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Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!
Niemand will Krieg. Aber Nordamerika, die Europäische Union und Russland treiben unausweichlich auf ihn zu, wenn sie der unheilvollen Spirale aus Drohung und Gegendrohung nicht endlich Einhalt gebieten. Alle Europäer, Russland eingeschlossen, tragen gemeinsam die Verantwortung für Frieden und Sicherheit. Nur wer dieses Ziel nicht aus den Augen verliert, vermeidet Irrwege.
Der Ukraine-Konflikt zeigt: Die Sucht nach Macht und Vorherrschaft ist nicht überwunden. 1990, am Ende des Kalten Krieges, durften wir alle darauf hoffen. Aber die Erfolge der Entspannungspolitik und der friedlichen Revolutionen haben schläfrig und unvorsichtig gemacht. In Ost und West gleichermaßen. Bei Amerikanern, Europäern und Russen ist der Leitgedanke, Krieg aus ihrem Verhältnis dauerhaft zu verbannen, verloren gegangen. Anders ist die für Russland bedrohlich wirkende Ausdehnung des Westens nach Osten ohne gleichzeitige Vertiefung der Zusammenarbeit mit Moskau, wie auch die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin, nicht zu erklären.
In diesem Moment großer Gefahr für den Kontinent trägt Deutschland besondere Verantwortung für die Bewahrung des Friedens. Ohne die Versöhnungsbereitschaft der Menschen Russlands, ohne die Weitsicht von Michael Gorbatschow, ohne die Unterstützung unserer westlichen Verbündeten und ohne das umsichtige Handeln der damaligen Bundesregierung wäre die Spaltung Europas nicht überwunden worden. Die deutsche Einheit friedlich zu ermöglichen, war eine große, von Vernunft geprägte Geste der Siegermächte. Eine Entscheidung von historischer Dimension. Aus der überwundenen Teilung sollte eine tragfähige europäische Friedens- und Sicherheitsordnung von Vancouver bis Wladiwostok erwachsen, wie sie von allen 35 Staats- und Regierungschefs der KSZE-Mitgliedsstaaten im November 1990 in der „Pariser Charta für ein neues Europa“ vereinbart worden war. Auf der Grundlage gemeinsam festgelegter Prinzipien und erster konkreter Maßnahmen sollte ein „Gemeinsames Europäisches Haus“ errichtet werden, in dem alle beteiligten Staaten gleiche Sicherheit erfahren sollten. Dieses Ziel der Nachkriegspolitik ist bis heute nicht eingelöst. Die Menschen in Europa müssen wieder Angst haben.
Wir, die Unterzeichner, appellieren an die Bundesregierung, ihrer Verantwortung für den Frieden in Europa gerecht zu werden. Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik für Europa. Das geht nur auf der Grundlage gleicher Sicherheit für alle und mit gleichberechtigten, gegenseitig geachteten Partnern. Die deutsche Regierung geht keinen Sonderweg, wenn sie in dieser verfahrenen Situation auch weiterhin zur Besonnenheit und zum Dialog mit Russland aufruft. Das Sicherheitsbedürfnis der Russen ist so legitim und ausgeprägt wie das der Deutschen, der Polen, der Balten und der Ukrainer.
Wir dürfen Russland nicht aus Europa hinausdrängen. Das wäre unhistorisch, unvernünftig und gefährlich für den Frieden. Seit dem Wiener Kongress 1814 gehört Russland zu den anerkannten Gestaltungsmächten Europas. Alle, die versucht haben, das gewaltsam zu ändern, sind blutig gescheitert – zuletzt das größenwahnsinnige Hitler-Deutschland, das 1941 mordend auszog, auch Russland zu unterwerfen.
Wir appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, als vom Volk beauftragte Politiker, dem Ernst der Situation gerecht zu werden und aufmerksam auch über die Friedenspflicht der Bundesregierung zu wachen. Wer nur Feindbilder aufbaut und mit einseitigen Schuldzuweisungen hantiert, verschärft die Spannungen in einer Zeit, in der die Signale auf Entspannung stehen müssten. Einbinden statt ausschließen muss das Leitmotiv deutscher Politiker sein.
Wir appellieren an die Medien, ihrer Pflicht zur vorurteilsfreien Berichterstattung überzeugender nachzukommen als bisher. Leitartikler und Kommentatoren dämonisieren ganze Völker, ohne deren Geschichte ausreichend zu würdigen. Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden. Es geht nicht um Putin. Staatenlenker kommen und gehen. Es geht um Europa. Es geht darum, den Menschen wieder die Angst vor Krieg zu nehmen. Dazu kann eine verantwortungsvolle, auf soliden Recherchen basierende Berichterstattung eine Menge beitragen.
Am 3. Oktober 1990, am Tag der Deutschen Einheit, sagte Bundespräsident Richard von Weizsäcker: „Der Kalte Krieg ist überwunden. Freiheit und Demokratie haben sich bald in allen Staaten durchgesetzt. … Nun können sie ihre Beziehungen so verdichten und institutionell absichern, dass daraus erstmals eine gemeinsame Lebens- und Friedensordnung werden kann. Für die Völker Europas beginnt damit ein grundlegend neues Kapitel in ihrer Geschichte. Sein Ziel ist eine gesamteuropäische Einigung. Es ist ein gewaltiges Ziel. Wir können es erreichen, aber wir können es auch verfehlen. Wir stehen vor der klaren Alternative, Europa zu einigen oder gemäß leidvollen historischen Beispielen wieder in nationalistische Gegensätze zurückzufallen.“
Bis zum Ukraine-Konflikt wähnten wir uns in Europa auf dem richtigen Weg. Richard von Weizsäckers Mahnung ist heute, ein Vierteljahrhundert später, aktueller denn je.
