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22.1.2015 WDR5 Nachrichten 8.00 Uhr

wdr5In den Morgennachrichten verbreitet der Staatssender WDR5 die folgende Nachricht:

„Russland und die Ukraine wollen schwere Waffen aus der Ostukraine abziehen.“

Nicht viel besser, die Schlagzeile in den gleichgeschalteten deutschen Propagandamedien. Alle suggerieren ganz gezielt, es sei tatsächlich Russland, das jetzt schwere Waffen aus der Ostukraine zurückziehen würde. Wer hier ein Versehen vermutet, ist mehr als naiv. Diese gezielte Desinformation korreliert nicht zufällig mit der neuen Offensive der ukrainischen Armee. Bereits am gestrigen Abend konnte Poroschenko in der ARD unwidersprochen und unhinterfragt von Hunderten regulären russischen Panzern und tausenden Soldaten schwadronieren. Beweise gab es keine. Kein Grund für die ARD, die Geschichten Poroschenkos anzuzweifeln.

Spiegel Online:

Spon_22.1.15_Waffenabzug_Ostukraine

Die gleiche Lüge bei der ZEIT:

ZEIT_22.1.15_Waffenabzug_OstukraineAuf der Frontseite der SZ:

SZ_22.1.15_Waffenabzug_OstukraineDie Lüge in der FAZ:

FAZ_22.1.15_Waffenabzug_OstukraineUnd die Lüge in der WELT:

WELT_22.1.15_Waffenabzug_Ostukraine

Was die gleichgeschalteten deutschen Lügenmedien hier wieder einmal in die Köpfe der Bürger trichtern wollen, ist die Behauptung, es seien reguläre russische Waffen, die dort unter der Kontrolle der russischen Regierung gegen reguläre ukrainische Truppen kämpfen würden.

Selbstverständlich hat Russland keinen Abzug von Waffen vereinbart, sondern erklärt, dass es den Waffenabzug beider Konfliktparteien unterstützt und seinen Einfluss auf die Separatisten geltend machen will, dass diese ihre Waffen hinter die Demarkationslinie des Minsker Abkommens zurückziehen.

Die Wahrheit findet sich an der Quelle. Das ist in diesem Fall das Bundesaußenministerium, dass die Erklärung nach dem Treffen der vier Außenminister in Berlin veröffentlicht hat. Das auswärtige Amt schreibt:

„Steinmeier bekräftigte, es habe in dem Treffen „wahrnehmbare Fortschritte“ gegeben: So hätten sich die Außenminister auf die in den Minsker Vereinbarungen genannte Demarkationslinie und auf den Rückzug schwerer Waffen geeinigt. Russland habe zugesagt, den hierfür notwendigen Einfluss auf die Separatisten auszuüben. (LINK)

In der von allen Seiten abgesegneten Erklärung heißt es im Original:

Gemeinsame Erklärung der Außenminister Frankreichs, Deutschlands, Russlands und der Ukraine, 21. Januar 2015 (EN)
Erscheinungsdatum
21.01.2015

The Foreign Ministers of France, Germany, Russia and Ukraine continued their discussion on the way ahead towards a peaceful settlement of the crisis situation in Eastern Ukraine on the basis of the Minsk agreements, including a sustainable political process.

They note with serious concern that their call for full respect of the regime of quiet has not been followed, and that, to the contrary, fighting in the Donbass area has severely escalated causing the loss of many human lives including civilians. This must stop immediately and the regime of quiet must be restored. They call on all actors on the ground to fully respect it.

Ministers call on all sides involved to cease hostilities and to withdraw heavy weapons in accordance with the Line of Contact as stipulated in the Annex to the Minsk Memorandum, September 19, 2014, to be monitored by the OSCE Special Monitoring Mission and supported by agreed mechanisms on the ground.

Ministers reiterate that tangible progress on the full implementation of the Minsk agreements must be achieved ahead of a planned summit meeting in Astana, in particular by the creation of the relevant conditions for an effective cease-fire, an agreement on modalities for the delivery of humanitarian aid and the continuation of the release of detainees.

Ministers reiterate their support for the Trilateral Contact Group and call on all signatories of the Minsk agreements to meet in the coming days to implement the ceasefire and the withdrawal of heavy weapons in accordance with the line of contact as agreed in Minsk on September 19 and create the conditions for a full implementation of the provisions of the Minsk agreements.

They also call on the Trilateral Contact Group to establish Working Groups on relevant aspects of the Minsk agreements. (LINK)

Russische Medien berichten wieder einmal wahrheitsgemäß und entlarven damit einmal mehr die gleichgeschaltete deutsche Lügenpresse.

SputnikNewsSputniknews (ehemals de.ria.ru) meldet korrekt:

Außenministertreffen in Berlin: Abzug schwerer Waffen in Donbass vereinbart

Die Teilnehmer des Vierer-Treffens der Außenminister am Mittwoch in Berlin haben alle Seiten des Konflikts in der Ukraine zur Einstellung der Kampfhandlungen aufgerufen, heißt es in einer nach dem Treffen veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.

Die Seiten wurden aufgefordert, ihre schweren Waffen von der Linie abzuziehen, die in der Beilage zum Minsker Memorandum vom 12. September 2014 vereinbart wurde. 

rt_logoAuch RT berichtete erwartungsgemäß korrekt:

Heavy weapons in Ukraine must be pulled back urgently – ‘Normandy Four’

Foreign ministers of France, Germany, Russia and Ukraine have agreed to strongly support the pullback of heavy artillery by both sides in the Ukrainian conflict, Russian FM Sergey Lavrov said. The Normandy Four also urged the reactivation of talks.

“The most important decision adopted today…was strong support for immediately withdrawing heavy artillery from the line of contact, which has been established in the Minsk agreements,” Lavrov said.

Die Propagandaschau hat auch die Lügen des WDR mitgeschnitten und in folgendem Video gesichert: