Schlagwörter
Dämonisierung, Desinformation, Diffamierung, Hetze, Personalisierung, Propaganda, Putin, Russland, Ukraine, Verzerren
Zum Niedergang politischer Diskurse in Deutschland
Kommentierte Dokumentation von Peter Munkelt
Dokumentiert und kommentiert werden Methoden von Meinungsbildnern in Deutschland, mit denen Informationen über Putin, Russland sowie die Konflikte in der Ukraine vermittelt und bewertet werden. Neben Politikern und Experten nehmen Leitmedien dabei eine zentrale Rolle ein, zumindest ist das ihr Anspruch, der jedoch zunehmend auf Skepsis stößt.
Nicht erwartet werden kann eine Rekonstruktion von Tatbeständen. Diese zu leisten muss aufspürenden Journalisten überlassen bleiben sowie Zeithistorikern, sobald und soweit Akten sowie Aussagen von Zeitzeugen ausgewertet und gewichtet werden können.
Dennoch lassen sich durch Untersuchung der Methoden auch Rückschlüsse auf die Neutralität und Objektivität vermittelter Informationen durch dominierende Medien ziehen. Auf Anhieb auffällig bei Statements, der Berichterstattung, der Kommentierung zur Ukraine-Krise ist die schablonenhafte Uniformität. Dies zeigt eine Bestandsaufnahme zentraler Muster.
Russlandversteher ist kein Kampfbegriff. Dieses Etikett kann sowohl in negativen als auch im positivem Licht erscheinen, je nach Kontext.
Nur weil de Lügenpresse versucht Begriffe ausschließlich in einem negativen Kontext darzustellen heißt das noch lange nicht, dass dieser Kontext richtig ist.
Eine freie Presse darf in erster Linie kein kommerzielles Unternehmen sein, so ähnlich hat das schon Marx formuliert, als er noch mit seiner „Rheinischen Zeitung“ die Grenzen der damaligen Zensur auslotete. Oder auch : Pressefreiheit bedeutet, dass einige reiche Leute ihre Meinung verbreiten dürfen. Die Macht der wenigen verbliebenen Medienkonzerne erstreckt sich aber nicht nur auf die Zeitungen, sondern natürlich auch auf das Fernsehen, den Buchmarkt, die Filmindustrie, die Musikwelt. Hier wird also die gesamte Kultur gesteuert. Die Methoden sind längst wissenschaftlich-psychologisch perfektioniert, die haben ihren Le Bon schon verstanden.
Zu den unzähligen gesteuerten Kampagnen gehört also auch, unerwünschte Politiker zu dämonisieren, ein Hitlervergleich passt da so gut wie immer. Putin ist ein „ganzer Kerl“ und hat deswegen Sympathien in der deutschen Bevölkerung, deswegen muss die Kampagne auch personalisiert werden, die selbe Methode findet auch bei Varoufakis statt. Das Prinzip ist nicht neu und wird schon seit Jahrhunderten angewendet. Man zieht prinzipiell für das Gute und gegen das Böse in die Schlacht. Oder gleich gegen die gesamte Achse des Bösen. Das abendländische Denken tickt nun mal in derartigen dualen Kategorien.
„Die Masse ist nur wenig intelligent. Sie denkt einseitig grob und undifferenziert im Guten wie im Bösen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustave_Le_Bon
Schön das du hier Le Bon erwähnst.
Kann sein Werk „Psychologie der Masse“ nur wärmstens empfehlen. (Auch wenn es schon ziemlich alt ist) In diesem Zusammenhang ist auch das Buch „Masse und Macht“ von Elias Canetti sehr aufschlussreich.
Arg Plural Natürlich, Psychologie der Massen (:
Das Prinzip „Führungskräfte anderer Völker“ dämonisieren kann nicht über Jahrhunderte laufen da Massenmedien dazu nötig sind.
Die Kriegsrhetorik der durchgeknallten Massenmedien verfehlte ihr Ziel. Die Deutschen erweisen sich als erstaunlich resistent gegenüber den vielen Lügen zum Ukrainekonflikt:
„Dazu veröffentlichte Die ZEIT eine von ihr in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts Infratest Dimap, wonach 60 Prozent der Befragten „wenig bis gar kein Vertrauen in die Medien“ mehr haben. Auf die Frage: „Vertrauen Sie der Berichterstattung zum Thema: Ukraine-Konflikt“ antworteten sogar 66 Prozent mit Nein, bloß 32 Prozent mit Ja. (Titel: Alles Lügen?, Die Zeit, Nr. 26, 25.6.2015)“ (NDS)
Aber wenn von „faulen Griechen“ erzählt wird, dann erwacht im Hamster der Hass. Anders gesagt: Die deutschen Ameisen würden am liebsten die Grillen killen.
TV Talk bei SteinZeit TV über HSBC, EADS und die Frage: Keine Zensur?
Robert Stein im Gespräch mit Vlad Georgescu bei Stein-Zeit TV. Anhand der Fälle EADS und HSBC schildert der investigative Journalist Vlad Georgescu, auf welche Schwierigkeiten die Berichterstattung in Deutschland stößt. Zwar heißt es im Grundgesetz „Eine Zensur findet nicht statt“. Doch welchen Wert hat die Aussage im Alltag eines Journalisten heute?