Die Unterzeichner
Mario Adorf, Schauspieler
Robert Antretter (Bundestagsabgeordneter a. D.)
Prof. Dr. Wilfried Bergmann (Vize – Präsident der Alma Mater Europaea)
Luitpold Prinz von Bayern (Königliche Holding und Lizenz KG)
Achim von Borries (Regisseur und Drehbuchautor)
Klaus Maria Brandauer (Schauspieler, Regisseur)
Dr. Eckhard Cordes (Vorsitzender Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft)
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (Bundesministerin der Justiz a.D.)
Eberhard Diepgen (ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin)
Dr. Klaus von Dohnanyi (Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg)
Alexander von Dülmen (Vorstand A-Company Filmed Entertainment AG)
Stefan Dürr (Geschäftsführender Gesellschafter und CEO Ekosem-Agrar GmbH)
Dr. Erhard Eppler (Bundesminister für Entwicklung und Zusammenarbeit a.D.)
Prof. Dr. Dr. Heino Falcke (Propst i.R.)
Prof. Hans-Joachim Frey (Vorstandsvorsitzender Semper Opernball Dresden)
Pater Anselm Grün (Pater)
Sibylle Havemann (Berlin)
Dr. Roman Herzog (Bundespräsident a.D.)
Christoph Hein (Schriftsteller)
Dr. Dr. h.c. Burkhard Hirsch (Bundestagsvizepräsident a.D.)
Volker Hörner (Akademiedirektor i.R.)
Josef Jacobi (Biobauer)
Dr. Sigmund Jähn (ehemaliger Raumfahrer)
Uli Jörges (Journalist)
Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann (ehemalige EKD Ratsvorsitzende und Bischöfin)
Dr. Andrea von Knoop (Moskau)
Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz (ehemalige Korrespondentin der ARD in Moskau)
Friedrich Küppersbusch (Journalist)
Vera Gräfin von Lehndorff (Künstlerin)
Irina Liebmann (Schriftstellerin)
Dr. h.c. Lothar de Maizière (Ministerpräsident a.D.)
Stephan Märki (Intendant des Theaters Bern)
Prof. Dr. Klaus Mangold (Chairman Mangold Consulting GmbH)
Reinhard und Hella Mey (Liedermacher)
Ruth Misselwitz (evangelische Pfarrerin Pankow)
Matthias Platzeck (Ministerpräsident a.D.)
Klaus Prömpers (Journalist)
Prof. Dr. Konrad Raiser (eh. Generalsekretär des Ökumenischen Weltrates der Kirchen)
Jim Rakete (Fotograf)
Gerhard Rein (Journalist)
Michael Röskau (Ministerialdirigent a.D.)
Eugen Ruge (Schriftsteller)
Dr. h.c. Otto Schily (Bundesminister des Inneren a.D)
Dr. h.c. Friedrich Schorlemmer (ev. Theologe, Bürgerrechtler)
Georg Schramm (Kabarettist)
Gerhard Schröder (Bundeskanzler a.D.)
Philipp von Schulthess (Schauspieler)
Ingo Schulze (Schriftsteller)
Hanna Schygulla (Schauspielerin, Sängerin)
Dr. Dieter Spöri (Wirtschaftsminister a.D.)
Prof. Dr. Fulbert Steffensky (kath. Theologe)
Dr. Wolf-D. Stelzner (geschäftsführender Gesellschafter: WDS-Institut für Analysen in Kulturen mbH)
Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident a.D.)
Dr. Ernst-Jörg von Studnitz (Botschafter a.D.)
Prof. Dr. Walther Stützle (Staatssekretär der Verteidigung a.D.)
Prof. Dr. Christian R. Supthut (Vorstandsmitglied a.D. )
Prof. Dr. h.c. Horst Teltschik (ehemaliger Berater im Bundeskanzleramt für Sicherheit und Außenpolitik)
Andres Veiel (Regisseur)
Dr. Hans-Jochen Vogel (Bundesminister der Justiz a.D.)
Dr. Antje Vollmer (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a.D.)
Bärbel Wartenberg-Potter (Bischöfin Lübeck a.D.)
Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Wissenschaftler)
Wim Wenders (Regisseur)
Hans-Eckardt Wenzel (Liedermacher)
Gerhard Wolf (Schriftsteller, Verleger)
(via ZEIT)
Zitat:
„Dazu kann eine verantwortungsvolle, auf soliden Recherchen basierende Berichterstattung eine Menge beitragen.“
Deutlicher kann man die Propaganda, Desinformation und Kriegshetze in den gleichgeschalteten Medien nicht abwatschen. Eine schallende Ohrfeige für die Verantwortlichen insbesondere bei ARD bis ZDF.
Seit den drei Teilungen Polens (1772, 1793 und 1795) ist der Staat Polen aus der Weltkarte verschwunden, aber nicht die Menschen. Das führte folglich – u. a. – zu den blutigen Konflikten des XX. Jahrhunderts. LEIDER, die blutigen Konflikte werden der Menschheit nicht erspart… so lange die Welt existieren wird. Warum? Weil es zu viel Ungerechtigkeit in der Welt gibt. Ich muss mich selbst an die Brust schalgen, und bekennen müssen: das Miserable beginnt bei kleinen Sachen… das führt, wie im Schneeballefekt, zu den Größeren. Es ist darum eine Utopie – LEIDER – daran glauben zu wollen, jegleiche Kriege zu vermeiden. LEIDER. Möge ich mich in dieser Meinung irren! Es ist aber meine Überzeugung.
