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ARD, GEZ, Staatsmedien, WDR
„Töne, Texte, Bilder“ beschäftigt sich heute mit dem hier im Blog thematisierten Gutachten aus dem Finanzministerium, das die Abschaffung der GEZ und Errichtung eines lupenreinen Staatsfunks fordert. Im Interview: Hendrik Zörner, Pressesprecher des Deutschen Journalistenverbandes.
Es war ein durchaus interessantes Interview mit Hendrik Zörner, dem Pressesprecher des Deutschen Journalistenverbandes. Zwar bemühten sich Moderatorin Rebecca Link und ihr Gesprächpartner krampfhaft, das wirklich böse Wort vom Staatsfunk zu vermeiden, doch die Sichtweise Zörners auf das „GEZ-Gutachten“ des wissenschaftlichen Beirats des Finanzministeriums war durchaus erhellend. Dieser stellte klar, dass keinerlei Medienexperten am Gutachten beteiligt gewesen seien und dass es wirtschaftsliberale Lobbyisten sind, die ein Interesse an diesem Gutachten haben, dessen Zustandekommen im Finanzministerium durchaus fragwürdig ist.
Zörner: „…Da stellt sich natürlich schon die Frage – und auf die gibt es bislang keine Antwort: Wer bezahlt eigentlich den Beirat und vor allem diese gutachterliche Tätigkeit. Das sind allesamt gut ausgelastete Wissenschaftler, die in der Regel keine Gutachten nur aus Engagement heraus erstellen, sondern die dafür bezahlt werden. Also: Wer hats bezahlt? Und wenn man diese Frage beantwortet bekäme, könnte man vielleicht auch daraus ableiten, wer ein Interesse an einem solchen Gutachten hat.„
Link: „Ich entnehme ihren Worten, dass hier das böse Wort Lobbyismus irgendwo über uns schwebt“
Zörner: „Ja, das schwebt sicherlich wie ein Damoklesschwert in dem Zusammenhang über uns. Der Bundesfinanzminister als Bundesbehörde hat eigentlich überhaupt keine Aktien in Sachen öffentlich-rechtlicher Rundfunk. Der ist Ländersache. Also wir wissen nicht so wirklich, was steckt eigentlich dahinter?“
Hier gibt sich Zörner entweder völlig naiv oder ist es tatächlich. Wenn eine staatliche Behörde quasi über Bande versucht, mit einem Gutachten Stimmung gegen einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk und für einen steuerfinanzierten Staatsfunk zu machen, dann muss man nicht lange nachdenken, was die Motivation dahinter ist.
Link: „Sie sagen, wir wissens nicht, dann reden wir doch mal über Vermutungen. Was für ein Ziel vermuten Sie dahinter?“
Zörner: „Naja, wir haben da schon so ein bisschen die Vermutung, dass es interessierte Kreise gibt, die erneut eine Diskussion über die Rundfunkgebühren vom Zaun brechen wollen. Eine Diskussion, die völlig überflüssig ist und die vor allem zur Unzeit kommt. Wir haben nämlich eine lange Debatte darüber hinter uns, wie der Rundfunkbeitrag aussehen soll, wie er geregelt sein soll. Das ist alles reformiert worden. Also aus welchem Grund gerade jetzt – ein Jahr danach, diese neue Diskussion?“
Link: „Also wir können klar sagen, Sie stehen der Sache kritisch gegenüber. Erklären Sie uns genau, warum!“
Zörner: „Also wir stehen der Sache auf jeden Fall kritisch gegenüber. Zum einen deshalb, weil die Gutachter – an deren Kompetenz in Wirtschafts- und Finanzfragen nicht zu zweifeln ist – bislang überhaupt keine Kompetenz in Sachen Medien und Rundfunkanstalten gehabt haben. Wir haben das mal gecheckt. Da gibt es keinen Medienwissenschaftler darunter, der sich an dem Gutachten versucht hätte. Das sind allesamt Ökonomen, Leute, die marktliberale Thesen zur Grundlage genommen haben, um dieses Gutachten zu erstellen. Und natürlich müssen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit den Geldern, die sie zur Verfügung haben, wirtschaften – das ist keine Frage. Das ist die Erwartung eines jeden Gebührenzahlers – völlig zu recht. Aber diese Rundfunkanstalten machen Journalismus und der ist eben nicht alleine eine rein wirtschaftliche Veranstaltung.“
