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faz_kopf_belogenSo genüsslich es ist, das journalistische Vollversagen eines Claus Kleber zu dokumentieren, so schwer fällt es, sich mit dem x-ten antirussischen Elaborat der gekauften Journalisten von der FAZ auseinanderzusetzen. Das liegt in diesem speziellen Fall an der sowohl in Qualität, als auch in Quantität maßlosen Blödheit, die dem Leser im neuesten Machwerk zugemutet wird.

Verantwortlich zeichnet die ebenfalls einschlägig bekannte Anna Prizkau, die nach eigener Darstellung (siehe Artikel) zu blöd ist, auf die richtige Demo zu gehen, aber ganz offensichtlich nicht zu blöd, um im Feuilleton der FAZ ihre schon zur Demo hingetragenen – und dort frisch aufgeladenen – Ressentiments in einen Artikel zu defäkieren. Es ist wohl eine besondere, schwer nachzuvollziehbare Form der „Wertschätzung“ der eigenen Leser, die die FAZ veranlasst, ihren Konsumenten einen derartigen Durchfall vorzusetzen.

Die Ignoranz beginnt schon, bevor es überhaupt los geht. Wobei nicht wirklich klar ist, ob die Autorin selbst auch noch zu blöd ist, ihren eigenen Vornamen zu schreiben (der durchaus überschaubar ist) oder ob es die Ignoranz der Redaktion ist, die aus Anna Prizkau eine Anne Prizkau macht. Für ein „Leitmedium“ wie die FAZ wäre keine der beiden „Erklärungen“ eine akzeptable Entschuldigung. Geschenkt.

prizkau_fazDas Bizarre, was die Autorin offensichtlich selbst nicht in der Lage ist zu reflektieren, ist die Tatsache, dass sie selbst – unter der denunziatorisch gemeinten Überschrift „Verschwörungsjournalismus“ – in Form einer Verschwörungstheorie gegen Bürger hetzt, die bestenfalls einen einzigen gemeinsamen Nenner teilen: dass sie nämlich Angst vor Krieg haben. Darüber hinaus sind die in diesem Machwerk diffamierten Personen in keinster Weise organisiert oder gar formiert, wie die Autorin behauptet. Vielmehr ist es so, dass die Protagonisten zwar politische Schnittmengen haben, aber von einer Formation oder gar übergreifenden Organisation so weit entfernt sind, wie Anna Prizkau von seriösem, unvoreingenommenem Journalismus.

„Sie hassen den Westen“ behauptet Prizkau und bleibt erwartungsgemäß jeden Beweis für diese Unsinn schuldig. Ziel der Lüge ist die Diffamierung der berechtigten Kritik an aggressiver, mörderischer westlicher Politik. Die Masche ist die gleiche, wie man sie vom „Antisemitismus„-Label kennt. Wer israelische Verbrechen kritisiert ist Antisemit. Wer US-Verbrechen kritisiert ist Anti-Amerikaner oder „hasst den Westen“ und wer Russlands Interessen als berechtigt anerkennt, der ist Putin-Versteher oder – in der einfältigen Welt von Anna Prizkau – ein liebender Putin-Fan. In einer nochmaligen Steigerung heißt es später: „sie lieben Russland“.

Wie beschränkt Prizkaus Politikverständnis ist und ihr Vermögen, sich argumentativ und stringent zu artikulieren, offenbart sich in weiterem substanzlosem Dummschwatz:

  • Putin nahm sich die Krim, weil er es kann
  • dass der Kreml für Hass auf Twitter und Facebook zahlt, ist bewiesen
  • wer die Propaganda der Mainstreammedien kritisch hinterfragt ist ein „Wahrheitssucher“ – (was in Prizkaus Welt etwas ganz Schlechtes ist)
  • Diese Deutschen, die da sprechen, hassen Presse und Politik, Amerika und Israel, den Kapitalismus machen sie für alles verantwortlich und sind im Grunde einfach nur gegen die Demokratie
  • die Worte, die ihren Vertretern so locker aus den Mündern fallen, sind fast immer Worte des Hasses (das sagt die Richtige)
  • Die deutschen Antisemiten hassen zwar öffentlich selten so direkt wie die russischen, fühlen sich aber unter „Israel-Kritikern“ wie Jebsen sehr wohl. 
  • etc.

