Schlagwörter
Assad, Demokratie, Desinformation, IS, Kriegspropaganda, Lügen, Propaganda, Syrien, USA
ISIS ist US: das Imperium hat einen bösen Flaschengeist befreit
von (Übersetzung FritztheCat)
Die Vorstellung einer päpstlichen Versteinerung
Die herrschende Politik und die Medienkultur der Vereinigten Staaten sind nicht ohne dramatisch komische Augenblicke. Vor drei Wochen hat beispielsweise CNN-Reporter Chris Cuomo den republikanischen Präsidentschaftskandidaten und Hanswursten Donald Trump mit einer bizarren Hypothese konfrontiert. Was würde Trump tun, fragte Cuomo, sollte er den Papst treffen und der Pontifex würde ihm sagen, dass der Kapitalismus „eine breite Straße zur Gier, wahrhaft toxisch und korrupt sein kann“.
Trump war schlagfertig. „Ich würde sagen, dass ISIS hinter ihm her ist,“ sagte Trump. „Sie wissen doch, dass ISIS einmarschieren will und den Vatikan übernehmen will? Sie haben davon gehört. Wissen Sie, davon träumen die, nach Italien zu kommen.“„Er spricht über Kapitalismus – und Sie machen dem Papst Angst?“ fragte Cuomo.
„Ich muss dem Papst Angst machen. Denn das ist die einzige Möglichkeit“, sagte Trump. „Ich hoffe der Papst fürchtet sich nur vor Gott. Aber in Wahrheit – also, schauen Sie sich doch um was passiert – hoffen sie besser, dass der Kapitalismus funktioniert, weil es gegenwärtig die einzige Möglichkeit ist. Und er ist eine wunderbare Möglichkeit, wenn er ordentlich funktioniert.“
Das ist irre. Durchgeknallter geht’s kaum. Lassen wir mal das mit Kapitalismus und „wunderbarer Möglichkeit“ wenn er „ordentlich funktioniert“ (was immer das bedeutet) beiseite. Und es geht auch nicht um den ISIS-Traum, den Petersplatz in einem islamischen Dschihad zu besetzen (vielleicht stimmt das sogar).
ISIS als imperialer Boomerang
Schauen wir uns stattdessen diesen Vorschlag von Trump an: der Papst solle lieber die Klappe halten wenn’s um das Profit-System geht. Was er braucht ist Schutz unter dem Schirm der USA gegen den Islamischen Staat. Wischt man den Kokolores von Trump beiseite bleibt der in den USA vorherrschende Eindruck, dass die Vereinigten Staaten der führende und wahre Feind von ISIS sind. Das liegt zum Teil an den ordentlich funktionierenden Propaganda-Mechanismen der herrschenden US-Konzerne. Herrschend bei Kriegen, bei Wahlen, bei Unterhaltungsmedien.
Aber der Eindruck ist falsch. In den herrschenden Massenmedien wird ISIS als ein großer Haufen böser Islam-Extremisten dargestellt, der auf mysteriöse und schockierende Weise letztes Jahr aus dem Nichts entstand. Nichts liegt der Wahrheit ferner.
Keiner bezweifelt ernsthaft, dass ISIS eine grässliche und schreckliche Bedrohung ist. Die erschreckenden Tötungsvideos, ihr Völkermordendes Verhalten gegenüber Schiiten, Christen und „Polytheisten“, ihr erzreaktionäres Sozialverhalten mit Auspeitschen, dem Abhacken von Gliedmaßen, Enthauptungen, Steinigungen, Augenausstechen, die Erschießung von Kindern wegen Kleinigkeiten, die sexuelle Versklavung von Frauen – ISIS ist mit Sicherheit extrem und pervers böse. Die Gefahr erreicht eine kritische Masse.
Diana Johnstone schrieb:
„Bewaffnet mit von US-Militär zurückgelassenem Militärmaterial, mit Geldern aus dem Öl-Schwarzmarkt (Anm.d.Ü.: und aus den drecksGolfKooperationsstaaten), mit Zulauf junger Dschihadisten aus der ganzen Welt bedroht der Islamische Staat die Völker Libanons und Jordaniens. Diese kämpfen schon lange mit den Flüchtlingsmassen aus Palästina, dem Irak und jetzt Syrien. Die Angst vor den fanatisch islamistischen Kopfabschneidern bringt mehr und mehr Menschen dazu, alles für eine Zuflucht in Europa zu riskieren…Der Islamische Staat ist echt die schreckliche Karikatur des „Jüdischen Staats“, noch eine politische Einheit, die sich über eine einzige Religion definiert. Wie Israel hat er keine eindeutig definierten Grenzen, aber er hat demografisch gesehen weitaus größeres Potential.“
Woher kommt dieses krasse und grenzenlos Böse, das zu einer gewaltigen Flüchtlingskrise führte? Die Westmedien überschlagen sich in moralischer Entrüstung. ISIS ist unter anderem eine vorhersehbare „Nebenwirkung“ der US-Kriege gegen Irak und Syrien. Hätten die Vereinigten Staaten und ihre Partner des imperialen Verbrechens 2003 nicht rechtswidrig den Irak angegriffen und besetzt – mehr als eine Million Menschen wären noch am Leben. Und ISIS und andere alQaeda-Ableger würden nicht Millionen dazu ängstigen, den Nahen Osten und Nordafrika zu verlassen. Wie schrieb der britische Auslandskorrespondent Patrick Cockburn: „Die giftige und starke Mischung ist das Ergebnis von extremen Glaubensauffassungen und militärischen Fähigkeiten, erworben seit der Irak-Invasion 2003 und dem Krieg in Syrien seit 2011.“ Der erste Krieg zerstörte das irakische Staatswesen und entfesselte einen wütenden ethnisch-religiösen und religiösen Bürgerkrieg. Die USA heizten diese Konflikte und einen sunnitischen Aufstand gegen die korrupte und sektiererische schiitische Regierung in Baghdad an. Das produzierte Scharen von Märtyrern, getötet von US „Kreuzzüglern“ in Falludschah, einer sunnitischen Stadt, die die US Marines 2004 nahezu dem Erdboden gleichmachten (das ganze Programm mit Bombardierung von Krankenhäusern, dem Gebrauch von Uranmunition, was die Krebs- und Leukämierate bei Kindern ansteigen ließ) – diese Stadt hat ISIS letztes Jahr erobert. Komisch, dass sich die Westmedien nie über diese Millionen von Flüchtlingen aufregten, geschaffen durch eine von den USA angeführte Invasion in den Irak.
