Schlagwörter
Desinformation, Doppelmoral, Propaganda, Putin, Russland, Spiegel, Verschweigen, Verzerren
Wenn, wie Noam Chomsky so treffend und prägnant formulierte, „die Propaganda für die Demokratie ist, was der Knüppel für die Diktatur“ [ein Herrschaftsinstrument] , dann ist das selbsternannte „Nachrichten- magazin“ SPIEGEL in dieser Metapher ganz sicher kein „Sturmgeschütz der Demokratie„, wie es der eigene PR-Slogan naiven Lesern glauben machen möchte, sondern ein mediales Sturmgeschütz der USA und NATO.
Wie billig und selbstentlarvend die NATO-Propaganda und Hetze des Spiegel seit Jahren ist, zeigt sich nicht nur in der regelmäßigen Werbung für das neueste SUPER-Militär- und Bombenarsenal der USA
US-Marine testet Superkanone
Neue Super-Bombe in einem Jahr
U.S. Airforce testet neue Superdrohne
sondern auch in der propagandistischen Fron(t)arbeit und Hetze, wenn es darum geht, dem nächsten Krieg der USA und ihrer Vasallen publizistisch den Boden zu bereiten. In dieser Hinsicht ist das Hamburger Propagandamagazin nicht nur full embedded, es hat DIE Führungsfunktion innerhalb der Kohorte deutscher Mainstreammedien.
Neben altgedienten Veteranen der publizistischen Kriegsführung wie Christian Neef (Mutti ist die Beste, Platzeck ist naiv) und noch unverbraucht die Treppe nach oben hetzenden Jungpimpfen wie Benjamin Bidder, darf auch Pavel Lokshin als vermeintlich „freier Journalist“ regelmäßig seine einseitig vezerrte Russland- Sicht in deutschen Medien ausbreiten, um Vorurteilen und Ressentiments der deutschen Öffentlichkeit gegenüber Russland frische Nahrung zuzuführen.
In Lokshins neuestem Machwerk offenbart sich die ganze erbärmliche Doppelmoral der westlichen Propaganda, weshalb wir diesen Artikel – und seine Konterkarierung ausgerechnet im ZDF – an dieser Stelle genüsslich vorführen wollen.
Lokshin berichtet heute über einen neuen russischen Militärpark namens „Patriot„, der in diesen Tagen ca. 1 Stunde von Moskau entfernt, von Vladimir Putin persönlich eröffnet wurde. Das russische Militär präsentiert sich dort sowohl der Bevölkerung, als auch potenziellen Kunden. Lokshin mokiert sich darüber, dass sich dieser Park angeblich vornehmlich an junge Russen wende, um ihnen Patriotismus beizubringen.
Lokshin: „Ein militärischer Erlebnispark bei Moskau soll jungen Russen Patriotismus beibringen und Werbung für die vaterländische Rüstungsindustrie machen …. Von einer Tribüne erhebt sich erschrecktes Kindergeschrei, Eltern zucken zusammen …. Eltern flanieren mit Kindern an der Hand vorbei an Kämpfern der „Speznas“ … Es gibt Hüpfburgen in Flecktarn und 3D-Simulatoren … Die Anlage soll zum „wichtigen Bindeglied im System der militärisch-patriotischen Arbeit mit der Jugend“ werden, sagte Präsident Wladimir Putin … In der Freilichtaustellung des „Patriot“-Parks klettern Kinder auf Kriegsgerät. Teenager und selbst erwachsene Männer schießen im grellen Sonnenschein Schützenturm-Selfies …. Vor der selbst fahrenden Abschussrampe für nuklear bestückte Interkontinentalraketen lassen sich ganze Familien ablichten …. Alles nur Spaß, oder? Im militärischen Erlebnispark von Kubinka, gut 60 Kilometer vor den Toren Moskaus, probiert ein junger Russe die Steuerung einer Flugabwehr aus …. Panzer für die ganze Familie … In Russland ist Kriegsgerät jugendfrei: Verteidigungsminister Sergej Schoigu will die russische Gesellschaft militarisieren …. Für die ganz Kleinen gibt es außerdem Hüpfburgen in Flecktarn.“
Kern der propagandistischen Botschaft: der böse Russe schreckt nicht einmal mehr davor zurück, Kinder zu militarisieren.
