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ARD, Desinformation, Propaganda, Staatsmedien, Verschweigen, ZDF
Hin und wieder zeigt sich die Janusköpfigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unmittelbar in zwei direkt aufeinander folgenden Sendungen. Etwa dann, wenn von Wagner, Uthoff und ihre Mitstreiter in einer Ausgabe der „Anstalt“ die einseitige Propaganda hinterfragen, die gerade zuvor erst im heute-journal eines Claus Kleber unters Volk gebracht wurde. Der böse Witz ist, dass aufklärerische Formate wie die „Anstalt“ unter Politsatire firmieren, während transatlantische Agitation und Desinformation im „heute-journal“ als seriöse Nachrichten verkauft werden.
Diese Janusköpfigkeit zeigt sich aber auch regelmäßig im WDR, wenn dort am Sonntag Morgen exzellent recherchierte Reportagen und Features gesendet und direkt im Anschluss in „Frühschoppen“ oder „Presseclub“ staatliche Propaganda der primitivsten Sorte verbreitet wird. Genau das war auch heute wieder zu beobachten. Nach einem journalistisch und handwerklich exzellentem Feature von Peter Kreysler über das derzeit hinter verschlossenen Türen geplante TTIP-Abkommen zwischen US- und EU-Wirtschaftseliten, folgte eine knappe Stunde einseitige Meinungsmache im sogenannten „Internationalen Frühschoppen“.
Dieser „Frühschoppen“ ist so international, wie die ISAF-Truppen in Afghanistan und so informativ und ausgewogen wie ein CSU-Stammtisch. Schon die heutige Besetzung, des Berlin, Brüssel und letztlich Washington ergebenen staatlichen Stammtisches, ließ Schlimmes erahnen. Der WDR veröffentlichte übrigens auf seiner Webseite eine falsche – vermutlich später geänderte – Gästeliste. Michael Lüders war nicht in der Sendung. Die richtige Gästeliste findet sich hier bei Phoenix.
- Zum x-ten Mal war Sylke Tempel zu Gast, Chefredakteurin der Zeitschrift „Internationale Politik“, eines lupenreinen Propagandablatts der transatlantischen DGAP. Die angloamerikanischen Hintergründe von Tempels Blatt werden in den deutschen Staatsmedien – selbstverständlich auch vor dieser Sendung – regelmäßig totgeschwiegen, damit der Zuschauer/Zuhörer bloß nicht ahnt, auf wessen Lohnliste Tempel agitiert.
- Alison Smale, ist Korrespondentin der staatsnahen „New York Times“ und vertritt die obligatorische, offen sichtbare US-Position – wogegen der Rest der Gäste in der Regel zwar transatlantisch eingebunden/bezahlt ist, diese US-Hörigkeit dem Publikum aber – wie im Falle Tempels – nicht offen dargelegt wird
- Andrey Gurkov wird als russischer Journalist der „Deutschen Welle“ vorgestellt. Der unbedarfte Zuschauer soll hier Ausgewogenheit mutmaßen. Davon ist die Sendung allerdings weit entfernt. Gurkov ist zwar russisch-stämmiger Journalist, aber auf deutscher Lohnliste, stramm auf westlicher Welle und gern gesehener – und sicherlich gut bezahlter – Redner bei der „Konrad-Adenauer-Stiftung“
- Elisabeth Cadot ist französische Journalistin und der Leser ahnt es: ebenfalls auf der Lohnliste der Deutschen Propaganda-Welle – seit 30 Jahren. Das allerdings wird in der Vorstellung von Moderator Hirz kurzerhand verschwiegen.
- Auch der fünfte Gast der heutigen Sendung, Georgios Pappas, stand schon auf der Lohnliste von „Deutscher Welle“ und Konrad-Adenauer-Stiftung und rundet damit das Bild des einseitigen Propaganda-Stammtischs ab
So informativ, kritisch und ausgewogen das Feature über TTIP eine Stunde zuvor, so einseitig, staatsnah und manipulativ war der sogenannte Frühschoppen. Angesichts der Gästeliste und eines Moderators, der nahtlos als Merkels Pressesprecher agieren könnte, wird das niemanden wundern.
Nachhören kann man sich den transatlantischen Stammtisch durch einen Klick auf das obige Bild oder im Audio-Podcast. Wer Informationen, Fakten und kritischen Diskurs erwartet, sollte sich das allerdings ersparen. Dass die Sendung hier thematisiert wird, liegt einzig und allein im grellen Kontrast zwischen exzellenter journalistischer Arbeit eine Stunde zuvor und billiger, einseitiger Propaganda, wie sie in diesen beiden aufeinanderfolgenden Sendungen deutlich wird.
