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Wer kennt sie nicht, die strategischen Weltkarten, auf denen die Militärbasen der USA eingezeichnet sind? Sie sind Zeugnis der imperialen Ausdehnung der selbsternannten einzigen Weltmacht, deren Wirtschaftssystem immer neue Märkte erobern muss, um nicht zu kollabieren. Kein anderes Land der Welt hat auch nur einen in der Relation nennenswerten Bruchteil eigener Soldaten und Waffen in einem oder mehreren fremden Ländern stationiert, der einen Vergleich zu den USA berechtigen würde.
Eine Weltkarte der von den USA gehaltenen Propagandabasen gibt es hingegen nicht, dabei sind sie die erheblich bedeuterenden „Waffen“, die die globale Dominanz der USA überhaupt erst möglich machen. „Winning hearts and minds„, funktioniert nicht mit dauerhafter gewaltsamer Unterdrückung – die die USA global gar nicht zu leisten imstande wären -, sondern durch gezielte Propaganda und PR, die den Bürgern der extraterritorialen Märkte einredet, die Mächtigen in Washington und New York wüssten besser, was für dieses Land gut sei, als die Bürger der besetzten Staaten selbst.
Die Methode ist so einfach wie effektiv: Man erkauft oder erzwingt sich die Gewogenheit einer kleinen wirtschaftlichen Elite des Ziellandes, beliefert sie mit Waffen zur eigenen Herrschaftssicherung und beteiligt diese Eliten an der Ausbeutung der Märkte und Ressourcen. Aus diesem Grund wird in den auszubeutenden Staaten auch keine echte Demokratie gefördert, sondern streng darauf geachtet, dass die Macht in der Hand kleiner und deshalb leicht kontrollierbarer Eliten bleibt, die durch persönliche wirtschaftliche Vorteile und ideologische Netzwerke an den Hegemon gebunden sind.
Dass in Deutschland bis heute keinerlei Mechanismen echter Demokratie auf Bundesebene existieren, ist nicht Ausdruck mangelnder Demokratiefähigkeit der Bürger, sondern Ergebnis einer Fremdbestimmung durch eine Besatzungsmacht, die nicht davor zurückschrecken würde, dieses Land in Terror oder offene Diktatur zu treiben, wenn die Bürger sich ernsthaft anschickten, sich von dieser Besatzung zu emanzipieren. Die Entscheidung, ob dieses Land, von dem zwei Weltkriege ausgingen, überhaupt eine Armee braucht und ob es einem Militärbündnis angehören sollte, liegt weder in der Souveränität des deutschen Volkes, noch in der Souveränität der von ihm gewählten Politiker.
Im Unterschied zu Deutschland ist Russland ein souveränes Land. Nicht demokratischer, aber immerhin auch nicht unter fremder Kontrolle und schon gar nicht durchsetzt mit Militär- und Propagandabasen einer ausländischen Besatzungsmacht. In Russland haben allein die Russen das Sagen und nur unfassbar dumme deutsche Politiker oder Journalisten – allesamt zu jämmerlich, selbst das eigene Sklaventum zu reflektieren – bilden sich ein, den Russen erzählen zu können, wie diese ihren Staat und ihre Gesellschaft zu organisieren haben.
Russlands Souveränität beruht auf einer Größe und militärischen Macht, die eine gewaltsame Unterjochung durch eine äußeren Aggressor prinzipiell ausschließt. Für die USA, deren politische Vordenker und Ideologen ihren Anspruch auf Weltvormachtstellung genauso unverhohlen apostrophieren, wie sich ihre Konzerne die gigantischen russischen Ressourcen unter den Nagel reissen wollen, bleiben damit nur wenige strategische Optionen.
Die eine sehen wir in dem Versuch Russland wirtschaftlich zu isolieren, sein Wachstum zu bremsen oder gar zu stoppen. Diese Option ist in der multipolaren Welt, die wir heute trotz der Größe des US-Imperiums haben, zum Scheitern verurteilt. Giganten wie China oder Indien lassen sich nicht mehr wie Kolonialstaaten behandeln und intensivieren ihren wirtschaftlichen Austausch mit dem Kreml zum beiderseitigen wirtschaftlichen Nutzen.
Die andere Option zur Schwächung und Domestizierung des russischen Bären ist die Zersetzung des Landes von Innen heraus, die im Idealfall mit der Installation eines willfährigen Regimes gekrönt würde, das den USA und seinen Konzernen freien Zugriff auf die Reichtümer des Landes ermöglicht. Die Methoden dieser Zersetzung von Innen heraus sind Propaganda, Agitation und Aufwiegelung. Wie das funktioniert, hat man beispielhaft in Kiew vorgeführt, wo Unzufriedenheit geschürt und falsche Versprechungen gemacht wurden, um eine demokratisch gewählte Regierung zu stürzen und durch ein Marionettenregime zu ersetzen, das US-Konzernen und amerikanischem Militär Tür und Tor öffnet.
Dass Russland sich dieser Bedrohung bewusst ist, weiß man spätestens seit dem vor 3 Jahren erlassenen Gesetz zur Kontrolle ausländischer sogenannter NGOs. Hätte die Ukraine vor 3 Jahren sämtliche westliche Nichtregierungsorganisationen, so sie denn eine politische Agenda verfolgen, aus dem Land geschmissen, dann wäre das Land heute weder in einem Krieg, noch total bankrott und ganz sicher nicht so wirtschaftlich, sozial und politisch verwüstet, wie es sich heute darstellt. Dass sich deutsche NGOs, wie die Böll- oder Adenauer-Stiftung an diesem Irrsinn beteiligt haben, ist der unfassbaren Dummheit der Vertreter dieser Organisationen zu verdanken, die nur noch durch die eigene Selbstüberschätzung in den Schatten gestellt wird.
So kommt es, dass eine zum Abschluss eines Hochschulstudiums zu dumme Landschaftsgärtnerin sich anmaßt, in einem fremden Land, dessen Sprache, Kultur und politische Verhältnisse sie noch weniger versteht, als die Biologie eines DIN A4-großen Blumenkastens, Menschen aufzuwiegeln und gemeinsam mit anderen Dummköpfen in diesem Land einem Bürgerkrieg den Boden bereitet, in dem bisher Zigtausende ihr Leben verloren und weitere 2 Millionen vertrieben wurden.
Helfershelfer bei diesem Verbrechen aus geopolitischem Kalkül, Dummheit und Hybris sind vor allem westliche Medien, die mit ihrer politischen Propaganda die Machenschaften westlicher Politiker und sogenannter NGOs in der Ukraine gezielt verschleiert und die Aufmerksamkeit und angebliche Schuld an diesem Fiasko auf Russland gelenkt haben – geradeso, als hätte Moskau in Kiew geputscht und nicht Brüssel und Washington.
Russland ist also gewarnt und hat bereits mit Blick auf die selbsternannten Menschenrechtler, die gemeinhin von westlichen Oligarchen wie George Soros oder im Falle deutscher Stiftungen durch Steuergelder finanziert werden, reagiert. Im Informationskrieg, der aus den Propagandabasen des US-Imperiums gegen jedes Land geführt wird, das sich dem Willen der US-Konzerne widersetzt, hat Russland mit RT nicht nur einen klugen Schachzug getan, sondern einen ganz neuen globalen Spieler aufs Brett gehievt, der die einseitige Propaganda und Desinformation der anglo-amerikanisch dominierten Medien nachhaltig durchbrechen konnte.
Anders, als westliche Propagandamedien in Russland, die dort schon aus historischen Gründen kein Bein an die Erde bekommen, hat RT es geschafft, mit sachlichem Journalismus vielen Menschen im Westen die Augen zu öffnen. Dabei reicht es vollkommen aus, sich einen Nimbus der Objektivität dadurch zu erarbeiten, dass man den in den westlichen Medien „fehlenden Part“ ans Licht bringt. Wenn westliche Medien im Chor von der Demokratisierung der Ukraine schwadronieren, dann ist es ein Kinderspiel, diese Propaganda zu entlarven, indem man die Bilder militanter und teils faschistischer Kämpfer zeigt, die die Lügenmedien aus politischen Motiven ausblenden wollten.
Hinzu kommt dass Russland – und dementsprechend russische Medien – keine imperialistische Ideologie der eigenen Vormachtstellung oder Expansion im Schilde führen. Russland ist deshalb gar nicht gezwungen, die eigene Außenpolitik, die Besetzung und Ausbeutung fremder Staaten oder die Doppelmoral in der Kollaboration mit zweifelhaften Regimen mit Lügen und Propaganda zu sekundieren. Westliche Staaten hingegen, die ihre globale Dominanz behalten, ausbauen und propagandistisch absichern wollen, sind dagegen zur Lüge, Doppelmoral und Desinformation gezwungen. Man kann aber nicht dauerhaft davon schwafeln, Demokratie und Menschenrechte verbreiten zu wollen, während man in Hinterzimmern Waffen und Überwachungsinstrumente an saudische Despoten liefert. Das ist die Crux westlicher Mainstreammedien: Sie sind – wollen sie die Lüge von der Verbreitung von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten aufrecht erhalten – schon aus Prinzip dazu verdammt, Desinformation und Propaganda zu verbreiten.