Wenige Tage zuvor in Deutschland
13. Juni ZDF heute-journal – Tag der offenen Tür bei der Bundeswehr
Claus Kleber: „‚Wer den Frieden will, muss sich auf Krieg vorbereiten, dann kommt er nicht.‘ Das taugt der Bundeswehr als Motto. Das passt für eine Verteidigungsarmee, aber es ändert nichts daran, dass man dort lernt, Menschen zu töten und Dinge zu zerstören. Das ist als Jobbeschreibung eher ein Problem und seit vier Jahren, seit sie keine Wehrpflichtigen mehr bekommt, muss die Bundeswehr um Soldaten regelrecht werben. Sie versucht es mit immer besseren Arbeitsplätzen und heute mit einem Tag der offenen Tür.“
Screenshots aus dem Beitrag des heute-journals:
Auch die tagesschau berichtete von dem heiteren Familienevent:
mit Hüpfburgen (im Hintergrund):
Man könnte den Beitrag hier enden lassen. Die Bilder sprechen für sich und entlarven das Schmierblatt SPIEGEL einmal mehr als doppelmoralische Propaganda-Postille, die in Russland anklagen will, was in Deutschland und den USA Alltag ist.
Man kann das aber nicht so stehen lassen, ohne auf die historischen Hintergründe deutschen, russischen und US-amerikanischen Militärs zu verweisen. Es macht unterm Strich eben doch einen kleinen Unterschied, ob ein Staat eine Armee unterhält, um sich zu verteidigen oder um anderen Länder zu bedrohen, zu überfallen und zu unterdrücken.
Russland hat guten Grund, eine Armee aufrechtzuerhalten und schon der Jugend klarzumachen, dass der eigene souveräne Staat nur dann weiter existieren wird, wenn man diesen gegen äußere Aggressoren zu verteidigen in der Lage ist, denn Russland wurde in der Vergangenheit gleich mehrfach überfallen und wird seit Jahren von USA und NATO militärisch immer enger umzingelt.
Deutschland hat nicht nur Russland und andere Nachbarn in der Vergangenheit überfallen, sondern halb Europa besetzt und massakriert und ist ein nach wie vor besetzter und unsouveräner Staat.
Die USA wurden niemals besetzt oder auch nur ansatzweise ernsthaft angegriffen, unterhalten aber den mit Abstand weltweit größten Militärapparat und haben damit mehr Länder mit mehr Bomben übersät, als irgendein anderer militärischer Aggressor.
Wäre der SPIEGEL nicht so ein fadenscheiniges Propaganda-Blättchen und Lokshin nicht so ein billiger Schreiberling, dann hätte man diesen Militär-Park in den historischen Kontext eingeordnet und auf die exzessiven und heuchlerischen Verweise auf die Jugend entweder verzichtet oder auf vergleichbare Ereignisse in Deutschland und anderswo verwiesen. Das aber wäre echter Journalismus gewesen und die Fakten hätten die beabsichtigte propagandistische Botschaft komplett unterlaufen.
Über den „Tag der Bundeswehr“ hat das Hamburger Käseblatt übrigens kurzerhand überhaupt nicht berichtet. War wahrscheinlich nicht jugendfrei.
Spätestens seit Suworow wissen wir, dass Deutschland Russland keineswegs überfallen hat, sondern einem Angriff ganz Europas durch die größte jemals zusammengzogenen Streitmacht an Russlands Grenze zuvorkam.
Da sind die Einen so beknackt wie die Anderen.
Egal, wer angefangen hat, das ist doch Nebensache.
Man missbraucht Kinder! Pfui Deibel.
Nicht Russland hat mit dem nuklearen Rüstungswettlauf und der Rhetorik über einen neuen Kalten Krieg begonnen, sondern die US-Amerikaner.
Hier einfach diese Links durchlesen
Die Amerikaner beschlossen im Januar 2014 für das Upgraden ihres Atomwaffenartsenals über 1 Billion US$ zu auszugeben.Eigentlich wurde dieser Beschluss schon 2011 von US Abgeordneten gefasst.
http://cns.miis.edu/trillion_dollar_nuclear_triad/
http://thediplomat.com/2014/01/us-to-spend-1-trillion-on-nukes/
Pentagon droht mit der Stationierung von mehr Atomwaffen in Europa
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43614/1.html
Prima Artikel: Diese Doppelmoral ist freilich unerträglich. Und selbstverständlich klafft ein entscheidender Unterschied zwischen russischem Waffenstolz und dem der USA und ihren NATO-Verbündeten. Das ist gar keine Frage.