Was wir hier so deutlich kontrastierend sehen, sind die zwei möglichen Gesichter eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks:
Information vs Manipulation
Rund um dieses Spannungsfeld tobt der mediale Kampf. Die Väter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben den Gestaltern dieses Mediums Information und Bildungsauftrag ins Stammbuch geschrieben – nicht Manipulation. Gerade weil die Deutschen von gleichgeschalteten Staatsmedien in Rassenwahn und Krieg getrieben wurden, kam der Neuordnung der Medien nach dem Krieg eine herausragende Bedeutung zu.
Heute erleben wir einen neuen Kampf um Köpfe und Deutungshoheit. Informative Features wie das des weitestgehend unabhängigen Journalisten Peter Kreysler zeigen, was im positiven Sinne möglich ist. Agitatorische Sendungen wie der „Frühschoppen“ zeigen die hässliche Fratze eines Staatsfunks, der Bürger nicht informieren, sondern manipulieren will und sich dabei gekaufter Journalisten bedient.
Das Eigeninteresse aufgeklärter, mündiger Bürger und Demokraten muss es sein, sich für einen Rundfunk zu engagieren, der sie so objektiv, unvoreingenommen und umfassend informiert, wie es in den Rundfunkstaatsverträgen gefordert ist. Wer die ÖR in Bausch und Bogen ablehnt, arbeitet an seiner eigenen Entmündigung, denn er wird mit reinen Staats- und Konzernmedien aufwachen, die auch ausschließlich Staats- und Konzerninteressen vertreten und ihre Aufgabe darin sehen, Bürger nicht zu informieren, sondern im Interesse dieser wirtschaftlichen Eliten zu manipulieren.
Wie schon zu Zeiten des Alt-Nazis Werner Höfer…
hat sich am Goebbels-Format seit über 60 (!) Jahren nichts geändert.
Nomen est omen: Ein Frühschoppen ist eben ein Stammtisch für Hofschranzen.
Das oberlehrerhafte Propaganda-Personal verbreitet das christlich-korrupte „Wort zum Sonntag“ weiterhin ungestraft auf Kosten der Steuerkasse.
Merkwürdig:
Dieser Klassiker der typisch deutschen Volksverblödung ist von den Wählern des Maulhure-Preises kaum „honoriert“ worden…
Ein bedrohliches Anzeichen dafür, dass sogar Systemkritiker „in diesem unserem Lande“ schon so eingeschläfert sind wie der fette, faule und feige Michel daselbst… ;-)
Vielleicht ist man bei den Öffentlich-Rechtlichen noch der Meinung, dass bestimmte (kritische, objektiv recherchierte) Sendungen vor bzw. nach gewissen Uhrzeiten nur von Wenigen gesehen werden, und daher „keinen Schaden“ zufügen (d. h. Menschen zum Nachdenken anregen). Vielleicht tappt man auch da noch recht unsicher im sogenannten „Neuland“ herum, ohne zu beachten, dass es mittlerweile so etwas wie Festplatten-Rekorder gibt.
Volksverhetzung durch öffentliche Fernsehsender setzt schon bei unseren Kindern an.
http://rundertischdgf.wordpress.com/2015/01/05/kika-klart-auf-kindererziehung-im-links-grunen-geist/
Blödsinn. Der TIVI-Beitrag ist weder Volksverhetzung, noch hat er etwas mit „links-grünem Geist“ zu tun, wie dieser offensichtlich verwirrte Blogger behauptet. Die TIVI-Animation verdichtet holzschnittartig die westliche Propaganda über den Nahost-Konflikt. Israelis und Palästinenser werden in völliger Verzerrung der Realität als gleichstarke Konfliktparteien dargestellt. Palästinser greifen Israel mit Raketen an und Israel „wehrt“ sich seinerseits mit Bomben und Soldaten. Das ist lupenreine westliche Propaganda. Die Entrechtung und Ghettoisierung der Palästinenser wird komplett ausgeblendet. Dass der Krieg ein Massaker an Palästinenser war, während kaum einem Israeli ein Haar gekrümmt wurde und dass Hunderttausende Palästinenser jetzt in Trümmern leben wird ebenfalls total verschwiegen. Kinder haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Würde der Propagandasender ZDF ihnen die Wahrheit über den Nahost-Konflikt erzählen und nicht so einen verlogenen Schmarrn, könnten die sich eine echte Meinung zum Konflikt machen – die den US-Lakaien im Staatfunk nicht in den Kram passen würde.