Spoos Presseschau: Medialer Beißreflex
Spoos hat in den deutschen Blätterwald gesehen und nur drei Zeitungen entdeckt, die den Friedensaufruf positiv bewerten: Junge Welt, Neues Deutschland und Heribert Prantl (SZ).
[…] „Der Appell an die Journalisten, ihrer Pflicht zu vorurteilsloser, verantwortungsvoller, auf solider Recherche basierender Berichterstattung besser nachzukommen als bisher, wird also als Versuch abgetan, Druck auszuüben und ihnen ein schlechtes Gewissen einzureden …“
Drei Altkanzler haben die Russlandpolitik scharf kritisiert, aber Kanzlerin Merkel ist von ihrer Politik überzeugt.
Rebecca Harms hat den Friedensaufruf als „Zumutung“ bezeichnet!
Die Grünen kämpfen an der Seite vom Bataillon Asow für „europäische Werte“ (leider nur mit Worten). Ihr Parteiorgan ist die „taz“, deshalb sollte einen ihr „Kommentar zum Aufruf für Frieden“ nicht zu sehr erstaunen:
Kein Bückling vor Putin!
Der Aufruf gegen den Krieg wünscht Sicherheit für alle Staaten in Europa. Doch er unterschlägt, woran es liegt, dass es sie heute nicht gibt.
Klar, die Bewahrung des Friedens in Europa ist eine gute Idee. Aber weder von der Argumentation noch vom Inhalt her wird der von zahlreichen deutschen Prominenten unterzeichnete Aufruf „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“ seinen Zielen gerecht.
Es herrscht längst Krieg in Europa. In der Ostukraine wird täglich geschossen und bombardiert, sterben täglich Menschen. Der Schlüssel zur Beendigung dieses Krieges liegt in Moskau. Russland hat sich ukrainisches Staatsgebiet einverleibt, unterstützt kriminelle Banden in der Ostukraine politisch und militärisch aktiv und treibt die Spaltung des Landes voran. […] (von Dominic Johnson)
http://www.taz.de/Kommentar-zum-Aufruf-fuer-Frieden/!150870
„Klar, die Bewahrung des Friedens in Europa ist eine gute Idee.“ Oh, Dominic!
Ich bin mir 100% sicher, dass wenn Deutschland eine fähige, intelligente Regierung hätte und von Anfang der Ukraine-Krise einen anderen Weg, d. h. einen „gegen die USA-Weg“ eingeschlagen hätte, würde es gar keine Krise geben. Die Probleme wären schon längst lokal gelöst worden. Es wäre natürlich möglich, dass den Amis dann die Sicherung durchknallen würde, aber gegen eine Übermacht von Deutschland (=EU), Russland und China würden sie mit eingezogenem Schwanz davon ziehen. Kein Land, keine Regierung ist perfekt, aber sich von anderen alles diktieren zu lassen?
ich kann deiner these voll beipflichten
Umso schneller wir diese Petition verbreiten, desto schneller werden die Massenmedien darauf aufmerksam werden MÜSSEN!
Ich bin von diesem Appel positiv überrascht. Offenbar gibt es deutsche Prominente, die sich auch außerhalb der MSM informieren.
Einige Aussagen könnten aber leider von Atai oder Lielischkies stammen:
– „Aber die Erfolge der Entspannungspolitik und der friedlichen Revolutionen haben schläfrig und unvorsichtig gemacht. In Ost und West gleichermaßen. Bei Amerikanern, Europäern und Russen ist der Leitgedanke, Krieg aus ihrem Verhältnis dauerhaft zu verbannen, verloren gegangen.“ (Besonders in den USA fühlten sich viele als Sieger des kalten Krieges und haben in Russland kräftig abgesahnt – bis Putin kam.)
„Die deutsche Regierung geht keinen Sonderweg, wenn sie in dieser verfahrenen Situation auch weiterhin zur Besonnenheit und zum Dialog mit Russland aufruft.“ (Merkel hat in Brisbane zwar keine „Hunnenrede“ gehalten, aber von „Besonnenheit“ war wenig zu spüren. Unsere Kanzlerin machte eher den amerikanischen Kampfpudel. Außerdem ist die deutsche Regierung bei jeder Sanktion dabei.)
„Wir dürfen Russland nicht aus Europa hinausdrängen.“ (Die EU und NATO sind nicht „Europa“. Um das riesige Russland aus Europa „zu drängen“, bräuchte man eine Menge Schaufeln.)
„Richard von Weizsäcker: “Der Kalte Krieg ist überwunden. Freiheit und Demokratie haben sich bald in allen Staaten durchgesetzt.“ (Viele Menschen hatten nach dem Fall der Mauer die demokratische „Freiheit“ sich arbeitslos zu melden.)
„Bis zum Ukraine-Konflikt wähnten wir uns in Europa auf dem richtigen Weg.“ (Ich nicht!)
Am 16. Oktober 1914 gab es eine Erklärung der deutschen Hochschullehrer mit 3.000 Unterzeichnern. Sie rechtfertigte den 1. Weltkrieg als „Verteidigungskampf der deutschen Kultur“. – Tja, vom Land der „Dichter und Denker“ sollte man nicht zu viel erwarten.