Link: „Aber um Ökonomie scheint es ja zu gehen, wie man so liest. Also das hat ja offensichtlich relativ viel mit wirtschaftlicher Optimierung zu tun, was in diesem Gutachten steht“
Zörner: „Ganz genau! Es geht um nichts anderes. Es geht ausschließlich um wirtschaftliche Optimierung. Die publizistische Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, auch der Auftrag, den der öffentlich-rechtliche Rundfunk und seine Journalisten für die Demokratie in Deutschland haben, spiegelt sich in dem Gutachten noch nicht mal mit nem halben Satz wieder.“
Link: „So jetzt wissen wir, das Finanzministerium ist sehr zurückhaltend, was die ganze Angelegenheit betrifft. Wie sehen Sie denn grundsätzlich den politischen Rückhalt in der Sache?“
Zörner: „Ja… das ist schwer einzuschätzen im Augenblick. Also ich glaube, die Ministerpräsidenten, die ja diejenigen sind, die die Rundfunkstaatsverträge beschließen und anschließend dann die Landtage – ich glaube, die haben kein Interesse an einer neuen Diskussion. Die Diskussion um die Rundfunkgebühren, die ist gerademal ein Jahr zurück. Die sind reformiert worden. Das war ein Kraftakt. Das war auch für die Politik ein Kraftakt. Ich glaube, die wollen jetzt bestimmt nicht dieses Thema erneut vom Zaun brechen.“
Was Zörner hier völlig ausblendet ist ein Jahr Propaganda und Medienkrieg der öffentlich-rechtlichen Sender gegen die Zuschauer und Zuhörer. Dieser Krieg um die Deutungshoheit über den Ukrainekonflikt tobt selbstverständlich nicht nur in Blogs, Foren und medienkritischen Sendungen, sondern auch ganz massiv hinter den Kulissen. Transatlantische Lobbyisten und Politiker üben in den Sendern zweifellos enormen Druck aus, weiterhin US-gesteuerte Propaganda zu verbreiten.
Wenn just in diesem Moment aus wirtschaftsnahen Regierungskreisen (Bundesfinanzamt!) ein Gutachten lanciert wird, das marktliberale Interessen einer handvoll US-höriger Medienoligarchen (Burda, Mohn, Springer, etc.) mit den politischen Interessen einer Regierung verbindet, die das Volk in ihrem Interesse steuern und manipulieren will, dann muss man Augen, Ohren und Mund schon sehr fest zudrücken, um den Zusammenhang nicht zu erkennen.
Den Mitschnitt des kompletten 5:30min-Interviews kann man hier nachhören:
Tja, und wieso zahlen dann soviele Leute trotzdem? Obwohl sie nicht damit einverstanden sind? Wahrscheinlich, weil die alle nicht wissen, dass man ohne Beitragsbescheid zuerstmal überhaupt nicht zahlen muss!
Einfach mal die Zahlung einstellen und den Beitragsbescheid anfordern! Da werden einige ganz schön verwundert sein, wielange sich der Beitragsservice (Ex-GEZ) Zeit lässt den auszustellen, bzw. ausstellen zu lassen. Denn das dürfen die noch nichtmal… Vorher kommen natürlich Drohungen, Zahlungserinnerungen, Ratenzahlungsvereinbarungen von denen niemand (außer denen:-)) etwas weiß undundund….
Also einfach mal NICHT zahlen und schaun was passiert. Im besten Falle erstmal lange gar nichts und im „schlimmsten“ Fall ein Beitragsbescheid, dem man entweder widersprechen kann mit dem üblichen Weg bis zur Klage (auch das ist NICHT schwierig!) oder Angst vor „Mutti“ bekommen und dann zahlen ohne Zusatzkosten. Denn auch die üblichen 8 Euro Mahngebühren die diese „Behörde“ auf den Erstbescheid draufschlägt ist rechtlich nicht erlaubt!
Diese „Firma“ benimmt sich wie eine Behörde, also soll sie sich auch an die verwaltungsrechtlichen Gesetze halten!
Wenn sich viele mal ein paar Minuten hinsetzen und sich informieren würden, was mit Ihren Geldern so passiert (z.B. gehen fast 2 der 8 Milliarden jährlich in Pensionsverpflichtungen und/oder Löhne und Gehälter der Herren Angestellten und Pensionäre des öffentlich rechtlichen Rundfunks!!
Dass niemand von Euch das Traumschiff oder RosemundewiewatPilcheroderso braucht ist ja eh klar. Gestreamtes Scrubs, Greys Anatomy, CSI FY oder Suits über kinox tuts ja auch. Die ganzen (deutschen) Filme die ihr euch reinzieht werden ja auch über Kinoeinnahmen gezahlt. Oder über voll beka-ckte ProductPlacements oder sonstige Lobbyismen.
Die dahinterstehenden Schauspieler, Drehplanschreiber, Maskenbildner, gesamte Wirtschaft des auch deutschen Fernsehens soll doch mal schön verrecken.
Ich wär dafür dass ihr alle mal schön am nächsten Montag marschieren geht.
So gegen alles halt.
*Der socalled Rundfunkbeitrag ist nicht korrekt. Aber zu behaupten dass man nix konsumiert… Geht Veganer werden, oder einfach so nach Berlin, echt jetzt mal.
Ich stimme dir zu, ich bin beim marschieren dabei nur wann und wo? Lasst uns endlich dagegen was unternehmen.
Bitte bezüglich des Gutachtens der 32 Ökonomen mal ausnahmsweise nicht Lobby-Konspiration vermuten (obgleich für ziemlich alles Merkwürdige eine angebrachte Erst-Vermutung).
Der Ursprung des Gutachtens ist herauslesbar beim „Lesen zwischen den Zeilen“ auf:
Kurz: ► http://igg.me/at/tvf
Komplettl: ► https://www.indiegogo.com/projects/uno7-flamingo-ihre-fernsehgebuhr-zuruck-bekommen
In einem anhängigen Widerspruchsverfahren eines unabhängigen Ökonomen gegen die Fernsehsteuer wurde in diesen Monaten der Nachweis über etwa 30 bis 100 Rechtsverletzungen der jetzigen Reglung eingeleitet – nicht mehr haltbar. (Ökonom: Medienaktivität, pro „soziale Marktwirtschaft“, absolut staatsfrei, absoluter Lobby-Feind; keiner der „32“ Gutachter).
Unter anderem steht dort: Da Fernseh-„Steuer“, sei das Bundesfinanzministerium nun Adressat für Antrag, das Inkasso gemäß Verfassungsrecht an sich zu ziehen, und alles jeetzige Inkasso sei rechtlich unwirksam. (Durchaus wissend, das nach jahrzehntealtem Entscheid das Ministerium dies es nicht darf – also juristisches Vakuum für Gebühreninkasso – niemand muss zahlen.)
Das Gutachten der Ökonomen ist eine Verwissenschaftlichung der vorgetragenen Einwendungen. Damit werden diese endgültig gerichtsreif im Sinn von hoher Erfolgsaussicht. Welche andere Wahl blieb, um den Journalisten der öffentlichen Sender ihre Arbeitsplätze durch eine Neuordnung zu sichern? (Aufspaltung privat / öffentlich statt Abschaffung.)
Ich sage nur wacht auf und lässt uns gegen gez währen, lässt uns demonstrieren und zeigen, dass wir uns das ganze …. Nicht mehr gefallen lassen.
Es ist sehr einfach die Richtigkeit und Wahrheit aufzuzeigen. Will mich jemand zu etwas zwingen? Gehöre ich als Mensch mir selber? Kein Mensch kann jemand anderen besitzen. Kein Mensch kann dieses nicht vorhandene Recht (an Regierungen) delegieren. Ergo ist jeder staatliche Zwang gegen meinen Willen Unrecht. Mehr muss ich nicht wissen um dieses falsche System (Adorno) zu entlarven.
Du verstehst sicherlich auch,dass man doch sehr verwundert sein kann,wie man eine Verbindung von steuerfinanziertem Staatsfernsehen und den „vermeintlichen“ Kampfbegriffen Markt oder Liberalismus zustande bringt!?
