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Gekaufte Journalisten, Mediendiskurs, Propaganda, Russland, Staatsmedien
Ein Beitrag von Mischa Strogow im Propagandamelder:
Kaum ein Journalist polarisiert in der aktuellen Debatte so wie die ARD – Korrespondentin Golineh Atai, die zusammen mit einem Kollegen für Russland, die Ukraine und den Rest der ehemaligen Sowjetunion zuständig ist. Die Kommentare der sympathisch und klug wirkenden Frau mittleren Alters mit der sanften Stimme sind gefürchtet. Weniger wegen des Inhalts, da unterscheidet sie sich ihre oft hermetisch wirkenden Argumentationsketten nur in Nuancen von den Kollegen, für mich ist es die Art, wie sie Meldungen in ruhigem Ton vorträgt, der Spin, den sie mit einem herablassenden Lächeln, sarkastischer Betonung oder einem höhnischen Zucken im Mundwinkel, einer sonst neutralen Nachricht verleihen kann.
Deswegen hat es mich einige Überwindung gekostet, die 2 Stunden Interview anzuhören, die Marco Herack mit ihr geführt und hier auf Denktagebuch veröffentlicht hat.
Marco Herack scheint ein aufgeweckter junger Mann zu sein, der aus seinem Herzen keine Mördergrube und aus seiner Herkunft kein Hehl macht. Mir ist er als einer der Autoren des „Wost“ – Blogs der FAZ bekannt, der allerdings kürzlich eingestellt wurde.
Mit seinem Atai – Interview ist ihm wirklich ein erstaunliches Stück Journalismus geglückt, in dem die Interviewte in all ihrer Sensibilität, Zerrissenheit und auch Begrenztheit sichtbar wird.
Da es um den „Informationskrieg“ geht, läßt Herack zunächst die Atai geduldig all die Versatzstücke der westlichen Kriegspropaganda aufzählen: „Trollfabriken“, russische Soldaten im Donbass, die Soldatenmütter, Putin der Schwindler… Ob er ihr tatsächlich oder nur vermeintlich glaubt, bleibt offen und so fühlt sie sich wunderbar bestätigt und redet und redet, nur gelegentlich unterbricht sie sich selbst mit ihrem bekannten sarkastischen Lachen. Eine Stimmung, wie sie unter Kollegen herrscht, die vielleicht auf den Beginn einer Pressekonferenz warten, sich die neusten Twitter – Meldungen von „Interpreter“ oder von Soros‘ „Ukrain Crisis Media Center“ zeigen oder sich anderweitig an russischen Schandtaten gütlich tun.
Dabei wird schnell klar: Atai ist auf einer Mission in Feindesland, sie ist die Kundschafterin der Rechtschaffenheit und der Zivilgesellschaft, die hereingelegt und getäuscht werden soll, vor der man Dunkles versteckt und Inszeniertes herzeigt. Deswegen darf sie keine Schwäche, keine Sympathie zeigen für den Gegner, den Feind, das Ziel ihres Auftrags. Und so sind ihr die Russen nicht mehr als williges Wachs in den Händen Putins, nicht mal die Opposition ist genug Opposition, zu desolat, zu nationalistisch. Keine Chance, „irgendwo anzudocken“. Nicht mal die nette ältere Stadtführerin auf der Krim, von der sie freundlich nach Hause zum Essen und Feiern mit der Familie eingeladen wird, findet vor ihren Augen Gnade: verhetzt von russischer Propaganda.
Auch die russische Diaspora im Baltikum ist ihr lediglich eine gefährliche Manövriermasse für „Putins Expansion“. Und ganz verstörend: Schwule und Lesben, die unter den Klängen der Nationalhymne eine russische Fahne auf einer privaten Datschen-Party hissen. Wie kann das sein, sind die nicht verfolgt?
Geschickt stößt Herack immer wieder in die schwarzen Löcher von Atais Geschichtchen und plötzlich stockt der Gesprächsfluß. Keine Antwort. Ist auch eine Antwort.
Dann ist da noch die „abnehmende Strahlkraft des Westens“, Irakkrieg, Drohnenmorde, Kosovo. Das sind für sie vor allem lästige Fußangeln, die ihr immer wieder von „Verschwörungstheoretikern“ zwischen die schön gereihten Argumente geworfen werden. Und Forderungen nach ausgewogener Berichterstattung oder gar nach den 2 Seiten der Wahrheit stören und sind nur das Vehikel russischer Desinfomation.
Natürlich sieht Atai auch die eigenen Grenzen bei der Beschaffung und Überprüfung von Informa- tionen. Aber was nicht zu leisten ist oder nicht in die Sendezeit paßt, muß dann eben durch Parteilichkeit – sie nennt es „historische Einordnung“ und „Informationen der Metaebene“ – ersetzt werden. Sicher hat sie sich selbst oft gefragt, wie sie ihre Geschichten „wasserdicht“ bekommt und eine noch bessere „Journalistin“ wird.
Herack: „Die ARD als Institution, die FAZ, sind für mich nicht mehr glaubwürdig, es gibt tatsächlich nur noch den einzelnen Journalisten, den ich mir jeweils einzeln angucken muß.“
Und dann muß sogar Atai zugeben, daß das Grundvertrauen in den Journalismus wohl zerstört ist und nicht wiederkommt. Deutliches Zeichen sind die Programmbeschwerden „unbekannten Ausmaßes und unbekannter Raffinesse“, mit denen sie immer wieder „beehrt“ wird. Danach kann man „die Uhr stellen, das liegt in der Luft“.
Aber wie sich nicht paralysieren lassen, wie weitermachen im Kampf für, ja wofür eigentlich noch? Wie umgehen mit Leuten, die partout an eine „geostrategische Auseinandersetzung“ glauben wollen?
Nach fast 2 Stunden wird es noch mal spannend: Atai stehe ihrem eigenen Berufsstand durchaus kritisch gegenüber, sagt sie, was darin liegen mag, daß sie in einem anderen Land geboren sei, im Iran (sie hat nicht die Kraft, es auszusprechen), und daß sie unzufrieden gewesen sei mit dem medialen Bild, daß von ihrem Heimatland gemalt wurde. Da hat sie auch private Initiative gezeigt, versucht, das Bild im „Mutterhaus“ zu durchbrechen, aber auch über soziale Netzwerke eine Gegenöffentlichkeit zu organisieren im Iran, womöglich mit Hilfe von „Proxies“.
Sie ist klug genug, durchaus Parallelen zur Ukraine und Russland zu ziehen, denn tausenden russischstämmigen Mitbürgern dürfte Atais Berichterstattung ganz ähnlich aufstoßen wie ihr die Verortung des Irans auf der „Achse des Bösen“. Aber mit der konsequenten Leugnung geopolitischer Zusammenhänge kommt sie in ihren Überlegungen eben nicht weiter, kann nicht 1 und 1 zusammenzählen. Was anderen mit iranischer Abstammung, Ken oder Sarah Wagenknecht, durchaus gelingt.
Und so muß Marco Herack wieder helfen: „Es gibt natürlich berechtigte Kritik.., von allen staatlichen Akteuren gibt es Informationen, die gestreut werden.“
Atai versteht nicht, berichtet statt dessen von einer Pressekonferenz in Moskau, auf der einzig die ARD namentlich erwähnt wurde als ein Sender, dessen Glaubwürdigkeit erschüttert sei. Und nur, weil der Sender einmal eine Richtigstellung gebracht und sich so angreifbar gemacht hatte. Das scheint ihr, verständlicherweise, nahe zu gehen: schließlich ist sie in der ARD groß geworden, hat sich ihre Sporen verdient mit den Farbenrevolutionen in grün und orange, es schließlich in die erste Reihe geschafft. Wo sie Ansprechpartnerin ist für die Mächtigen, Meinungsfreudigen und Eloquenten, wo sie sich gut eingebettet fühlt und ausgezeichnet wird. Und noch eine Pressekonferenz, in der sich alle Augen auf sie als Vertreterin der ARD richten. Unangenehm. Beleidigend. Hat sie das nötig?
Herack: „Die ARD ist ein dankbares Ziel, weil sie eine staatliche Institution ist?“
Atai (energisch): „Die ARD ist eine öffentlich-rechtliche Institution, aber sie wird als strategische Institution eines Staates wahrgenommen.“
Da muß Herack doch schnell zurückrudern: „Ist ja naheliegend, weil es vom Staat finanziert ist, ist es auch eine staatliche Propaganda – Institution.“
Atai (goldig lachend): „Aber sie ist doch vom Gebührenzahler finanziert!“
Damit ist das Thema für sie abschießend behandelt. Und weiter geht es mit für eine Osteuropa – Expertin doch etwas überraschenden Aussagen, etwa „daß die Ukraine geistig so lange in unserem toten Winkel lag und liegt und über die wir immer noch so wenig wissen, daß es da eine selbständige Entwicklung gab, einen Volkswillen, der sich irgendwie ausgedrückt hat“.