Auch in Russland gibt es Stimmen, die der Propaganda das Wort reden. Dazu muss man wissen, dass Propaganda in Russland eine historisch andere Bedeu- tung hat, als in Deutschland. Ohne Propaganda wäre der Sieg über Deutschland nicht möglich gewesen. So wie wir mehrheitlich mit Argwohn auf das eigene Militär schauen, so wie wir mehrheitlich Propaganda als Mittel der Aufhetzung der Massen ablehnen, so stolz sind die Russen auf ihr Militär, das ihnen die Unabhängigkeit und Freiheit von fremder Besatzung bewahrt hat. Staatliche Propaganda ist in Russland mit diesem Sieg teilweise positiv konnotiert, weil sie die Mobilisierung der Massen im großen vaterländischen Krieg erst möglich machte.
Man muss sich also immer bewusst sein, dass Russen und Deutsche mit dem Begriff Propaganda mitunter unterschiedliche – teils gegensätzliche – Assoziationen und Emotionen verbinden. Vor diesem Hintergrund kann man versuchen, Essays russischer Intellektueller zu verstehen, die – angesichts des Informationskrieges – zunehmend der Propaganda das Wort reden und damit einen Fehler machen, der zwar aus der eigenen Geschichte und dem Bedürfnis, einen heterogenen Vielvölkerstaat zusammenzuhalten, verständlich erscheint, den aktuellen Ereignissen aber nicht gerecht wird und obendrein das bisher Erreichte konterkarieren würde.
Bereits im Mai hat Pawel Rodkin, im „Sinowjew-Klub„, einer Art Think-Tank der staatlichen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya, ziemlich unverhohlen für eine Wiederbelebung der staatlichen Propaganda geworben:
Die negative Wahrnehmung und Einstellung gegenüber der Propaganda, die derzeit in der russischen Gesellschaft vorherrscht, behindert die Kommunikation zwischen dem Staat und der Gesellschaft. Ein Ausweg aus dieser Situation wäre die Zurückeroberung der Gesellschaft als Propaganda-Subjekt samt einem Neustart der realen Propaganda, die ihrerseits die Rückkehr Russlands in die reale Geschichte bedeuten würde. („Reale Propaganda„)
In einem weiteren Essay „Was ist ein Informationskrieg?“ legen Olga Sinowjewa und Oleg Jurjew nach und artikulieren die Befürchtung, Russland könne ansonsten Opfer eines Propagandakrieges werden, dessen Ergebnis sich nicht von einer militärischen Eroberung unterscheiden würde. Dass die Befürchtung zu Recht besteht, haben wir oben dargelegt. Der Informationskrieg westlicher NGOs, Journalisten und Politiker verfolgt das Ziel, in Moskau Machthaber vom Schlage eines Chodorkowski oder Nemzow zu installieren, die den uneingeschränkten westlichen Zugriff auf Ressourcen und Märkte möglich machen würden.
Die Welt hat sich verändert. Das Vorhanden des Atomarsenals und von Hochpräzisionswaffen ist ein starker Abschreckungsfaktor beim Einsatz der Militärkraft bei der Klärung der Beziehungen zwischen den Besitzern dieser Waffen geworden. Man versucht jetzt, die wichtigsten Ziele mit „Soft Power“ zu erreichen. Sie besteht aus mehreren Aspekten. Dazu gehört auch der Einsatz der neuen Waffe wie die moderne Propaganda – der Informationskrieg. Das wird durch mehrere Bunte Revolutionen und Maidan-Proteste bewiesen. Länder, Gesellschaften, Nationen, die nicht imstande sind, der „Informationsaggression“ einen effektiven Widerstand zu leisten, erleiden eine Niederlage, die nach ihren politischen Folgen mit einer Niederlage in einem „heißen“ Krieg zu vergleichen ist.
Wir mussten leider auch zum Arsenal der Mittel greifen, die bei den Informationskriegen eingesetzt werden. Es wäre natürlich besser, ohne dies auszukommen und im Rahmen eines offenen und gleichberechtigten Dialogs, Meinungsaustausches, gegenseitiger Bereicherung mit Werten zu bleiben. Also auf der Ebene der objektiven Fakten, der Logik, der rationalen Überzeugungen zu bleiben.
Doch die reale Geschichte der Menschheit besteht nicht nur aus hellen Seiten. Diejenigen, die behaupten, dass sie gemäß den Dekalog-Geboten bzw. moralischen Regeln erfolgen soll, sind entweder Heuchler oder naive Menschen. In der Geschichte bleibt oft kein Platz für „gute“ Schritte. Wie es in einer bekannten Aussage heißt – im Krieg gelten die Kriegsregeln. Der Informationskrieg ist auch ein Krieg. Dabei soll getan werden, was man später bedauern muss, doch das hilft beim Erreichen der Ziele wie die Aufrechterhaltung der Souveränität, der Integrität des Staates, seiner Selbstständigkeit bei der Ausarbeitung und Durchführung der Politik.
Wie im Kalten Krieg sieht sich Russland einer äußeren Bedrohung ausgesetzt. Im ersten Kalten Krieg wurde ein militärisches Wettrüsten in Gang gesetzt, an dessen Ende die sowjetische Wirtschaft und Gesellschaft kollabierte. Wenn sich in Russland heute Stimmen durchsetzen, die ein propagandistisches Wettrüsten propagieren, wäre das fatal, denn das Pfund der Glaubwürdigkeit – mit dem Russlands Medien heute noch sogar im Westen wuchern können – wäre schneller verloren, als man sich das im Sinowjew-Klub scheinbar vorstellen kann.
Russlands Vorteil im Informationskrieg liegt derzeit gerade darin, dass man eben nicht genötigt ist, auf das Pferd der Propaganda zu setzen, das in Zeiten des Internets binnen Sekunden als betrügerisch aufgetakelte Schindmähre entlarvt werden kann. Eine wiederholte Entlarvung hätte für die Marke RT genau die fatalen Folgen, mit denen sich die westlichen Medien derzeit konfrontiert sehen und von denen sie sich so schnell nicht mehr erholen werden. Mehr noch: westliche Medien werden sich weiter in die Grütze der totalen Unglaubwürdigkeit reiten, weil sie systemisch dazu verdammt sind, Propaganda zu betreiben. Sollte Russland diesen Vorteil aus der Hand geben und sich ohne Not auf einen schmutzigen Propagandakrieg einlassen, in dem man die eigene Glaubwürdigkeit verspielt, wird es für den Kreml erneut so enden, wie im ersten Kalten Krieg.
Selbstverständlich muss Russland im Informationskrieg endlich handeln. Mit dem Start von RT-Deutsch hat man zwar gezeigt, dass man in Moskau erkannt hat, wie wichtig es ist, die deutsche Öffentlichkeit zu erreichen, weitere Maßnahmen im Informationskrieg gegen die westliche Propaganda sind aber dringend geboten – und dürfen sich keiner schmutzigen Mittel bedienen. Nicht aus einer naiven Weltanschauung heraus, sondern weil man sich dadurch selbst schaden und das bisher Erreichte erheblich gefährden würde.
Die Ignoranz, mit der Russland die deutsche Öffentlichkeit, als zentrale Großmacht im Kern Europas und im Herzen der NATO, bisher gestraft hatte, ist ahistorisch und unverzeihlich. Dass Reden des russischen Präsidenten nicht regelmäßig auf Deutsch veröffentlicht werden, ist geradezu eine Beleidigung all jener, die sich für eine Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen mit Blick auf den Frieden in Europa stark machen. Es ist vollkommen unverständlich, dass russische Botschafter oder Vertreter des russischen Staates in der deutschen Öffentlichkeit nicht durch fließendes Deutsch und prägnante Argumentation glänzen, sondern vielmehr durch Onkelhaftigkeit und scheinbares Desinteresse.
Wenn Moskau klug ist, dann investiert es mehr Geld in die Ausbildung eloquenter und sympathischer Botschafter des eigenen Landes, als in neue Panzer und Raketen. Wenn man bei Rossiya Segodnya im europäischen Informationskrieg die Oberhand gewinnen will, dann muss man der deutschen Bevölkerung wahrhaftige Informationsangebote in Echtzeit machen und die systemische Propaganda des Westens weiter entlarven, statt sie zu kopieren.
Классная статья! Gut!
Dass Russland Deutschland ‚ignorieren‘ würde ist zwar tatsächlich ahistorisch,aber aus aktueller Sicht doch nur folgerichtig: da Deutschland keine eigene Politik verfolgt und sich eh nach US-vorgaben richtet ist es nur konsequent wenn sich russische politische Anstrengungen auf den ‚Chef‘ richten und nicht auf den ‚Laufburschen‘.