Trotzdem erlaube ich mir, aus einer anderen Perspektive heraus dies alles zu bedauern und für unheilvoll zu bewerten. Mir ist schon klar, dass pazifistische Überlegungen in diesem Blog nicht zwingend populär sind und eher Gelächter auslösen. Wofür ich natürlich auch Verständnis habe angesichts der sich aufdrängenden Realitäten. Eines ist aber trotzdem – natürlich abstrahierend – genauso wahr wie diese Realitäten: Waffen, egal in welchem Besitz und mit welcher Besitz-Begründung auch immer werden niemals wirklichen Frieden bringen können. Die Begründungsebene, Waffen haben zu müssen, ist schließlich seit Jahrtausenden dieselbe geblieben wie heute. Hauptsächlich wegen ihrer pazifistischen Ausrichtung und ihr klares Eintreten für den NATO-Austritt Deutschlands habe ich lange die Linkspartei unterstützt. Das ist aber in der Auflösung. Leider.
Hallo,
„dass pazifistische Überlegungen in diesem Blog nicht zwingend populär sind und eher Gelächter auslösen.“
..wieso sollen diese nicht populär sein oder Gelächter auslösen ?
Ansonsten, sehe ich es etwas zwiegespalten.
Es gibt ganz viele Menschen die pazifistisch sind und sich vielleicht trotzdem für Waffen begeistern können.
Man nehme mal einen Sportschützen wie einen Biathleten oder so.
Ich könnte mich sicher auch für eine Panzerfahrt oder sowas begeistern.
Andererseits, bleibt natürlich das Faktum, dass der Mensch alles macht was geht
und diese Waffen dann auch zum Einsatz bringt.
@g.s.
Ich meinte das Pazifistische ja eh OT, da es in diesem Blog um die Dokumentation von Propaganda geht. Aus den Kommentaren/Verlinkungen hie und dort ergibt sich aber natürlich schon sehr klar, dass der Pazifismus hier nun wahrlich kein Thema ist. Das ist ja auch ok so, ich mache mir halt nur keine Illusionen.
Unser beider pazifistischer Begriff scheint aber doch sehr weit auseinander zu gehen: Ich kenne jedenfalls keine Pazifisten, die sich für Waffen oder fürs Panzer fahren begeistern könnten. Der Pazifismus ist schon eine komplexere Geschichte mit weitreichenden Konsequenzen. Für einen Überblick, wenn du Lust hast:
http://www.tiltonline.net/html/de/gruppen/idk/pazifis
Es geht um die Ebene auf der man diskutiert.
Ich kann mich einerseits dafür interessieren was der Mensch baut.
Also mir ansehen, was ein Panzer macht usw…
Trotzdem, kann ich dafür sein, dass der Mensch aufhört sowas zu bauen.
Das sind 2 verschiedene Ebenen.
Ich kann sagen, dass ich viele Leute aus Schützenvereinen usw… kenne,
die absolut verantwortungsvoll mit Ihrem Hobby umgehen und ich diese Leute respektiere.
Trotzdem würde ich mir persönlich keine Waffe zulegen.
Das sind 2 Ebenen, die eine Ebene ist, dass man sich ansieht was da so passiert,
worum es geht und sich eine eigene Meinung bildet.
Die andere Ebene ist eine bestimmte Grundeinstellung.
@g.s.
Rein theoretisch hast du natürlich Recht. Zudem betrachte ich natürlich auch nicht jeden, der mal Panzer fahren will oder im Schützenverein ist als Bellizisten oder jemanden, der gerne auf Menschen schießt. Solcherart Analogien wären viel zu billig.
@reyes:
ist ja auch egal, meine ursprüngliche intention war ja nicht mit Dir eine Pazifismus-Debatte zu veranstalten, sondern Dich und Deinen post insofern zu unterstützen,
dass ich es nicht lächerlich finde was Du schreibst usw…
@g.s.
Klar. Und danke. Wenigstens einer…!
@ Reyes Carrillo
Versuch mal, dich rein verbal gegen kriegerische Angriffe zu verteidigen. Anzunehmen, dass dir deine schönsten Sprüche von Pazifismus und Schädlichkeit von Waffen nichts nützen werden. Soweit müsste doch selbst der edelste Pazifismus denken können. Übrigens ist der Pazifismus eine rein bürgerliche Bewegung und keinesfalls durch Progressivität hinsichtlich Völkerverständigung belastet.
Natürlich ist es beängstigend, wenn Russland nun seine Grenzen mit Atomraketen gegen US-amerikanische Angriffsoperationen schützen will. Die USA sollen wissen, was sie erwartet, sobald sie Russlands Grenzen angreifen – insofern sind die russischen Raketen reine Abschreckungswaffen, wie sie es ja im ganzen kalten Krieg waren. Und wenn die Verantwortlichen in den USA noch ihre fünf Sinne beisammen haben, werden sie einen Angriff gegen Russland nicht riskieren. Fraglich ist ja nur, ob man in Übersee so weit denken kann, verbal haben sie nämlich bereits gesiegt, wenn ich mir Carters Rede gestern in Berlin mal so durch den Kopf gehen lasse: Russland allein gegen die Welt, jedenfalls das, was ein Carter so unter der „Welt“ subsumiert: „Welt“ ist für die USA jenes verkrachte europäische Gebilde, das sich stolz „europäische Staatengemeinschaft“ nennt und in Wahrheit nicht mehr ist als ein vor den USA winselndes Hündchen, auch wenn es versucht, ab und zu mal zuzubeißen.
