast nur die angenehmen Nchrichten: Die starke, gute, verehrte Angela Merkel und die ordentlichen and ehrbaren die Deutschen. „Deutsche Welle“ TV in Englisch, Spanisch, Arabisch und anderen Sprachen zeigt Berlin und BRD Staedte und Landschaften nur im Hochsommer – alles heiter und bluehen gruen – genau so wie die vornehme deutsche Buerokratie.
Danke für die Aufklärung!
Mehr noch – die altbekannte Leier von UK/USA, jeden zu Bekämpfenden als „Terroristen“ oder „alQaeda“ zu bezeichnen, klingt aus dem Munde Assads und der Russen auch nicht überzeugender, besonders wenn man zivile Opfer verheimlichen will. Und dass die Anti-Assad-Kräfte ein einheitliches Gebilde aus religiösen Extremisten wären, ignoriert das anti-tyrannische Gefühl, das unter den einfachen Syrern zu den Protesten gegen das Regime führte. Der Ursprung liegt im Arabischen Frühling.
mit dem Bezug auf den Artikel in theguardian kann ich so gar nicht folgen?! Da wäre mehr Recherche von Greenwald sicherlich nicht schlecht gewesen.
Spätestens bei dem Punkt an dem im PS-Melder der umgefallene Schrank mit den unversehrten Fenstern im Raum (wohlgemerkt nach einem Bombenangriff) auftauchte, war die Glaubwürdigkeit dieser Art der Meldungen dahin, so ganz ohne Belege. Ansonsten zücken auch alle frivol ihre Schmaaartphones, wenn denn wirklich etwas passiert. Nur nicht im Fall von Propaganda…
https://propagandaschau.wordpress.com/2015/10/22/ard-propaganda-ueber-einen-angeblichen-luftangriff-russlands-auf-eine-klinik/
Ja, gut, aber ich hab bei der BBC schon schlimmere Lügen angetroffen. Das ist jetzt nicht umwerfend.
Was mich im Moment mehr ärgert ist, dass die Saudis im Jemen ein Spital von MSF angegriffen und zerstört haben und die ARD z. B. diese weitere Kriegsverbrechen einfach nicht meldet. Es ist ja anzunehmen, dass wie in Afghanistan – das laut de Maizière so sicher ist, das man Flüchtlinge dahin zurückschicken kann – auch im Jemen die usa das go ahead gegeben hat.
Die Verantwortliche für das Schicksal BBC und somit vielen anderen Aspekten ist eine derer von Bilderberger. Das genau gleiche übrigens bei der italienischen RAI…