„… der Auftrag, den der öffentlich-rechtliche Rundfunk und seine Journalisten für die Demokratie in Deutschland haben …“
Die Hauptaufgabe des besagten ÖR-Rundfunks und seiner Journalisten war und ist ganz offensichtlich, den letzten Rest an Demokratie in diesem Lande auch noch abzuschaffen. Die Bezeichnung Lügenpresse triftt´s da schon recht gut.
Zu einer echten Demokratie gehört eine umfassende Meinungsbildung der Bürger. Dafür benötigt man aber objektive, freie, kritische und umfassend informierende Massenmedien.
Dass man so etwas nicht von den Postillen und Krawallsendern der Häuser Springer, Burda, Bertelsmann und Konsorten erwarten kann – geschenkt. Dort wetteifert man darum, wer es mit dem Hals am tiefsten in den A…. unserer amerikanischen Freunde schafft.
Aber wenigstens das durch eine quasi Propaganda-Steuer mit etlichen Milliarden Euro finanzierte staatliche Medienwesen sollte sich eine entsprechende Ehrlichkeit und Unabhängigkeit bewahren. Am fehlenden Geld dürfte es ja wohl nicht liegen …
Soviel Hohlheit sollte einst wieder unter gesellschaftlicher Strafe stehen.
Die radikalen, antirepublikanisch-freiheitsfeindlichen, „hochfinanzjüdischen“, „formal mehrheitlich christlichen“ Globalisten sitzen in Brüssel,Berlin und im GEZ-Führerbunker.
Herr Zörner verweist auf eine lange Debatte wie der Rundfunkbeitrag ausgestaltet wurde. Diese Debatte ist von Lobbyisten und Politikern mit sich selbst geführt und als Zwangsabgabe auch gegen Fernsehunwillige ausgestaltet worden. Herr Zörner verweist darauf, dass das Etikett „Medienwissenschaftler“ den Gutachtern fehlt, anstatt sich inhaltlich auf das Gutachten zu beziehen. Dies ist an den Haaren herbeigezogen. Mit gleicher Logik könnte man behaupten, dass Apple-Gründer und Studienabbrecher Steve Jobs nicht quailfiziert sei, sich kompetent zu Computern zu äußern, weil er kein „IT-Wissenschaftler“ ist. Herr Zörner selbst ist bezahler Lobbyist der „haltet den Dieb“ ruft.
Es ist lobenswert und richtig, zu zeigen wer hinter dem tollen Gutachten steckt, das empfiehlt die GEZ Gebühren abzuschaffen. Und ich kann mir durchaus vorstellen das da „die üblichen Verdächtigen“ wieder ihr Süppchen kochen wollen. Dagegen anzugehen und zu protestieren halte ich allerdings für unnötig. Was haben wir denn bereits de facto zur Zeit? Einen lupenreinen Staatsfunk! Und das wird sich in diesem Sch..system auch niemals ändern. Dann sollen Sie von mir aus die „Feigenblatt“-Veranstaltung GEZ ruhig einstampfen und ihre Schmierenveranstaltung „Staatsfunk“ auch direkt aus Steuermitteln bezahlen. Ich bezahle GEZ jedenfalls nach dem Motto „Ich zahle, damit ich mir diesen Dreck NICHT ansehen muß“.
Hat dies auf HeinTirol's Blog rebloggt und kommentierte:
Diese Zwangsgebühren gehören ganz abgeschafft. Finanzieren sollen die Sendeanstalten sich Decoder und Werbung. So müsste ich nichts zahlen, da weder Rundfunk noch TV. Alle Wichtigkeiten stehen im Netz und in den Tageszeitungen.
Ich kann die Kritik an dem Vorstoß des Finanzministeriums nicht nachvollziehen. Die Berichterstattung der ÖR ist auch jetzt schon „Staatsfunk“ und die vielbeschworene Staatsferne existiert nur auf dem Papier. Einen wirklich neutralen öffentlichen Rundfunk könnte man zumindest theoretisch genauso durch Steuern finanzieren. In der Praxis wird das zwar genauso scheitern wie das bisherige Modell. Die Gründe dafür liegen aber nicht in der Art der Finanzierung. Solange die Politik nur über die absolute Höhe des Budgets (mit-)entscheiden kann, ist der Einfluss auf einzelne Programmteile nicht höher als jetzt.