So kann man es formulieren und es fällt auf, daß westliche Berichte vom Beginn der Krise an kaum proukrainisch und vor allem antirussisch waren. Sicher, es gab in Kiew wenig Sympathieträger, aber bezüglich Russland konnte man auf die propagandistische Vorarbeit aus 2 Weltkriegen bauen und das Instrumentarium des Kalten Krieges nutzen.
„Was kann man also tun gegen all die russische Propaganda, mit eigener Propaganda antworten ?“, fragt Herack.
Atai: „Vielleicht will das ja jemand provozieren, daß wir selber überreagieren und mit einer offensiven Haltung kommen… Und da ist ja viel Konfusion gestreut worden darüber, wer dieser Bandera eigentlich ist oder was ein OSZE- oder eine Militärmission ist“.
Erklärminuten folgen und sie sinniert über verbesserte westliche Propaganda für bzw. gegen Russland, die ganz grundlegende Themen ansprechen soll, Probleme, die den Menschen den Alltag erschweren, um das Blatt im vermeintlich verlorenen Informationskrieg noch zu wenden. Alternative Medien vielleicht? Ein russischer Internetkanal provozierte letztens die Öffentlichkeit mit der Frage, ob nicht „eine zeitige Kapitulation in Leningrad der Bevölkerung viel Not und Leid erspart hätte“. Wer kann das wissen, den Leningrader Juden vermutlich nicht.
Schafft Atai es, daraus auf die aktuelle Anti – Terror – Mission der Ukrainer zu schließen? Deren Beendigung nicht nur den Menschen im Donbass sondern auch den Soldatenmüttern aller beteiligten Parteien Leid ersparen würde? Leider nein und so geht die Sendung mit ungelösten Fragen zu Ende.
Und ich stelle mir die naive Frage, ob Golineh ein schlechter Mensch ist. Vermutlich nicht, zumindest nach den Maßstäben, die ich für mich selbst in Anspruch nehme. An irgendeiner Stelle eines Konflikts oder Spiels wählt man eine Seite und den allerwenigsten gelingt es, diese noch einmal zu wechseln, das ist sehr deutsch. Aber in einem Informationskrieg gibt es nun mal zwei Seiten und damit auch zwei Wahrheiten, auch wenn Atai nur eine verkündet, die sicher nicht in der Mitte liegt.
Also brauchen wir noch einen zweiten Teil des Interviews, in dem es darin gehen könnte, was sie vielleicht nicht berichtet aus der Ukraine, was sie uns nicht zeigen will, wo das „Mutterhaus“ ein Machtwort spricht und die Richtung vorgibt. Hat sie sich gefragt, was ihre Rolle ist im Krieg? Wen sie manipuliert und wozu? Und kann sie wirklich nur bei den Russen eine Strategie erkennen? Glaubwürdigkeit gewinnt man so nicht!
Hab mir nen Teil auch gerade angetan.
Interessant fand ich folgendes. Sie spricht davon das sie versucht in historischen Analogien zu denken (19:00). Das ist ja völlig richtig, allerdings beschränkt sie dieses Denken nur in Richtung Rußland. Das Georgien 2008 eine eindeutige Aggression von Saakaschwili und der dahinter stehenden USA war ist ja inzwischen eindeutig dokumentiert, aber anscheinend bei ihr nicht angekommen. Später spricht sie von der russischen Militärdoktrin und deren Reaktion auf die Farbrevolutionen als ob diese nicht geschehen sind.
Sehr sehr seltsam das alles und sehr unglaubwürdig.
„Fackelzug der wütenden Ukrainerin in Richtung Krim“ – allerdings gab es eindeutige Aussagen des Rechten Sektors in Kiew.
Ich hab dann bei ca halben Stunde abgebrochen weil mir das zu dumm geworden ist.
mißverständlich ausgedrückt.
Als ob die Farbrevolutionen mit ihren im Westen (genauer USA / GB) zu suchenden Strippenziehern nicht Realität sind.
Ich hatte meine Seite gewechselt nach dem es die Informationen und die Recherche nicht anders zuließen. Es war schwer, aber mir blieb keine Wahl, denn ich bin nicht an meiner Wahrheit interessiert, sondern an der Realität und wenn man mehr und mehr Informationen findet, welche die Realität besser beschreiben und der eigenen Wahrheit widersprechen, dann ist man irgendwann auch gezwungen die Seiten zu wechseln.
Das ist ein schwerer Akt und sicher nur den wenigsten möglich.
Ich habe mir das ne 3viertel Stunde angetan. Der Interviewer hat sich auf die Stufe eines Therapeuten begeben, besser gesagt, auf die Stufe eines Kindertherapeuten …und sie auf diese Art und Weise zum plappern gebracht.