Aber kaum war dieser religiöse Krieg, der zum gruseligen Entstehen von ISIS führte, im Irak am Abflauen, da fand „alQaeda im Irak“, der Vorläufer von ISIS, im benachbarten Syrien neuen Nährboden. Die USA, Europa und die Alliierten im Nahen Osten (Türkei, Saudi Arabien, Katar, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate) halten einen brutalen Bürgerkrieg gegen Syriens Assad am Laufen, auch wenn ab 2012 klar wurde, dass Assad nicht so schnell scheitern würde. Der von den USA unterstützte Krieg in Syrien wurde zum fruchtbaren, blutgetränkten Nährboden für das Wachstum von ISIS. Auf beiden Seiten der irakisch-syrischen Grenze, und die krummen und inkompetenten US-Bücklinge in der irakischen Regierung waren dagegen machtlos.
Es gibt noch andere politische Entscheidungen der USA, die das enorme Wachstum von extremen Dschihadisten wie alQaeda und ISIS gefüttert haben. Die von den USA angeführte NATO-Bombardierung Libyens 2011 half dabei mit, das Land in eine Brutstätte für ISIS und verwandte Dschihad-Bewegungen zu verwandeln. Obamas tödliche Drohnen-, Bomben- und sonstige Attacken (der Friedensnobelpreisträger von 2009 hat bisher mindestens sieben muslimische Länder bombardiert) sind in nicht geringem Maße dafür verantwortlich, dass Bürgerkrieg und Sunni-, alQaeda- und ISIS-inspirierter Dschihad im Nahen Osten und in Nordafrika auf dem Vormarsch sind. Washington hat eine Verbreitung von salafistischem Terror und Extremismus verursacht, davon hätte Osama bin-Laden in seinen kühnsten Träumen nicht geträumt. Seine belanglose Beseitigung geschah Obamas geliebte Special Forces im Mai 2011. Johnstone schrieb:
„Das Resultat dieses Irrsinns wird an den Küsten des Mittelmeeres angespült. Bilder und Gefühle haben das Nachdenken (Anm.d.Ü.: Gruß an die Nachdenkseiten) über Ursachen und Auswirkungen ersetzt. Das Bild eines ertrunkenen Kleinkindes führt zu einem Rauschen im Medien- und Politikwald. Überrascht das die Leute? Wussten sie nicht, dass Kleinkinder durch US-Bomben im Irak in Stücke gerissen wurden? Durch US-Drohnen in Afghanistan, in Pakistan und im Jemen? Wie schaut’s mit den Kleinkindern aus, die im NATO-Krieg zur „Befreiung“ Libyens aus den Klauen des „Diktators“ pulverisiert wurden? Die gegenwärtige Flüchtlingskrise in Europa ist das unausweichliche, vorhersehbare und vorhergesagte Resultat der Politik des Westens im Nahen Osten und Nordafrika. Gaddafis Libyen war die Mauer, die Hundert Tausende Afrikaner davon abhielt, illegal nach Europa einzuwandern. Und nicht nur mit Polizeimethoden, sondern wirksamer durch Entwicklungshilfe in ihrer Heimat und anständig bezahlte Jobs in Libyen. Jetzt ist Libyen die Ursache von Wirtschaftsflüchtlingen und Flüchtlingen innerhalb Libyens und aus anderen verzweifelten Ländern. Mit dem Ziel, den Sudan zu schwächen, haben die USA (und insbesondere Susan Rice) dafür gekämpft, dass der Süd-Sudan ein eigener Staat wird. Aber es ist kein Staat sondern ein Schauplatz für Massaker unter Rivalen. Und das treibt weitere Flüchtlinge in Länder, die keine Einwanderer wollen.“
Der Kalte Krieg und neoliberale Ursprünge
In Wahrheit liegt die Mitschuld der USA, zusammen mit seinen Satelliten und Alliierten, beim Aufstieg von ISIS weit zurück. In die Spätphase des Kalten Krieges. Cockburn schreibt in seinem wichtigen Buch: „The Rise of the Islamic State; ISIS and the New Sunni Revolution“, der Schlüsselmoment für den Aufstieg eines politischen sunnitischen Dschihad war das Jahr 1979, als die Sowjetunion in Afghanistan einmarschierte und die Iranische Revolution den Iran in eine schiitische Theokratie verwandelte. Im Sommer 1979 gewährte das Weiße Haus unter Jimmy Carter insgeheim massive militärische Unterstützung für fundamentalistische Stammesgruppen, bekannt als Mudschahedin, direkte Vorväter von al Qaeda und ISIS. In den 80ern gab es eine wichtige und erstaunlich haltbare Partnerschaft zwischen den Vereinigten Staaten, dem wahabistischen Saudi Arabien und Pakistans Militär und Geheimdiensten. Diese Allianz war ein wichtiger Pfeiler für die US-Herrschaft im Nahen Osten. Und er hat geholfen, „den Samen zu legen für die dschihadistischen Bewegungen. Osama bin-Ladens al Qaeda war nur ein Zweig davon.“, schrieb Cockburn.