Wollte Russland Deutschland als ernstzunehmenden Gesprächspartner, musste es zuerst das deutsche Volk mobilisieren und politisieren. Und das ist ja jetzt wirklich nichts was ein Botschafter schultern könnte. Dass der russische Botschafter ‚onkelhaft‘ rüber kommt wundert mich nicht. Der Posten ist nüchtern sicher kaum zu ertragen, wenn du doch genau weißt, dass dein Gegenüber (die „mächtigste Frau der Welt“, „Mutti“) nicht mehr Mitbestimmungsrecht und Einfluss hat als der Handpuppe die sie nunmal ist eben zukommt.
„Der Informationskrieg westlicher NGOs, Journalisten und Politiker verfolgt das Ziel, in Moskau Machthaber vom Schlage eines Chodorkowski oder Nemzow zu installieren, die den uneingeschränkten westlichen Zugriff auf Ressourcen und Märkte möglich machen würden.“
Ach Gott wie vornehm. Plünderung nennt sich sowas.
Propaganda ist ja nun nicht negativ. Propagare (ausbreiten, verbreiten) ist positiv wertneutral, weil Verbreitung, Kommunikation grundsätzlich erst einmal eben positiv ist.
Kommt immer darauf an, was der Propagierende daraus macht.
Der neueste Hackerangriff auf die USA und Deutschland wurde soeben ausgemacht, Russland und China sind die Übeltäter. Sie haben Snowdens Wissen genutzt.
Damit sind alle Wege zur flächendeckende Großüberwachung wieder bereitet und die Aufrüstung an den Ostgrenzen ist schon im vollen Gange.
Welche Firma wartet doch gleich noch das Netzwerk des Bundestages? Tipp: fängt mit veri- an und hört mit -zon auf.
q: http://www.sueddeutsche.de/digital/internet-infrastruktur-bundestag-und-regierung-werfen-verizon-raus-1.2019225
q: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-geheimdienst-nsa-sammelt-daten-des-telefonanbieters-verizon-a-904061.html
q: https://netzpolitik.org/2014/arbeitserleichterung-fuer-die-nsa-deutscher-bundestag-bezieht-internet-von-us-anbieter-verizon/
q: http://de.wikipedia.org/wiki/Globale_%C3%9Cberwachungs-_und_Spionageaff%C3%A4re#Zusammenarbeit_von_Unternehmen_und_Geheimdiensten
…witzig, nach all der NSA Spionage… hrhr
Apropos, Vodafone hat vor geraumer Zeit Kabel Deutschland geschluckt. ;-)
Verizon „wartet“, während VERINT über Verizon mithören kann: http://www.wired.com/2012/04/shady-companies-nsa/
Die Anfänge dieser Bemühungen gehen bereits auf das Jahr 1866 7urück: http://www.abeldanger.net/2015/06/2375-marine-brief-serco-harvard.html
Die „Anglo-American Telegraph Company“ mit direktem Draht 7wischen den Top-Unis – wie etwa Harvard, den Bankstern und den selbsternannten „Weltenlenkern“, gan7 ohne Führerschein.
;-)
Man sollte keine der 777 Chance auslassen, den Unfug anderer für sich entsprechend auszunutzen.
Es gab wohl einen Bedarf für das verbrieftliche Recht auf unbehelligte Post. ;-)
Zusatz: Das nehmen sie uns weg, wenn wir nicht mehr „ungelesen“ Post öffnen können Hust – kann ja jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
„Russland m Informationskrieg“ (sic!) entsprechend darzustellen ist für die Elfenbeinturmakademiker mit transatlantischem Winnietouch kein Kunststück! Immer, wenn es um Themen geht, die unbedingt auch russische Ansichten vertragen könnten, werden ebendiese schlichtweg – weggelassen.
Gerade heute schleppte sich da wieder einmal eine illustre Runde durchs österreichische Staatsfernsehen über die Runden und versuchte – ganz im Sinne des gerade stattfindenden 20.Europaforums Wachau im Stift Göttweig bei Krems – die reale Welt mit wohlabgewägten Worthülsen auf den Kopf zu stellen!
Ukraine? -Amerika hat damit doch nichts zu tun! Putin? – Ein „Aggressor“! Deutschland? – Ein kleines Mäuschen, maximal der Juniorpartner der USA!
Mehr darüber, sowie das Video vom gegenseitigen Selbstbeweihräuchern in höchsten Sphären, wo sogar die Luft zum Hecheln knapp wird – auf: https://farsight3.wordpress.com/2015/06/14/8ung-14-6/
Ich bin mir darüber im Klaren, dass unsere „westliche Wertegemeinschaft“ in keiner Weise moralisch überlegen ist. Unseren aus den USA ferngesteuerten Staatslenkern geht es nicht darum, das Los der russischen oder irgendeiner anderen Bevölkerung dieser Welt zu verbessern, sondern Profitmaximierung für ihre Auftraggeber zu betreiben. (Wenn sich unsere Regierung nicht einmal für ihr eigenes Volk interessiert, dann kann man wohl auch kein Mitgefühl für fremde Völker erwarten.) Genauso wenig interessieren sich auch andere Eliten der Welt für das Wohl fremder Völker, auch nicht die russische Elite.
Den Zustand der Presse bei uns im Westen wie auch anderswo finde ich einfach nur traurig. Aber wer bezahlt hat, bestellt auch die Musik. Man kann einen Zeitungsartikel nur dann vollständig verstehen, wenn man weiss, wer den Redakteur bezahlt. Die grosse Presse ist weltweit in den Händen von Oligarchen, hierzulande wie auch in Russland.
Ich stimme zu, dass die grösste Gefahr für den Weltfrieden von den USA ausgeht. Das liegt nicht an Mentalität oder kultureller Prägung, sondern einfach daran, dass dessen Wirtschaft eine Eigendynamik entwickelt hat und den Krieg braucht wie der Junkie diese Drogen. Verschieben sich jedoch die Machtverhältnisse von einem Land zum anderen, so wird sich wohl ausser den Namen kaum etwas ändern. Das Prinzip bleibt dasselbe. Marx über das Kapital: „…für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“ Das betrifft sicher nicht nur US-Kapital, sondern auch russisches oder chinesisches.
Der Westen ist nicht einmal an einer Demokratisierung der Welt interessiert, denn das würde die Profitmaximierung ernsthaft beeinträchtigen. In diesem Sinne handelt man in Eintracht mit den lokalen Eliten der Welt, deren Korruption man fördert wie man nur kann. Beispielsweise durch die Eröffnung finanzielle Schlupflöcher. Stiehl soviel Du kannst, wir fragen nicht nach, woher das Geld kommt.
Eines der bemerkenswertesten Details des Wirtschaftskrieges gegen Russland besteht darin, Gelder russischer Geschäftsleute aus dem Kreis von Putin im Westen zu blockieren. Man droht, die russische Elite beim Stehlen zu behindern. Will die US-Regierung mithelfen, die russische Korruption zu bekämpfen? In Wirklichkeit geht man in Washington davon aus, dass sich diese Verbrecher in Russland eher Putins entledigen als ihre liebgewonnene Beschäftigung des Stehlens aufzugeben!
Meiner Meinung nach ist unsere Welt ist zweigeteilt. Auf der einen Seite wie bei uns eine „Demokratur“, d.h. eine oberflächlich als Demokratie kaschierte Diktatur der Finanzoligarchie. (Das Wort Demokratur habe ich dem Roman SNUFF von Viktor Pelewin entnommen.) Mit dieser Demokratur sichern sich unsere Politiker die Loyalität eines grossen Teils der Bevölkerung bis zur Rechtfertigung von Folter und Drohnenkriegen. Auf der anderen Seite, und das ist der wesentlich grössere Teil unseres Planeten, die unverhüllte Diktatur örtlicher Eliten. Unsere Finanzgenies brauchen diese Banditen, damit der Hauptstrom des Reichtums immer in die richtige Richtung fliesst. Im Kampf um die Anteile (Rohstoffquellen, Absatzmärkte) stehen alle diese Eliten in permanenter Rivalität miteinander, auch innerhalb sogenannter Bündnisblöcke oder „Wertegemeinschaften“. Uns vermittelt das die jeweilige Regierung (z.B. von Deutschland, den USA oder Russland) über ihre Presse dann in Begriffen wie „Menschenrechte“.
Lest doch mal SNUFF von Viktor Pelewin. Ist witzig geschrieben und bringt es auf den Punkt.
Sehr gut, und(?) was resultiert daraus?
Daraus resultiert, dass wir uns nicht verblöden oder instrumentalisieren lassen sollten.
Propaganda bleibt Propaganda, egal ob US-amerikanisch, deutsch oder russisch. Es ist einfach nur eine Lüge und damit gefährlich. DOK schreibt jetzt Dinge wie
Dazu muss man wissen, dass Propaganda in Russland eine historisch andere Bedeutung hat, als in Deutschland. Ohne Propaganda wäre der Sieg über Deutschland nicht möglich gewesen. So wie wir mehrheitlich mit Argwohn auf das eigene Militär schauen, so wie wir mehrheitlich Propaganda als Mittel der Aufhetzung der Massen ablehnen, so stolz sind die Russen auf ihr Militär, das ihnen die Unabhängigkeit und Freiheit von fremder Besatzung bewahrt hat. Staatliche Propaganda ist in Russland mit diesem Sieg teilweise positiv konnotiert, weil sie die Mobilisierung der Massen im großen vaterländischen Krieg erst möglich machte.