Das die Geschehnisse auf der Krim durch die Morde in Odessa eingeleitet wurden blendet sie vollkommen aus..(vielleicht kam das ja noch, aber es war bis dato für mich unerträglich)
Angstvoll Kauernd unter dem Hotelfenster sitzend,….aber die Kameras aufstellen,..seinen Job machen. Die hat von Nichts ne Ahnung.
Man muß sich das mal vorstellen. Solch ein Früchtchen wie die nennt sich Journalistin und wird irgendwann mal sagen: „Ja, das hatten wir ja alles nicht gewußt“
Die ist lediglich eine gelernte Fachidiotin. Das die russischen Minderheiten in den baltischen Ländern kein Recht auf ein Schengenvisum haben, davon hat die wohl noch nie was von gehört.
Ja, wie soll man mit dieser Art widerlicher und dummer Maulhure verfahren, wenn es mal zu einem Strafverfahren käme? Die ist ein Büttel des Systems. Von mir bekäme sie die Bastonarde verabreicht.
Diese Sequenz hat sie vermutlich verdrängt, aber das war doch Atai, im Hotel „Ukraina“ Kiew während des traurigen Maidan-Höhepunktes: Jetzt wird schon hier aus dem Hotel geschoßen!“
Mischa, habe jetzt auf den chronologischen Ablauf nicht soviel Wert gelegt. War ja nur ein spontanes Statemant von mir.
Auch meine Bemerkung mit dem Schengenvisum war nicht so ganz richtig. Für die Minderheiten der Russen im Baltikum gilt halt nicht die übliche Reisefreiheit.
Aber trotzdem plappert dieses Weibstück, der ich zur Bastonarde eine lebenslange Burkatragepflicht auferlegen würde, davon, daß Putin in der Bürgerfragestunde ein Herz für im Ausland lebende Russen hat,…….. von dessen imperialen Großmachtsgedanken…… und verdreht wirklich alles, was es zu verdrehen gibt..
eine eingewickelte tussy mehr nicht – geistig meilenweweit von sarah wagenknecht entfernt
Nett kann ich nicht beurteilen, aber ehrlich zu den Zuschauern kann man schon ausschließen.
Irgendwie muss ich immer an Kevin Dutton denken:
Zitat: Die Berufe mit den höchsten Anteilen an Psychopathen sind nach Dutton:[11][12] …, Medien (Fernsehen/Radio),…
Nicht jeder ist ein Mörder, aber den Schaden den Sie anrichten ist immens.
Das Problem von Psychopathen (LTBD, BOAR) in Führungspositionen zieht sich durch sämtliche Organisationen in Wirtschaft, Politik, Militär,… .
Es soll in der Bevölkerung, je nach Literatur, zwischen 1 und 5% Psychopathen geben. Von den wenig intelligenten Psychopathen hört und liest man, wenn sie irgend eines grausamen Verbrechens überführt werden.
Von den intelligenten Psychopathen hingegen nimmt man nur selten etwas wahr, obwohl, oder gerade weil sie drei bis viermal häufiger in Führungspositionen vertreten sind als im Durchschnitt der Bevölkerung.
„Jens Hoffmann: Neueren Untersuchungen zufolge sind Menschen mit einer narzisstischen oder psychopathischen Persönlichkeit etwa drei- bis viermal häufiger in Machtpositionen vertreten als im Bevölkerungsdurchschnitt. Man geht davon aus, dass etwa vier Prozent der Bevölkerung Narzissten sind und etwa ein bis zwei Prozent Psychopathen. Deren Anteil in Führungspositionen beträgt etwa sechs Prozent.“
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-05/psychopathen-interview-psychologe-jens-hoffmann
Wenn zwei Personen (einer davon ein Psychopath, der andere ein ehrlicher Mensch aber beide gleich intelligent) sich um einen Posten bewerben bzw. darum konkurieren, wird sich eher der durchsetzen, der zu unlauteren Mitteln (Lüge, Rufmord, Sabotage,…) greift, vorausgesetzt er ist klug genug um sich nicht bei seinen Schandtaten erwischen zu lassen. Somit stehen für einen intelligenten Psychopathen immer mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um in einer Hierarchie aufzusteigen als für einen gleich intelligenten Menschen der sich moralisch verhält.
http://www.amazon.de/Gewissenlos-Die-Psychopathen-unter-uns/dp/3211252878
http://www.amazon.de/Politische-Ponerologie-Andrzej-Lobaczewski-ebook/dp/B007K6GJW0
und ich hätte diese iranische Pro-Us-Propagandistin gerne auf den Kopf gefragt: will sie,dass USA genauso wie in Irak in ihrem Iran einfällt und eine „amerikanische Demokratie“ errichtet?