Unter den vielen sunnitischen Fundamentalisten die für den Kampf in Afghanistan von der CIA und dem pakistanischen Dienst (ISI) angeworben wurden, war kein Geringerer als Osama bin-Laden. Sohn der saudischen Elite, Architekt der 9/11 Flugzeugattacken und eine zu erwartende Reaktion auf die massenmörderischen Unternehmungen und die Anwesenheit der USA in der arabisch/muslimischen Welt (suchen Sie nach „Highway of Death“ und „Iraqi children killed by US economic sanctions“). Die al Qaeda-Angriffe auf die amerikanische „Heimat“ gaben der Bush-Regierung einen falschen Vorwand für eine Invasion, die die sunnitische Rebellion und letztendlich ISIS im Irak ironischerweise erst ermöglichte (unter Saddam gab es praktisch keine al Qaeda). „Der Schock von 9/11“, schreibt Cockburn, „löste in den USA einen Pearl Harbor-Moment mit öffentlicher Empörung und Angst aus, mit dem eine bereits bestehende neokonservative Agenda gegen Saddam Hussein und eine Invasion des Irak durchgeführt werden konnte. Ein Grund für das Waterboarding von al Qaeda-Verdächtigen war es, den Irak – anstelle Saudi Arabiens – für die Attacken beschuldigen zu können.“ Schlechte Informationen waren genau der Grund für die Folter!
Und die ganze Geschichte zur Rolle der USA bei der Schöpfung von ISIS reicht noch weiter zurück. Seit den Anfängen des Kalten Krieges haben die USA erhebliche Mittel darauf verwendet, linken und nicht-religiösen Nationalismus im Nahen Osten zu bekämpfen. Das schrieb der Nahost-Experte Gilbert Achcar vor neun Jahren:
„Als arabischer Nationalismus, Nasserismus und ähnliche Strömungen (unter dem Druck der USA) in den 70ern zu zerbröseln begannen, haben die meisten Regierungen damit begonnen, Islamischen Fundamentalismus (mit Ermunterung und Unterstützung der USA) als Werkzeug gegen verbliebene linke und nicht-religiöse Gruppierungen zu benutzen.“
Dazu kam die von den USA angeführte „neoliberale Wende der letzten 25 Jahre“ – die Verbreitung von entfremdeten Kapitalismus, gewerblichen Kräften und Werten. „Die neoliberale Globalisierung“, erklärt Achcar, „hat zur Auflösung des Gemeinwesens und der sozialen Sicherungssysteme geführt.“ Folge davon sind gesellschaftliche Unordnung und Ängste, die eine „gewalttätige Identität suchen, sei es Extremismus oder Fanatismus…sei es religiös und/oder politisch…“
Washington hat „den Flaschengeist entfesselt…Eine Kombination aus der Unterdrückung fortschrittlicher oder nicht-religiöser Ideologien und dem eigenen Scheitern – der Bankrott dieser Ideologien, verstärkt durch den Zusammenbruch der Sowjetunion – hat nur noch einen Gegenspieler des Westens auf dem ideologischen Spielfeld übrig gelassen: den islamischen Fundamentalismus. Der „von den dortigen Regimen und den USA lange toleriert und benutzt wurde“, schrieb Achcar.
Nicht von diesem grundlegenden historischen Hintergrundwissen schafft es in die Systempresse und die politische Kultur. Deshalb kann der Durchschnittsamerikaner (der sich auf die Systempresse verlässt) auf das Erstarken von ISIS nur mit Verwunderung und sprachlosen Horror reagieren. Und das nützt nur einem Mehr an imperialer Politik, die schon so viele schreckliche Albträume erzeugt hat.
Wir entscheiden uns für ISIS und das saudische Königreich und gegen Assad und den Iran – im Namen der Demokratie
36 Jahre nach der Entscheidung Jimmy Carters, den Dschihad in Afghanistan zu bewaffnen, schwebt jetzt der schwer bewaffnete und gefährliche Geist von ISIS über der Flasche. Wer kann die Ausbreitung dieser wahnsinnigen Herrschaft über ganz Mesopotamien und darüber hinaus aufhalten? Nur der syrische Staat, angeführt von Bashar alAssad, mit der Hilfe Russlands und dem Todfeind des Islamischen Staats, dem Iran. Johnstone erinnert uns zu recht: „Die Wahl dreht ist nicht zwischen Assad oder ‚westlicher Demokratie‘ – die Wahl ist: entweder Assad oder Islamischer Staat“. Aber der Westen, der nach Washingtons Pfeife tanzt, schreit immer noch: „Assad muss weg!“ Lieber haben sie eine Verbreitung und Verseuchung von islamistischem Chaos als eine rationale Diskussion der Krise – das gilt nicht nur für den Nahen Osten, sondern auch für Afrika.
Washington macht sich zum Narren wenn es Russland warnt, „den Konflikt in Syrien zu verschärfen“. Weil Assad Militärhilfe bekommt um in Syrien den Dschihad zu bekämpfen?
Gleichzeitig unterhält man selbst enge Beziehungen und unternimmt gemeinsame Manöver und Geheimdienstoperationen mit seinen Kunden Saudi Arabien (die reaktionärste Regierung auf der ganzen Welt), Pakistan und der Türkei – alle drei Hauptunterstützer des salafistischen Dschihad.