Heinz Bernd sagte: 6. Dezember 2014 um 13:10
Die Zeit hat alle (mindestens 1333) Kommentare zum Artikel gelöscht.
Antwort von Schewenborn
6. Dezember 2014 um 14:07
Wie kommst Du darauf?
Bei mir werden dort z.Z. 1361 Kommentare angezeigt.
Ich muss Schewenborn Recht geben, die Zeit hat immer meine Kommentare angezeigt, die zusätzlich ziemlich bissig sind.
http://mundderwahrheit.wordpress.com
Zwischenzeitlich waren die Kommenrate wirklich komplett weg. Ob es eine technische Störung war oder jemand die Funktion tatsächlich abgeschaltet hatte werden wir wohl nie erfahren. Aber ich will auch gar nichts unterstellen. Es ist nur Schade, dass dieser offene Brief kaum irgendwo Erwähnung findet.
Aber noch was Anderes: Die USA sind gerade dabei den „Russian Aggression Prevention Act of 2014“ durchzuwinken. https://www.congress.gov/bill/113th-congress/senate-bill/2277
Und auch dies wird nirgendwo in den Medien erwähnt.
00:38 07.12.14 1485 Kommentare auf 186 Seiten
Ich will die Bedeutung dieses Appels nicht mindern,
immerhin ist es das erste mal seit dem Beginn der NATO-Aggression gegen Russland, daß eine größere Anzahl nicht ganz unbedeutender Menschen in unserem Land zu verstehen gibt, daß sie mit dieser Politik nicht einverstanden ist,
und denen allen zu unterstellen, sie seinen von der „Kreml-Propaganda“ gesteuerte „Putin-Trolle“, wäre an grenzenloser Dummheit kaum noch zu überbieten.
Insofern sehe ich es als einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Stärkung der Kritiker der transatlantischen Kriegstreiber !
Doch unterschreiben würde ich es nicht. (Putins Annexion…. blahblah)
Stattdessen unterschreibe ich diesen Brief:
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands ,
wir möchten uns hiermit für das Verhalten unserer Regierungen und Medien entschuldigen. Die westlichen Nationen, angeführt durch die Vereinigten Staaten, scheinen entschlossen zu sein, einen Krieg mit Russland zu beginnen. Eine vernünftige Person würde die schrecklichen Konsequenzen eines solchen Krieges erkennen und alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn zu verhindern. Tatsächlich scheint es so, als ob dies exakt das ist, was Sie tun. Im Angesicht eines endlosen Stroms an Lügen und Provokationen haben Sie es geschafft, dass Russland nicht in einen nuklearen Krieg hineingezogen wurde.1, 2
Die Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine werden verdreht, um Sie als den Aggressor darzustellen, während die Fakten eindeutig etwas anderes zeigen. Neo-Nazi-Banden begehen tagtäglich Gräueltaten an den Bürgern Neurusslands und erhalten finanzielle Unterstützung von westlichen Regierungen. Die ukrainische Armee hat russische Grenzen und Städte angegriffen und wirft regelmäßig Bomben auf Flüchtlinge ab, die versuchen, aus dem Land zu fliehen. Russland wurde die Schuld für die Zerstörung des malaysischen Flugzeugs MH17 zugeschoben, obwohl die Beweise darauf hindeuten, dass das Flugzeug von der ukrainischen Armee abgeschossen wurde. Sie bieten den Menschen aus Luhansk humanitäre Hilfe an und werden hingegen beschuldigt, Waffen in die Ukraine zu schmuggeln.3
Warum sind Sie das Ziel dieser Lügen und Provokationen? Die pathologischen Kriminellen des Westens drängen auf einen Krieg mit Russland, weil sie einen externen Feind brauchen. Solange die Menschen auf die „russische Aggression“ fokussiert sind, bleiben sie im Dunkeln darüber, wer wirklich für den Verfall der amerikanischen Wirtschaft und des sozialen Systems verantwortlich ist. In Europa, mit unserer Geschichte von brutalen Kriegen, die durch Arroganz und Gier entfacht wurden, unterlagen unsere europäischen Anführer einem vollständigen moralischen Kollaps und unterstützen nun die imperiale Aggressionspolitik der USA. Der letzte großartige Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, beschrieb unseren gemeinsamen Feind im Jahre 1961:
Seit dieser Zeit wurden die Regierungen der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Nationen von dieser „rücksichtslosen Verschwörung“ infiltriert. Während es sich dabei nicht notwendigerweise um eine einheitliche Verschwörung handelt, so glauben wir dennoch, dass die Anführer dieser Verschwörung ohne die Bürde eines normalen menschlichen Gewissens denken und handeln. Das ist der Grund, warum sie bereit sind, das Leben von Millionen oder Milliarden von Menschen zu opfern. Sie versorgen Israel mit Waffen, die für das allumfassende Massaker Tausender Palästinenser benutzt werden. Sie militarisieren die Polizei an Orten wie Ferguson, Missouri USA, um ihre Macht über die Menschen zu bewahren und zu verstärken. Sie verbreiten Lügen, um Kriege loszutreten, welche zum Tod von Millionen von Menschen führen, und um ihre politische Macht zu vergrößern. Sie sind verabscheuungswürdig.5, 6
Wie JFK haben auch Sie einen militärischen Hintergrund, so dass Sie an das Pflichtgefühl gebunden sind, den Menschen Russlands zu dienen. Es scheint, dass Sie – genau wie er – den Wahnsinn eines nuklearen Krieges erkannt und sich dem Frieden zugewandt haben.7 Sie weigern sich, das US-amerikanische Imperium zu befürworten und arbeiten stattdessen daran, seine Macht einzudämmen ohne sich auf einen direkten militärischen Konflikt einzulassen. Stattdessen hat Russland durch Organisationen wie BRICS engere Beziehungen mit vielen Ländern geknüpft, alte Schulden erlassen und mit seinen Partnern zusammengearbeitet, um Ziele zu verwirklichen, die den Interessen der Menschen dienen. Das Konzept einer internationalen Partnerschaft wurde als multipolare Herangehensweise betitelt und es steht in starkem Kontrast zu der unipolaren, imperialen Politik der USA, bei der die Ressourcen von Ländern kontrolliert werden, damit eine mächtige Minderheit davon profitiert – auf Kosten von Uns, den Menschen.