Worum es im Kern der Kritik auf den Montagsdemos oftmals tatsächlich geht – das System der FED und die Profite des US-Kapitals an den Kriegen dieser Welt – auch darauf kommt die Hetzerin zu sprechen. Freilich nicht, um die Kritik sachlich aufzugreifen, argumentativ zu analysieren oder gar gegebenenfalls zu widerlegen. Dazu fehlt der feuilletonistischen Dreckschleuder jegliches Hintergrundwissen. Stattdessen wird die Kritik in bekannter Manier in die Ecke des Antisemitismus gerückt. Das ist die alte Masche, wenn den Lohnschreibern und Profiteuren des mörderischen Systems die Argumente fehlen.

Mährholz, ein Mann, der wie ein harmloser, netter Tierschützer aussieht und seine Sätze oft mit „ihr Lieben“ beendet, predigt auch selbst. Sein Hassthema ist der Kapitalismus, speziell das Zentralbankensystem der Vereinigten Staaten, das in Mährholz’ Kopf der größte Kriegstreiber auf dieser Welt ist. Damit trifft der Mahnwachen-Veranstalter sowohl die Herzen der linken, als auch der rechten Verschwörungstheoretiker, die wiederum an eine „jüdische Weltverschwörung“ glauben.

DAS ist das intellektuelle Niveau der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Jahre 2014! Man würde sich ekeln, sich damit den Allerwertesten abzuwischen, geschweige denn einen Hering darin einzuwickeln.

Am Ende ihrer Blödheit ist die Verfasserin damit aber noch lange nicht. Frisch hineingesteigert in den eigenen Wahn versteigt sie sich zu immer abstruserem Unfug, der in der Verschwörungstheorie gipfelt:

… das wahre, heimliche Mastermind dieser deutschen „Friedensbewegung“ [ist] nicht Jürgen Elsässer, nicht Ken Jebsen, nicht sonst irgendwer, es ist der russische Präsident höchstpersönlich. 

Das ist so dermaßen blöde, dass man nicht weiß, ob man Lachen oder Weinen soll. In jedem Fall muss man es richtig fett hervorheben, denn damit übertrumpft die verwirrte Verfasserin jede einzelne der hanebüchenen Verschwörungstheorien, die sie gerade eben selbst den Friedensdemonstranten in diffamierender Intention anhängen wollte.

FAZIT:

Es ist wohl einer der dümmsten Artikel der letzten Wochen im Rahmen der Montagsdemos oder des Ukraine-Konflikts. Gleich mehrere PS-Leser haben – völlig zu Recht – den Alarmknopf gedrückt, was letztlich den Ausschlag gab, den eigenen Ekel zu überwinden und diesen groben Unfug hier im Blog zu dekonstruieren. Erstaunlicherweise ist die Kommentarfunktion zum Artikel bei der FAZ offen und die Leser machen ausgiebig Gebrauch davon. Dieser peinliche Erguss wird dort gerade genauso zerrissen, wie bereits ein früheres Elaborat der gleichen Autorin vom August. Wer die Nerven hat, noch mehr Müll in sich zu kippen, kann sich das ja auch noch antun. Auch damals waren die Kritiken der FAZ-Leser vernichtend.

Hier die Kommentare der FAZ-Leser zum heutigen Artikel in der Sortierung nach der höchsten Bewertung:

(272) Vielen Dank!
Max Reinhard  1  (MaximilianReinhard) - 09.12.2014 11:52
" Und sie lieben Putin." Angesichts eines Artikels, der so einseitig, pauschalisierend und vollkommen am Kern der Sache vorbei, argumentiert, misstraue ich in der Tat der Presse. Danke fuer diese Beispiel, das sie hier aufzeigen.


  (254) Wieder ein Artikel der Abteilung:
Hecktor Bastion  1  (hectorbastion) - 09.12.2014 11:55
"Wir sind die Guten", es langweilt zunehmend.


  (234) Wer der Presse misstraut, ist irrational? Ich habe das schon in der Grundschule anders gelernt:
Ursula Jens  5  (UrsulaJ) - 09.12.2014 11:51
Man lehrte mich, u.a. BILD zu misstrauen. Die Autorin versieht Vertreter von Meinungen, die von ihrer Meinung abweichen hier massiv mit abwertenden Beschreibungen, indem sie ihnen irrationales Denken unterstellt ("liebt" Putin, "hasst", "überschwemmen mit unendlichem Hass" etc. etc.!). Offenbar findet die Autorin keinen rationalen Erklärungen für Meinungen, die von ihrer eigenen abweichen. Und dennoch beschreibt sie so mindestens 48,5 % der Bevölkerung und einen großen Teil ihrer Leserschaft. Das ist nicht die Schuld derjenigen, die wohlbegründet zu anderen Meinungen kommen, sondern mangelnde Fähigkeit, Sorgfalt oder Interesse der Autorin. // Sie hält sich selbst für rational und die Meinungen anderer eben für irrational. Es übersteigt ganz offenbar den geistigen Horizont der Autorin, dass andere Meinungen einem Mehr-Wissen einer besseren Analyse als der eigenen entspringen.