Den USA ist es lieber, wenn der dunkle Flaschengeist ganz frei ist. Johnstone beschreibt, worauf die Dschihad erzeugende Politik des Imperiums beruht. Er nennt es „die stillschweigende Annahme, dass ein Bürgerkrieg für das Volk besser sei als das Leben unter einer ‚Diktatur‘. Aber die Praxis zeigt, dass Menschen ohne einen Wahlzettel besser leben können als ohne ein Dach über dem Kopf. Oder ohne Kopf.“
Eine Rechtfertigung und ein Vorwand für das, was Uncle Sam am besten kann
Es wäre naiv zu glauben, dass dieser ganze Wahnsinn von den Architekten und Planern der amerikanischen Politik nicht vorhergesehen wurde. Destabilisierung heißt das Werkzeug und das Spiel Washingtons. In einer Zeit, in der Amerikas wirtschaftlich-kapitalistische Vorherrschaft mit zunehmendem Tempo zu bröckeln beginnt (China ist bisher in Afrika die führende Macht für wirtschaftliche Entwicklung) und die globale Macht der USA besteht vor allem aus militärischen Muskelspielchen. Eric Draitser schreibt, die Destabilisierung „bietet genau die Rechtfertigung und den Vorwand für weiteres militärisches Vorgehen der USA. Was die Politik-Planer in Washington von Anfang an wollten.“ Militärisches Engagement und „Scheiße in die Luft zu jagen“ (inkl. ganzer Nationen, Regionen, Gesellschaften und Zivilisationen) – das kann Uncle Sam am besten. Das passt – und nicht nur zufällig – auch für den mit Atombomben bewaffneten US-Kunden und Alliierten Israel und dessen mörderische und erprobte Nahost-Strategie des Teile und Herrsche.
Vielleicht würde Trump die Weisheit des Pontifex akzeptieren, wenn der Papst zum Donald sagen würde, dass mehr militärisches Engagement auch mehr Profite für die (imperialen) high-tech Rüstungsfirmen wie Boeing, Raytheon und Lockheed Martin bedeuten. Noam Chomsky hat uns schon 1969 daran erinnert: „Die Kosten für das Imperium werden in aller Regel auf die Gesellschaft als Ganzes verteilt, während die Gewinne nur an ein paar von ihnen fließen.“ Der amerikanische Staatskapitalismus militärisch-Keynesianischer Prägung (Anm.d.Ü.: wie wär’s kurz mit „Faschismus“?) geht Hand in Hand mit ISIS – und al Nusra Front, Boko Haram, al-Shabab, al Qaeda auf der arabischen Halbinsel, al Qaeda im islamischen Maghreb, Ansar al-Sharia, Jemaah Islamiah, Abu Sayyaf, Ansar Bayt Al-Maqdis und wie sie alle heißen. ISIS u.a. helfen brav mit, dass der Kapitalismus für Amerikas Konzern-Kriegsherren wunderbar läuft.
ISIS is US, es scheint als hätte das Trump in seiner absurden, den Papst beleidigenden Art wenigstens teilweise verstanden: „Probleme mit dem Kapitalismus? Sorge dafür dass sich die Welt vor lauter Bedrohungen in die Hosen scheißt und nach dem US-Militär schreit (Ist ja egal, dass das US-Imperium diese Bedrohungen erst erschaffen hat). So macht man Amerika wieder zu einer Großen Nation!“
Rosa Luxemburg hatte recht: es geht um Sozialismus oder Barbarei. Nimmt man den Klimawandel hinzu, so stimmt der Papst vielleicht einer ökologischen Erweiterung von Rosas Satz für das sich aufheizende 21. Jahrhundert zu: „…oder Barbarei – wenn wir Glück haben“. Das stammt von Istvan Meszaros, aber das ist eine andere Geschichte.
Paul Street ist ein unabhängiger Journalist, Politikberater und Historiker. Er war Vize-Präsident für Forschung und Planung an der Chicago Urban League. Zu seinen jüngsten Büchern gehören Barack Obama and the Future of American Politics (Paradigm, 2008), Racial Oppression in the Global Metropolis: A Living Black Chicago History (Rowman & Littlefield, 2007), und Segregated Schools: Educational Apartheid in Post-Civil Rights America (Routledge, 2005). Seine Artikel erschienen in: Chicago Tribune; In These Times; Dissent; Z Magazine; Black Commentator; Monthly Review, Journal of American Ethnic History; Journal of Social History, und anderen. Sein letztes Buch ist: They Rule: The 1% v. Democracy (Paradigm, 2014)
Hugo Chavez hat es vor der UNO ausgesprochen. Fragt man die Völker dieser Erde haben sie einen Wunsch “ Ami, go home“.
Ist ja alles irgendwo richtig. Das Problem liegt mehr darin, dass es in Europa, in Afrika und dem Nahen Osten zu viele Politiker gibt, die so tief im amerikanischen Hintern stecken, dass sie nichts mehr hören und sehen. Europa, der Nahe Osten und Russland, ev. noch China, wären zusammen dermaßen stark, dass sie eine Gefahr für die Vormachtstellung der USA und vor allem für den Dollar wären. Und unsere neuen EU- und Natomitgleider in Osteuropa haben nicht verstanden, dass ihr Länder im angepeilten europäischen Krieg der Kampfplatz sein werden. Von Polen, Ungarn, der westlichen Ukraine, den baltischen Staaten wird nichts nennenswertes mehr übrig bleiben. Teile und herrsche, ist das Motto der USA. Und unsere Politiker sind dumm genug, das nicht zu merken. Und wenn sie nicht dumm sind, bleibt nur die Möglichkeit, dass sie geschmiert sind. Wär ja auch nicht neu.