Kritik an der Kritik :)
Ich habe bemerkt, daß das Internet eine spezielle Form der politischen Korrektheit entwickelt hat. Falls es also noch erlaubt sein sollte in alle Richtungen kritisch zu denken ohne dafür verbal elektrokutiert zu werden, hier etwas Kritik an der Kritik:
Früher hat man sich die Hitparade mit Dieter Thomas Heck oft angesehen, weil man sich so herrlich über die blödsinnigen „Stars“ und ihre dümmlichen Lieder ärgern konnte. Bei den „BRD“-Propagandaorganen scheint es ebenso zu sein: alle lästern, aber sehen zu. Das ist ebenfalls „Janusköpfigkeit“.
Indem er eben nicht abschaltet, sorgt jeder Kritiker letztlich für möglichst hohe Quoten. Die gesamelten Werke medialer Katastrophen immer wieder zu kommentieren bedeutet Werbung für ARD und ZDF, denn nicht die gute Nachricht macht Schlagzeilen, sondern der Skandal. So bleibt man wichtig und vor allen Dingen im Gespräch.
Ich gebe zu, seit Jahren keinen Fernseher mehr zu besitzen. Maulhure Kleber und Komplizen erreichen mich nicht mehr. Freilich kann ich nicht mitreden, wenn es etwa um den Presseclub geht. Allerdings bin ich auch frei von den dort verbreiteten Toxinen. Und genau darin könnte eine Lösung liegen.
Die staatstragende Funktion kann der Müllstrom nur erfüllen, weil er eben in aller Munde bleibt – auch durch die Kritiker. Ulfkottes Buch „Gekaufte Journalisten“ z.B. wurde von den Müllstrommedien totgeschwiegen, den Müllstrom indes schweigt niemand zu Tode. Warum überhaupt? Fas est et ab hoste doceri. Stell dir vor es ist Heute-Journal und keiner schaut zu! Bei denen verursacht das wirklich Schmerzen, denn die brauchen uns viel mehr als wir sie. Deshalb sollte man den Fernseher radikal abschaffen und ein tosendes Schweigen entfachen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd
Kritik an der Kritik der Kritik:
ich stimme allem Ihrem Geschriebenem zu, außer dem Aufhänger, dass man sozusagen den Propagandamüll adelt, indem man ihn liest/beobachtet.
Warum? Weil die Mehrheit der Menschen noch in dieser Informationsmatrix gefangen ist bzw. nur leicht und diffus zweifelt. Dafür müssen immer aktuell und immer die gleichen Manipulationsmechanismen offenbart werden.
Für alte Hasen des kritischen Denkens wie Sie ist das sicherlich ermüdent, aber es geht um die Herzen der noch nicht emanzipierten Menschen. Ich habe viele Freunde, die nicht verstehen, warum ich mehrfach wöchentlich bei Welt.de, SPON, focus.de usw. kommentiere bzw. eben vorher die widerlichen Artikel lese (was ich allerdings schon nur noch selten tue, da meine Kommentare kaum durchkommen). Aus zwei Gründen mache ich es: 1. um immer auf dem neuesten Stand der Manipulationen zu sein. Sie werden nämlich im Kleinen ständig weiterentwickelt und man muss sensibel bleiben (um nicht nur sagen zu können „alles Scheiße“, was andere nicht überzeugt, was zum 2. Punkt führt) 2. um Leser dieser Medien zu kritischem Denken zu führen.
Sobald der letzte Leser gemerkt hat, dass das alles Blödsinn ist, werde ich nicht mehr lesen. Mir ist übrigens bewusst, dass ich dort Traffic produziere und ihnen damit Werbeeinnahmen generiere. Das kann man aber nicht ändern. Nicht kommentierbaren Quatsch lese ich kaum noch, da für meinen Zweck wertlos. Also kein Traffic. Selbst so domestiziert man.
Besagte Freunde, die nicht verstehen, dass man sich das Lesen und Kommentieren (was Analyse und Antwortenkonzeptions- und Formulierungsaufwand bedeutet) antut, loben mich aber auch, dass ich überhaupt bereit dazu bin. Den guten Zweck sehen sie ein.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, auch wenn du keinen hast
sorry sie haben ihn das sind aber zu wenig
man muss den mainstreammedien schaden wo man kann
habe das 4 wöchige kostenlose 4,50 € teure probeapo bestellt im bewustsein die selbe wieder ordnungsgemäß gekündigt – als einzelner klein – also auf gehts
spiegel nach 40 j gekündigt taz nach 7 j nur noch online
= auch gut
Ja, interessant. Daß Frau Tempel immer als Redakteur dieser Zeitung vorgestellt wird, ist mir auch schon aufgefallen. Das dürfte doch eher soweas wie ein internes Mitteilungsorgan sein wie der Bayernkurier – mit dem Unterschied, daß man den Bayernkurier immer am Kiosk kaufen konnte.
Lieber Dok,Vielen Dank für Deine unermüdliche Arbeit. Mach Dir nicht allzu viele Sorgen, sehr viele Deutsche schauen diesen Kram nicht (mehr). Die Glotze ist aus – Deutschland erwacht.
„…Deutschland erwacht…“
Hoffentlich nicht. Das war schon einmal, und die Folgen waren fürchterlich.
Man kann im Internet nach Informationen suchen, aber wie kann man ohne fundierte politische oder wirtschaftliche Bildung beurteilen, ob diese Infos was taugen? Im Internet findet man die absonderlichsten Theorien. Manche Foren sind komplett wahnsinnig. Eine Person, die ein wenig von etwas versteht, beeindruckt eine andere, die noch weniger weiß. Aber beiden Personen fehlt der Überblick.
Journalisten sollten gut ausgebildet sein und objektiv ihr Wissen den Bürgern mitteilen. Wenn der ÖR wirklich seinen staatlichen Auftrag nachkommen würde, dann wäre er eine gute Einrichtung. Festangestellte Journalisten, mit einem sicheren Job, können frei und gründlich recherchieren und über das Ergebnis berichten.
Der Einfluss von Politik und Wirtschaft auf den ÖR ist viel zu groß, deshalb ist er eher ein Propagandainstrument. Aber man findet auch viele gute Sendungen, leider muss man wie ein Trüffelschwein danach suchen.
Beim Privatfernsehen einen guten Film zu finden, ist ein Glücksfall, der durch Werbung vermiest wird.
Für die reiche Elite ist es ganz einfach das Internet zu manipulieren, indem sie dort „Honeypots“ aufstellt, um dort der Bevölkerung das Gehirn zu waschen.
„Für die reiche Elite ist es ganz einfach das Internet zu manipulieren, indem sie dort „Honeypots“ aufstellt, um dort der Bevölkerung das Gehirn zu waschen.“
Wenn dem so wäre, dann würden wir jetzt alle gegen Russland und für unseren neuen „demokratischen Freunde“ in der Urkaine in den Krieg ziehen und nicht im Internet die größte Maulhure wählen.
Vergessen Sie bitte nicht, dass die Mehrheit in Deutschland, vermutlich auch in der EU, Putin für einen machtgierigen Diktator hält und die Sezession der Krim für eine Annexion. In der Gruppe der über 60-Jährigen dürfte der Anteil über 90% liegen und in der Gruppe der unter (entpolitisierten) 30-Jährigen geschätzt bei 75%! Dazwischen im mittleren Drittel vielleicht bei 50:50, eventuell mit leichten Vorteilen für bei den besser informierten Leuten.
Und machen wir uns nichts vor, keiner von uns muss gegen Russland in den Krieg ziehen oder dagegen angehen, denn die Entscheidung einen roten Knopf zu drücken oder Bataillone in Marsch zu setzen, fällt einzig irgendwo in den VSA. Unabhängig davon, ob hier Maulhuren gekrönt werden oder faule Eier auf unsere Politikdarsteller abgefeuert werden.
Nichtsdestotrotz ist dieser Blog hier meine absolute Nummer Eins, wirklich wichtig oder mit den Worten anderer: alternativlos!
„Vergessen Sie bitte nicht, dass die Mehrheit in Deutschland, vermutlich auch in der EU, Putin für einen machtgierigen Diktator hält und die Sezession der Krim für eine Annexion. “
Wie kommen Sie auf diese Idee? Ich kann mich an keine Abstimmung darüber erinnern und in allen möglichen unzensierten Foren entsteht ein völlig anderer Eindruck.
@Russlandversteher
„Wie kommen Sie auf diese Idee? Ich kann mich an keine Abstimmung darüber erinnern und in allen möglichen unzensierten Foren entsteht ein völlig anderer Eindruck.“
Was machen Sie sich hier vor?
Fragen Sie ihre Nachbarn, nicht Ihre Freunde!
Glauben Sie wirklich, dass 5000 Kleber-Erkenner irgendetwas in dieser Republik stemmen könnten? Nein, jede Stimme zählt, aber selbst in einer unmanipulierten Wahl (,dass unsere bundesdeutschen Wahlen nicht ganz unerheblich manipuliert werden, ist ja kein Geheimnis!,) sind wir alle zusammen – nach wie vor – eine kleine Minderheit.
Bitte lassen Sie sich nicht täuschen! Unsere Alterstruktur, jahrzehntelanges Brainwashing, die Erziehung der jugend zur absoluten Banalität hat einen verkarsteten Boden geschaffen, der nur allerschwerst aufgebrochen werden kann!
Dieses Jahr (das vergangene) hat gezeigt, dass die Mauern nicht aufweichbar sind, also weiter so! Über sie Geschwindigkeit, wann Jerichos Mauern ohne Posaunen fallen, kann man nur spekulieren.
Trotz meiner Kritik, seien Sie sicher, ich bin auf Ihrer Seite“
genau
Russlandversteher sagte:
4. Januar 2015 um 19:31
„Wenn dem so wäre, dann würden wir jetzt alle gegen Russland und für unseren neuen “demokratischen Freunde” in der Urkaine in den Krieg ziehen und nicht im Internet die größte Maulhure wählen.“
Nein; Sinn der COINTELPRO-Geschichten ist es, eine Thematik konfus zu machen, so dass die meisten demotiviert werden, weil es zu schwierig wird, zwischen den Fantasiegeschichten zu entscheiden (eine der Fantasiegeschichten ist dabei die offizielle Medienvariante).
Beispiel 9/11 – eine Ablenkung ist die Directed Energy weapon hypothese von Judy Wood. Das ist IRRELEVANT, aber jede dieser Nebenstories zieht einen Teil der Aufmerksamkeit auf sich.
Dass die USA wirklich COINTELPRO betreiben, kann man ja bei Cass Sunstein nachlesen, der Mann von Samantha Powers, der gefordert hat, die USA sollten bezahlte Trolls in Internetforen schicken. Ist sogar in der wikipedia dokumentiert. Samantha Powers ist Proponent des Humanitarian Bombing, also Neocon-Frontfrau und ich glaube im State Department.
@ Russlandversteher
Gestern lief „Der Vorleser“ im Fernsehen, heute gibt es einen Mehrteiler über die deutsche Teilung nach dem 2. Weltkrieg. Bei ZDFinfo findet man fast jeden Tag einen Film über die beiden Weltkriege. „Die Anstalt“ vom ZDF sehen Millionen, Priol und Pispers auch. Ohne diese Sendungen wären die Leute viel leichter gegen Russland und für einen neuen Krieg zu gewinnen.
Nur kritische Menschen suchen nach Blogs wie die Propagandaschau!
„Gestern lief „Der Vorleser“ im Fernsehen, heute gibt es einen Mehrteiler über die deutsche Teilung nach dem 2. Weltkrieg“
Das ist mir ehrlich gesagt herzlich egal, denn ich schaue KEIN Fernsehen!
Und ich verstehe nicht, warum ihr euch das immer nur antut, obwohl ihr euch doch darüber im klaren seid, dass ihr dabei nur propagandistisch zugemüllt werdet.
Wäre schön! Tatsächlich hatte ich zeitweise auch das Gefühl es bewegt sich etwas. Dass die Menschen die Probleme erkennen und auch bereit wären zu agieren.
Dann kommt die Bildzeitung: „schaut mal, lauter Asylanten“ – und der größte Teil der mit sich und ihrer Politik unzufriedenen Menschen marschiert stramm einem vorbestraften Kleinkriminellen hinterher und scheint fest davon überzeugt, das größte Problem dieses Landes im slam zu erkennen.
Ich bin also nicht ganz so zuversichtlich. Vor allem was den Intellekt einer breiten Bevölkerungsschicht anbelangt. Sehe das größte Probleme aber in der Tat in den großen System-Medien und NICHT in unseriösen Seiten oder Foren die schlecht oder garnicht recherchierte und unbegründete Theorien aufstellen. Zu denen sei nur gesagt, dass doch ein Jeder die Chance und das Recht haben muss, sich lächerlich zu machen. Hintergrund ist im Allgemeinen ja einfach nur Dummheit und nicht etwa böse Absicht.