Wir lehnen die Gier, den Hass und die Machtgelüste kategorisch ab, die von unseren „Anführern“ an den Tag gelegt werden. Wir sind außer uns vor Wut und entsetzt über das Morden von Millionen von unschuldigen Menschen im falschen Namen der Freiheit und der Selbstverteidigung. Wir wollen Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen. Wir wollen einen wirklichen und anhaltenden Frieden – die Art von Frieden, von der JFK einst sprach:
Wahrer Frieden und wahre Gerechtigkeit sind solange unmöglich, wie diese „rücksichtslose Verschwörung“ hinter den Kulissen an der Macht ist und die Vereinigten Staaten und andere Nationen kontrolliert. Wir beten dafür, dass wir durch unsere gemeinsamen Anstrengungen die machthungrigen und rücksichtslosen Kriminellen, die danach streben, uns alle zu versklaven, besiegen mögen. Wir beten dafür, dass wir stattdessen einen echten Frieden fördern können, welcher das Leben auf der Erde lebenswert macht.
Hochachtungsvoll
Bis jetzt haben 55,924 Menschen den Brief unterzeichnet
http://dearputin.com/de/
Warum an Putin schreiben, wo ja die westlichen Staatenlenker das Problem sind …
Soll man nur eine Pax USA durch eine Pax Russland ersetzen?
Die Glaubwürdigkeit der US-EU-Regierungen wurde also durch die „seriösen Medien“ dauerhaft zerstört … Oha, etwa weil Diese so unbedarft uns Deren Lügen als Wahr verkaufen wollten? Also mir kann diese ganze verlogene US-EU-Politfunktionärsmafia (Obama, Juncker, Merkel & Co.), und schon gar nie mehr diese hiesigen „seriösen Medien“ eines Anderen überzeugen, jegliches Vertrauen in Die ist weg, Futsch, und zwar für immer! Da nutzt hier auch alles (wohl Gutgemeinte, jedoch scheinheilig Daherkommende) Appellieren gar nichts mehr; nein, es braucht durchgehend neue Staatenlenker … eben nur im Westen! Wie heisst es doch, wer anderen eine Grube gräbt … oder anders, das Ziel der westlichen Wirtschaftssanktionen war wohl nur ein Schuss ins eigene Knie.
Die Kommentare sind wieder da. War scheinbar nur eine technische Störung.
oops, überlesen
Die Zeit hat alle (mindestens 1333) Kommentare zum Artikel gelöscht.
Wie kommst Du darauf?
Bei mir werden dort z.Z. 1361 Kommentare angezeigt.
http://www.zeit.de/politik/2014-12/aufruf-russland-dialog?commentstart=1361#comments
„ZU SPÄT!!!! ALLES ZU SPÄT!!! EIN MAL MUSS ES NOCH KRACHEN!!! KEINE ANGST; DANACH HABEN WIR EINE RICHTIGE CHANCE ES IN DER ZUKUNFT BESSER ZU MACHEN DENN; SIE WERDEN IHRE MACHT ÜBER UNS NIE KAMPFLOS AUFGEBEN!!!
LG AN ALLE!!
Dieser jämmerliche Appell kommt natürlich allen Akademikern & Intellektuellen gerade recht, sich weiterhin was in die Tasche zu lügen und die Tatsachen nach wie vor ausblenden zu können, während das einfache Volk das Spiel schon längst durchschaut und die Verantwortlichen angemahnt hat. Das kann man als staatlich anerkannte bis kulturell hochbedeutsame Oberschlaumeier natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Es ist schließlich Sache der Intelligenzia, die Verhältnisse zu durchschauen und kritisch zu sein.
Was man natürlich überhaupt nicht ist. Schließlich wird mit diesem fadenscheinigen Appell hintenrum die gleiche Propaganda verbreitet, die vorne rum in den Zeitungen steht. Es steht letztlich wieder nur das drin, was die Obrigkeit uns zum Denken freigestellt hat – sprechen wir uns also öffentlich gegen den Krieg aus, solange es noch erlaubt ist. So haben wir uns wieder ins Gespräch gebracht und können wieder erleichterten Gewissens durchs Museum wandlen, zutiefst getröstet, das dieser Appell in einer Zeitung steht, die wir zur Außendarstellung unserer Intelligenz im Kaffeehaus hockend doch so dringend benötigen! Hach nein, unter was für einen formidablen Friedensappell habe ich hier nun endlich meinen Doktor druntersetzen können!
Eine einmalige Gelegenheit, sich im Schutze eines Haufens von gleichgesinnten Feiglingen nun auch mal zu Wort gemeldet und dem pöbelnden Mahnwachen-Proletariat endlich aufgezeigt zu haben, wer hier für welche Angelegenenheiten zuständig ist.