  (221) Schon die Einleitung in den Artikel ist eine Frechheit!
Willi Winzig  (kaffee001) - 09.12.2014 11:59
"In Deutschland formiert sich eine Gruppe von Menschen, die überall Lügen sehen. Sie hassen den Westen, misstrauen der Presse, und den Politikern sowieso. Und sie lieben Putin. Wer sind sie? " Ich war auf Montags-Demos in Hamburg und Köln. Auch lese ich Berichte von KenFM. Über den Westen hassende Menschen bin ich noch nicht gestoßen...


  (205) Die Wahrheit kennen doch nur FAZ, ZON, WON, etc.
Jim Truether  2  (DerHesse) - 09.12.2014 12:05
Aus nahezu allen Absätzen ist die Herablassung der Autorin zu spüren. Bspw: Auf die freundliche Begrüssung "„Ja, schön, dass du da bist.“, antwortet die WINDJACKE mit dem Palästinensertuch." --> Es gilt ja die DEUTUNGSHOHEIT zu verteidigen. Im Ggs. zum Alpha-Journalisten rufen die Genannten, insbesondere Ken Jebsen dazu auf, NICHTS zu glauben und ALLES zu prüfen. Das Sperren der Kommentarfunktionen bei bestimmten Themen spricht Bände. Fragt man sich als LESER nicht schon lange, warum valide Argumente der Kommentatoren nicht/NIE aufgegriffen werden...? Die Anstalt vom ZDF klärt mittlerweile auch die grossen Skandale auf und bringt die Widersprüche deutsche Politik auf den Punkt. PS: Wer ist Udo Ulfkotte? Macht €uch auf die EIGENVERANTWORTLICHE Suche! Bildet.


  (182) Was will uns dieser Beitrag sagen?
Thomas Berger  (tberger) - 09.12.2014 11:54
Wer meint, dass man den Willen von 90% der Krim-Bewohner respektieren sollte, ist nicht etwa ein Demokrat, sondern ein Antisemit, (ggf. ehemaliger) Antideutscher, jedenfalls Antiamerikaner, homophob, Fed- und Merkelgegner? Man könnte meinen, dass Ziel des Beitrags ist, Werbung für das jüngste Pamphletchen von Ulfkotte zu machen... :-)


  (170) Nabelschau at its best....
Gerd Fischer  6  (dongerdo) - 09.12.2014 12:11
Der ARD wurde nachgewiesen dass Interviews mit Leuten in der Ostukraine falsch wiedergegeben wurden um in die Berichterstattung zu Passen, der WDR brachte Aufnahmen aus dem Georgien-Krieg als Beleg für russische Truppen in der Ost-Ukraine, Ich fange erst gar nicht an "Flucht aus Ilowaisk" zu Bearbeiten.... Die Liste ist mittlerweile Endlos. Es wurde im wahnhaften Eifer bei sich überschlagenden Eilmeldungen mithalten zu Müssen durch Missachtung grundlegster Sorgfaltspflichten unglaublich viel Porzellan zerschlagen, nicht nur von den Öffentlich-rechtlichen Sendern sondern quer durch die Bank. Subjektiver Meinungsjournalismus hat objektive Berichterstattung nahezu Verdrängt da man den Leser/Zuschauer mittlerweile sehr offenkundig für zu Blöde hält sich selbst "die richtige" Meinung zu bilden. Kritiker hier mal wieder pauschal als Verschwörungstheoretiker zu Bezeichnen passt da durchaus ins Bild. Verlorenes Vertrauen wieder zu Gewinnen wird ein langer Weg.....


  (137) Und dann gibt es noch diejenigen,
Michael Zimmer  (mickz) - 09.12.2014 11:53
die alle Wahrheiten des Westens und westlicher Medien glauben. Wieso hat Anne Prizkau nur an die nicht auch noch gedacht?