@Wurzelzwerg
Nach unserer tränenreichen Versöhnung hatte ich eigentlich die Hoffnung gehabt, zukünftig von solchen Elaboraten wie diesem von dir verschont zu werden! Mann, Mann, Mann, du kannst es echt nicht lassen.
Erstens verbitte ich mir, dass du mich auf die Ebene einer Dumpfbacke stellst („deine schönsten Sprüche von Pazifismus und der Schädlichkeit von Waffen“), wenn ich hier nur ein paar harmlose Zeilen zur pazifistischen Idee schreibe und auf der anderen Seite die Realitäten, wie ich wiederholt sagte, selbstverständlich anerkenne. Diese üblichen und ewiggleichen Diffamierungen gegenüber dem Pazifismus kannst du mir gegenüber stecken lassen. Zudem disqualifizierst du dich ja eh, wenn du geradezu propagandistisch einseitig darlegst, der Pazifismus sei in bürgerlichen Kontexten entstanden. Ist er. Na und? Desavouiert das diesen wichtigen Gedanken selbst? Zur weiteren Entwicklung des Pazifismus von allen bürgerlichen Kontexten so weit weg wie offensichtlich deine Ahnung von ihm, weißt du entweder nichts oder unterschlägst es.
Zum andern: Über was willst du ausgerechnet mich in deinem zweiten Absatz belehren?! Wenn dieser Text an die Allgemeinheit gerichtet war, d’accord, mich persönlich musst du von solchen Selbstverständlichkeiten nicht überzeugen.
@ Reyes Carrillo
Ich versichere dir, wenn du willst, an Eides Statt, dass ich a) nichts von Versöhnung weiß, denn ich habe mich nicht gestritten, und also b) auch keine Tränen vergossen habe. Ich hatte lediglich eine andere Meinung als du, die dir aber nicht gefallen hatte.
Wenn du nicht willst, dass ich meine Ansicht zu bestimmten Themen äußere, so ist das allein deine Angelegenheit, ich werde mich darum nicht scheren.
Dich stellt hier niemand auf eine Ebene mit einer Dumpfbacke, ein bisschen mehr Selbstbewusstsein dürfte ich doch verlangen können. Die, denen das Selbstbewusstsein fehlt, haben schon zu viel Unheil in der Welt angerichtet, um zu beweisen, dass sie die Größten sind – nur so zur Kenntnis.
Wer sich heute zustimmend zum Pazifismus äußert, muss mit vernünftigen Meinungen rechnen. Selbstverständlich kann Pazifismus eine reaktionäre Weltanschauung sein (à la „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“). Stell dir vor, du kämest mit diesem Schmunzius zu Putin, würdest ihn anflehen, den USA die Grenzen zu öffnen, weil du den Frieden sehr, den Krieg aber gar nicht liebst – was meinst du, wie er reagieren würde? Diese Überlegung gehört wohl nicht in deinen Pazifismus. Dann war es vielleicht doch nicht ganz verkehrt, dass ich mich dazu geäußert habe. Jedenfalls hast du die Chance gehabt, etwas dazuzulernen. Übrigens habe ich mich, soviel ich mich erinnere, das erste Mal zum Pazifismus geäußert.
Selbstverständlich ist der Pazifismus vor dem ersten Weltkrieg in bürgerlichen Kreisen entstanden. Ich nehme ihn Bertha von Suttner auch nicht übel, was aber in der Folgezeit aus ihm gemacht wurde, hat mit Suttners Pazifismus nichts mehr zu tun, sondern wurde z. B. in der DDR von Leuten gegen die NVA benutzt, um den Staat DDR zu diskreditieren, indem vom DDR-Militarismus gesprochen wurde, genauso, wie heute von bestimmten Oppositionskreisen in Russland gegen die nun wahrlich nötige Aufrüstung argumentiert. Und das geht eindeutig auf Propaganda des Westens zurück.
Nein, belehren wollte ich dich nicht, so etwas liegt mir absolut fern, was habe ich denn davon – selber essen macht fett. Ich hatte aber den Eindruck, dass sich dein Statement über den Pazifismus indirekt gegen Russlands Grenzsicherungen richtete. Und du wirst mir gestatten, da eine andere Meinung als du zu äußern.
