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ardzdfWir erinnern uns: im November letzten Jahres versuchten deutsche Lügenmedien – allen voran ARD und ZDF – mit allerlei Tricks Russlands Präsident Putin beim G20-Gipfel in Brisbane als „isoliert“ darzustellen – gleichgeschalteter, politischer Schmierenjournalismus übelster Sorte.

Dass diese Form der Desinformation und Propaganda Methode hat, ist unzweifelhaft und bestätigt sich einmal mehr durch die aktuelle Nicht-Berichterstattung über den BRICS- und SOZ-Gipfel im russischen Ufa in der vergangenen Woche.

brics_ufa_2015_familyfoto525 Die dort versammelten Staatschefs sehen sich dezidiert als Gegengewicht zur neoliberalen und unipolaren Weltordnung unter US-Vormundschaft. Welche Beschlüsse gefasst, Kooperationen vertieft und Pläne geschmiedet wurden, ist auch für deutsche Bürger von erheblichen Interesse. Dies nicht nur, weil die BRICS einen erheblich höheren Anteil der Weltbevölkerung repräsentieren als die G7 und ihr Anteil am weltweiten BIP sich dem der G7 annähert, sondern auch, weil dort weltpolitisch bedeutsame Initiativen, wie eine Alternative zum IWF entwickelt werden.

Von alldem sollen ARD- und ZDF-Zuschauer nichts erfahren. Die ARD berichtete in der vergangenen Woche in der 20.00 Uhr-tagesschau, sowie den tagesthemen insgesamt exakt 0 Minuten und 0 Sekunden über den Gipfel. Nichts. Nada. Niente.

Das ZDF berichtete insgesamt 27 Sekunden. Dort gab es tatsächlich am Mittwoch, dem 8.7., im heute-journal einen kurzen Hinweis auf den Gipfel innerhalb eines Nachrichtenblocks. Inhalt der Meldung: „Putin sei sich der Probleme in Wirtschaft und Politik bewusst, man könne sie aber gemeinsam mit China lösen“. Das wars. Noch in der einzigen, wenige Sekunden langen Meldung über das Ereignis, ist man sich in Mainz nicht zu dämlich, einseitige und verzerrende Propaganda zu packen, statt eine Nachricht von Bedeutung.

Dieses vorsätzliche Totschweigen hat in der aus den USA kontrollierten, westlichen Medienlandschaft Methode. Auch anglo-amerikanische Medien kümmerte das Ereignis wenig oder sie stellten hanebüchenes Zeug wie eine Bemerkung Putins in Richtung des indischen Premierministers Narendra Modi in den Mittelpunkt, „er würde Yoga mal ausprobieren“.

Folgende Berichte waren ARD und ZDF wichtiger als der Gipfel in Ufa:

  • South Carolina holt die Südstaatenfahne ein
  • Schweinsteiger verlässt FC Bayern
  • Papst besucht Südamerika
  • 10 Jahre nach Bombenanschlag in London
  • Streik bei der Londoner U-Bahn
  • Tod von Omar Sharif

FAZIT:
Wer sich unter der Nazi-Diktatur ein ansatzweise ausgewogenes Bild vom Weltgeschehen machen wollte, musste Feindsender wie BBC hören. Wer heute ein ausgewogenes Bild des Weltgeschehens bekommen möchte, ist bei ARD und ZDF an der falschen Adresse und auf russische Medien wie RT oder SPUTNIK geradezu angewiesen.