Soweit zumindest mein Eindruck. Zwar spricht man sich per Schwurbel-Appell immerhin gegen Krieg aus und kritisiert auch ein bißchen die Medien, doch Aufklärung wird hiermit nicht betrieben; im Gegenteil.
Eine diesbezüglich kritische Anmerkung vonseiten der Propagandaschau ausnahmsweise vermissend, würde ich daher nochmal gerne auf den vorbildlichen Kommentar von Pefen Condor weiter unten verweisen:
https://propagandaschau.wordpress.com/2014/12/05/nicht-in-unserem-namen-appell-gegen-antirussische-kriegstreiberei-in-politik-und-medien/comment-page-1/#comment-17749
LG
Hat dies auf rundertischdgf rebloggt und kommentierte:
Ändert sich die Zeit? Bisher war diese Wochenzeitung der Stichwortgeber des linksliberalen Mainstreams, die mit subtilen Methoden im Sinn der Atlantikbrücke die „Erziehung“ der Deutsche vorantrieb. Möglicherweise haben Joffe und Co. Angst davor, daß diese Unterzeichner als Abonnenten abspringen.
Das ist ja schon mal was, wenn auch nicht überall der Durchblick besteht. Man muss endlich sehen, wo die strukturellen Wurzeln der Macht liegen. Hier werden sie nüchtern aufgezeigt:
http://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/09/19/der-staat-als-instrument-der-machtsucht-einzelner/
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Re „völkerrechtswidrige Annexion der Krim“:
Alles klar, die Unterzeichner sind Idioten. Die „Annexion“ war nicht völkerrechtswidriger als die Abspaltung des Kosovo von Serbien. Das Volk wurde schliesslich gefragt. Was die „annexion“ war: Sie verstiess gegen die Gesetze der Ukraine. Das ist aber nicht Völkerrecht.
Naja gut, immerhin wollen die Unterschreiber keinen Krieg, das is ja schon mal was.
Das sehe ich genauso. Mit diesem Satz wird ein Mythos gefestigt – die Interpretation einer der Konfliktparteien, die Krim wäre annektiert worden. Von dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, von dem die Krim-Bewohner Gebrauch machten, natürlich kein Wort. Da eine solch rechtlich zweifelhafte Vorverurteilung der Russischen Föderation – oder Halt: man spricht ja von Putins persönlicher (!) Annektion (Propaganda durch Personalierung des Feindes) – herzlich wenig zur Entspannung beizutragen taugt, wird dieser Aufruf, so wichtig die Forderung nach Entspannung auch sein mag, für mich obsolet…
Dies hier auf dieser Seite so weiter zu geben lässt mich darüber zweifeln ob hier auch eine so perfiede Arten wie diese möchtegern Antipropaganda, überhaupt erkannt werden.
Es ist sehr verstörend so etwas auf dieser Seite und ohne jegliche Klarstellung zu lesen.
Die Menschen und Regierungen im Osten und den meisten weiteren Ländern die nicht zu 100 % der US- Besatzung unterliegen, wurden nicht wie hier behauptet von dieser Situation überrascht sonder, nur die Menschen in der sogenannten freien demokratischen wetlichen Werte Demokratie.
Wie sehr sich die Menschen und natürlich ihre Regierungen für die Abläufe im Westen interessiert haben und, sie schon vor über 20 Jahren über den Versuch der USA mit Hilfe ihrer besetzten Länder die Weltherrschaft zu übernehmen auseinander gesetzt und durchschaut haben, habe ich mit eignen Augen gesehen und mit eignen Ohren gehört.
Der große Unterschied im Verhalten der meisten Länder die nicht durch die USA besetzt sind ist, dass sie sich nicht als die überlegenen Herrenmenschen ansehen und begriffen haben dass zu Einem genug für alle da ist und, Krieg nicht die Lösung sondern das PROBLEM ist.
Erst wenn die Unterzeichner dieser Liste fast täglich mit unseren Mitmenschen auf der Strasse stehen und sich gegen diesen Polizeistaat stellen, werde ich glauben was sie hier behaupten. Leider ist es momentan so kalt und die warme Villa zu verlassen um wo möglich mit Kanaken, Hartz vierlern, Schwarzen, Ungebildeten und anderen Unterschichtmenschen in der Kälte gegen seine eigene Poltik vor zu gehen, ist irrgendwie nicht glaubhaft. Aber, mit ein wenig Glück wir der atomare Fallout auch die Strassen erwärmen und uns allen eine gleiche Hautfarbe verleihen so, dass auch die Oberschicht der sogennaten Kriegsgegnern, sich keine Sorgen machen müssen zwischen „Uns“ krank zu werden.
Lachhafte Liste mit leider einem bitteren Hintergrund währen sehr viele Menschen darunter leiden.
LG an alle!