  (125) Ja, wie bringt man die zur Vernunft?
Markus Florin  (Parteiloser) - 09.12.2014 12:31
Ich habe den Artikel nur überflogen. Ich möchte ledigtlich zu der Schlussfrage, wie man die dämlichen Verschwörungstheoretiker zur Vernunft bringen könnte, einige Vorschläge liefern. 1.) Politik wird in Deutschland künftig im Parlament gemacht, nicht in der Lobby oder im Geheimen hinter verschlossenen Türen (TTIP...). Alles kommt auf den Tisch, kein Gemauschel. 2.) Über wesentliche, die Zukunft des Landes massiv betreffende Entscheidungen befindet das Volk in direkter Demokratie. 3.) Die Bundesregierung, insb. die Kanzlerin, steht dem Parlament persönlich Rede und Antwort. 4.) Die Presse lässt Kommentare zu ALLEN Themen zu und zensiert nur noch bei groben Verstößen, und nicht, wenn es ihren Lenkern paßt. Das funktioniert im Ausland (z.B. UK) auch. 5.) Die Presse nimmt ihre Kontrollfunktion gegenüber der Politik wieder wahr (keine Springer-Mohn-Merkel-Seilschaften...) und trennt sauber und klar Erkennbar "Information" von "Meinung". 6.) Lobbyismus wird als Korruption wahrgenommen.


  (120) Liebe Frau Prizkau, liebe FAZ,
Thomas Müller  (Tmemainz) - 09.12.2014 12:17
die Ukraine-Krise wir irgendwann zu Ende sein. Die Glaubwürdigkeitskrise den "führenden" Medien gegenüber wird, auch aufgrund derartiger Artikel, länger andauern. Anders als bei früheren Krisen, gab es noch nie so viele Menschen in Deutschland, die die medialen Manipulationen durch Einseitigkeit, Halb- und Unwahrheiten erkennen. Allein die Millionen von Russischstämmigen in unserem Land, die wenigsten davon Putin-Freunde, haben durch ihre Familien und regelmäßigen Besuche in der alten Heimat eine deutlich klarere Sicht als viele Journalisten, die meist nur selten die Lobbys ihrer Moskauer Hotels verlassen. Die Verschwörungstheoretiker sitzen eher in Ihrer Umgebung.


  (109) Klare Ansage!
George Dashwood  3  (Dashwood) - 09.12.2014 12:26
Das ist mal eine klare und undifferenzierte Ansage. Wer nicht mit dem Mainstream ist, der ist ein Spinner, dumm obendrein und Putin ist Schuld an allem. Lieber Autor, sie haben doch glatt die AfD zu erwähnen vergessen, erst dann wäre es ein richtiger 360 Grad Rundumschlag geworden. Politisch Korrekt jedoch, wurden die für die deutsche Wirtschaft schädlichen Sanktionen weggelassen und die steigende Krieggefahr und die bald ansteigenden Kosten für das Militär ignoriert.


  (102) "Wie aber kann man diese Friedensbewegten aufhalten?"
Michael Bleibenreb  (user47alpha) - 09.12.2014 12:37
Ganz einfach: Durch eine Presse, die nicht jeden, der eine andere Meinung hat, als "Wutbürger" darstellt. Die nicht die Frage, ob die Unabhängigkeit der Gerichte in Deutschland und Europa nicht eventuell für internationale Konzerne gut genug sein muss mit dem Hinweis auf Chlorhühnchen abwürgt. Die die Vermischung der Begriffe "Asylbewerber" und "Migrant" nicht unkommentiert hinnimmt sondern sich nicht bemüht, in Interviews und Kommentaren diesen Unterschied klarzustellen - oder zu recherchieren wer warum bemüht ist, hier keinen Unterschied mehr zu machen. Und durch eine Presse, die nicht jeden, der Angst hat im Zuge von geopolitischen Ränkespielen in einen Krieg ohne Gewinner zu geraten, als homophoben, antisemitischen Putinversteher darstellt. Kurzum: Macht euren Job ordentlich und kritisch, dann glauben euch die Leute auch, dass ihr ordentlich arbeitet und kritisch hinterfragt.


  (99) Tja, und die Meinungsfreiheit endet halt auch in der freien FAZ bei Putin- und Israel-Themen ...
Gerold Keefer  3  (solaris21) - 09.12.2014 12:31
... wo regelmäßig die Kommentarfunnktion abgeschaltet wird. Danke, dass Sie mir durch Löschung dieses Kommentars den direkten Beweis dafür erbringen.