Nina sagte:
4. Januar 2015 um 22:40
„Wäre schön! Tatsächlich hatte ich zeitweise auch das Gefühl es bewegt sich etwas. Dass die Menschen die Probleme erkennen und auch bereit wären zu agieren.
Dann kommt die Bildzeitung: “schaut mal, lauter Asylanten” – und der größte Teil der mit sich und ihrer Politik unzufriedenen Menschen marschiert stramm einem vorbestraften Kleinkriminellen hinterher und scheint fest davon überzeugt, das größte Problem dieses Landes im slam zu erkennen.“
a) Die Leute marschieren schon seit Jahren stramm zu den Konzerten und Demonstrationen, bei denen ein vorbestrafter Kleinkrimineller redet. Sie wissen schon, ich rede ueber Konstantin Wecker. (Singen will ichs nicht nennen.)
b) Deutschland hat in 2014 200.000 Asylbewerber bekommen und 5 % abgeschoben. In 2004 hat Deutschland von 15000 Asylbewerbern 66 % abgeschoben. Die derzeitige Regierung haelt sich nicht ans Asylrecht. War Deutschland 2004 von Nazis regiert?
Statistik:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article133533153/Niedrige-Abschiebezahl-lockt-Fluechtlinge-an.html
Fuer 2015 werden 300.000 erwartet. Die Schlepper packen 1000 Leute in einen Viehfrachter und lassen ihn ungesteuert auf die Felsen der italienischen Kueste zufahren. Finden Sie das in Ordnung?
@Russlandversteher
Ich stimme MIFF zu.
Wenn man sich außerhalb des Internets mit „normalen“ Menschen unterhält, dann findet man Desinteresse, Unwissen oder eine vollkommene Verinnerlichung der MSM-Propaganda. Man kann im Internet und in den Foren einen anderen Eindruck gewinnen, das liegt m. E. zum einen daran, dass man hier insbesondere die Foren der großen Zeitungen oder ÖR im Blick hat – die Menschen, die dort schreiben (unabhängig von der politischen Ausrichtung) sind aber nicht repräsentativ für die große Mehrheit der Bevölkerung. Sie sind zu einem großen Teil wesentlich stärker politisch interessiert und informiert.
Demokratie kann allenfalls funktionieren, wenn alle Wahlberechtigten ein annähernd vollständiges und zutreffendes Bild von den Dingen haben, die zur Entscheidung anstehen. Meinungs- und Informationsfreiheit sind insoweit kein Luxus, sondern, jedenfalls in einer tatsächlichen Demokratie, notwendiger Teil der Staatsräson. Allerdings haben die meisten Leute anderes zu tun, als Informationen auf ihre Gediegenheit zu überprüfen und nach Relevanz zu sortieren. Idealerweise delegieren sie diese Aufgaben deshalb an Journalisten.
Das Internet kann Journalismus nicht ersetzen. Es erleichtert den Zugang zu Informationen zwar enorm, kann diese aber weder bewerten noch gewichten. Der Nutzer müßte schon selbst Journalist sein, zumindest genügend Zeit zur Verfügung haben. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Das Problem ist nicht der Journalismus, sondern sein Versagen, die Verwahrlosung ganzer Redaktionen, deren Leiter berufswidriges Verhalten nicht nur dulden, sondern fördern oder sogar fordern. Hier hilft nur ein Spitz, der aufpaßt. Und diesem wiederum hilft das Internet.
So geschehen mit 7 Millionen Dollar vom CIA – dieser Honeypot nennt sich „Bildzeitung“ ist bis heute die Schlimmste Hetzschrift der Nation. Wir alle wissen wie Politiker von diesem Schmierblatt mal eben aus dem Amt gehauen werden, wenn sie nicht spuren. Bundespräsident Wulff wurde nach seiner Lindauer Rede maßgeblich von diesem Blatt fertig gemacht und durch einen kriegslüsternen von der SED begünstigten Pfaffen ersetzt.
Heisst: Diese „Elite“ wie Du sie nennst (ich nenne sie einfach nur Verbrecher) hat das Internet nicht nötig. Dieses ist zu unserer Waffen und ihrem schlimmsten Feind geworden.
Wulff ist weich gefallen: Er ist Präsident des Euro-Mediterran-Arabischen Ländervereins geworden. Wo er wahrscheinlich die Belieferung Deutschlands mit mehr Flüchtlingen regelt. Das sollte Ihnen doch gefallen.
Wulff ist Absolvent des Young Leader Programms der Atlantikbrücke, so wie de Maiziere, von der Leyen, Özdemir.