Das einzige Problem bei der Abstimmung auf der Krim war, dass bei der Volksabstimmung nicht die 5 Wahlrechtsgrundsätze eingehalten wurden, weil sich z.B. bewaffnete Separartisten im Abstimmungsraum befanden bzw. die Wahlkabinen aus durchsichtigem Glas bestanden. Das beste wären unabhängige Wahlbeobachter z.B. aus Schweden gewesen, die auch bei der Stimmenauszählung dabei gewesen wären. Deswegen sollte die Wahl wiederholt werden. Aber ansonsten ist es nicht zu verstehen, warum die Bevölkerung der Krim nicht von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen darf. Die Ukraine so wie sie heute ist, ist übrigens vom Sowjetführer Cruschtschov – gebürtiger Ukrainer – völkerrechtswidrig errichtet worden. Völkerrechtswidrig deshalb, weil die damalige Bevölkerung nicht befragt wurde, ob sie zum ukrainischen oder zum russischen Teil der UDSSR gehören möchte. Eigentlich dachte man, dass die Ukraine und Russland ebenfalls bald zur NATO und zur EU gehören würden, jetzt wurde man 30 Jahre zurückgeworfen und Konfrontation West gegen Ost ist angesagt.
Seltsam ist auch, dass der ukrainische Staatschef Poroschenkov so massive Luftangriffe auf die Ostukraine fliegen lässt. Wenn ihm die Bevölkerung dort wirklich so am Herzen liegt, warum fliegt er dann Luftangriffe, die die Zivilbevölkerung am härtesten trifft?
Weiterhin ist die Ukraine ein Vielvölkerstaat wie das frühere Jugoslawien. Dort sprachen sich führende westliche Politiker (Genscher) für eine Aufteilung des Landes aus. Bei der Ostukraine nicht. Zweierlei Maß. Sogar Schottland stimmte vor kurzem über den Verbleib bei Großbritanien ab. Hätten die Schotten gegen einen Verbleib abgestimmt, wären sie dann von der englischen Luftwaffe bombardiert worden? Genau das macht Poroschenkov. Sofort nach seiner Wahl hat er weitere Luftangriffe befohlen. Der normale Weg wäre das Angebot über Verhandlungen gewesen. Ein weiteres Beispiel wie unssinig das Verhalten ist: Wenn Bayern aus Deutschland austreten würde, würde man es dann mit der Bundeswehr bombardieren?
Die Auseinandersetzung ist überflüssig wie ein Kropf. Im Grunde vergleichbar mit dem Ersten Weltkrieg, wo die Kriegsparteien einfach so in einen Krieg „hineingerutscht“ sind.
Das ist ähnlich dem „Unrechtsstaat“ im Koalitionsvertrag. Ich bin mit dem Begriff Annexion auch nicht einverstanden teile aber das Gesamtanliegen. Das sind die Kröten die so zu schlucken sind.
Die Abspaltung verstiess noch nicht einmal gegen die Verfassung der
Ukraine, da diese durch den gewaltsamen Umsturz in Kiew zum Zeitpunkt
des Referendums zumindest zeitweise außer Kraft gesetzt war!
Wenn es einen Verfassungsbruch gab, dann war es der gewaltsame
UMSTURZ in Kiew!! Ein Bruch des Völkerrechts war sowieso nie gegeben!
Das stimmt! Nur wenn Du Dir die Kommentare zu den Unterschriften durchliest, dann findest Du etliche, die sich gegen den Begriff „Annexion“ aussprechen, aber auch sagen, daß man was tun muß gegen Volksverdummung und Kriegshetze. Lupenreinen Konsens wird man wohl nicht herstellen können. Wichtiger ist wohl, das Murksel & Co. ihre Köpfe aus Obambis *rsch ziehen, bevor der vor Überfüllung platzt.
Hat dies auf HeinTirol's Blog rebloggt und kommentierte:
„Wir appellieren an die Medien, ihrer Pflicht zur vorurteilsfreien Berichterstattung überzeugender nachzukommen als bisher. Leitartikler und Kommentatoren dämonisieren ganze Völker, ohne deren Geschichte ausreichend zu würdigen. Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden. Es geht nicht um Putin. Staatenlenker kommen und gehen. Es geht um Europa. Es geht darum, den Menschen wieder die Angst vor Krieg zu nehmen. Dazu kann eine verantwortungsvolle, auf soliden Recherchen basierende Berichterstattung eine Menge beitragen.“
„ARD Kriegsreporter packt aus:
WIE MEDIEN KRIEG MACHEN
23 November 2014 Autor: Redaktion | Kommentar(e): 0
Das neue Buch von Marko Jošilo ist endlich da – mit einem Vorwort von Eva Herman. Die beiden waren am 20.11.2014 zu Gast bei Norbert Brakenwagen in der Sendung TimeToDo.ch
[ mit YouTube-Video ]
Alle Umfragen zeigen: Die meisten Menschen haben das Vertrauen in die Medien verloren. Denn diese verkaufen ihre Propaganda und Lügen als „Informationen“. Die Kriege im Irak, in Libyen, Afghanistan, Syrien, sie alle sind in Wahrheit international gesteuerte Finanzkriege gewesen, durch mediale Meinungsmache und Gehirnwäsche initiiert und legitimiert. Mit Millionen Toten! Der Ukraine-Konflikt 2014 zeigte auf besonders beschämende Weise, wie sich Journalisten in vorauseilendem Gehorsam zu gewissenlosen Handlangern der Kriegsmanager machen liessen.
ARD-Reporter Marko Josilo beobachtete …. [ Lügen ! Zensur …! ] …“
http://expresszeitung.ch/redaktion/medien/mainstreammedien/ard-kriegsreporter-packt-aus-wie-medien-krieg-machen
sehr schön, das Insider-Buch welches die Expresszeitung angekündigt hatte.
Gelungenes Cover mit der jungen Eva als Nachrichtensprecherin, die die Beiträge von Marko Josilo aus Sarajevo dem Publikum weiterreichte. Keiner der sichtbaren Akteure hatte böse Absichten, und doch funktionierte die Propaganda hervorragend.