Ich habe erst gestern in irgendeinem Leser-Kommentar bei irgendeinem Blatt („FAZ“ glaube ich) das „Argument“ gelesen, dass es den Menschen überall dort, wo die USA Einfluss auf Politik und Wirtschaft haben, besser ginge als anderswo. An sowas in der Art glaubt vermutlich auch Atai. Obwohl es selbst in Baltimore viele anders sehen… Aber da schauen wir ja nicht ganz so genau hin, das ist ja nur der „Rand der Gesellschaft“, und „Rand“ klingt ja nach ganz wenig. Und sowieso mal ganz unbeachtet der Frage, wie es manchen Ländern mit anderen Konzepten gehen würde, wenn man sie denn wirklich ließe, ohne Embargos, Sanktionen, militärische Bedrohung, Anzetteln von inneren Unruhen etc.
die Feststellung über Staatssender ARD ist zu köstlich… und es wird klar: dafür gebrauchen sie das Argument „von Gebüherenzahler finanziert“…!! damit suggerieren sie, es sei „ein Volkentscheidsender“,,, und sogar, als würden diese „Gebühren“ freiwillig gezahlt sein und würde so aufzeigen, wie viel Halt die Bevölkerung dem Sttats-TV schenke..
Nein: Zwangsgebühren, sogar gegen eine wahrnehmbaren Widerstand, sind nichts als Steuern! Und sogar noch schlimmer: der Staat lässt auf seinem Territorium noch eine zweite Staatsstruktur Steeurn erheben..
Übrigens wie auch Grundsteuer durch Gemeinden, MwSt., Gewerbesteuer – alles durch gedoppelte Staatsstrukturen..
über 20.000 Steuer-$.. die meisten nutzen zw. 5 und 10 Tausend Worte in ihrem Sprachumfang, also pro Wort 2 bis 4 Steuer-$…
$ oder § ist ja schon gleich geworden
die versucht sich an den ihr gleichgültigen oder gar verhassten „Russen“ ihre transatlantischen Loorbeeren zu verdienen, und muss dazu als Iranerin eben dicker auftragen, das versteht sie gut.
Vermutlich hat sie auch schon eine Klausel im Vertrag für die Zeit nach dem sie vollends als nACHRICHTENTUSSI VERBRANNT SEIN WIRD::
die dreht einfach alles negativ um und zugleich dem Putin in die Schuhe.. eine eckelhafte Person, die wegen Volksverhetzung mit bereits tödlichen Folgen zusammen mit allen ihren Vorgesetzten vor ein Gericht gehört..
In dem Beitrag wird mir ein bisschen zuviel gemenschelt. Es geht aber auch nicht darum, ob sie als Frau sympathisch ist oder nicht, es geht um ihre Tätigkeit im Dienste der Herrschenden, und zwar gegen uns, die Beherrschten. Und wenn ich dann erfahre, dass sie aus dem Iran kommt, dann kann ich mir denken, auf welcher Seite sie dort stand, also eine gewisse Kontinuität in der Entwicklung. Diese Frau ist skrupellos in der Benutzung von Argumenten, wie eine gerissene Verkäuferin von platten Unwahrheiten, Verdrehungen und Rabulistik tritt sie vor die Kameras, und wenn sie ihren persönlichen „Charme“ einsetzt, um eine schlechte Sache zu beschönigen und zu verteidigen, dann vergeht mir jedes Mitgefühl mit dieser Propagandaschnauze. Am Beispiel von ihr hätte sehr gut herausgearbeitet werden können, mit welchen Mitteln die staatstragende Propagandamaschinerie arbeitet, das aber kommt in diesem Beitrag für mein Verständnis ein wenig zu kurz.
stimmt
Da es ohnehin um ein menschelndes Gespräch über Methoden und Strategien des Informationskriegs ging, schien es mir interessanter herauszuarbeiten, wie die Frau denkt und fühlt. Oder eben vorgibt, zu denken un zu fühlen. Und da schien mir „von Einwandererkind zur Frontfrau zur Auslandskorrespondentin und vielleicht bald zur Intendentantin“ ein glaubhaftes Narrativ zu sein. Sie hat hier ihr Glück gemacht und missioniert damit und kann nicht verstehen, wie das irgendjemand anders sehen kann.
Aber du hast recht, vielleicht bin ich der Methode Atai ein Stück zu weit aufgesessen.
Im Gegensatz zu einer verbal wild um sich schlagenden Eigendorf macht Atai auf einfühlsam. Dazu der herzzerreißende Betroffenheitsblick und das verständnisvolle Nicken im Modus eines Wackeldackels auf der Hutablage.