Wichtig finde ich vor allem, dass die maßlose Verschwendung der ÖR gestoppt wird, die jetzt auch noch von denen voll mitgetragen werden soll, die Fernsehen grundsätzlich ablehnen. Auch den Vorschlag, den öffentlich finanzierten Rundfunk werbefrei zu halten, finde ich begrüßenswert. Dadurch fiele wenigstens ein zusätzlicher Einflussfaktor auf die Programmgestaltung weg.
Sicherlich ist es naheliegend, dass der wissenschaftliche Beirat Lobbyarbeit für die privaten Sender macht. Denen ist es ein Dorn im Auge, dass ihnen die ÖR im Bereich Sport und billiger Unterhaltung Konkurrenz machen. Aber auf diese Inhalte kann ich gerne verzichten. Umgekehrt ist ein Fernsehprogramm für halbwegs gebildete Menschen für die Privaten sowieso nicht interessant. Damit lässt sich kaum Geld verdienen.
Hallo Nick W. Die Kritik ist nachvollziehbar, denn solche Verlautbarungen sind oft vorgeschoben um den Unmut der Bürger zu beruhigen. Die Politik hat sogar einen entscheidenden Einfluss auf die Programmgestaltung. Es wählt das Personal aus. Wer da nicht im Sinne der Politik berichtet ist schnell weg vom Fenster. schauen Sie sich nur mal die Redakteure des Kopp Verlages an! Da finden Sie alle missliebigen Journalisten die gegangen wurden.
Ich habe nicht bestritten, dass die Politik einen entscheidenden Einfluss auf die Programmgestaltung hat. Ich kann nur nicht erkennen, wie dieser Einfluss durch eine Steuerfinanzierung größer werden sollte. Insofern halte ich es für falsch, hinter diesem Vorstoß den Versuch weiterer Einflussnahme zu vermuten (höchstens vielleicht im Verhältnis zwischen Ländern und Bund). Durch einen Wegfall der Werbefinanzierung würde der Einfluss von außen wie gesagt sogar verringert.
Genausowenig kann ich erkennen, dass mit diesem Gutachten die Bürger beruhigt werden sollen. Meines Wissens hat sich kein Politiker zu dem Gutachten geäußert, das erst Wochen nach Erscheinen erstmals von der Bild thematisiert wurde. Ich habe eher den Eindruck, dass das Gutachten der Politik inhaltlich weniger genehm ist. Außerdem ist der Widerstand gegen die neue Rundfunkabgabe aus meiner Sicht leider sowieso nicht sonderlich groß. Das ist zwar kaum repräsentativ, aber in meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, der sich gegen die Rundfunkabgabe auflehnt, geschweige denn wie ich vor Gericht geht.
Der Bayerische Rundfunk (BR) lässt um mehr Zwangsabgaben für neue Konzertsäle in München bitten. Dank der traditionellen Seilschaft nach Berlin – Kurt von Boeckmann und Ulrich Wilhelm seien hier als Alphamännchen genannt – wird es schon klappen. Da bin ich mir sicher. Zur Finanzierung werden auch die Eltern von Kindern in Berlin genötigt, deren öffentlichen Schulen in einem katastrophalen Zustand sind.
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Geigerin-Anne-Sophie-Mutter-verlangt-neues-Konzerthaus-fuer-Muenchen-id32503672.html
Diesen lächerlichen Unsinn hätte sich WDR5 ruhig ersparen können. Aus dem Munde eines Pressesprechers des Deutschen Journalistenverbandes hätte ich ehrlich gesagt nichts anderes erwartet.
„Eine Diskussion, die völlig überflüssig ist und die vor allem zur Unzeit kommt. Wir haben nämlich eine lange Debatte darüber hinter uns, wie der Rundfunkbeitrag aussehen soll, wie er geregelt sein soll. Das ist alles reformiert worden. Also aus welchem Grund gerade jetzt – ein Jahr danach, diese neue Diskussion?“
Bitte? Diskussion? Lange Debatte? Unter den fragwürdigen Politikern und deren Interessengruppen?.. Mag sein. Das Volk hat jedoch keiner miteinbezogen – einen Volksentscheid gab es nicht. Und diese verlogenen Vielredner wollen uns noch etwas über Demokratie und deren Werte erzählen… Widerlich.