Es war ausgerechnet Gadhafi, der die Entwicklung in Nordafrika vorausgesagt hat. Natürlich war das ein Schurke – aber er war kein Idiot.
Den Nobelpreiskünstlern kann man nur empfehlen, sich den Friedenspreis zu ersparen. Ihr habt so oft daneben (z.B. Obama, Kissinger …) gelegen, dass man Angst kriegen kann, wen Ihr als Nächsten aufbietet.
Lektüreempfehlung: „Devil’s Game. How the United States Helped Unleash Fundamentalist Islam“
http://www.buecher.de/shop/englische-buecher/devils-game/dreyfuss-robert/products_products/detail/prod_id/21907498/
Der US-Terror fing doch schon 1953 richtig an mit dem Sturz von Mossadegh durch die CIA! Seitdem haben sich die USA ihren Feind nach und nach aufgebaut – mal durch Unterstützung des einen mal durch Unterstützung des anderen! Hauptsache die US-Terroristen hatten die Kontrolle! Und nach 1977, als im Iran wieder das Volk die Macht übernommen hatte, hat man sich im „Weissen Haus“ gedemütigt gefühlt und die absolut blödsinningen Sanktionen gegen den Iran durchgesetzt – was dann zu noch mehr Feinden geführt hat.
Auch die uneingeschränkte Verteidigung der zionistischen Freunde in Israel bei der Terrorpolitik Israels gegen die Palästinenser hat keine Freunde geschaffen! Mit Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen etc haben die USA bestehende Systeme, wenn auch keine demokratischen (aber wer fragt heute in den USA nach Demokratie in der Golfregion?), zerstört! Es scheint ein Terrorkrieg der USA gegen den Rest der Welt (wenn man jetzt auch die Ukraine einbezieht) und ein Teil des Restes der Welt hilft noch untertänigst mit!
Jetzt sind die Freunde nur noch ein paar diktatorische Regimes in der Golfregion – alle antidemokratisch eingestellt!
Wen wundert da noch IS?
Falsch der US Terror fing schon 1914 an als die Rothschild Bank Kuhn & Loeb die Attentäter von Sarajewo finanzierten um den 1. Weltkrieg auszulösen. Dann finanzierte die gleiche Bank Lenin um den Zaren zu stürzen. Als Lenin die Machenschaften dieser kreise aufdecken wollte, wurde er gestorben. Danach bekam Stalin die Zuwendungen um die letzten Insider zu ermorden. Akten noch in Moskau vorhanden. Gleichzeitig wurden in der USA die FED gegründet. Die die eigenen Bürger enteigneten. (Die hatten nämlich Ihr Gold abzuliefern)
Als Deutschland und Österreich schon nicht mehr konnten griffen unsere Todfreunde ein und klauten sämtliche Goldreserven. Der Versaillervertrag eine Erpressung legte den Samen für den nächsten Krieg. Das war von den teuflischen Eliten geplant. Denn gleichzeitig wurde Mussolini und Hitler von der gleichen Rothschildbank finanziell ausgestattet um den Faschismus einzuführen. Warum bitte bei W. Eggert nachlesen.
Auch der 2. Weltkrieg strotzt vor US Terror, denn was war die Flächenbombardierung anderes? Auf keine Fall eine Rache für die verirrten Bomben des Deutschen Reiches.
Das glauben nur die verblendeten linken, Geschichtsklitterer der SPD, Femen und die Kinderschänder-Partei. Verzeihung die Grünen haben alle Förderer aus Ihrer Partei geschmissen.
Der Massenmord des Eisenhauer der 1,8 Millionen deutsche Kriegsgefangene in den Rheinwiesenlager hat verdursten, verhungern verrecken lassen. Die Überlebenden brachten mal gerade 30 Kilo auf die Wage. Dresden, das von den Geschichtsklitterern der Atlantikbrücke ebenfalls 90% der Opfer verschweigt. Aber Us Terror ist zwar satanisch aber eine Gute Sache. Wie es auch Joschka Fischer bestätigt in dem er Deutsche Helden, Hunden gleich umbringen will. Eisenhauer hat vermutlich seinen Kollegen umbringen hat lassen, weil er zu Human zu den Deutsch war.
Dann der Terror in Korea, der von Vietnam die Sprengung der WT Türme um weiteren Terror über die Welt zu bringen.
Die USA das Land der Freien, das seit seiner Gründung in 238 Jahren 222, davon im Krieg war. Die ein solch perverses Recht haben das nur die Nachkommen der Gründer zu Recht verhilft. Erkennbar an einer US Flagge mit gelben Rand!
Ich gebe 100 Punkte für die beißende Satire rechten Gedankengutes.
Sonderpreis Propagandaopfer kannst dann Du von mir haben. Wo siehst Rechtes Gedankengut. Ich seh nur eine pervertierte Meinungskeule, die aber bei Dir anonym
Geschichtskenntnisse müßte man haben!
Ich empfehle Ihnen das Buch, „Die deutschen Katastrophen“, von Andreas von Bülow (ehemaliger SPD-Minister).
Meiner Meinung nach ein aufrechter und ehrlicher Mann. Dieses Buch, in welchem über 200 Quellen und Verweise verzeichnet sind, wird Ihr Schulwissen auf den Kopf stellen. Sie müssen sich nur dazu überwinden, es zu lesen.
http://www.amazon.de/deutschen-Katastrophen-Gro%C3%9Fen-Spiel-M%C3%A4chte/dp/3864451698
Auch sind seine Kenntnisse über die Geheimdienste äußerst interessant!
Er war unter anderem in der Parlamentarischen Kontrollkommission der Geheimdienste.