Man muss sich also immer bewusst sein, dass Russen und Deutsche mit dem Begriff Propaganda mitunter unterschiedliche – teils gegensätzliche – Assoziationen und Emotionen verbinden.
Dabei weiß er genau, dass die (durchaus reale) amerikanische Bedrohung von den russischen Eliten einfach missbraucht wird, jede Systemkritik an der eigenen Misswirtschaft als Vaterlandsverrat zu denunzieren. Damit meine ich nicht die bezahlten westlichen NGO’s, sondern anständige Leute, die es in Russland wie überall gibt. Die allerdings im Schatten stehen, da in der russischen Öffentlichkeit fast nur Putin-Heuchler oder West-Heuchler auftreten dürfen. Natürlich entsprechend der Quote verteilt. Es ist dasselbe wie bei uns.
Hoi, kannst du deine Antworten etwas kürzer, präziser, fassen? Wie sagte ein gewisser Veranstalter, „Die Behauptung kommt in die erste Zeile, der Journalismus in den letzten Satz“.
Also, wenn hier das gleiche mediale System herrscht wie in der Diktatur Russlands, kann das, hier, noch eine Demokratie sein? ;-)
Neue Formen im „Informationskrieg“ entstehen wohl eher im Donbass, als im von Oligarchen beherrschten Russland, wo z.B. Schirinowski und andere Nationalisten sehr oft in Fernsehdiskussionen eingeladen werden.
Hier möchte ich auf das Projekt anti-maidan.com aus Donetsk verweisen, die mit Laien als Moderatoren ein 24-h-Programm liefern. Wenn Ukrainer im Chat oder in den Kommentaren beleidigt werden, dann rufen sie sehr oft zur Mässigung auf. Sie verwenden auch keine „Hasssprache“. Dort werden youtube-videos gezeigt und eventuell kommentiert, es läuft ein Chat, eine Kommentarspalte und eine Videoliste. Nachts werden eventuell Filme gezeigt (z.b. alte sowjetische usw.). Die Popularität ist inzwischen so gross, dass selbst Minister der selbsternannten Volksrepubliken zum Interview kommen, obwohl es eigene Fernsehsender gibt. Die Fragen kommen nicht nur vom Moderator sondern auch online aus dem Chat. Die Interviews werden u.a. auf dem YouTube-Kanal TheSkycomposer abgelegt. Soviel ich weiss, ist wohl anti-maidan.com in der Ukraine verboten bzw. man kann vom Geheimdienst bei Verstoss zu einem Gespräch eingeladen werden. Die Ausrichtung ist natürlich „pro-russisch“, aber nicht hasserfüllt gegen die Ukrainer. Es ist einfach eine andere Meinung(Donbass). Es werden auch Videos aus der ukrainischen Rada oder Livestreams aus ukrainischen Städten (meistens Proteste) gezeigt.
Nach dem Ende der Sowjetunion waren unsere VER – BRATER? sofort zur stelle mit viel Information fürs neue Russland. Hat jemand etwas perfides kriegerisches dahinter vermutet? PERFIDE = DURCH VERTRAUEN
Wer selber im Dilemma sitzt muß halt zusehen, das auch anderen dies widerfährt?
Nun ist es so… .
Die an den Schaltstellen haben davon profitiert. Nun haben sie viel zu verwalten und zu verlieren.
Vieles von dem gehört noch dazu der Bank? So lange du mitspielst und weiter grosszügig bist läuft das Spiel weiter. Sonst gehört schließlich alles der Bank. Gier f r i s s t den Verstand?
Das System heißt – Täuschung –
Alternative: Kooperation statt Täuschung?
…kommen Sie denn darauf, daß von diesem Land zwei Weltkriege ausgingen?
Durch Siegerpropaganda?
…eine mehrschichtige Problematik.
Vordergründig betrachtet gingen der erste und der zweite Weltkrieg von Deutschland aus.
Allerdings wurde Deutschland in beide Kriege von fremden Mächten hineinmanövriert, ganz ähnlich, wie es jetzt gerade wieder versucht wird, den dritten Weltkrieg als Krieg zwischen Nato und Rußland auf europäischem Boden stattfinden zu lassen – und Merkel-Deutschland in eine Mitverantwortung hineinzuschubsen.
Einzelheiten dazu habe ich u.a. auf der Seite „Fassadenkratzer“ gefunden, die eine Reihe von Beiträgen zu diesem Thema mit Literatur-Hinweisen enthält.
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/04/30/von-der-wegbereitung-des-nationalsozialismus-durch-britisch-amerikanische-finanzkreise/
Allerdings wurde Deutschland in beide Kriege von fremden Mächten hineinmanövriert, zumindest den Beginn des zweiten kann man zur Zeit in der Ukraine besichtigen…
Für alle und besonders hjkessel, die Alexander Alexandrowitsch Sinowjew nicht kennen, ein bisschen Musik von seiner Tochter Ксения Зиновьев, geboren 1990 in München, also 54 Jahre nach seinem Tod
Werter @ D….. , nein ich schreibe es nicht aus. Ich weiß, dass es ein gebräuchlicher Begriff ist. Brot oder ein Stück davon als dumm zu bezeichnen, na ja… Dennoch ist die Rede von zwei verschiedenen Personen die sich durch den Vor-und Vatersnamen und durch das Alter unterscheiden. In Einem waren Beide gleich, sie waren aktive Gegner des gesellschaftlichen Systems. Wenn schon dann Sie Pfeife.
MfG
Hab ich jetzt nicht verstanden. Welchen Sinowjew meinen Sie und welcher Sinowjew ist jetzt der vom Club?
…keiner von den genannten. Dieser Club wurde nach Alexander Sinowjew benannt.
Jetzt bin ich noch mehr verwirrt. Sie haben doch weiter unten gesagt, es handele sich um Grigori Jewsejewitsch Sinowjew und nun gibt es noch einen drtten Sinowjew?
Der Sinowjew-Klub ist ein Expertenforum bei der Medienholding Rossiya Segodnya. Benannt nach dem bekannten russischen Denker Alexander Sinowjew, setzt sich der Klub das Ziel, mit fundierten Analysen und Kommentaren ein gerechtes Russlandbild zu vermitteln.
Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/authors/sinowjew_klub/#ixzz3d3SWgS6g
Einfach eine Suchmaschine benutzen.
Propaganda und Manipulation am Beispiel einer ZDF-Reportage aus dem Donbass:
http://derunbequeme.blogspot.de/2015/06/propaganda-und-manipulation-am-beispiel.html
Frau Harms hätte auch den Blumen nicht gut getan..

diese Frau passt aber zu den Grünen wie Faust aufs Auge
Obama > Er denkt Deutschland ist souverän >>
der Deutsche wird schon wach.. es muss ihm aber noch ..etwas.. schlechter gehen, aber darum mache ich mir keine Sorgen, so wie das Geld für Alles & Jeden rausgeworfen wird, nur einer bekommt nichts: der Bürger — Pegida, Mahnwachen, Endgame usw.. vor 3 Jahren hätte daran niemand gedacht..es ging schon los.. Griechenland , England und dann die ganze EU , sie endet bald in einem totalen Scherbenhaufen, dann ist alles Geld weg, Target2 auch, dann wacht der letzte Trottel auf und fragt sich auch warum man einem kriminellen illegalen Regime in Kiew Gelder „geliehen“ hatte usw.. das knallt richtig heftig.. dann ist Gender und all dieser Dreck auch kein Thema mehr, jede Wette..
Deutschland ist aber schon länger eine „entartete Demokratie“ = Pöbelherrschaft = Ochlokratie.. echt wahr.. überprüft es hier > http://maxcasparstirner.blogspot.de/2010/04/unsere-demokratie-auf-dem-weg-in-die.html
Das kleine Problem ist nur, dass dies alles absichtlich herbeigeführt wird. Es gibt also einen Plan. Die Verantwortlichen wissen was sie tun und sind vorbereitet. Von daher wird es auch nach dem Aufwachen größerer Bevölkerungsteile durch den Totalzusammenbruch sicher nicht einfacher werden, im Gegenteil. Die Frage sollte wohl eher sein, was für ein Ereignis stattfinden wird, um das weltweite Chaos, welches seit Jahren aufgebaut wird, zu kanalisieren und wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Und wir reden hier eigentlich immer nur von den USA und der EU… die NWO betrifft aber die ganze Welt.
Divide et impera, oder auf gut Deutsch: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Ergo: Sorge als Dritter für diesen Streit.
Im Fall Westeuropa und Russland hat die Taktik mal wieder gefruchtet. Wenn der Kommunismus und die (offiziell verkündete) Demokratie in der Ukraine als Argument zum dividieren nicht mehr reicht, dann vielleicht die Konfession. Umso gefährlicher für Papst Benedikt, der ein gemeinsames Osterfest nun mit der Ostkirche offiziell als Zielsetzung der katholischen Kirche in Persona des unfehlbareren Nachfolgers Petri bereits angekündigt hat. Sehr, sogar extrem, gefährlich für ihn. Und für alle, die auf das divide in – ihrer – Gesellschaft verzichten können. Die mediale Geschichte dazu scheint allerdings noch nicht wirklich sinnvoll durchdacht.