Sie ist und bleibt eine Lügnerin, die sich in eine seit Jahren anhaltende Diffamierung der russischen Politik eingereiht hat und davon beruflich und gesellschaftlich profitiert hat, zumindest bei der unmündigen Mehrheit, die ihre verbalen Exkremente noch für bare Münze nimmt.
Sie wird wie viele ihrer Kollegen überrascht festgestellt haben, dass sie mit ihrem „Journalismus“ zur Ukrainekrise zu weit gegangen ist, dies aber verdrängen, um sich nicht zu entblößen und ihre Karriere zu gefährden.
Wenn ich bei einem Waffenproduzenten arbeiten und gutes Geld verdienen würde, käme ich auf die Idee meinen Arbeitgeber zu kritisieren, dass seine Produkte Not und Elend fördern, weil sie für hauptsächlich für präventive Angriffskriege benutzt werden?
@ Mischa Strogow
Das ist doch das Glatteis, auf die sie einen ziehen wollen: Wir sind alle nur Menschen, wir machen Fehler, aber die sind verzeihlich, kann schon mal vorkommen. Sie wollen vergessen machen, dass die Atai Teil des Systems ist, alles wird auf eine menschliche Ebene gezogen, wie ja auch bei Wahlen die Personen den Ausschlag geben und nicht die Parteiprogramme, sofern vorhanden. Man muss da aufpassen, nicht auf das „Angebot“ eingehen, sondern gegenhalten. Nicht vergessen, dass wir mit solchen Interviews eingelullt werden sollen.
Du hast recht, in den aktuellen Kämpfen ist kein Platz für Atai – Apologetik und Empiriokritizismus. Vielleicht sage ich ihr das nächste Woche in Moskau selbst.
Hm, schwierig.
Bei aller Kritik sollte man an folgendes indianisches Sprichwort denken:
Ich will niemanden richten,
ehe ich nicht eine Woche lang
in seinen Mokassins, in seinen Schuhen, gegangen bin.
50min. sind bereits durch. Wann wird es denn objektiv und sachlich?
X Mal hat Frau Atai bereits Fackelmärsche angesprochen, die es angeblich nicht gab.
Nachhaken kein einziges Mal. Die Fackelmärsche gab es aber, zahlreich.
Videos sind selbst in Eurem Blogg.
ich erinnere an die Doku von Lauffeuer.
Viele Ukrainische Soldaten haben nach der Krimannektion vor der Kaserne geweint. Hat die Frau Videos davon gemacht, Sie war ja angeblich dabei.
Dann konnte man plötzlich den Beweis der russischen Teilnahme mit speziellen Waffen Filmen, aber Frau Atai musste Weg, obwohl der Kameramann draufhalten wollte? iss klar…
Usw. usf.
Bin jetzt bei 1h und schalte nun ab!
MfG
PS: Eine Korrekturfunktion zur Bearbeitung der Beiträge, wäre angebracht.
MfG
Die Atai kommt einfach in vielen Berichten zu intelligent und gewitzt rüber, als das man, die von ihr dann oft mit einem schmunzeln im Pokerface vorgetragene systemkonforme Propaganda, als ihre eigene authentische Meinung einschätzt.
Ihr oft süffisantes Schmunzeln während ihrer Berichte lässt auf Hintergedanken schliessen und sie nicht glaubhafter erscheinen.
Die wirkt eher wie eine, die weiss was los ist und sich einer elitären Journalistischen Oberschicht mit Herrschaftswissen stolz zugehörig fühlt. Bewusst macht sie für die herrschenden Zirkel den medialen Job, hilft raffiniert den Zuschauer zu täuschen und dem dummen Michel weiszumachen, was der zu glauben hat.
Ganz anderes z.B eine Maischberger, wie das sehenswerte und aufschlussreiche (von der Propagandaschau trotz Hinweis leider übergangene) Maischberger Helmut Schmidt Interview letzten Dienstag eindrucksvoll gezeigt hat.
Der Maischberger traut man im Gegensatz zu Atai wirklich zu, ein so schlichtes Gemüt zu sein.
„psychischer“ natürlich … Die Fremdwörter mal wieder ;-)
Ich wehre mich etwas gegen die „zwei Seiten“ im Informationskrieg, da die eine Seite (ARD und co) mit brutaler phsychischer Gewalt versucht, einen auf „die andere Seite“ zu stellen, wenn man ihr nicht folgt.
Ich habe keine Seite gewählt und lasse mich auch nicht gegen meinen Willen einer Seite zuordnen, nur weil das die eine Seite so will.
