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ardzdfEs gehört zur alltäglichen Propaganda der durch ver­schie­de­ne Netzwerke aus den USA gesteuerten, deutschen Staats- und Konzernmedien, Verbrechen des Westens so lange zu verschweigen, bis es nicht mehr geht.

„Wir sind die Guten!“

Das ist der Grund, warum Fragen nach den Ursachen der Flüchtlingsströme konsequent unterdrückt oder – wenn möglich – auf andere Gründe als westliche Kriege und Destabilisierungen geschoben werden.

Als am vergangenen Sonntag Agenturen von vielen toten Zivilisten durch US-gestützte, saudi-arabische Bombardements im Jemen berichteten, war dieser Massenmord ARD und ZDF in den Hauptnachrichten kein einziges Wort wert. Im Umfeld der Berichterstattung über Massenflucht aus Kriegsgebieten macht es sich schlecht, wenn die Ursachen plötzlich so frappierend deutlich in deutsche Wohnzimmer gesendet würden.

Wenn die von den USA unterstützen, saudischen Verbrecher dann auch noch Streumunition aus US-Produktion verwenden, dann wird diese Meldung eher in den Papierkorb deutscher Staatsmedien wandern, als dass sich ein transatlantischer Berufslügner den Kopf darüber zerbricht, wie er das den deutschen Zuschauern gegenüber nun wieder schönreden soll.

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Democracy Now! – „Trotz globaler Ächtung: saudisch-geführte Streitkräfte töten Dutzende im Jemen mit Streubomben aus US-Produktion“

Bereits im Mai gab es ähnliche Meldungen über den Einsatz von Streubomben im Jemen. Damals nötigte sich die ARD knappe Hinweise in ihrem Internetangebot ab – nicht ohne den Krieg Saudi-Arabiens im Nachbarland grundsätzlich zu rechtfertigen:

Im März rückten die Huthis auf die Hafenstadt Aden vor und der amtierende Staatspräsident Abed Rabbo Mansur Hadi floh außer Landes. Zur Seite sprangen ihm Saudi-Arabien und neun weitere arabische Staaten. Sie starteten Luftangriffe auf die Huthis, um diese – wie es heißt – an den Verhandlungstisch zu bringen. (tagesschau.de)

Auch schon damals haben die Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF diese Meldungen totgeschwiegen und lieber über Fußball und anderen Schmarrn berichtet, als die Verbrechen ihrer Auftraggeber in Washington zu thematisieren, wie es laut Staatsvertrag ihre Aufgabe wäre.

The Intercept berichtet von systematischen Angriffen auf Zivilisten und Helfer und hat eine interaktive „Fährte toter Zivilisten“ erstellt:

„From visiting some 20 sites of airstrikes and interviews with more than a dozen witnesses, survivors and relatives of those killed in eight of these strikes in southern Yemen, this reporter discovered evidence of a pattern of Saudi-coalition airstrikes that show indiscriminate bombing of civilians and rescuers, adding further weight to claims made by human rights organizations that some Saudi-led strikes may amount to war crimes and raising vital questions over the U.S. and Britain’s role in Saudi Arabia’s war in Yemen.“

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Deutsche Propagandamedien wie ARD und ZDF werden diese Verbrechen weiter ignorieren, im Nachtprogramm oder den tiefen des Internet verstecken, oder sogar rechtfertigen, denn es handelt sich um die Besatzungsmacht und ihre saudischen Alliierten, die schon Syrien in einem Stellvertreterkrieg in Stücke gerissen haben.

Wenn jetzt auch in Aden die schwarze Flagge des IS weht und eine sunnitische Allianz den Sturm auf Sanaa vorbereitet, dann sind die Parallelen zu den Vorgängen in Syrien nicht mehr zu leugnen, sondern nur noch totzuschweigen.

Die Wahrscheinlichkeit aber, dass es Flüchtlinge aus dem Jemen bis nach Europa schaffen, die ist äußerst gering.