„Die Diskussion um die Rundfunkgebühren, die ist gerademal ein Jahr zurück. Die sind reformiert worden. Das war ein Kraftakt. Das war auch für die Politik ein Kraftakt. Ich glaube, die wollen jetzt bestimmt nicht dieses Thema erneut vom Zaun brechen“
Dubiose Anstalten a la ARD, ZDF, DLF müssen reformiert, illegale Zwangsabgabe (samt Beitragsservice alias GEZ) abgeschafft werden. Und dabei spielt es keine Rolle, ob diese mafiaähnlichen Machenschaften „gerademal“ ein Jahr oder länger ihr Unwesen treiben.
Zörner: „Also wir stehen der Sache auf jeden Fall kritisch gegenüber. Zum einen deshalb, weil die Gutachter – an deren Kompetenz in Wirtschafts- und Finanzfragen nicht zu zweifeln ist – bislang überhaupt keine Kompetenz in Sachen Medien und Rundfunkanstalten gehabt haben. Wir haben das mal gecheckt. Da gibt es keinen Medienwissenschaftler darunter,“
Das find ich auch sehr witzig. Die Medienwissenschaftler hätten also einen höheren Finanzbedarf festgestellt. (Es kann ja nicht darum gehen, ob die 7.5 Millarden Euro nun aufgrund des derzeitigen „Vertrages“ von Leuten, die in den Vertrag nicht eingewilligt haben, also rechtswidrig, gegen das Vertragsrecht verstossend, genommen werden, oder RECHTENS aus dem Steueraufkommen – legalismen sind Zörner ja egal, dann hätte er Juristen verlangt, nicht Medienwissenschaftler) –
Und mich würde dann wirklich interessieren, wie die Medienwissenschaftler begründet hätten, dass in Deutschland der Rundfunk pro Person mehr kosten muss als in jedem anderen Land der Welt – da Rundfunk ein Massenmedium ist, muesste es ja viel billiger pro Kopf als in KLEINEN Ländern herzustellen sein.
„Wenn just in diesem Moment aus wirtschaftsnahen Regierungskreisen (Bundesfinanzamt!) ein Gutachten lanciert wird, das marktliberale Interessen einer handvoll US-höriger Medienoligarchen (Burda, Mohn, Springer, etc.) mit den politischen Interessen einer Regierung verbindet, die das Volk in ihrem Interesse steuern und manipulieren will,“
Ja Moment. Ich sehe in Deutschland 4 Medienbloecke:
DDVG (SPD)
Springer (CDU)
Bertelsmann (Globalisten)
Staatsfunk (oder von mir aus feingeistig ÖR)
Alle vier Blöcke haben für den Ukrainekrieg gehetzt. Und für den Syrienkrieg. Und für den Libyenkrieg und für die Bombardierung Syriens.
Wenn das Männchen vom ÖR jetzt hoch und runter springt, dann doch nur deshalb, weil sein Gehalt in Gefahr ist.
„und für die Bombardierung Syriens.“
das sollte heissen und für die Bombardierung Serbiens. Falls sich daran noch einer erinnert.
ich bin für einen durch steuergelder (gerechter) finanzierten ÖFFENTLICHEN rundfunk, der diesem begriff und journalistischen grundsätzen auch gerecht wird.. für einen reinen propagandafunk mit seltenen journalistisch wertvollen ausnahmen ist das für mich mein geld gegen mich verwendet. von dem ganzen unsinn an unterhaltung und schlechten tv-serien mal abgesehen, die auch auf öffentlichen kanälen laufen.
konzerte, kunst, kultur an sich, nachrichten, wissenschaftliche beiträge, im abendprogramm auch mal hochwertige filme, politische diskussionsrunden ohne agenda im hintergrund, ja dafür würde ich gerne meine steuern bezahlen, denn das werden die privaten niemals bieten..
oder die bürger werden befragt, was ihnen wichtig ist im öffentlichen tv und dementsprechend sind die sendungen, wir bräuchten aber eine direkte mitbestimmung und beschwerdemöglichkeit. hach ich weiß hier sitzen einige experten, die sicher sehr gute vorschläge für eine umfassende reform von finanzierung, aufbau und struktur, kontrolle und inhalte machen könnten- nur die wird wahrsch. wieder niemand fragen..
