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ardzdfAndrej Hunko, MdB der Linken, war als Wahlbeobachter in Weißrussland und berichtete auf facebook:

Grüßt allerseits aus Baranawitschy, Belarus. Bin schon den ganzen Tag unterwegs, um die Wahlen hier in Weißrussland zu beobachten. Keinerlei Unregelmäßigkeiten oder komische Vorkommnisse in den Wahllokalen, alles transparent. Die anderen internationale Wahlbeobachter bestätigen das. Woher die Tagesschau ‚ganz viele Fälschungen und Verstöße‘ hernimmt, bleibt auch nach Lektüre des Artikels ihr Geheimnis.

Natürlich weiß ich auch, dass es viel in Belarus zu kritisieren gibt, aber Aufforderungen zur Wahlteilnahme gibt es auch bei uns. Die Menschen hier sind nicht dumm, sie sehen auch was z.B. im Süden, in der Ukraine, passiert. Daher die Ablehnung zu gewaltbereiten Regime-Changern und die relativ hohe Zustimmung zu Lukaschenko.

Weil die einzige ernstzunehmende Oppositionskandidatin sich nicht radikal von dieser Grundstimmung absetzt, bekommt von der SZ direkt den Stempel ‚verdächtig‘ aufgedrückt. Widerlich.

Die ganze undifferenzierte Berichterstattung zu Belarus ist heuchlerisch und hilft der Entwicklung von Demokratie und Pluralismus überhaupt nicht.

Das ZDF vermeldet ohne konkrete Angabe von Fakten oder Quellen in heute (ab 12:22 min) und heute-journal (ab 15:25 min), es gäbe „bedeutende Probleme bei der Stimmauszählung“. Dahinter kann sich allerhand verbergen und genau diese Suggestion ohne jede Fakten ist beabsichtigt und hat mit seriösem Journalismus nichts zu tun.

„Bedeutende Probleme“ gibt es in Deutschland bei Wahlen immer wieder. Ob das Stimmzettel sind, die parteilose Kandidaten benachteiligen, wie jüngst in Köln, Wahlfälschungen wie in Bayern oder Wahlbetrug durch Irreführung der Öffentlichkeit, wie in Dortmund, auch in Deutschland sind bedeutende Probleme bei Wahlen an der Tagesordnung und über die Dunkelziffer unentdeckter Manipulationen kann man trefflich spekulieren. Während man in Deutschland derartige Fälle kleinredet oder unter den Teppich kehrt, werden sie mit Blick auf andere Staaten prinzipiell in den Vordergrund der Berichterstattung gerückt, wenn deren Regierungen diffamiert werden sollen.

Die ARD griff noch tiefer in die Propaganda-Kiste und man muss sich nur Markus Sambale im Radio-Beitrag kurz anhören, um zu wissen, dass es nicht um Informationen, sondern um Diffamierung geht:

Sambale: „Mit Hochrechnungen, Expertenrunden und Live-Schalten inszenierte das Staatsfernsehen stundenlang das Ergebnis der Präsidentenwahl.“

Eine irre Heuchelei, denn man kann den Unsinn nicht nur 1:1 auf Deutschland übertragen, bei uns kommt hinzu, dass Maulhuren wie Sambale obendrein die Präsidentschaftswahlen in den USA stundenlang in Radio und Fernsehen „inszenieren“, nur dass keine der Maulhuren dann von „inszenieren“ spricht, sondern von „Wahlberichterstattung“.

Im Folgenden jammert Sambale, dass eine Oppositionskandidatin („die einzige echte“) nur im einstelligen Prozentbereich landete und lügt rotzfrech:

Sambale: „Die Wahl hatte kaum etwas mit einem demokratischen Verfahren zu tun, da sind sich unabhängige Wahlbeobachter und Experten einig.“

Da wir davon ausgehen können, dass Andrej Hunko nicht gelogen hat, sondern tatsächlich die Wahlen beobachtete und seine Beobachtungen wahrhaftig wiedergibt, ist vollkommen klar, dass Sambale ein Lügner ist.

Sambale ist in Moskau und war vermutlich nicht einmal selbst in Weißrussland, maßt sich aber frech an, die Rechtmäßigkeit der Wahl infragezustellen.

Sambale: „Lukaschenko ging es aber nicht nur darum als Sieger dazustehen [auch das ist eine heuchlerische Skandalisierung, schließlich geht es jedem ernsthaften Kandidaten in jedem Land darum, als Sieger dazustehen], er versuchte auch, die Abstimmung als rechtmäßig darzustellen.

Um seinen Propaganda-Bullshit komplett zu machen, weiß Sambale dann noch von einem „Dutzend Menschen, die auf die Straße gingen“. Kein Zweifel, dass es dem Anti-Demokraten und Dummschwätzer Sambale lieber gewesen wäre, wenn deren Kandidat die Wahl gewonnen hätte. Wen interessieren schon Mehrheiten? Fakten und Belege für Wahlmanipulationen konnte Sambale nicht präsentieren. Es reicht offensichtlich in den ÖR, wenn eine ihrer Maulhuren substanzloses Zeug daher schwatzt, um eine Wahl als „undemokratisch“ zu diffamieren.

Nicht anders präsentiert sich das Gewäsch von Birgit Virnich am Abend der Wahl in der tagesschau. Auch hier nichts als diffamierendes, heuchlerisches Geschwätz, das keinerlei kritische Substanz beinhaltet. Auch sie schwafelt von „Inszenierung“ ohne den Unterschied zu „Inszenierungen“ im Westen auch nur ansatzweise mit Fakten füllen zu können.

Wenn dann auch noch die antirussische Kriegshetzerin Marieluise Beck interviewt wird, ist zunächst einmal klar, dass auch der allerletzte NATO-Abschaum ins Land gelassen wurde, um die Wahlen zu beobachten. Wenn selbst die nicht die geringsten Fakten zu Wahlfälschungen oder Unterdrückungen präsentieren kann, sollte das allein hinreichender Beweis dafür sein, dass tatsächlich die große Mehrheit der Weißrussen hinter Lukaschenko steht – und das ist das eigentliche Problem der US-Propagandisten in ARD und ZDF.