@ Hans H
Bewundernswert, welch unerschöpfliche Phantasie manche Leute entwickeln können. Nun fehlt nur noch, dass die Sowjetunion Hitler finanziert hat, damit Hitler den Krieg verliert, dann ist die Show komplett.
Genau Wurzelzwerg, wie sagte schon dein Führungsoffizier: … und immer schön die Meinungshoheit verteidigen…
Also ich hab hier 1776 (als Beginn), als die bayrischen Ilumminaten gegründet und ihre Pläne zur französischen Revolution ruch bar wurden, so dss der bayerische Staat ermittelte (steht auf den Dollarscheinen).
Aber es wird wohl noch frühere Daten dieser Verschwörung geben…
@ alfgordonshumway
Was bist du denn für eine Nummer? Bisschen Stunk machen, hm? Dann red mal mit deinem Führungsoffizier, der wird begeistert von deinem tierischen Kampfwillen sein.
Hirnkeks. blöder.
Eine Verunglimfung und Beleidigung eines freien Beitrags einfach so stehen lassen?
Und klar hab ich Nummern, bei der Firma Finanzkasse, bei der BIZ und bei all den anderen VS-Verwaltungen.
Aber deshalb mache ich keinen Stunk. Den machen schon andere, oder riechst Du nichts. Es stinkt schauderhaft im Märchenland.
Meine Oma pflegte zu sagen: Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Auch brauche ich dich nicht zu beleidigen so wie du es bei mir versuchst, nein sogar meine Bewunderung hast Du. DANK DEINER Äusserungen, die du auch nicht zurücknehmen kannst, können mehr Menschen erkennen, um was es hier geht. Um die Befreiung von Bevormundung und die Entziehung von Energie. Wer beleidigt hat Argumentationslücken.
Auch sind Kekse etwas Wunderbares – im Bett genossen stören ihre Krümel die noch Schlafenden.
Zuerst einmal sei FritztheCat – mal wieder – gedankt für die schnelle und gute Übersetzungsarbeit. Beim Lesen der Übersetzung ist mir allerdings klar geworden, das so manche Formulierung im Deutschen nicht so überzeugend rüber kommt. Liegt bestimmt nicht am Übersetzer.
Womit wir beim eigentlichen „Problem“ wären. Manch einer der Kommentatoren hier scheint zu vergessen, dass es sich bei dem Artikel um einen Beitrag eines US-Bürgers in einem US-amerikanischen Magazin handelt und die Philippika (was ist das denn) primär wohl an US-Leser gerichtet sein dürfte. Da heißt es auch, Fingerspitzengefühl zu zeigen, Street (das ist der Autor) – so wie counterpunch meistens – verfolgt Ziele, das Publikum mit Informationen zu versorgen, die sie sonst kaum erhalten. Da drängt sich zwingend auf, alle Ansätze zu vermeiden, bei denen der Baseballschläger „conspiracy theories“ ausgepackt werden kann. Warum sollte Street bspw. Osama’s planerische Täterschaft leugnen sollen, seine Argumentationskette mit US, Saudi-Arabien und IS ist doch viel stimmiger so, wenn er das „people in the land of free“ darin in seinem „Glauben“ belässt. Und die Nichterwähnung des „Profits“? Ist denn „Kapitalismus“ nicht die güldene Inkarnation von „Profit“?
Das Haar in der Suppe! Fritzthecat trifft es auf den Punkt. Ab und an habe ich den Eindruck, dass Manche es nicht ertragen können, dass aus „god’s own country“ heraus auch Positionen vertreten werden, die ihnen eigentlich konvenieren müssten. Dass eben nicht sein kann, was nicht sein darf.
@ Anonym
Selbstverständlich berücksichtige ich, dass dieser Beitrag für US-amerikanische Hirne geschrieben wurde. Ich denke aber, dass viele US-Amerikaner zumindest ahnen, dass allein die Beschwerde über die Symptome nicht ausreicht, es wird bestimmt Leute in den USA geben, die wissen wollen, warum das so ist, was sie täglich erleben. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass nach Chomsky die US-Amerikaner die uninformiertesten Leute der Welt sind. Und ich bestreite, dass der Durchschnittsamerikaner eine Gedankenverbindung zwischen ISIS und dem kapitalistischen Profitstreben herstellt. Dass diese Verbindung vom Autor des Beitrags aber nicht hergestellt wird, hängt vielleicht damit zusammen, dass er sie selbst nicht erkennen kann oder will. In den USA läuft die Propaganda doch so:
Da sind im Nahen Osten plötzlich wildgewordene Moslems aufgetaucht, die jeden ermorden, der ihnen aus unterschiedlichen Gründen nicht gefällt, zum Beispiel weil er raucht. Da sagt sich doch jeder Mensch: Die sind wirklich verrückt. Auf die wahren Ursachen für all die vom Autor aufgeführten Zusammenhänge wird aber nicht hingewiesen, der Autor selbst lässt seine Rezipienten über die Gründe im Unklaren, indem er nicht sie, sondern nur die Symptome erwähnt. Eine übrigens beliebte Methode, die auch hierzulande ganz gut funktioniert. Mit dem „Haar in der Suppe“ hat das überhaupt nichts zu tun, Fritz the Cat ist der Übersetzer (danke, Fritz), nicht der Verfasser, ihn können doch die „Haare in der Suppe“ kaltlassen.
Es hat wirklich keinen Zweck, absolut keinen!
ABSOLUT!