Mir ist in diesem Zusammenhang dein aggressiver Ton nicht ganz verständlich.
Du bist mir völlig wurscht, mir geht es um deine Argumente, die in Teilen durchaus widerlegenswert sind, auch wenn du das noch nicht begreifst.
Es ist schon erbarmenswert zu erleben, wie du aus deiner lächerlichen ideologisch dominierten, dogmatischen Polit-Lehrer-Attitüde nicht herausfindest. Eine solche Unbeweglichkeit reißt auf Dauer selbstverständlich geistige Löcher. Dass du die Eindimensionalität deiner Weltsicht selbst nicht reflektieren kannst, das spricht natürlich nicht gegen dich, denn dafür kannst du nichts.
Deine Bewusstseinstrübungen, sei es die Rationalgalerie, sei es unser neulich (mit entsprechendem Humor) geschlossener „Nicht-Angriffs-Pakt“ – ich kann nicht beurteilen, ob das bloße dümmliche Anmache ist oder ob du da tatsächlich schwarze Löcher hast. Ich will dir da auch nicht unnötig zu nahe treten. Wie gesagt, wofür du nix kannst, will ich dir auch nicht anlasten.
Dass du nun ein wiederholtes Mal beweisen musstest, vom Pazifismus nur das zu wissen, was in dein Muster passt und alles andere propagandistisch zu unterschlagen, das ist doch doof. Oder nicht? Warum stellst du dich ohne Not als völlig kompetenzfrei in dieser Frage zur Schau? Masochismus?
Vor allem aber, warum musst du dich, ebenso wiederholt, mit dieser beschränkten „Wenn du zu Putin gehst…“-Nummer als derart begriffsstutzig? Du hast echt 0,0-Ahnung.
Zusammgefasst: Es erstaunt mich in der Tat immer wieder, woher ein tatsächlich zur ideologischen Salzsäule erstarrter Typ wie du die Chuzpe nimmt, sich derart grotesk überheblich in die Pose des Aufklärers zu werfen. Und da hatte ich dich gerad’ neulich noch so gelobt – und das ist jetzt der Dank, schnief!
Ihr vergleicht also ernsthaft nen Tag der offenen Tür hier in D mit einem GANZjährig geöffneten zig Hektargroßen Militärdisneyland, wo Material für ne halbe Division rumsteht?
Der Vergleich ist schon etwas absurd…
Aber gut ihr gönnt dem allmächtigem Waldi wahrscheinlich einfach nur sein Kanonenfutter.
Absurd ist, daß ganzjährig (Ferien ausgenommen) jeden Tag an deutschen Schulen die unter akuter Personalnot leidende Bundeswehr hausieren geht (wobei die meisten Schüler das als nötiges bis ätzendes Pflichtprogramm schlucken) und das von den Medien als selbstverständlich hingenommen wird, während die gleichen Medien sich unter Zuhilfenahme des erhobenen Zeigefingers über etwas echauffieren, was in Rußland einen im Vergleich dazu stattlichen Zuspruch in der Bevölkerung zu finden scheint. Whataboutism in Reinform.
Sie sollten sich die drei letzten Absätze im vorliegenden Artikel der Propagandaschau nochmals durchlesen, falls Sie den Artikel überhaupt gelesen haben. Aber es ist letztlich Ihr Nachsatz mit dem »allmächtigen Waldi«, der Ihre faktenverdrehende »Kritik« glücklicherweise als ideologisch motiviert entlarvt und als sachlich vollkommen nichtssagend und deshalb als nicht weiter diskussionswürdig ins Abseits stellt.
Gut, nicht jeder ist mit Intelligenz gesegnet und bei einigen mindert das sogar die Lesekompetenz.
Deswegen für Dich in einfachen Worten: es geht nicht um Kinderparties mit Abenteuer-Spielplatz „todbringender Waffen“, sondern es geht um die verlogene, heuchlerische Doppelmoral der NATO-Schmierfinken.
Was das jedoch mit Deinem mutmaßlichen Wackeldackel auf der Hutablage Deines ursprünglich mal zum Denken vorgesehenen Stück Etwas da oben auf dem Hals drauf zu tun hat, weiss ich leider auch nicht.
Ich zähle Ihnen einmal auf, was man immer nicht vergleichen darf:
Man darf amerikanische Atomraketen nicht mit russischen Atomraketen vergleichen
Man darf Nato-Manöver nicht mit russischen Manövern vergleichen
Man darf die NSA nicht mit der Stasi oder dem KGB vergleichen.