  (95) Vielen Dank für diesen Artikel!
Egon Olsen  (egon349) - 09.12.2014 12:28
Er entlarft sich selbst, die Lügenpresse und macht klar, daß es vorbei sein muß mit der westlichen Dekadenz und den verleumdern von Millionen von Menschen.


  (92) Geht es jetzt darum,..
Andreas Mattur  (AnMattur) - 09.12.2014 12:13
..jeden, der den deutschen Politikern und der Presse misstraut, mit weiteren an den Haaren herbeigezogenen Attributen (..liebt Putin, ..hasst den Westen) zu versehen und diesen Menschen ein neues Schamgefühl zu vermitteln? Manche dieser "Verschwörungstheoretiker" könnten das als "Propaganda" sehen und ich übrigens auch.. Huch, aber dann wäre ich ja auch ein..%$§;-)


  (85) Starker Tobak
Luis Vernet  (Vernet) - 09.12.2014 12:28
Man muss sich diesen Text gebrüllt oder geschrien denken.


  (83) Vielen Dank für diesen Artikel
Holger Muschal  2  (Holly011) - 09.12.2014 12:09
Ich habe nicht gezählt, wie oft das Wort "Hass" in diesem Artikel vorkommt. Es ist auch nicht so wichtig. Der Artikel ist eine sehr schöne Öffnung der offiziellen Mediensicht, ein wichtiger und seltener Einblick. Dafür Danke ich dem Author. // Die mahnwachen funktionieren sehr einfach: Jeder kann erscheinen. Jeder muss ich den Regeln der Mahnwache unterwerfen. Diese Regeln sind sehr einfach. // Keinerlei Gewalt, weder direkt noch indirekt. // Keine Diskriminierung, egal ob Inhalt oder Mensch. // Keine Parteien, weder Werbung noch Nennung. // Wer spricht muss ich der Diskussion stellen, jeder und alles wird hinterfragt, aber jeder darf grundsätzlich reden. // Jeder steht für die Inhalte die vertreten werden, es ist egal, was der/die im realen Leben ist, der Inhalt zählt. // Es gibt weder -rechts- noch -links-, mit der Aufteilung hält sich niemand auf, es gibt nur Thremen, denen man sich stellt und die man hinterfragt. // Jeder ist Teil der Gesellschaft, jeder hat Rederecht. // thats it.


  (79) Die Gründe sind zunächst einmal zweitrangig
Michael Horch  (Polynesia) - 09.12.2014 12:29
Entscheidend ist, daß eine tiefe Vertrauenskrise das Land erfaßt hat. Und daraus kann alles entstehen. Das ist tatsächlich eine große Gefahr und so langsam werden die Mächtigen gezwungen, das zu erkennen. Ob es für sie bereits zu spät ist, darauf zu reagieren, ist schwer zu sagen. So könnte es aber sein, denn man hätte längst zuhören müssen, also könnte etwas ganz Neues kommen. Die Zeit hält immer wieder Neues bereit, wogegen sich keine Macht stemmen kann. Eine Epoche scheint zu Ende zu gehen.


  (78) Und der Arabische Frühling...
Elin Gjelland  2  (Elin_Gjelland) - 09.12.2014 12:34
...war auch die Demokratisierung des Orients, wie uns Presse und Politik noch bis vor einem Jahr gebetsmühlenartig verkauften, ehe Flüchtlinge in Massen aus besagten Ländern zu uns kamen. Aber "Ist halt so, ist die Wahrheit! ", nicht wahr Frau P.?


  (78) Ich bin jetzt auch Verschwörungstheoretiker
Faustino Gallina  3  (Veneziano) - 09.12.2014 12:34
Ich misstraue auch dem Westen, weil ich nunmal Europäer bin, und weder transatlantisch, noch transuralisch. Sache ist aber, dass unser schönes Europa seit Jahrhunderten von einem Konzert der Mächte beherrscht wurde, zu dem auch Russland gehörte. Die USA weniger. Der Presse sollte man grundsätzlich misstrauen, wie auch dem Staat - Kant sagt hallo (eigener Verstand). Putin muss man nicht gleich lieben, aber als Korrektiv spielt er seine Rolle, die hier in der Presse - ganz anders als auf der Straße - ganz anders dausgelegt wird. Ich beende meinen Beitrag mal ganz verschwörerisch: warum lese ich in der FAZ letzte Woche so viele Putinartikel, aber keinen einzigen über die US-Kongress Resolution 758? Verschwörerisch!