Ministry of WikipediaSeit heute ist der Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ auf der YouTube-Seite von KenFM verfügbar. Wer das spannende Interview mit Markus Fiedler, einem der beiden unabhängigen Macher gesehen hat, weiß dass man sich diesen Film nicht entgehen lassen sollte.

Auch wenn dies nicht Thema des Films ist, mit seiner Sicht auf die Propaganda in den öffentlich-rechtlichen Anstalten liegt Markus Fielder zu 100% auf der Linie unseres Blogs und deshalb hier ein kleiner Ausschnit aus dem Gespräch mit Ken Jebsen:

Markus Fiedler: „Das Problem ist, dass die öffentlich-rechtlichen Medien…die haben einen Bildungsauftrag und diesen Bildungsauftrag erfüllen sie nicht mehr. Also ich habe in den öffentlich-rechtlichen Medien ganz häufig Propaganda und Propaganda ist das Gegenteil von Bildung. Das heißt, ich müsste auch schon mal hinterfragen, was ist eigentlich mit den GEZ-Gebühren? Das heißt nicht, dass ich generell gegen GEZ-Gebühren bin. Ich finde es eigentlich ganz gut, dass es so einen paritätisch finanzierten Journalismus gibt, weil es gibt auch viele Themen, die kann man nicht alleine abarbeiten, weil man braucht ein bisschen Geld im Hintergrund, um was recherchieren zu können…

Und dann geht es nicht darum, prinzipiell über GEZ-Gebühren zu diskutieren, sondern einfach zu sagen, wir entziehen euch die GEZ-Gebühren, das müsste sich jetzt mal wirklich ein Rechtsanwalt vornehmen und sagen, diese Grundlage laut Rundfunkstaatsvertrag ist nicht mehr gegeben, wir entziehen euch jetzt die GEZ-Gebühren, einfach deswegen, weil ihr vertragsbrüchig seid…“ (Link)

Man muss sich dann nur die ersten Minuten seines Films anschauen, um eine frappierende Parallele zu erkennen…

So, wie die führenden deutschen „Leitmedien“ in Sachen Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft in der Regel guten bis exzellenten Journalismus bieten, aber immer dann klandestine bis lupenreine Propaganda verbreiten, wenn sensitive außen- oder sicherheitspolitische Themen mit Bezug zu den USA oder NATO betroffen sind, so ist es auch mit der deutschen Wikipedia. Dass das kein Zufall ist, sondern dass Methode und Netzwerke dahinterstecken, beleuchten die Autoren detailliert am Beispiel des Wikipedia-Eintrags des Schweizer Historikers, Friedens- und Konfliktforschers Daniele Ganser.

DiedunkleSeitederwikipedia525

Bild anklicken; YouTube!

Die dunkle Seite der Wikipedia

Ein Film von Markus Fiedler und Frank-Michael Speer.

Seit 2014 wird der Brockhaus, eines der renommiertesten Enzyklopädien der Welt, nicht mehr überarbeitet herausgegeben, also auf Papier gedruckt. Viele werden das gar nicht mitbekommen, denn sie informieren sich längst bei der Konkurrenz: Wikipedia, der größten Online-Enzyklopädie der Welt. Das revolutionäre an Wikipedia gegenüber dem Brockhaus ist die Art und Weise, wie Informationen gesammelt und archiviert werden. Die Datenbank der Wikipedia basiert auf der Schwarmintelligenz. Jeder kann einen Artikel anlegen, redigieren oder ergänzen. Damit man sich auf das Wissen von Wikipedia verlassen kann, existiert hinter der Datenbank ein Korrektiv, das Änderungen sämtlicher Nutzer vor der Freischaltung überprüft. Sinn und Zweck dieser Struktur hinter Wikipedia ist, dass die Datenbank neutral und wissenschaftlich korrekt bleibt. Nur ist sie das wirklich?

In naturwissenschaftlichen Bereichen lautet die Antwort eindeutig ja. Hier ist Wikipedia durchaus eine Quelle, die als vorbildlich bezeichnet werden kann. Geht es allerdings um aktuelles Zeitgeschehen oder Personen, die sich mit aktuellem Zeitgeschehen auseinandersetzen, wird Wikipedia immer dann parteiisch, wenn Artikel, die sich zum Beispiel mit Terrorismus beschäftigen, vom Mainstream abweichen. Immer, wenn eine wissenschaftliche Arbeit in der Analyse einem US-amerikanischem Weltbild zuwider läuft, wird ausschließlich die Sicht der US-Organisation Wikipedia veröffentlicht. Der Autor der alternativen Sicht erhält im Gegenzug schnell einen Eintrag als Verschwörungstheoretiker oder wird zusammen mit Holocaust-Leugnern aufgelistet.

Dieses Mobbing dient der Verleumdung und hat System. Die Filmemacher Markus Fiedler und Frank-Michael Speer weisen in ihrer Dokumentation „Die dunkle Seite der Wikipedia“ nach, dass hinter der Struktur der deutschsprachigen Wikipedia ein spezieller Personenkreis agiert, der es sich zur Aufgabe gemacht hat oder womöglich auch beauftragt wurde, jegliche Kritiker US-amerikanischer Politik zu diskreditieren. Die Leistung der beiden Filmemacher besteht vor allem darin, die anonymen Wächter zu enttarnen.