Ein interessanter Beitrag, der gut zum Thema der NDS paßt. Daß Nato- und EU-Beitritte auch erfreuliche materielle Konsequenzen haben können, war mir bisher gar nicht bewußt. So berichtet Georgescu über einen Sicherheitszaun im Wert von 1 Mrd. Dollar, den die rumänische Regierung bei EADS vor ihrem EU-Beitritt bestellen mußte. Jeder Nato-Beitritt kostet das neue Mitglied über 10 Jahre verteilt je nach Landesgröße bis zu 75 Mrd. Dollar an Um- und Ausrüstungen nach den neuen Standards. Keine Kleinigkeit wie ich finde.
Hier ebenfalls ein Bericht:
Zum Niedergang des politischen Diskurses hat im wesentlichen die politische Klasse selbst beigetragen, die das ewiggleiche Mantra der Alternativlosigkeit predigt, was nichts anderes als eine Aushölung von Gesetzen bedeutet und das Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit, sich auf eine schnell verändernde Welt einzulassen und mit Vernunft, Weit- aber auch !! Rücksicht zu reagieren. Vielleicht wird diese alternativ- und visionslose Episode mal als Merkelismus in die Geschichtsbücher einziehen.^^
Die Politik krankt offensichtlich an geistiger und moralischer Sklerose, von der kritischen Wissenschaft hört man nichts. Scheindiskurse rühren nur an der Oberfläche und werden durch übermächtige Massenmedien und Medienkonzerne am Köcheln gehalten. Scheinwahlen gaukeln Mitbestimmung vor, die es aber so in einer marktkonformen Demokratie faktisch nicht mehr gibt. Beide – Politik und Wissenschaft – sind Opfer des Marktes. Die Politik, weil sie hoffnungslos in der Wachstumsfalle sitzt, und seit Jahrzehnten die ewig gleichen Scheisshausparolen dem Wähler verkaufen muß, die in einem limitierten Ökosystem aber nicht funktionieren, es sei denn, man rottet sich gegenseitig aus und kauft sich zulasten anderer Völker Zeit. Die Wissenschaft, weil ihr bei allzu viel Kritik und Reformgeist die Forschungsgelder gekürzt werden, sie somit also zum Zuschauer verdammt ist.
Ich würde einen anderen Begriff kreiern: Atlantikbrücken Versteher!
Ich präferiere „Atlantikbrücken-Knecht“
Es ist schon erstaunlich wie einfach/simpel man einen hoch wichtigen meinungspolitischen Diskurs zerstören und am ende nur noch eine Seite als „richtig“ stehen lassen kann.
Es ist eine totalitäre Verhaltensweise, wenn man eine opportune Meinung/Sichtweise generell in Sippenhaft nimmt und durch einem „neusprech“ Negativbegriff behaftet/Stigmatisiert.
Putinversteher, Verschwörungstheroetiker, Neurechts etc. sind alles totalitäre Hilfskonstrukte um ganz simpel schwerwiegende/komplexe Themen niederzuschmettern.
Und da diese Begriffe so einfach auszusprechen sind, kann sich ein jeder dieser aus dem steh greif bedienen.
Typ A und B sind in einer Diskussion.
B geht auf das Thema Ukraine ein und versucht darzulegen, dass Russland z.B. aus diversen gründen die Krim nicht annektiert hat.
Typ A braucht nun gar nicht auf den Sachverhalt eingehen. Er beruft sich bloß auf den Kampfbegriff „Putinversteher“ und das man ja Ideologisch verblendet sei.
Dazu schwillt ihnen die Brust an, da sie sich vollkommen im Recht fühlen, schließlich wurden sie ja schon von allen großen Zeitungen (vor uns) gewarnt. Wenn Typ B nun anfängt auch diese Polemik im Detail zu widerlegen, wird gleich abgeblockt und der nächste „Kampfbegriff“ aus den Hut gezaubert. Nun ist man der Aluhut tragende Verschwörungstheretiker. Und so weiter und so fort.
Alles schon erlebt.
Sinn macht es jenen Leuten (Die diese Begriffe benutzen) klar zu machen, dass sie auf totalitärer Art und Weise „diskutieren“ und sich auf eine Moralisch und Ethisch grenzwertige Ebene begeben. Dazu muss man ihnen aber erklären warum das denn so ist. Spätestes jetzt wird sich zeigen ob der gegenüber überhaupt fähig ist, Gespräche auf hohem Niveau zu führen.
“Sinn macht es jenen Leuten (Die diese Begriffe benutzen) klar zu machen, dass sie auf totalitärer Art und Weise “diskutieren” und sich auf eine Moralisch und Ethisch grenzwertige Ebene begeben. ”
Benutzt werden diese Begriffe hauptsächlich von den Maulhuren von ARD und ZDF bis Springer. Der Versuch denen irgenwas klar zu machen ist vollkomen sinnlos.
Ich frage mich, ob sich die Vertreter der eingeebneten deutschen Medienlandschaft wohl das Wort „Merkel-Versteher“ als Beschreibung ihrer einseitigen Tätigkeit gefallen lassen würden?
Gefallen wir denen dass nicht aber es passt gut genau wie Lügenpresse