Als erstes benötigen wir – die Zuschauer, das Publikum – einen Vertreter in den Aufsichtsgremien der ö.r. Sender, der unsere Beschwerden, Kritiken und Anregungen an entscheidender Stelle vertritt. Ich schlage für diese Position Maren Müller vor. Sie hat mit ihrer Petition gegen Lanz schon einmal eine viertel Millionen Zuschauer vertreten und leistet darüber hinaus mit ihren sehr gut begründeten Programmbeschwerden gegen ARD und ZDF eine ausgezeichnete und unverzichtbare Arbeit für unsere Mediendemokratie.
Wer kann schon nein sagen zu Konzerten. Klassiker, gerne. Pop, Rock, natürlich. Soll niemand zu kurz kommen. Je größer, je mehr, desto besser.
Kunst, jede Menge. Kann man nie genug haben.
Kultur brauchen wir unbedingt. Dann auch gleich noch das Programm der Kirchen. Der christlichen Kirchen, versteht sich. Ist doch auch Kultur. Unser aller Kultur. Sagt die CSU.
Wenn es um wissenschaftliche Beiträge geht, kann ich als Naturwissenschaftler nur mehr fordern.
Hochwertig – unbedingt. Hochwertige Filme. Davon kann man nie genug bekommen. Sollte jeder dafür sein.
Politische Diskussionsrunden. Sehr wichtig. Vielleicht sollten wir die besonders hochwertigen politischen Diskussionsrunden „Talkgespräche“ nennen.
Gladiatorenkämpfe sollte es auch wieder geben.
Bei politischen Gesprächen von Maybritt Illner u.Co. fällt auf, dass die Meinungen stakkatoartig aufeinanderprallen, die von immer gleichen Personen der großen Parteien vorgetragen werden. Ganz so, als wäre der öffentlich-rechtliche Rundfunk dazu verpflichtet als Sprachrohr der Parteien im Bundestag zu dienen. Wo bleibt da, die vom Grundgesetz geforderte Staatsferne der öffentlichen Sender und ihre Unabhängikeit von der Exekutive, frage ich mich.
Lieber wäre mir, wenn VOR der Diskussion 2 oder 3 Vertreter der unterschiedlichen Standpunkte in Ruhe etwa 10 Minuten lang und in aller Ruhe ihre Positionen im Zusammenhang darstellen würden. Das würde die Verständlichkeit der Politiktalks erhöhen, meine ich.
Was denn, keine per Zwangsabgabe finanzierte Formel 1?
„Was Zörner hier völlig ausblendet ist ein Jahr Propaganda und Medienkrieg der öffentlich-rechtlichen Sender gegen die Zuschauer und Zuhörer.“
Sehr witzig! Nur ein Jahr? Dieser Propaganda-Krieg um die Deutungshoheit läuft doch schon seit Bestehen des öffentlich-rechtlichen Schundfunks. Lasst Euch nicht verarschen.
Er läuft seit dem 8. Mai 1945, um genau zu sein. Die ersten Stationen waren die Vergabe der Lizenzen durch die Kommissare der Besatzungsmächte an die ersten Zeitungsherausgeber. Dabei kam zum Beispiel der ‚Spiegel‘ als Ziehkind des britischen Geheimdienstes MI5 heraus.
Das erklärt die Ähnlichkeit zum Guardian.
Ich lebe in Nordrhein-Westfalen. Mit wird jedesmal beim Gedanken an den WDR kotzübel.
Von was für einer „Diskussion“ faselt Zörner eigentlich? Die hat es nie gegeben! Es wurde immer nur von der Schmarotzerkaste bestimmt, dass – ohne wenn und aber – und wie wir für diesen Drecksfunk zahlen müssen.
Tatsache ist auch: Die meisten Menschen in Deutschland wissen überhaupt nicht, dass wir eine ZWANGS-Abgabe zahlen müssen. Die werden immer noch in dem Glauben gelassen, dass hier alles freiwillig nach Leistung, Recht und Ordnung bezahlt wird. Die ahnen auch nicht, wer das passende „Gutachten“ verfasst hat und von wem beim Bundesverfassungsgericht es abgenickt hat.