Dass ich nach Ansicht von ARD und co quasi für „die andere Seite“ berichte, muss dem nicht widersprechen.
Habe gerade nichts zu tun und werde es mir nun auch komplett anhören.
MfG
Hat dies auf Steven25's Blog rebloggt.
danke, schön aufbereitet, als iranerin empfehle ich frau atai mal den ganzen vortrag von Michael Lüders >> „Westliche Inszenierung von Feindbildern mit Hilfe der Medienmaschine“ > 71m Vortrag hier > http://youtu.be/syygOaRlwNE (vielleicht guckt sie ja mal hier rein aber vielleicht auch nicht , denn wahrheiten können bitter sein :-D >> kurz angemerkt: wenn man sieht wem z.b. schlafmütze lilischkies bei twitter folgt, also da wird man mit propagandamüll ja nur so zugemüllt, der hat nur westliche propaganda ngo,nwo,nato zeugs drin !! bei dem hatte ich sogar auch mal euromaidanPR gesehen, die hatten einmal vergessen den standort auszuschalten, es war washington d.c. ,
Danke für den Hinweis. Das Interview scheint hörenswert zu sein. Vllt. höre ich nachher mal rein.
Was die Atai angeht, so bleibt nur zu hoffen, dass ihr die ganzen glänzenden Medalien nicht zu Kopf steigen, sie eines Tages ihren journalistischen Kreuzzug einstellt und zu schlichtem aber solidem Journalismus zurückkehrt – auch wenn es sie vermutlich den Job bei der ARD kosten wird.
Und das obwohl Sie uns über ein Jahr frech ins Gesicht gelogen hat ?
Zum Beispiel der Absatz mit , es sei über die Bandera Sachen in der Ukraine nur „Konfusion“ gestreut worden ? Sie deutet damit klar an, das Sie eine typische Holocaust Leugnerin ist. Das halte ich für völlig unverzeihlich , das Sie diesen Weg eingeschlagen hat.
Atai ist als Journaistin für immer verbrannt. Denn in der Wahrnehmung vieler wird das „Image“ der Maulhure Washingtons für die Putschisten in Kiew haften bleiben.
Und das noch jahrzehntelang.
Die Dame ist doch aus dem Iran.
Weshalb gibt man der Frau Atai dann nicht das Ressort Naher Osten-speziell Iran?
Für mich unbegreiflich!
MfG
Fragen sie Frau Atai mal wann sie das letzte mal im Iran war
Sie haben vollkommen Recht!
Und wiedermal liesst sich die Abhandlung über das Gespräch offenbar viel spannender , was vermutlich daran liegt, das man bei Atai keine befriedigenden Antworten bekommt.
Das war mein Comment, hatte mich vergessen einzuloggen.
„Aber in einem Informationskrieg gibt es nun mal zwei Seiten und damit auch zwei Wahrheiten, auch wenn Atai nur eine verkündet, die sicher nicht in der Mitte liegt.“
Dok, da muss ich dir entschieden widersprechen. Es gibt NIE zwei Wahrheiten. Es gibt vielleicht zwei Seiten, zwei Meinungen, zwei Standpunkte, zwei Interessen, aber immer nur EINE Wahrheit! Und die Seite, die Atai gewählt hat, ist von Wahrheit weit entfernt…
Ich stimme Dir zu, aber ich glaube, hier wird der Begriff „Wahrheit“ im Interview etwas unsauber benutzt. Dazu ein passendes Zitat:
„Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert: Es gibt Deine Seite, die Seite Deines Gegners und die Wahrheit.“
Sehr schön geschrieben! Kompliment und Dank an Micha Strogow!!!
Köstlich, diese Passage hier:
Herack: „Die ARD ist ein dankbares Ziel, weil sie eine staatliche Institution ist?“
Atai (energisch): „Die ARD ist eine öffentlich-rechtliche Institution, aber sie wird als strategische Institution eines Staates wahrgenommen.“
Da muß Herack doch schnell zurückrudern: „Ist ja naheliegend, weil es vom Staat finanziert ist, ist es auch eine staatliche Propaganda – Institution.“
Atai (goldig lachend): „Aber sie ist doch vom Gebührenzahler finanziert!“
BWAHAHAHA! Und DA GENAU liegt ja der Hund begraben!! Die Zwangsgebühr ist eine regelrechte Steuerabgabe, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind als staatsfinanzierte Rundfunkanstalten damit nichts weiter als Staatssender und damit offiziell Propagandainstitutionen!
Nicht besser und nicht schlechter als die Staatssender in den US of A, Russland, UK oder in all den anderen Nationen.