Selbst Menschen, die erkennen, dass Probleme durch DENKEN entstehen, müssen weiter denken. Selbst Menschen, die das Wesen von Individualität zu schätzen wissen, bleiben beeindruckt von einer komplexen Andersartigkeit. Selbst Menschen, die sich mit dem Problem der Andersartigkeit arrangierten, können selten die Erfahrung machen, dass das Gleiche sich über ein Verhalten bildet und wie selbstverständlich auch findet; so als gebe es keinen Individualismus. Und selbst die Menschen, die das „Böse“ nicht mehr außerhalb ihrer selbst verorten, müssen im Geist der Zeit schwimmen und sich gegen Einflussnahmen wehren.
Na gut, wenn einige Menschen mittels ihrer Aufmerksamkeit Energie nach VSA-Amerika transportieren MÜSSEN und damit DAS füttern, was sie meinen bekämpfen zu können, bitte sehr. Würde die Natur nach diesem Strickmuster agieren, handelte sie nach einem Verlierer-Prinzip.
Danke und Gruß
Wolfgang Jensen
@ Cassandro und federleichtes
Naja, sage ich mir, hier gibt es eine Menge Bescheidwisser. Nämlich die Andersartigkeit kommt von der Andersartigkeit. Nur nicht denken, wie Brecht schon meinte.
Ihr könnt doch nicht nur vom bürgerlichen Mittelstand ausgehen, der sich immer nach oben streckt, damit er nicht runterfällt, auch die US-amerikanische Gesellschaft ist eine Klassengesellschaft, gerade sie. Natürlich ist es gut, wenn einer von denen mal den Mund aufmacht, aber dann keine Halbwahrheiten, sondern die ganze Wahrheit, damit die Leute wirklich begreifen, was läuft. Der Profit ist des Amis heilige Kuh, die wird nicht erwähnt, aber sie ist die Ursache für all das Elend in der Welt. Das muss man den Leuten sagen, aber das wird nicht getan, aus Feigheit oder Nichtwissenwollen. Und so läuft das System ungestört weiter, aber wenn ich den Journalisten richtig verstehe, geht es ihm doch darum, dass es eben nicht ungestört weiterläuft. Und da gehört die Wahrheit eben dazu, und die Wahrheit ist: Es geht wie immer um den Profit.
@Wurzelzwerg
Das
„Der Profit ist des Amis heilige Kuh, …“
landete bei mir im Propagandaordner.
Warum verorten Sie das Profit-Problem, und ausgerechnet in einem auf mehreren Ebenen armseligen Land?
Profitdenken beginnt beim kleinen zivilisierten Menschen, der allerlei Mätzchen zu veranstalten bereit ist, um seine Lebenszeit zu verlängern – ja, der will sogar ÜBERleben, und lebt gleichzeitig nach dem Prinzip „nach mir die Sintflut“. Und deswegen braucht er mehr, als er wirklich müsste, und verbraucht mehr, als für sein Existieren wichtig wäre. Ja, im Gegenteil leistet er sich Dinge, die seine Existenz-Qualität vermindern.
Schauen Sie bitte mal auf den Geist parasitärer Arbeitsverhältnisse. Profit-Geist? Schauen Sie bitte auch gleich auf das Wesen von „Seilschaften“. Profit-Geist?
Zieht man vom Kapitalismus die Zeit – das Wesen des Lebens – ab, ist er eine Totgeburt.
Zusammen gezählt wird am Ende. Wenn der Profitgeist vorm Spiegel steht und nix Lebendiges mehr sieht.
Meine kleinen Anmerkungen sollen keine Gesprächsbereitschaft signalisieren.
Ihnen einen guten Abend wünscht
Wolfgang Jensen
Dass die US-Propaganda wirkt, zeigt sich auch in der Gewissheit des Autors, dass Osama der „Architekt von 9/11“ war. Und so weiter! Über die Grausamkeit des IS braucht man nicht zu debattieren, aber ein geköpfter Journalist ist wesentlich medienwirksamer, zumal wenn er aus dem Westen kommt, als die tausende von der westlichen Mörderallianz umgebrachten Zivilisten aus den moslemischen Ländern. Die zeigt man ja auch nicht. Dieses „uninformierteste Volk“ der USA wird kaum alle Zusammenhänge, die uns so klar(?) sind, begreifen. Wird man es eines Tages ebenso wie die Deutschen umerziehen?
Liest man das entlarvende Interview mit Zbigniew Brzezinski aus dem Jahr 1998, dann geht klar hervor, dass Washington insgeheim islamistische Söldnerbanden nach Afghanistan einschleuste, um es zu destabilisieren. Brzezinski hoffte damit, Moskau zum Einschreiten zu bewegen. Mit anderen Worten: Washington legte Moskau eine Falle. In der Presse genauso wie in den alternativen Medien wird es aber immer andersrum dargestellt: zuerst kamen die Russen, dann die von den USA besoldeten und ausgebildeten Mudschahedin.
Les Revelations d’un ancien conseiller de Carter von Vincent Jauvert, in: Nouvel Observateur No. 1732 (15.01.1998);
Man glaubt es kaum, aber das steht sogar schon im deutschsprachigen Wikipedia:
+++Gemäß der offiziellen US-amerikanischen Version der Geschichte begann die Unterstützung der Mudschahidin durch die CIA erst im Laufe des Jahres 1980, also nach dem Eingreifen der sowjetischen Armee in Afghanistan am 24. Dezember 1979. Laut einem Interview Brzezińskis mit der französischen Zeitschrift „Le Nouvel Observateur“ vom Januar 1998 setzte die US-amerikanische Unterstützung der fundamentalistischen Mudschahidin dagegen schon am 3. Juli 1979 ein, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion. Präsident Carter unterschrieb an diesem Tag die erste Direktive für eine geheime Unterstützung der Mudschahidin. Brzezinski bestätigte in seinem Interview die gleichlautende Darstellung des CIA-Präsidenten Robert Gates.[50] Brzeziński war bewusst, dass diese Aktionen das Risiko für eine militärische Intervention der Sowjets erheblich erhöhen würden.[51]
„Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten […]. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden zehn Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schließlich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte.“+++
https://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski#Brzezi.C5.84skis_Politik_w.C3.A4hrend_des_Afghanistan-Konflikts:die.22Russland-Falle.22
Also, wenn es bereits im „Wikipedia-Mainstream“ angekommen ist, dann frage ich mich, warum die Medien noch immer so tun, als hätte Moskau den ersten Schuss abgegeben. Hm?!