Im Übrigen laufen auf deutschen Radiosendern und bei McDonalds Werbesendungen der Bundeswehr.
Das alles vor dem Hintergrund, dass z.B. den DDR-Bürgern 1989/1990 erzählt wurde, dass der Wehrkundeunterricht schlecht sei. Gut es gibt keinen Wehrkundeunterricht, aber sie müssen vermutlich zustimmen, dass die Veranstaltungen der Bundeswehr in Schulen im Vergleich zu 1989/1990 zugenommen hat. Da müssen Sie nicht mit dem Finger auf Russland zu zeigen (die eben geschichtlich gesehen mindestens zweimal von fast Gesamteuropa überfallen wurden – inklusive Vasallentruppen ).
Solche „Tage der offenen Tür“ veranstalten alle Waffengattungen der BW in dieser oder jener Form seit Jahr und Tag bundesweit. Auch da geht es nur um die frühzeitige „Infizierung“ des zukünftigen Kanonenfutters.
„Die Welt“ betreibt die gleiche Propaganda…..
„Die mobile Interkontinentalrakete „Topol“ ist bei Kindern besonders beliebt. Dutzende Familien stehen vor dem ballistischen Atomflugkörper Schlange. Lachend klettern die Kleinen auf den Fahrersitz des fast 30 Meter langen Lastkraftwagens, auf dessen stählernen Rücken tonnenschwer die Erstschlagwaffe ruht. Begeisterte Eltern knipsen ihre juchzenden Knirpse auf schwerem militärischen Gerät, fürsorglich bewacht von lächelnden russischen Soldaten. Musikalisch unterlegt wird der olivgrüne Rummel mit sowjetischen Armeeliedern, die aus blechernen Lautsprechern scheppern: „Wir brauchen einen Sieg für alle, und es kommt nicht auf den Preis an.“
Die Szene stammt nicht etwa aus einer Dokumentation über die Auswüchse des Kalten Krieges. Sie wiederholt sich ganz aktuell und täglich im jüngst eröffneten „Patriot-Park“ in der Nähe von Moskau: ein militärisches Disneyland, in dem man Panzer fahren, Raketenwerfer abfeuern oder mit dem Helikopter fliegen kann.
Der vom Verteidigungsministerium organisierte Vergnügungspark soll die russische Militärmoral und Wehrbereitschaft steigern – offenbar mit Erfolg. „Es macht mich richtig stolz auf mein Land, dass wir solche Raketen bauen können“, schwärmt Maria Baranowa, als sie vor der 22 Meter langen „Topol“ steht.
Die Sprüche von Maria Baranowa klingen wie aus einem sowjetischen Bilderbuch. Eine Nation vereint in ihrem Stolz auf Atomraketen und berauscht von Propaganda. Russland hat wieder einen klaren Feind – den Westen, die Nato, allen voran die USA.“
Das ganze Geblubber geht noch weiter……
http://www.welt.de/politik/ausland/article142814151/Das-unheimliche-Comeback-des-Kalten-Krieges.html
Ergänze dazu noch USA, auf jedem Dorffest steht die U.S. Army mit dem Promotionstand um Leute anzuwerben.. Eine Freundin`s Verwandte arbeitet bei Lexus L.A. , hier ein kleines Autofest, aber …. >> https://www.facebook.com/LexusofWoodlandHills/photos/pb.391420770868007.-2207520000.1434916407./464344900242260/?type=3&theater
wenn du da am Grillfest im Suff was unterschreibst …biste 4 Monate später im Irak oder sonstwo an der Front ))))
;) Hallolöchen, Paul Lokschin! – Hast du überhaupt mitbekommen, dass es in den UdSSA (ehemals „Amerika“) sogar PATRIOT ACTS gibt?
Frühkindliche Erziehung
Man muss Kinder rechtzeitig mit Kriegsgerät vertraut machen,
damit Sie später auf Krieg vorbereitet sind und keine Scheu haben,
den Gegner zu eliminieren. Diese Doppelmoral ist unerträglich.
Beide Seiten haben das Recht ihre Kinder so zu erziehen,
wie sie es für nötig halten. Außerdem spart man Geld für teures Spielzeug.
Wie hat man sich aufgeregt, als in der DDR in den Schulen für die NVA geworben wurde! Hier ist alles das wieder aktuell, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Es ist den Kindern gegenüber unverantwortlich.
Der Putsch 1989 hat doch gezeigt, dass das Werben der NVA nicht unbegründet war. Die Gefahr war real im Gegensatz zu den USA. Aber gleiches Recht für alle!
Man kann nicht früh genug anfangen.
Ramstein — da klingelt’s in den Ohren aufmerksamer Leser!