Wo siehst du Kommunismus?
@ Maren
Nicht um den Kommunismus geht es, sondern um das Verbot der Kommunistischen Partei der Ukraine und aller kommunistischer Betätigung, Symbole etc. in der Ukraine. Countryman schreibt ja vom Argument zum Dividieren.
Vielleicht ist die eher zurückhaltende Kommunikation von der Seite der russischen Regierung nicht einmal so schlecht.
Denn so wird deutlich, wer rumrüpelt und rumpoltert – und wer in sich ruhend sachgemäß agiert, überlegt und geistig überlegen.
Die anglo-amerikanischen Rüpel haben, wie mir scheint, in einem erheblichem Maße ihren „Kredit“, ihre Glaubwürdigkeit verspielt.
Was für eine Persönlichkeit ist z.B. Putin im Vergleich zu den meisten gekauften und / oder erpreßten oder von Erpressung bedrohten West-Marionetten. Diesen an Selbstdisziplin, an geistesgegenwärtiger Denkfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit meilenweit überlegen.
Und er ist sogar echt humorvoll! (Wozu er nicht angetrunken sein muß wie Herr Fluncker neulich bei dem auf youtube anzusehenden Empfang einiger EU-Leithammel.)
Die westlichen Polit-Darsteller immer ängstlich bemüht, nichts Falsches zu sagen, was sie Kopf und Kragen kosten könnte und das ganze Lügengebäude ins Wanken bringen.
Das ist für Rußland (und für China und für die übrigen BRICS) im Unterschied zu den krümelnden USA eine Position der Stärke, die auch rüberkommt.
Während die anglo-amerikanischen „Eliten“ (mit ihren EU-Vasallen) immer wieder unangenehm als Anzettler von Rohstoff-Kriegen und als Avantgarde der Bank-Betrügerei auffallen, arbeiten Rußland und China konstruktiv an wirtschaftlichen Lösungen – wenn auch noch nicht ganz in der Gegenwart angekommen, was ihr tumbes Festhalten z.B. an der Atomkraft zeigt.
Nun ja, auch RTDeutsch betreibt Propaganda. Solange dort Falschübersetzungen nicht korrigiert und Kommentare, die darauf Bezug nehmen, nicht veröffentlicht werden, muß man das wohl so bezeichnen. Schöne Beispiele sind das angebliche „Armumdrehen“ Obamas — eine bewußte Manipulation der Wahrheit.
Meine Sie das hier, Gesine?
Was gibt es daran zu korrigieren , bzw. was ist Manipulation?
Ich kenne diesen Fall gar nicht. Im Video fehlt natürlich der größere Kontext. Die Aussage selbst lässt aber keinen Spielraum für Interpretationen. Oder doch: Obama sagt nicht „who wouldn’t do what we want them to do“, sondern „what we need them to do“. Da gibt es Zwänge, denen auch Obama unterliegt. Nach dem Motto „was soll ich machen, diese Länder müssen halt bestimmte Sachen tun, sonst müssen wir sie dazu zwingen – ich habe da auch keine Wahl“.
Wäre aber schön, wenn Gesine präzisieren könnte, was sie meinte.
Ganz ehrlich, zur Zeit findet eine „westliche“ internationale Konferenz nach der anderen statt.
G7 (wenn man so will)
ECFR European Council on Foreign Relations
Atlantic Council Global Forum
Bilderberger (wenn man so will)
die Quintessenz aller dieser Treffen:
russian aggression
Suchen Sie sich mal eine Person raus wie z.b. Carl Bildt und verfolgen dessen
wirken, dann wissen Sie was los ist.
So bezeichnet er sich selbst auf twitter:
Entrepreneur in future and peace.
http://rixstep.com/1/20140502,00.shtml
Ich denke ich kann gut genug englisch um zu wissen was „twist the arms“ bedeutet. verstehe auch nicht was Gesine da von Fehlübersetzung redet.
In Russland haben allein die Russen das Sagen …
In Russland haben vielleicht 2% der Russen das Sagen, da es wie im Rest der Welt eben keine Demokratie ist. Diese 2% haben sich wie alle anderen Eliten schamlos bereichert. Aber im Gegensatz zu anderen Eliten in Rekordzeit, nämlich nach dem Zerfall der Sowjetunion, bei dem sie selbst kräftig mitgemacht haben. Es sei daran erinnert, dass Putin der Nachfolger von Jelzin ist. Jelzins Clan und das Thema Bereicherung der ganzen Bande von Oligarchen ist dort bis jetzt tabu. Mit Ausnahme von Leuten wie Chodorkowski und Beresowski, aber nicht wegen deren Raffgier und Verbrechen, sondern weil sie zur ökonomischen Macht auch noch die politische wollten.
Die russischen Eliten zeichnen sich aber durch eine ganz besondere Verlogenheit aus. Permanente Appelle an den Patriotismus und die Opferbereitschaft des russischen Volkes auf der einen Seite, andererseits im privaten Lebensstil eine konsequente Orientierung an westliche, insbesondere US-amerikanische Werte. Das beste Beispiel ist wohl, wie viele russische Prominente ihre eigenen Kinder ins westliche Ausland geschickt haben.
Im russischen Fernsehen (z.B. Erster Kanal) hat man es fertiggebracht, dass über die Hälfte der Talkshows zu gesellschaftlichen Themen Dingen gewidmet sind, die man kaum beeinflussen kann und bei denen man sich in der Diskussion einfach im Kreis bewegt. Ein Lieblingsthema sind beispielsweise Demokratiedefizite in der Ukraine. Die Demokratiedefizite in Russland selbst, welche man im Gegensatz zur Ukraine sehr wohl beeinflussen könnte, werden nur selten angesprochen. Die russischen Bauern haben mit extremen bürokratischen Hürden zu kämpfen, um Investitionen zu erhalten bzw. um auf ihren eigenen Markt zu kommen. Interessiert im Fernsehen aber niemanden, weil es nicht die Ukraine ist. Gigantische Korruptionsskandale erschüttern mehrmals im Jahr das Land, aber sie werden stets als Einzelfälle abgehandelt oder versanden, ohne dass man ihre Ursachen in der Gesellschaftsstruktur sucht. (Auch die Idee zum Kauf der Mistral war eine derartige Schnapsidee, dass es dabei wohl kaum ohne Schmiergeld bis in höchste Kreise abgegangen ist. Kein Russe kann sich bis jetzt erklären, wozu man die gigantischen Mistral wohl hätte verwenden können.)
Das Andenken der gefallenen Soldaten der Roten Armee wird besudelt, indem man die Gedenkparade zu einer internationalen Waffenmesse pervertiert. International hat man dabei genauso wenig Berührungsängste wie in unserer „Westlichen Wertegemeinschaft“. (Wenige Tage nach der Parade erwähnte die Nachrichtensprecherin des Ersten Kanals die fantastischen Geschäftsabschlüsse.)
Abschließend noch die Bemerkung, dass das Niveau von RT Deutsch wesentlich über dem liegt, was das russische Fernsehen seinen Zuschauern bietet. Warum wohl? Hat man Angst, das russische Publikum geistig zu überfordern?
Das ist zwar die erste sachliche und wahrscheinlich in großen Teilen berechtigte Kritik an Russland, die ich seit über einem Jahr mal wieder lesen konnte, nur:
Was bitte ist idenn n Deutschland anders?
abgesehen von der echten russischen Unabhängigkeit.
@ Roy
Deine Beschreibung der Situation in Russland ist ganz bestimmt nicht verkehrt. Aber vergiss nicht, Russland ist nicht mehr die sozialistische Sowjetunion, es ist ein kapitalistisches Land mit all den sozialen Ungerechtigkeiten und innenpolitischen Verwerfungen, die du schilderst, die aber nicht verwundern können, sie sind Bestandteile des Kapitalismus, darauf bauen die, die von ihm profitieren, ihre Gewinne auf. Es hat keinen Sinn, die nunmehr kapitalistische Entwicklung Russlands zu beklagen, so bald wird da keine Änderung eintreten, erst wenn sich die Russen darauf besinnen, das ganze unselige kapitalistische System als nicht praktikabel für die Völker der Welt zu erkennen, wird auch in Russland wieder eine Änderung eintreten. Und ja, Putin ist letztlich der Ausführende des russischen Kapitals, das sich an den Ressourcen Russlands, die dem ganzen russischen Volk gehörten, schamlos bereichert hat und danach strebt, noch reicher auf Kosten des Volkes zu werden.
Eine entscheidende Differenz zu dem, was hier in der BRD geschieht, sehe ich allerdings nicht zwingend, nur dass die Bereicherung der Besitzenden auf Kosten des Volkes vor längerer Zeit schon geschah, und Merkel ist die Ausführende des deutschen Kapitals, das sich eben auch auf Kosten des deutschen Volkes bereichert hat. So ist nun mal Kapitalismus.