Verstehen Sie mich nicht falsch. Sie und ich wissen, dass die Mainstream Medien gewisse Wahrheiten niemals zugeben werden. Ich wollte Ihnen hier nur ein weiteres Mittel zur Bloßstellung der Lügenpresse geben.
„Barbarei …, wenn wir Glück haben“ – das ist das Resümee dieses Beitrags über die Schaffung von ISIS. Dass ISIS die Schöpfung des US-Imperialismus mit seinem militärisch-industriellen Komplex ist, bezweifelt eigentlich niemand mehr, der die USA kennt, wobei ich glaube, dass ISIS lange nicht so barbarisch ist wie sein Schöpfer, der wesentlich mehr zerstörte Staaten, wesentlich mehr Menschen auf dem Gewissen hat als ISIS. Das ganze rhetorische Geschwätz in den USA, ISIS sei der Feind, der bekämpft werden muss, dient der Ruhigstellung und Ablenkung des US-amerikanischen Volkes von seinen wirklichen Problemen. Und wenn man weiß, dass nur Kriege den Maximalprofit bringen, dann ist man auf der richtigen Spur. Aber von Profiten redet der Autor des Beitrags nicht, vielleicht ist ihm das schnöde Geld bei seinen Beobachtungen entgangen. Aber das Geld, das schnöde, ist der Dreh-und-Angel-Punkt und Grund für die Schaffung von ISIS. Man muss eben einen Gedankenstrang nur zu Ende denken. Die USA geben keine Ruhe, sie stürzen die ganze Welt ins Chaos, um dann irgendwann als der selbstlose „Retter“ auftreten zu können, als der Beherrscher der Welt. Und die „kleineren“ Imperialismen wie der BRD oder Frankreichs oder Großbritanniens erhoffen sich einen Platz am Futtertrog, weshalb ihre Repräsentanten sehenden Auges letztlich die eigenen Völker ins Unglück stürzen.
Ein guter und lesenswerter Text.
Danke FritzTheCat !
Aber…..,
wie bereits weiter unten von @hhaien angemerkt, ist die Behauptung Osama b. Laden sei „der Architekt der 9/11-Anschläge“ eine reine Propagandalüge, die durch keinerlei gerichtsfeste Fakten belegt ist.
Desweiteren scheint mir die Analyse des Konflikets in Syrien etwas unausgegoren zu sein.
Insbesondere die geopolitische Dimension und die konkreten Wirschaftsinteressen der handelnden Akteure werden nicht hinreichend beleuchtet.
Ich mache es kurz:
Der Krieg in Syrien ist Teil des Krieges gegen Russland. Die Araber und die USA wollen Pipelines von Saudi A./Kuwait/Katar/Emirate über Jordanien, Syrien, Türkei bis in die EU bauen. Für die Araber wäre es ein Mega-Buisness, die USA (und ihre Vasallen) hingegen wollen damit Russlands Gasmonopol in Europa brechen.
Mit Assad geht es nicht, denn der Assad-Clan ist seit Jahrzehnten ein treuer Verbündeter Russlands/SU, seit einiger Zeit zudem auch noch ein enger Verbündeter des Irans.
Ja, immer dieses Haar in der Suppe…
Stimme Ihren Ergänzungen vollumfänglich zu. Bleibt zu erwähnen, dass die arabischen Kohlenwasserstoffe (noch) in Dolares abgerechnet werden.
Ich kann mich an ein Interview mit dem Regisseur Heiner Müller erinnern. Nach der Zukunft des Kapitalismus befragt, anwtortete er, es wird im Chaos enden.
Unmasking ISIS
http://www.globalresearch.ca/unmasking-isis-how-was-it-able-to-gain-land-arms-and-money-so-quickly/5475667
Finde den Fehler… ;-)

Im Text fehlt ein weiterer Hinweis mit »angeblich« im Bezug darauf, das Osama bin-Laden. Sohn der saudischen Elite, Architekt der 9/11 Flugzeugattacken sein soll… Auch dieses Geschehen ist ja ein großer Propaganda Feldzug, obwohl noch vieles ungeklärt ist. Siehe Daniele Ganser oder den Blog »Alles Schall und Rauch«: http://alles-schallundrauch.blogspot.com.tr/2008/08/zuflle-gibts-die-gibts-gar-nicht.html oder http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/09/der-14-jahrestag-von-911.html
Noch mehr, detaillierte Zusammenhänge zur Entstehung von ISIS und anderen, durchgeknallten Extremisten: DER STELLVERTRETER-KRIEG IN SYRIEN, TEIL 2 …
Ein Blick auf diese Karte müsste schon genügen: https://www.youtube.com/watch?v=-usgZDKUXR0
Das Imperium hat keinen Flaschengeist befreit, sondern ihn selbst geschaffen.
@ Wellenstrom,..sondern ihn selbst geschaffen….und genau so ist es !!!
Hitler hatte SEINEN Reichstagsbrand und die US Finanz und Politmafia ihren 9/11
dabei natürlich nicht zu vergessen die anderen SCWEINEREIN die diese Mischpoke unter dem Deckmantel der „DEMOKRATIE“ veranstaltet.