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wdr5Die Penetranz, mit der die gleichgeschalteten transatlantischen Medien versuchen, Russland zu diffamieren nimmt oftmals groteske Züge an. Wir haben das hier mehrfach dokumentiert. Eine der dümmsten Unterstellungen war zweifellos die Behauptung, Transsexuelle dürften in Russland zukünftig kein Auto mehr fahren. Nichts ist zu dumm, um nicht daraus einen Strick zu drehen. Eigene Recherche hält man nicht für nötig. Die Verzweiflung, mit der man versucht, Russland zu dämonisieren, muss wirklich groß sein.

3sat_kulturzeit_8.4.Instrumentalisierte KircheEine der gängigen Propaganda- geschichten aus der zweiten Reihe, die wir auch in unserem Wochenrückblick dokumentiert haben,  ist die von der geradezu dämonischen Kollaboration Putins mit der russisch-orthodoxen Kirche. Staat und Kirche haben sich verbündet, die armen Bürger zu knechten – so das krude Narrativ.

Dass dieser Unsinn ausgerechnet im „Osteuropa-Magazin“ des WDR nachgekaut wird, ist besonders ärgerlich und besonders absurd ist dabei die Beweisführung der „Experten“ – so gesendet u.a. am gestrigen Montag Abend gegen 23.15 Uhr und nachzulesen auf der Webseite. In der Sendung beklagt sich ein ukrainisch-stämmiger Gefängnisseelsorger aus Düsseldorf, dass die Russen nicht mehr zu seiner Andacht kommen, weil sie wissen, dass er Ukrainer ist. Das dürfte nur seine persönliche, halbe Wahrheit sein. Anzunehmen ist vielmehr, dass er dort westliche Propagandapositionen vertreten und die Leute damit vergrault hat. Gefragt wurden seine Schäfchen allerdings vom WDR nicht – was wohl niemanden wundert.

Dann kommt die krude Story zur Sache:

WDR5_Osteuropa_Magazin

„Putin nimmt stets an der Weihnachts- und Osterliturgie teil.“ Skandal! Und Merkel, Hollande oder Obama gehen Weihnachten nicht in die Kirche? Wären sie oder Putin bessere Politiker, wenn sie Weihnachten nicht in die Kirche gingen? Merkel hatte gerade erst eine Privataudienz beim Papst – nicht auszudenken, was hier los wäre, wenn Putin eine Privataudienz mit Kyrill hätte.

„Diese Nähe wäre zu Sowjetzeiten undenkbar gewesen.“ DAS muss man sich auch auf der Zunge zergehen lassen! Da heult der WDR-Propagandist tatsächlich herum, weil es sowas in Sowjetzeiten nicht gegeben hätte. Unfassbar!

Zuguterletzt: „Ganz entsprechend der Moskauer Politik bezeichnet Patriarch Kyrill den Konflikt in der Ukraine als Bürgerkrieg“. Ach? Das macht natürlich nicht nur Moskau, sondern jeder halbwegs informierte Mensch, der die – aus Washington diktierte – Kiewer Propaganda vom „Krieg Russlands gegen die Ukraine“ für offensichtlichen Nonsense hält. Nicht nur, weil die größte Überwachungsmaschinerie der Welt es bisher nicht geschafft hat, auch nur den geringsten Beweis für die herbeigelogenen russischen Panzerkolonnen zu erbringen, sondern auch, weil Russland tatsächlich in 24 Stunden in Kiew stehen könnte, wenn man es denn wollte.

FAZIT: Einmal mehr zeigt sich: nichts ist zu blöd, als dass es nicht von der westlichen Propaganda benutzt würde, um Russland in ein falsches Licht zu rücken. ARD und ZDF reiten bei dieser hirnlosen Agitation und Desinformation an vorderster Front und sind sich nicht zu dämlich, Putin mal als Stalinisten zu diffamieren, um im nächsten Artikel, den Untergang des Sowjetreichs und Putins weihnächtliche Kirchenbesuche zu beklagen. Wer hier nicht vollendete Dummheit, Doppelmoral und bösartige Absicht erkennt, darf sich bei ARD und ZDF als „Journalist“ bewerben.