Was aber Russland angeht, so geht es derzeit um etwas anderes. Es geht darum, dass die Psychopathen in den USA die Herrschaft über die ganze Welt anstreben, und Russland ist neben China derzeit ihr Zielobjekt, das sie erobern wollen. Dass das niemals auf friedlichem Wege geschehen kann, dürfte einleuchten. Die USA sind also bereit, ganz Europa in das Inferno eines Atomkriegs zu stürzen, um die Gewinne des US-Kapitals zu steigern und damit das eigene Überleben zu sichern. Dass das eine Fehlkalkulation bleibt, darum geht es, nicht darum, den Kapitalismus in Russland zu verteidigen.
WITZIG!!!
@ Roy, hier die Adresse eines Mannes, der diese Entwicklung aus jahrelanger, eigener Erfahrung und Erleben beschreiben kann.
http://kaliningrad-domizil.ru/partner/wir-die-macher-des-portals/uwe-niemeier/
Ich habe keinerlei Zweifel an der Aufrichtigkeit dieses Mannes, aber es gibt auch andere Beispiele. Im staatlichen russischen Ersten Kanal läuft die Sendung „Mensch und Gesetz“, wo wöchentlich wirklich haarsträubende Fälle berichtet werden. Natürlich alles unter der Grenzlinie, die die wirklichen grossen Haie von den mittleren Raubfischen trennt.
Der Satz „In Russland haben allein die Russen das Sagen“ war natürlich anders gemeint und bezog sich auf Einflüsse anderer Länder. Ich stimme (soweit ich es überblicken kann, bin kein intimer Russlandkenner) dennoch inhaltlich absolut zu. Nachfolgend keine Kritik an deinem Beitrag, Roy, sondern lediglich eine Reflexion. Denn irgendwie könnte das auch eine exakte Beschreibung der Zustände in Deutschland sein. Ich greife einige Beispiele heraus:
das Thema Bereicherung der ganzen Bande von Oligarchen ist dort bis jetzt tabu
Die Bereicherung westlicher Konzerne (entspricht gewissermaßen den Oligarchen) am DDR-Volksvermögen ist bei uns tabu. Dort, wo es nicht viel zu bereichern gab, wurde platt gemacht – ebenfalls tabu. Es gibt zwar alle paar Wochen ganze Serien von DDR-Gedächtnisbeiträgen im ÖR, aber richtig diskutiert werden nur Stasi, „Kommunismus“ und „Revolution“. Oder anders gesagt: „Freiheit“.
Das beste Beispiel ist wohl, wie viele russische Prominente ihre eigenen Kinder ins westliche Ausland geschickt haben.
Hierzu möchte ich nur anmerken, dass wir alle einen Fehler machen, wenn wir das 1:1 übernehmen und auch noch als „westliche“ oder „US-Werte“ ansehen. Die schicken ihre Kinder nicht an normale US-Schulen oder normale Schweizer Schulen etc. Wo die ihre Kinder hinschicken, dass hat mit 99% der jeweiligen Landesbevölkerung nichts zu tun. Und damit auch nicht mit „West“ oder „Ost“. Sobbald es vergleichbare Schulen in Russland oder China gibt, die überall auf der Welt einen Ruf haben wie Harvard & Co, wird sich das relativieren. Der Stil, den diese Leute pflegen, ist nicht „westlich“, sondern elitär. Mit uns hier oder den allermeisten Amis hat das nichts zu tun.
Im russischen Fernsehen (z.B. Erster Kanal) hat man es fertiggebracht, dass über die Hälfte der Talkshows zu gesellschaftlichen Themen Dingen gewidmet sind, die man kaum beeinflussen kann und bei denen man sich in der Diskussion einfach im Kreis bewegt. Ein Lieblingsthema sind beispielsweise Demokratiedefizite in der Ukraine.
Bei uns: Schwule in Russland, Demokratie in Russland, Assad, IS… Ab und zu auch mal NSA oder Pkw-Maut. Bei ersterem dann eine Gästeliste, die die „Diskussion“ in gewisse Bahnen lenkt, bei letzterem wird am Kern des Problems konsequent vorbeigeredet. Wann gab es zuletzt eine Talkshow, in der auf hohem Niveau leidenschaftlich die unterschiedlichen Positionen so diskutiert wurden, dass es dadurch einen Erkenntnisgewinn gab?
Die Demokratiedefizite in Russland selbst, welche man im Gegensatz zur Ukraine sehr wohl beeinflussen könnte, werden nur selten angesprochen.
Bei uns identisch.
Die russischen Bauern haben mit extremen bürokratischen Hürden zu kämpfen, um Investitionen zu erhalten bzw. um auf ihren eigenen Markt zu kommen.
Hat schonmal jemand hier versucht, einen Webshop zu betreiben? Diejenigen wissen, mit welchen bürokratischen Hürden sich solche und viele andere Startup-Unternehmer konfrontiert sehen. Zu den deutschen Bauern kann ich nicht viel sagen, höre die aber immer jammern und klagen. Richtig kritische Beiträge zu guten Sendezeiten bringt das deutsche TV aber nur zu den Bauern in China oder Russland oder zu den Zuständen in Nordkorea (wobei man inzwischen ja auch gar nichts mehr automatisch glaubt, was man da zu sehen bekommt). Auch z.B. die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland für deutsche Unternehmen oder Bauern werden in unseren Medien ganz klein gekocht. Warum es die Sanktionen angeblich gibt – „Annexion“ der Krim -, das wird uns tagtäglich um die Ohren gehauen.
Um es kurz zu machen: Korruption, merkwürdige Investitionen – BER, Elbharmonie, Stuttgart 21 sind nur die Spitze des deutschen Eisbergs. Ich denke, mehr muss ich nicht schreiben. Das alles nützt den Russen ja auch nichts. Ich denke aber, der Beitrag von Dok ist so nicht zu interpretieren. Es geht für Russland momentan vor allem um die Wahrung der Souveränität. Ich fürchte sogar, dass die Regierung damit so viel zu tun hat, dass eine Verbesserung der beschriebenen Zustände zurückgestellt werden muss. Ob Putin und seine Regierung diesbezüglich überhaupt Grundlegendes ändern wollen, kann ich nicht beurteilen.
China hat ein ähnliches und dennoch ziemlich anders gelagertes Problem. Dort geht es noch stärker auch um die nationale Integrität. Das Riesenreich, zudem ein Vielvölkerstaat, will erstmal zusammengehalten werden. Eine radikale Demokratisierung wäre ein brandgefährliches Unterfangen. Das giltim Übrigen auch für die USA. Diese werden vor allem durch die imperiale Außenpolitik zusammengehalten, die im Inneren für (relativen) Wohlstand sorgt und so das Volk ruhig hält. Das muss und wird aber nicht auf ewig so bleiben.
Ergänzend vielleicht noch: Jeder in gehobener Position wird erst einmal universitär nur auf den Hauptstrom orientiert. Bei Einstellung wird die Person eingearbeitet … bei uns machen wir das so! … . Es gibt nur wenige leitende Figuren, die dann auch noch darüberhinaus schauen können.
Die meisten von uns leben doch schließlich einen Lebensstil, den sie sich nicht wirklich leisten können. Diese Form der Selbstversklavung mit Krediten etc. sehen wir natürlich auch gern bei unserem leitenden Konkurrenz „Partner“. Sichert es doch das der die neue nicht abweicht vom Kurs und wir ihn unter Kontrolle haben. Durchlebt er sie doch die gleichen Fettnäpfe, die wir bereit kennen. Perfide? Ja
Aber es ist unser System der Täuscher.
Alternative: Kooperation statt Konkurrenz.
Einer der Kommentatoren lobte den Artikel ja auch unter dem Gesichtspunkt, dass dieser ganz ohne das Wort „Kapitalismus“ ausgekommen sei. Ob man das nun ausdrücklich loben muss, weiß ich nicht. Im Artikel ging es ja eh um Anderes.
Denn es ist natürlich schon so, dass es sich an Russland unter linken, kapitalismuskritischen Gesichtspunkten zu Recht trefflichst abarbeiten ließe. Nur verlangt die derzeitige Epoche einen völlig anderen Fokus – und der kann nur uneingeschränkte Solidarität mit Russland, unter welchen innenpolitischen, ideologischen Bedingungen auch immer, heißen. Aber dazu ist ja alles gesagt.
MUSS man nicht loben!
WOLLTE ich aber!
Dass in Deutschland bis heute keinerlei Mechanismen echter Demokratie auf Bundesebene existieren,,,,, sieht man ja schon an der beknackten Sommerzeit. Keiner will sie, aber ParlamentArier haben sie einst angeordnet. Fertig. Medwedew musste seine knicken, gefiel dem Volk nicht. (Oder Putin?)
„… die Zersetzung des Landes von Innen heraus, die im Idealfall mit der Installation eines willfährigen Regimes gekrönt würde, das den USA und seinen Konzernen freien Zugriff auf die Reichtümer des Landes ermöglicht.“
Genau das hatte Russland schon einmal. Unter Boris Jelzin war Russland schwach und konnte sich international (z.B. in der UN) nicht gegen die USA auflehnen. Außerdem hatten große US-Unternehmen Zugang zu den immensen Ressources Russlands.
Die Russen haben also bereits ca. 8 Jahre Erfahrung damit, was das bedeutet. Und genau darum werden die meisten Russen alles daran setzen – wirklich ALLES – dass ihrem Land eine zweite Ära a la Jelzin erspart bleiben wird. Die Russen wissen bereits, wie sich das anfühlt. Sie waren bereits einmal unter dem Joch von US-Unternehmen mangels eigener Stärke. Das wollen sie keinesfalls erneut durchmachen. Und das erklärt auch, wieso viele Russen so fest hinter Putin stehen … Putin hat diese Jelzin-Ära der Schwäche und der Kontrolle/Auslieferung durch ausländische Großkonzerne beendet. Bei allen demokratischen Defiziten des Systems Putin muss man doch anerkennen, dass dies für viele Russen ein Grund ist, lieber das System Putin zu erdulden, als dem Diktat fremder Großkonzerne zu unterliegen.
Ich habe Vertrauen in der Erfahrung und Intelligenz des russischen Volkes. Ein Sinowjew Club ist nicht das russische Volk. Ich denke, die russische Regierung hat überall seine „Seismographen“ aufgebaut und ist sehr wohl in der Lage die eigene politische Linie zu entwickeln. Dazu gehört auch die Propagandafront. Wichtiger als der Kampf gegen US-Propaganda ist meiner Meinung der Kampf um Energie und Ökonomie. Die wirtschaftliche Entfaltung des BRICS Bündnisses hat größere und stärkere Auswirkung als irgend ein Propagandakrieg. Z.B. der neue Verbindungskanal in Nicaragua zwischen Atlantik und Pazifik, der von China und Russland gebaut wird, dieser Bau hat eine viel größere Macht und Wirkung, die dumme Westpropagandisten niemals begreifen werden. Sie verstehen nicht, dass konkrete ökonomische und soziale Projekte immer noch die beste „Propaganda“ sind. Das wissen auch Putin und Li Keqiang. Wer den Krieg um Ökonomie und Energie gewinnt, ist absolute Weltmacht. Diesen Krieg werden aber niemals die USA inkl. Europa gewinnen, das steht fest. Gewinner wird BRISC sein, das ist die Zukunft. Einige Ökonomen und Politiker haben das verstanden. Die gehören aber nicht zu den Transatlantikern.
Wer den Kampf um Ökonomie und Energie gewinnt, gewinnt auch jeden Propagandakrieg. Menschen, den es wirtschaftlich gut geht, sind unempfänglich für ausländische (verblödungs) Propaganda. Das weiss auch Putin.
Der Putsch in der Ukraine war auch nur möglich, weil es den Menschen ökonomisch schlecht geht und alles von Korruption zerfressen ist. Würde es den Menschen in der Ukraine gut gehen, hätte es diesen Putsch niemals gegeben.
„Würde es den Menschen in der Ukraine gut gehen, hätte es diesen Putsch niemals gegeben.“
Da wäre ich mir mal nicht so sicher. Gerade Syrien und Libyen haben gezeigt, wie man stabile Systeme mit gut funktionierendem Sozialsystem aushebeln kann. Das bestimmt auch leider nicht nur der (Opfer-)Staat sondern in hohem Maße auch die durchschlagende und damit die Destabilisierung der Opfer durch Propaganda passiv oder aktiv mitmachende Bevölkerung. Hätte es einen Aufschrei der deutschen Bevölkerung gegeben, hätte der Luftkrieg gegen Libyen niemals so vom AFRICOM-Stützpunkt (also von Deutschland aus) geführt werden können. Aber hat das überhaupt jemand bemerkt?
Syrien war anfällig für den von den USA und den Golfstaaten angefachten Bürgerkrieg (inzwischen Religionskrieg mit ausländischen Söldnern), weil eine 3 jährige Dürre die Ernte mehrmals vernichtete, das Land in fianzielle not und von dem Ernteausfall betroffene Landbevölkerung in Hunger stürzte. Diese Landbevölkerung mußte vor dem Hunger in die Städte des Westens fliehen. Es kam zu Überbevölkerung, Wohnungsnot, Überlastung aller staatlicher Insitutionen wie z.B. Gesundheitsversorgung, etc und großer Not der Staatsfinanzen.
In dieser sozialen und finanziellen Not traten die Brandstifter auf den Plan und erschossen bei einer Demonstration im Süden Syriens 7 Polizisten und 4 Demonstranten.
Kommt das jemandem bekannt vor?
In Urkaine gab es dasselbe, auch in Venezuela, wo im letzten Moment ein von USA angefachter Bürgerkrieg bzw Putsch abgewendet werden konnte.
Ich denke, Putin betreibt eine weitreichende Propaganda!
Er propagiert BRICS und Co.! Gut so!
Und, wie Dok schreibt, bringt er ebenso neue Spielfiguren auf das Schachbrett!
Gelingt es ihm (gemeint ist sein Team!) oder nicht?
Ja und nein. Ja, weil die zahllosen Gegner nackt, irrwischig und vollkommen irritiert, sich in widersinnigen Lügen verstricken, Tag für Tag mehr.
Und ja, mehr wäre schön, denn nach oben gibt es keine Grenze.
Er selber hat aber abzuwägen, wieviel er jeweils investieren möchte und investieren kann!
Und nein, weil eine Unzahl von Gegnern angetreten ist (Viele Hunde…).
Eine Handvoll Auslandstützpunkte gegen Tausend, ein Flugzeugträger gegen zehn, eine Handvoll NGO’s gegen tausende, ein Staat gegen 30 NATO/SEATO,
ein RTDeutsch gegen ÖR und PR komplett usw. usf.!
Putin sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten jeden Monat eine neue Schachfigur multiple weltweit einsetzen. Jeden Monat einen neuen Sender EU-weit, einen neuen Stützpunkt, einen neuen Wirtschaftsvertrag, gut durchmischt mit Scheinverträgen, dass die Analysten rotierend aufgeben wollen.
Beispiel? Im Osten Europas bis nach Griechenland gibt es unzählige un- oder schlechtbezahlte Journalisten. Für relativ wenig Geld, hätte man ein Schwadron
von rumänischen, ungarischen …. Journalisten beauftragen können, die ukrainischen Kriegsverbrechen umfassend dokumentieren könnten.
Dazu muss man nicht an die vorderste Front. Massengräber finden, Spuren dokumentieren. Alles zusammenfassen in einer 40-stünd.Doku und weiteres Material für weitere 10 Folgen!
Also auch ich bin der Meinung, da geht leicht noch mehr. Das ist natürlich leichter gesagt, als getan! Die russ. Strategen/Think Tanks haben alle überrascht, ich würde mir wünschen die Überraschungen kämen täglich oder zumindest häufiger.
Als Deutscher würde ich mir mehr RT-Presse hier wünschen, sprachlich bessere Vertreter Russlands, weil die aktuelle Zurschaustellung in den Talkshows keinesfalls Mitleid mit den Sprachlosen erzeugt, sondern eher den dummen Russen darstellt, jedenfalls für die Bild & Co. Klientel.
Bei diesem Sinowjew-Klub handelt es sich um Leute, die sich auf Sinowjew berufen, der, wie in den dreißiger Jahren aufgedeckt wurde, geheimdienstlich für Japan und Deutschland tätig war und gegen den Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion wühlte und deshalb ja auch verurteilt wurde. Es ist klar, dass von diesem Klub eigentlich nur Äußerungen kommen können, die sich nun auch gegen Russland richten. Aber ich denke, das weiß man und wertet solcherart Äußerungen entsprechend. Meiner Ansicht nach sollten wir Deutschen den Russen da keine Ratschläge geben.
Wichtig allerdings erscheint mir, dass Russen, die im deutschen Fernsehen auftreten, erstens wirklich fließend die deutsche Sprache beherrschen und zweitens auch intelligent argumentieren können, jedenfalls intelligenter als das, was ihnen von Jauch, Will, Illner und Co. vorgesetzt wird. Meiner Ansicht nach fehlt es in den Talkshows sehr oft von russischer Seite an Kontra, zu oft treten die russischen Vertreter zu nachgiebig auf. Nun kann es natürlich sein, dass es eine Strategie ist, nämlich hierzulande moderat aufzutreten, ganz im Sinne Putins. Aber mir scheint, dass es in diesem Fall nicht viel gebracht hat.