Es ist jene hartnäckige, kognitive Dissonanz, die Journalisten wie Atai die Wahrnehmung dieser simplen Tatsache so schwer macht und die Glaubwürdigkeit raubt. Auch wenn die Motive der Leugner leicht nachvollziehbar sind: wer will schon gerne „Nestbeschmutzer“ sein (früher liebevoll auch „Kameradenschwein“) und „die Hand beißen, die einen füttert“?
Wer möchte schon gerne freiwillig auf den Komfort verzichten und das Schicksal eines ungeliebten Paria durchleben wie der arme Tropf und Whistleblower Edward Snowden?
Freiwillig. Haha! Solche Leute müssten ja nach dem Outing ein neues Leben im Ausland beginnen, auf die Auszeichnungen und den ganzen erarbeiteten Luxus verzichten und dann auch noch als Nobody vor sich hinleben, wo sie niemand kennt? Die Atai? Niemals.
Ich hab daher schon etwas Verständnis für die unnachgiebige Haltung und die Realitätsverweigerung der „loyalen Anhängerschaft“ dieser schreibenden Zunft, die doch nichts anderes möchte als das Alleinstellungsmerkmal als staatlich legitimierter Meinungsbildner aufrecht zu erhalten.
Blöd halt, dass sich die Menschen heute selbst informieren und das eine Einschränkung – gar Zensur – ohne totalitäre Maßnahmen nicht möglich ist. The Times They Are A-Changin…
„Die Zwangsgebühr ist eine regelrechte Steuerabgabe, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind als staatsfinanzierte Rundfunkanstalten damit nichts weiter als Staatssender und damit offiziell Propagandainstitutionen!“
Ja. Und das ständige Herumeiern der Verantwortlichen, die immer wieder behaupten, der Rundfunk-„Beitrag“ sei ja eben „bewusst keine Steuer“, ändert nichts am Faktischen. Wenn ich den „Beitrag“ beitragen muss, macht es für mich als Bürger überhaupt keinen Unterschied. Und für die „Anstalten“ macht es auch keinen, ob sie ihre Mittel indirekt aus einem Steuertopf bekommen oder direkt über den „Beitrag“. In beiden Fällen sorgt der Staat dafür, dass die Gelder fließen, und der Staat treibt sie auch ein. Und in beiden Fällen können die Sender mit den Geldern sicher rechnen und planen. Und in beiden Fällen wissen sie, wem sie das zu verdanken haben. Und in beiden Fällen ist ihnen bewusst, wer alleine dafür sorgen kann, dass damit Schluss ist. Wer glaubt, unter diesen Voraussetzungen könne man ein unabhängiges Programm und gar unabhängige politische bzw. Nachrichten-Sendungen machen, muss auf einem anderen Planeten leben und einer anderen Spezies angehören.
Der Rundfunkbeitrag ist nicht nur faktisch eine Steuer, sondern zudem eine höchst unsolidarische und unsoziale Steuer. Denn, der Niedriglöhner und Aufstocker muß genauso viel entrichten wie der Multimilliardär.
Finanzieren lässt sich dieser korrupte Sumpf also zwangsweise von der breiten Masse der Bevölkerung, also auch von dem Niedriglöhner und H4-Aufstocker, seine Arbeit verrichtet er aber ausschließlich im Dienste der Finanz- und Politeliten, und GEGEN die Interessen der Bevölkerung (s. Kriegshetze, Hetze gegen Gewerkschaften, Verbeitung neoliberaler Propaganda etc. pp.). Das ist nicht nur dreist, von der sträflichen Missachtung der Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages mal ganz zu schweigen, sondern steht auch im Widerspruch zum GG.
„Starke Schultern“ müssen nunmal mehr tragen, und dies gilt im Bezug auf JEDE staatlich verordnete Zwangsabgabe !
Die Forderung nach der Einhaltung des R-Staatsvertrages ist daher nur eine Seite der Medallie, die andere MUSS sein, die Finanzierung GG-Konform zu gestalten, sprich die individuelle Beitragshöhe an die Höhe des Einkommens zu koppeln.
Ich verstehe nur nicht warum keine Verbände, Vereine oder andere Organisationen dagegen Klagen. Wenn das doch so offenkundig gegen das GG verstösst, sollte man doch annehemen dass eine regelrechte Klagewelle in gang gesetzt werden sollte. Leben wir inzwischen wirklich schon in einer Zombie-Gesellschaft, die alles hinnimmt und herunterschluckt?! Oder wird einfach Druck ausgeübt weil so viele von diesem System profitieren?