Diese Leute werden immer recyclet; zumindest solange die NATO hier herrscht.
@ DirkH das ist die eine Seite, die andere ist die Art und Weise wie und durch wen er letztendlich aus dem Amt getrieben wurde, wie es Nina beschreibt. Man hat ihn aus der Schusslinie und zur Raeson gebracht.
man müsste einen weg finden in öffentlich rechtlich finanzierten debatten mehr vielfalt bzgl der teilnehmer durchzusetzen.. vor ein paar jahren gab es bei phoenix wenigstens ab und zu ausgeglichene debatten zu bestimmten themen, aber immer wenn ich danach nochmal reingeschaltet habe ergab sich das, in diesem artikel so treffend gezeigte, einseitige bild.
Allein beim Anblick des blauen Hintergrunds muss ich kotzen.
“Internationaler Frühschoppen” – dass ich nicht lache. Spinner (*), Lügner und Gauner sind das.
(*) Spinner ist ein eingetragenes Warenzeichen des Bundesgauklers
Schon am Frühstückstisch geht es los, wenn man den Deutschlandfunk einschaltet. Ein Hauptthema ist derzeit das Einschlagen auf PEGIDA mit gleichgeschalteten Beiträge des Medien- und Politikzirkus.
http://rundertischdgf.wordpress.com/2015/01/04/der-politik-und-medienzirkus-um-pegida/
Jetzt wird sogar schon der Quotenrusse weggelassen.
Mir ist vermehrt folgendes aufgefallen: Die ARD bringt zwischen Programmen kurze 45-sec-Einspieler mit Eigenwerbung. Da werden dann die eigenen Qualitätten gelobt a la „ARD-Nachrichten – kompetent, neutral, unabhängig“. Gabs mE vor ein paar jahren so noch nicht. Dann kommt die Presseclub-Tante (Sonja Mikich?) und sagt so absurde Dinge wie „Willkommen bei der gesunden Dosis Nachdenken!“ oder „Verschiedene Presse-Vertreter – verschiedene Standpunkte“, letzteres natürlich besonders lächerlich.
Außerdem bringen sie ab und zu auch solche zusammengeschnittenen Einspieler, wo praktisch wie „subliminale Botschaften“ systemwichtige Boschaften eingestreut werden. Original-Beispiele: „Die Eurokrise ist noch lange nicht zuende“, „Deutschland will eine stärkere internationale Rolle übernehmen“ (!!!!! – letzteres wirklich eine Sauerei, wird den Menschen auf diese Weise halb-subtil eingehämmert)
@ Dok
Man muss nur fest an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk glauben, der selbstverständlich, aber das wird nicht gesagt, Teil der bürgerlichen Meinungsfabrik ist. Ich kenne den westdeutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk seit Ende der fünfziger Jahre, und ich darf behaupten, dass er sich sehr wohl schon immer in die Meinungsphalanx der Regierungspolitik eingeordnet hat. Nun aber verlangen zu wollen, er müsse ein gaaanz anderer werden, ist vielleicht etwas zu viel von dem armen Kerl verlangt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, die solitär blieben, gab es auch und schon damals eine Einheitsfront der Meinung. Leider habe ich das Feature nicht öffnen können (muss ich mir auf anderem Wege beschaffen), ich meine aber, es gibt für jeden denkenden Menschen im Zusammenhang mit TTIP, Ceta und TISA ausreichend Kritikpunkte, die sich gründlich von Gabriels Frohnatur unterscheiden. Mich würde dabei vor allem interessieren, wer dem Verfasser Keyser die Feder geführt hat, um es mal so edel zu sagen. Denn auch die deutsche Unternehmerschaft ist sich da überhaupt nicht einig, es gibt mehrere Strömungen, die ihre ureigenen Interessen durch diese Freihandelsabkommen nicht berücksichtigt finden und sich deshalb in Kontrastellung befinden. Und das muss nicht heißen, dass sie unsere, der deutschen Bevölkerung Interessen berücksichtigt wissen wollen. Aber ich will nicht vorgreifen, erst mal reinhören.
Wurzelzwerg sagte:
4. Januar 2015 um 17:20
„Man muss nur fest an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk glauben, der selbstverständlich, aber das wird nicht gesagt, Teil der bürgerlichen Meinungsfabrik ist.“
Diese Scheissbuerger! Komisch, ich bin ein Buerger und ich will keinen Krieg mit Russland.