Ich möchte hiermit auf den bevorstehenden Rheinland-Pfalz-Tag vom 26.–28. Juni hinweisen. Von Hüpfburgen und Spezialeinheiten ist im Programm[1] zwar nicht die Rede (letzteres übernimmt der ehemalige Grenzschutz vorm Edeka), aber Interessierte werden sich garantiert selbst ein Bild machen können, wie dort mitten in Deutschland Werbung für die Bundeswehr, die Nato und ihr Kriegsgerät [2] gemacht werden wird. Dem Hamburger Käseblatt a.k.a. „ehemaliges Nachrichtenmagazin“ wird dieser besondere Tag der offenen Tür garantiert keine Zeile wert sein.
[1] http://www.rlp.de/de/unser-land/rheinland-pfalz-tag/programm/
[2] http://www.rlp.de/de/unser-land/rheinland-pfalz-tag/programm/weitere-buehnen-aktionen-und-praesentationen/ — hier: »Platz der Streitkräfte«, ganz passend im »Reichswaldstadion« :-) Moneyquote: »Im Rahmen des Ausstellungs- und Informationsprogramms der Streitkräfte ist eine große Auswahl an Fahrzeugen und militärischem Gerät bzw. verschiedenste Ausrüstung zu bestaunen.«
Hat dies auf clausstille rebloggt und kommentierte:
Unbedingte Empfehlung. Danke für die Entlarvung von Propaganda.
Danke, liebe Propagandaschau, für den unermüdlichen Kampf gegen den transatlantischen Propagandasumpf!
Der Spiegel ist das bösartigste Zeitungsgeschwür in D ! Als Intellektueller habe ich Jahrzehnte geglaubt, was die schrieben – seit der Ukraine-Krise weis ich,daß jetzt dort die schlimmsten Hetzer schreiben ! B. Bidder ist zwar nur ein kleines Licht, aber ohne jedwede moralische Hemmung in seinen Lügenpamphleten. Der einzige Lichtblick ist Jakob Augstein – geadelt durch das Gezeter von Broder.
@ jeanny forester
Der Spiegel ist ganz überwiegend im Duktus seines Denkens und seiner Schreibe Ausdruck eines materialistischen Nihilismus – wie auch sonst die faschristliche (Christus als Tarnung mißbrauchende) westliche „Wertegemeinschaft“. (Nix hat da mehr Wert als eine Null – sei es auf Geldscheinen oder im Parlament oder in der „Regierung“…)
Und diesen Nihilismus verpackt man intellektuell blasiert arrogant in sprachliches Blendwerk.
Voilá: Der Spiegel.
Hohler als hohl. Seit Jahrzehnten.
Oh je, ausgerechnet der Augstein.
Ist es nicht – der – Augstein, der im Staatsfernsehen solche Scheindispute mit einem Herrn Blohme veranstaltet. Der Blohme, der derzeit noch in der Chefredaktion des Spiegel und im Hauptstadtstudio dieser Noch- Publikation sein Unwesen treibt.
Blohme, der vom Springerverlag kommt, von dessen Hauptstadtstudio.
Fakt ist doch, und das wissen wir von verschiedenen anderen, die einmal dort verantwortlich tätig waren, einmal Springer, immer Springer. Versaut ist versaut.
Und so ist es offensichtlich auch bei Blohme. Aber Augstein führt mit diesem Blohme im Staatsfernsehen ein freundliches Kasperle-Theater auf.
Aus dem einstmaligen publizistischen Gegenspieler von Springer wurde im Grunde genommen ein Kuschelverhältnis zwischen beiden. Die Leser von „Der Spiegel“ haben diese Wandlung natürlich honoriert und kaufen dieses Schmiergel-Blatt nicht mehr.
Ein Ergebnis dieser Liason Blohme beim Spiegelverlag, daß dort nun wirtschaftliche Schwierigkeiten an der Tagesordnung sind und Einsparungen, sprich Entlassungen auf der Tagesordnung sind. War Blohme das U-Boot von Friede?
Aber Blohme war und ist doch nicht allein. Da gibt es doch noch eine ganze Reihe von Leuten, die ganz offensichtlich von wirklichem Journalismus keine Ahnung oder ihre Seele verkauft haben. Da fragt man sich doch so manchmal, was haben diese Leute eigentlich studiert? Haben sie überhaupt einen einschlägigen Beruf? Wissen sie, was eine objektive Recherche ist? Oder ist es einfacher, daß zu schreiben, was die Transatlantiker so vorgeben?
Und dann gibt es noch diese russenhassenden Strampler nach oben. Einer davon ist Benjamin der Bidder in Moskau. Da habe ich mich so manches Mal gefragt, wenn er Rußland und seine Menschen so haßt, daß er nur schlecht, oft dermaßen verlogen über dieses Land und seine Menschen, zu denen ja auch die Repräsentanten gehören, schreibt, was will er denn noch dort? Wieso tut er sich das an?
Offensichtlich wird ihm sein Geschreibsel aber gut bezahlt.
Was wird nun aus dem Spiegel, wenn noch mehr Kunden abspringen die wirtschaftliche Lage prekärer wird? Wer erinnert sich dann noch an das renommierte Magazin, daß selbst mit der Staatsmacht herbe Konfrontationen hatte. Wird es dann vom Springer aufgekauft und heißt dann als Sonntagsausgabe „Das Spiegel-Bild“? Diesen Triumpf werden sich Döpfner und Friede Springer wohl nicht entgehen lassen.
Was wird nun aus dem Spiegel, wenn noch mehr Kunden abspringen die wirtschaftliche Lage prekärer wird?
Nun, im Sektor „Vereinszeitungen“ von diversen Hasenzüchterverreinen fehlt noch ein Zentralorgan. Zum Fische einwickeln ist der SPIEGEL jedenfalls zu klein, rein vom Format her.
Stimmt: der mega-peinliche „Dragoon-Ride“ bleibt unvergessen! Die Bilder, in denen die nettgrinsenden Soldaten einer Besatzungsmacht ihre schweren MGs in zarte Kinderarme hievten mit der Frage „willsteauch mal ballern? Ist kinderleicht!“. Diese widerlichen Heuchler…
„hamburger Käseblatt“
Herrlich, hahahaha… – ich kannte die noch als EhNaMag – als „ehemaliges Nachrichtenmagazin“… aber hamburger Käseblatt klingt auch nicht übel!
Wie man hört, entlassen die gerade jede Menge Leute weil der Absatz stark nachlässt.
Wenn man sich informiert (Wikipedia), wieviele Stützpunkte die USA / NATO in aller Welt vorzugsweise rund um Russland unterhält und wieviele Kriege sie in aller Welt allein seit 1945 führt, weiß man warum Russland einen so großen Militärapparat haben muss. Abgesehen davon betragen die Militärausgaben der USA soviel wie diejenigen der übrigen in Frage kommenden Länder (einschließlich Russland und China) zusammen. Die Bild-Zeitung hilft da nicht weiter.
Wurzelzwerg:Nicht nur die NVA war rein auf Defensive ausgerichtet, auch der verteufelte DDR-Staatssicherheitsdienst war so beschaffen. Die ständige Hetze und Vergleiche mit der Gestapo – man erinnere sich: KZs, Menschenversuche, Morde – gehen immer mehr an der Wirklichkeit vorbei. Auch die CIA und der Mossad wie auch MI6 haben tatsächliche Leichen nicht nur im Keller. Das konnte man der DDR noch nicht nachweisen, trotz aller Beschuldigungen und Lügen. Wie sagte doch BND-Kinkel so schön, die DDR müsse „delegitimiert“ werden.
So ähnlich war auch die Aufrüstung des dritten Reiches von der Rüstungsübermacht der um Deutschland liegenden Staaten diktiert.
Ich empfehle Hierzu den Bericht von Dr. Schulze Rondorf
Das Gute ist, dass die zahlreichen Kommentare unter dem Artikel sowieso auch
kritisch sind.
Ist halt peinlich für eine Zeitung, wenn die Kommentare unter dem
Artikel besser und informierter sind, als der Artikel selbst.
Ja, platter geht’s nicht. Dieser Lokshin ist Russe? Will er, dass die NATO Russland überfällt?
Nebenbeigesagt, da fällt mir die Hetze gegen die NVA ein, die von der DDR in vierzig Jahren in keinen Krieg geschickt wurde. Aber ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie die Eltern gegen den Wehrkunde-Unterricht an Schulen und die GST von westlichen Sendern aufgehetzt wurden. Auch die NVA war wie die russische Armee eine Verteidigungsarmee und nicht zum Überfall auf andere Länder bestimmt. Das entsprach zudem der Friedensdoktrin der Warschauer Vertragsstaaten.
An wieviel Kriegen beteiligte sich eigentlich seit 1990 die BRD im Rahmen der NATO, angefangen mit dem Krieg gegen Jugoslawien? Dass die Bundesregierung mit der Beteiligung an diesem Krieg Völkerrecht gebrochen hatte, das hat unser Ex-Bundeskanzler Schröder ja sehr offenherzig und ohne schlechtes Gewissen zugegeben.