Die Gäste (einer zweiten gegensätzlichen Meinung) werden vor der Einladung ganz sicher ausgesiebt und charismatische Redner mit Überzeugungskraft zb. Redner eines Schlages eines Ken Jebsen werden dort im Fernsehen gemieden. Indoktrinierte transatlantische Wohlfühl Sprüche einer sogenannten Wertegemeinschaft werden sonst beim Zuschauer konterkariert und am Schluss soll es ja immer heissen „Wir sind die Guten“. ;)
„Bei diesem Sinowjew-Klub handelt es sich um Leute, die sich auf Sinowjew berufen, der, wie in den dreißiger Jahren aufgedeckt wurde, geheimdienstlich für Japan und Deutschland tätig war und gegen den Aufbau des Sozialismus in der Sowjetunion wühlte und deshalb ja auch verurteilt wurde.“
Da machen Sie es sich etwas zu leicht, Wurzelzwerg. Erstens war Sinowjew, als er 1939 verhaftet und verurteilt wurde, siebzehn Jahre alt und zweitens war dieser Mann, der 1979 (glaube ich) ausgebürgert wurde, mitnichten glatt gebügelt im Sinne westlicher Ideologie höriger sowjetischer Dissidenten. Vielmehr war er einer der schärsten Kritiker der Perestroika und des Ausverkaufs Russlands. Er hat das politische System der Sowjetunion zuvor ebenso kritisiert, aber nicht im Sinne einer Todfeindschaft des Kommunismus sondern mit dem Ziel einer Weiterentwicklung.
@ ped43z, nein, das ist falsch. Deshalb ausnahmsweise Wikipedia ( weil mein alter Rechner den Dienst verweigert hat und ich den Speicher wieder herstellen muss )
„Grigori Jewsejewitsch Sinowjew (russisch Григорий Евсеевич Зиновьев, wiss. Transliteration Grigorij Evseevič Zinov’ev; eigentlich: Owsej-Gerschen Aronowitsch Radomyslski-Apfelbaum; * 11. Septemberjul./ 23. September 1883greg. in Nowomirgorod im Gouvernement Cherson; † 25. August 1936 in Moskau) war ein sowjetischer Politiker. Er war von 1921 bis 1926 Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Russlands (dem Vorgänger der KPdSU). Ursprünglich ein enger Weggefährte von Josef Stalin, wurde er im Zuge der stalinistischen Säuberungen hingerichtet.“
Dann erzähl das mal seiner 1990 geborenen Tochter Ksenia, denn es gibt natürlich nür einen Müller in Russland
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%97%D0%B8%D0%BD%D0%BE%D0%B2%D1%8C%D0%B5%D0%B2,%D0%90%D0%BB%D0%B5%D0%BA%D1%81%D0%B0%D0%BD%D0%B4%D1%80%D0%90%D0%BB%D0%B5%D0%BA%D1%81%D0%B0%D0%BD%D0%B4%D1%80%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87
OMG, hier hat sich Deutschlands Intelligenz versammelt
Ist die Kleine rechts im Bild, du Pfeife
@ Dumm wie Brot, schon der Name hinter dem sich hier Jemand versteckt sagt Alles.
Was Geschichte angeht gibt es viele Quellen. Es gibt jedoch viele die unter dem Begriff Meinungsfreiheit jede Menge Pfeifenmist schreiben.
Dann vergleich mal das Bild beim Sinowjew Club mit dem Bild oben
Nicht nur du hast ein Problem.
@ ped43z
Da meinen Sie sicher einen anderen Sinowjew als ich. Meiner war der, von dem ich schrieb. Und auf den bezieht sich dieser Klub, Sinowjew als Synonym für alles Antisowjetische, der übrigens Mitglied einer Gruppe war, die Kirow ermordet hatte und den Mord an Stalin plante und damit das Zurückholen der sozialistischen Sowjetunion in die „Wertegemeinschaft“ des kapitalistischen Westens. Gleichzeitig wird damit Stalin in den Dreck gezogen, denn der Prozess gegen Sinowjew, Kamenew und Co. wird ja als die Zeit der „Stalinschen Säuberungen“ bezeichnet, so als ob sich Stalin an den „alten Mitkämpfern“ aus Machtgier rächen wollte. Zumindest wird das heute so dargestellt. Leider glauben das viele Leute nicht nur im Westen, da hat die westliche Propaganda ganze Arbeit geleistet.
@Wurzelzwerg
Das ist mir schon klar, dass Sie einen anderen Sinowjew meinen, aber wenn ich darauf hinweise, müsste es doch Klick machen, warum recherchieren Sie dann nicht noch mal?
Der Sinowjew-Club bezieht sich nun mal auf Alexander Sinowjew – und verwirft damit Ihre Kausalkette – auch wenn es so schön gepasst hätte ;-)
http://de.sputniknews.com/authors/sinowjew_klub/
Manchmal, besser sehr oft, leben wir nun mal in unseren Reflexen, sollte ich hier auf dem Holzweg sein, Schande auf mein Haupt.
Ich denke mal das das auf sehr breite Zustimmung stossen wird , was in dem Artikel steht ! Wichtig wäre jetzt noch , das diese sehr gute Abhandlung den Empfänger auch erreicht, also bitte bei RT und anderen russischen Quellen verlinken .
Was sagte Anja Reschke bei Zapp „Ich kann es nichtmehr hören , das es in Deutschland gesteuerte Journalisten gäbe“ , tja gute Frau der Aufstand des Volkes hat gerade erst begonnen.
Dann kann sie ja die Ohren zu machen, oder, noch besser, gleich den Job wechseln. Jeder wird gesteuert von dem, der ihn bezahlt. Und im Journalismus sind das keine Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen verkaufen, sondern Redaktionen, die von transatlantischen Thinktanks unterwandert sind, die wiederum mit Finanziers vernetzt sind, die die ideologische Leitlinie vorgeben. So siehts nämlich aus, Fräulein Jeschke!
Guter langatmiger, aber substanzreicher Beitrag. Kernaussage ist, dass Russland nicht auf die Propagandamethoden „des Westens“ zurückgreifen sollte. Gegenpropaganda ist auch Propaganda in dem Sinne wie wir sie verstehen. Die Gefahr seine Glaubwürdigkeit zu verlieren wäre höher als ein eventueller Mehrwert an Information beim Empfänger. Und verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen ist nicht leicht. Daher bläst auch einem Claus Kleber „der Wind ins Gesicht“.
Kleber ? Ach was , das bischen steife Brise hält der aus, solange man ihm genügend Geld in den Arsch bläst, da bin ich mir sicher. Ansonsten hätte sich bei hm schon längst ein Gewissen gemeldet.
Ich ziehe meinen Hut! Sehr guter Artikel, gespickt mit Fakten und v.a. auch Meinungen, die sich schlecht widerlegen lassen!
Und was mir speziell sehr gut gefällt, ist, dass man ohne das Wort „KAPITALISMUS“ ausgekommen ist!
Bingo!
Wenn akademische Abschlüsse die Lösung wären, dann sähe unsere Welt anders aus. Unis sind im wesentlichen Schmieden für Hauptstrom Getreue. Sie bekommen auch im Wesentlichen nur aus diesem Grund mehr Geld, damit sie getreu sind. Denn
– mehr – schaffen tun sie im allgemeinen eh nicht.
Jeder sollte sich selbst hinterfragen im Milgram Experiment und Gefängnis Experiment . Wie würde ich handeln? Eine excellentes Video von Jasinna auf Vimeo.
https://vimeo.com/128899710 Hypnotisierte Massen Dein Experiment
Danke, für den Videohinweis, Ben. Wie ich finde, ein sehr gutes Video, aus dem man wichtige Schlüsse ziehen kann..
ach ja, noch kurz zu der total verblödeten Landschaftsgärtnerin mit den braunen Wurzeln: Denkt Ihr dass sie bestraft wird ob ihrer andauernden Kriegshetze und Menschenverachtung?
Momentan deutet nichts darauf hin. Es muss schon eine Art Erdbeben geben, z.B. EU-Kollaps, Scheitern der Währungsunion oder Kriegshandlungen in einem „westlichen“ Land. Und im Zuge der anschließenden Aufräumarbeiten könnte die ein oder andere Leiche ausgegraben werden, sinnbildlich gemeint als gerichtliche Aufarbeitung.
Chapeau! Klasse Artikel! Vielen Dank für die Mühen
Finde es großartig wie Russland nach und nach die Deutungshoheit auch bei dem Michelvolk gewinnt und das Kriegsland USA nach und nach die Deutungshoheit abgeben muss, all den lächerlichen Versuchen der Lügenmedien zum Trotz. Sehr schön, da freut man sich aufs Abendessen und den Rest des Wochenendes!
BOMBASTISCH!!! Was für ein Artikel! Ich unterschreibe jedes einzelne Wort. Noch heute Abend werde ich diesen Artikel in der Signatur meines E-Mail-Accounts verlinken! Chapeau!
Wow, da steckt ne Superidee drin: Kennt sich jemand mit Flash-Programmierung (oder Java, es sollte interaktiv sein) aus? Man könnte dann tatsächlich eine Weltkarte machen, bei der, wenn man mit der Maus über die betreffenden Gebiete oder Staaten geht, ein Pop-Up die Interessenverbände, NGOs, finanzierten Vereine, dirigierten Zeitungen etc. aufzeigt. Evtl. auch politische Einflussnahmen (bekannt gewordene). Es hätte sicher einen ziemlichen Nutzen, das ganze so bildlich darstellen zu können, bei langen Listen verliert man den Überblick.
Hier erst mal was dazu: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_United_States_military_bases