Auch das durchschauen immer mehr Menschen: Die seriösen, gut recherchierten, gar investigativen Beiträge werden dort gesendet, wo sie kaum jemand wahrnimmt. Die Propaganda hingegen läuft zur besten Sendezeit. Das ist definitiv kein Zufall, sondern geplante Meinungsmanipulation. Und leider müssen die guten Beiträge dann immer als Feigenblätter herhalten – „wir haben es doch gezeigt“, „wir haben doch berichtet“…
Genau. Auf die Weise kann man auch behaupten „Wieso, wir berichten doch auch über kritische Themen…“ So kann dann zB in arte durchaus mal eine Super-Dokumentation über den Drogenhandel durch die CIA laufen, der darf aber auf keinen Fall vor 23.30 ausgestrahlt werden, wo Durchschnitts-Michel dann schon schläft…
Dieses Vorgehen ist sogar elementarer Bestandteil des Propagandasystems, so steht auch in der SZ/FAZ öfter mal die Wahrheit drin, aber dann in einem 10-zeiligen beitrag auf Seite 17 unten (über Sachen wie die Ukraine-Krise allerdings NIE). Dies diente bisher dazu, die kritisch denkenden Menschen betäubt zu halten, weil sie dann denken können „Naja, die Wahrheit darf immerhin auch mal geschrieben werden…“ Funktioniert jedoch zunehmend weniger.
malcolmlarge sagte:
4. Januar 2015 um 18:23
„So kann dann zB in arte durchaus mal eine Super-Dokumentation über den Drogenhandel durch die CIA laufen,“
…aber sicher ohne ueber den gigantischen Erfolg des Projekts Afghanistan zu berichten… wo seit Machtuebernahme durch USA die Mohnernte ums 13fache gestiegen ist… paar Gestaendnisse ueber kleine Geschaefte vor 30 Jahren als Ablenkung… darf die deutsche Kripo Kisten auf Ramstein Airbase durchsuchen?
Na ja, selbst ein Infragestellen der Afghanistanpolitik ist durchaus denkbar, nach 23 Uhr auf arte. Undenkbar ist ein Aufzeigen der Zusammenhänge. Warum Afghanistan? Seit wann war das geplant? Warum brauchte es dann einen Kriegsgrund? Kam der zufällig an 9/11? Was passiert mit dieser Drogenschwemme, wer profitiert (nachdem die Taliban das ja massiv eingeschränkt hatten)? Und so weiter. Ein Fass ohne Boden.
Es stimmt schon, dass selbst die besten Dokus nur an der Oberfläche kratzen. Denn alles, was tiefer bohrt, ist „Verschwörungstheorie“. Also darf zwar kritisiert werden, aber letztlich sind die Schattenseiten nur „Zufall“. Und beim nächsten Konkflikt, wenn dieselben Mechansimen wirder greifen, sind es eben dieselben merkwürdigen „Zufälle“. Am Ende bleiben die Guten die Guten und die Bösen die Bösen. Etwas anderes wird selbst zu nachtschlafender Zeit dem Publikum nicht zugemutet. Die logische Folge: Immer mehr Menschen geben sich damit nicht zufrieden und bohren selbst. Diese müssen dann sofort als „Spinner“ abgetan werden. Und weil manche tatsächlich Spinner sind (wenn auch beileibe nicht alle), fällt das nichtr so schwer. Nur dass die Zahl der Spinner, der tatsächlichen und der vermeintlichen, ständig steigt…. 2014 war nach meiner Beobachtung das erste Jahr, in dem diese Tatsache die Meinungsmacher wirklich verunsichert hat. Ich hoffe, das wird sich in diesem Jahr verstärken. Wir alle können dazu beitragen.
@Max. L. Oder sie verweisen auf das begleitende Internetangebot. Das manipulierte Interview kommt zur Primetime und das vollständige ist da, wo es keiner nachhört. Die können behaupten was sie wollen, das geschieht nicht aus Versehen. https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=121
Auch wenn die Staatssender steuerfinanziert wuerden, wuerden sie hier und da ein bisschen Journalismus zulassen, um die Propaganda mit einem Schein der Kredibilitaet zu versehen.
eine steuerfinanzierung wäre doch gerechter, sofern die kontrolle und inhaltliche ausrichtung eine öffentliche wäre und vor allem eine bessere als jetzt müsste es sein.
„sofern die kontrolle und inhaltliche ausrichtung eine öffentliche wäre“
Wenn das zutreffe, wäre es nebensächlich, wie es bezahlt wird.