Zörner: “Naja, wir haben da schon so ein bisschen die Vermutung, dass es interessierte Kreise gibt, die erneut eine Diskussion über die Rundfunkgebühren vom Zaun brechen wollen. Eine Diskussion, die völlig überflüssig ist und die vor allem zur Unzeit kommt. Wir haben nämlich eine lange Debatte darüber hinter uns, wie der Rundfunkbeitrag aussehen soll, wie er geregelt sein soll. Das ist alles reformiert worden. Also aus welchem Grund gerade jetzt – ein Jahr danach, diese neue Diskussion?”
Ist Zörner ein zweiter Paolo Pinkel? Dieses somnambule Daherseiern willkürlich in den Raum gestellter Behauptungen ist an sich schon beleidigend, in gewisser Weise sogar ausfallend. Da ist die Diskussion „überflüssig“, alles ist geregelt und – reformiert? Alles ist wunderbar und schön? Im Grunde hätte er gleich sagen können, wer etwas anderes will, der sei ein Arschloch. Diese Ignoranz gegenüber des immer breiter werdenden Widerstands gegen Zwangsanmeldungen, die zumindest im Ansatz an nordkoreanische Verhältnisse erinnern, und millionenfachem Verstoß gegen die Privatautonomie findet in Zörners surrealem Weltbild offenkundig keinen Platz, es liegt einfach außerhalb seiner verzerrten Realitätswahrnehmung.
Im Übrigen kann ich mich an keine Debatte im Kontext Rundfunkgebühren erinnern; ich kann mich auch nicht an einen Volksentscheid zu diesem Thema erinnern und solange es dazu kein Plebiszit gab, gab es auch keine Debatte. Was Zörner euphemistisch als „Debatte“ darzustellen versucht sind jene Ausschüsse (besser Cliquen oder Logen nach Vorbild der Propaganda Due), die sich irgendwo im Rotlichtmilieu, im Hinterzimmer eines Swingerclubs treffen, um bei reichlich Koks und Zwangsprostituierten zu entscheiden was das überflüssige Volk zu wollen hat.
Alleine an obigem Zitat lässt sich ablesen, wie verdorben, schmierig und korrupt dieses „BRD“-Regime in Wahrheit ist. Rechtsstaatlichkeit existiert nur als Inszenierung, Tatsachen werden ausgeblendet, dem Kritiker schneidet man Grimassen, man begegnet ihm – wenn überhaupt – mit Verständnislosigkeit und Kopfschütteln. Die Kulisse zeigt eine pittoreske Landschaft, dahinter jedoch herrscht Boschs „musikalische Hölle“.
Das Programm ist eine Zumutung. Mittlerweile hole ich mir die info und Unterhaltung mehr aus dem Netz als aus dem Fernsehen. Ich kann nicht sagen was schlechter ist, ÖM oder Saban Fernsehen oder Bertelsmann.
Am schlimmsten ist ZDF info. Da bemühe ich mich seit Jahren herauszubekommen wer die Programme macht und wer die Beiträge aussucht. Es ist aber wie eine Geheimorganisation. Keine Namen zu bekommen. Immer wird auf das ZDF hingewiesen. Die akzeptieren eine Frage nach den Hintermännern oder Frauen einfach nicht sondern verweisen stets auf das ZDF und die Politik die dann das Gleiche mit hinweisen auf das Programm machen!
Merkwürdig!
Hinter ZDF info stecken Disney und Hearst.
Warum können in unseren Nachbarländern, z. B. Österreich, Schweiz, Kroatien und überhaupt weltweit die ÖR-Sendungen empfangen werden, ohne daß diese einer Zwangsgebühr unterworfen werden? Ist das EU-rechtlich eigentlich in Ordnung?
Ja, ist EU-rechtlich in Ordnung. Alles andere wäre Diskriminierung. (Wenn Deutschland eine Maut für Pkws einführt und Kfz Steuer entsprechend senkt, ist das nämlich Diskriminierung laut EU).
Nein das ist nicht interessant. Es ist genau so ein Müll wie alles andere, was aus den Propagandasilos der Lizenzmedien an Nebelgranatne und Lügenraketen abgefeuert wird.
Boykott ist Boykott, und das schließt für mich jegliche einseitige Beschallung durch den ÖR aus.