Spiegelkabinett2In nicht ganz vier Wochen jährt sich der Putsch von Kiew zum ersten Mal. Deutsche Mainstream-Medien sind darum zur Zeit bemüht, die Geschichte umzuschreiben und den Putsch als eine, den Umständen geschuldete, unvermeidliche Machtübernahme der neuen Herren in Kiew darzustellen. Hier protokolliert anhand zweier Artikel in „Die Zeit“ und der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, kurz F.A.S.:

Jochen Bittner, man erinnert sich, dass ist der, der die ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ ganz im Sinne seiner Sicht von Presse-und Meinungsfreiheit, per Gerichtsbeschluss zum Schweigen bringen wollte, betätigt sich auf „Zeit-online“ als Geschichtsschreiber. Sein Thema: „Wie fiel Janukowitsch?“ Dabei geht es Bittner darum, diesen schwarzen Fleck, von der eh‘ nicht ganz weissen Weste der Maidanrevolte zu entfernen.

Wen wundert es bei einem Mann wie Bittner, der tief verstrickt ist in die US-amerikanischen Netzwerke, die diese über Europa ausgebreitet haben, dass er seine geschichtlichen Erkenntnisse bei der New York Times abgeschrieben hat. So verkommt bei Bittner denn auch die wohl eher rein rethorisch gestellte Frage:

„Was genau geschah vor knapp einem Jahr in Kiew?“

zu einer Einleitung, einer mühsam konstruierten Kette, von nicht nachgeprüften Aussagen von, an einer Aufklärung der Ereignisse vom 21. Februar in Kiew,  wenig interessierten Randfiguren.

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