Eva Herman hatte ja schon in früheren Interviews gesagt, dass sie damals als Sprecherin immer überzeugt war, die Menschen über diese schlimmen Kriege aufrichtig zu informieren und damit etwas Gutes zu tun. Wie hätte sie damals, fast noch vor dem Internet, auch mehr über die Hintergründe erfahren können, eingespannt in die tägliche Routine als Sprecherin? In den deutschen Zeitungen jedenfalls nicht…
Die Diskussion mit Eva und Marko ist absolut sehenswert. Gehört wahrscheinlich sogar in die Video-Sammlung der Propagandaschau.
Hört auf!
Wieviele Apelle gab es denn schon in den Kommentaren zu den entsprechenden Beiträgen der MSM? Wieviele fundierte Argumente gab es gegen die Propagandalügen und die Konfrontationspolitik der MSM?
Nein, Otto-Normalbürger hat nichts zu melden! Der wird als Verschwörungstheoretiker und Putin-Versteher abgehakt.
Wenn Schröder, Herzog und sonstige Verreter der sog. „Elite“ das weichgespült wiederkäuen was in Blogs und Kommentaren seit Monaten beschworen wird, erfahren Sie die Ehre an prominenter Stelle in der Zeit zu erscheinen. Nur um dem gemeinen „Pöbel“ zu zeigen wer überhaupt irgenwie etwas zu melden hat.
Nur…
es ist und bleibt trotzdem nur ein Appell, genauso wie die Riesenmenge von Appellen in Blogs und Leser-Kommentaren.
Und ich befürchte, auch er wird nur wie gewohnt ohne Reaktion von den Addressaten zur Kenntnis genommen .
Die Kampagnen werden weiter ihren Lauf nehmen und bei jedem x-beliebigen Anlass kann man schon im Vorraus erahnen was die Zeit, die Welt, die SZ, die Faz, der Spiegel, der Focus, die zwangsfinanzierte Staatspropaganda und die privaten Fernsehsender im Kanon singen werden.
Aber hier hakt es bei diesem m Appel gewaltig:
Der Vorgang Krim, wie immer dieser auch zu bezeichnen ist, ist aus der Sicht Russlands alternativlos gewesen. Um es in der Sprache des Merkels zu sagen.
Das muß jedem der nicht vollkommen unbedarft ist einleuchten. Verhandlungen zur Klärung der Situation wären niemals erfolgreich gewesen.
Wie viele Menschenleben verschont geblieben sind, weil durch diesen Vorgang kein Krieg wie in der Ostukraine entstanden ist, liegt auf der Hand.
Der Marinehafen in Sewastopol wäre anderenfalls für Russland obsolet geworden. Dies zuzulassen ist in etwa so undenkbar gewesen für Russland, wie es unvorstellbar ist, dass die US-Amerikaner jemals die Besatzung Deutschlands aufgeben würden und verschwinden.
Es ist ein Affront und ein Witz in einem auf Neutralität ausgerichteten Appell den Begriff Annexion festzuschreiben.
Solange auf einer völlig unmöglichen Rückabwicklung dieses Vorgangs herumgeritten wird, kann man davon ausgehen, dass die Befürworter froh sind, über einen Grund zu verfügen, der es ihnen erlaubt unbegrenzt weiteren politischen Schaden anzurichten und selber absolut keine friedlichen Absichten hegen.
Man muss doch realistisch sein, anstatt auf einem Recht herumzureiten das aus logischer Sicht noch nie einen echten Sinn ergeben hat!
@ Pefen Condor
Bei allen Einschränkungen im Zusammenhang mit einer Sichtweise der Unterzeichner, die meines Erachtens undifferenziert ist und gleichermaßen allen Beteiligten denselben Grad Schuld gibt, also unterschlägt, dass die USA mit Hilfe der EU begonnen haben, den Brzezinski-Plan zur Welteroberung in Praxis umzusetzen, dass also Russland der angegriffene Staat ist – ich halte diesen Appell der bürgerlichen „Elite“ trotzdem für wichtig und notwendig. Auf bürgerlicher Seite formiert sich Widerstand gegen die bedingungslose Unterwerfung der Bundesregierung unter die USA.
Je mehr Menschen erkennen, dass die USA planen, Europa zum Schlachtfeld ihrer Interessen zu machen, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das von der aufgerüttelten Weltöffentlichkeit verhindert werden kann. Und dabei zählt jede Stimme. Man muss nicht mit allen Formulierungen in diesem Appell konform gehen, und ich glaube, das tun so einige Unterzeichner nicht, aber dass es an der Zeit ist, gegen die verbrecherischen Pläne der USA die Stimme zu erheben, diese Erkenntnis muss meines Erachtens bei den Völkern Europas erst einmal geweckt werden, wenn man sieht, wie die europäischen Regierungen sich zu Vasallen der USA herabniedrigen lassen und damit gegen die Interessen ihrer eigenen Völker verstoßen.
Sehe ich im Prinzip auch so! Besser kleine Schritte als keine. Aber ohne Aufgabe der Annexions-Prinzipienreiterei sehe ich grundsätzlich für einen Friedensprozess schwarz.
Ich gehe davon aus, dass der Aufruf ohne dieses Wort keine Chance gehabt hätte zu erscheinen.
…
…
http://www.duckhome.de/tb/archives/13146-Aufgelesen-und-kommentiert-2014-12-04.html
Die Willkür unter Hartz IV und unter der christlichen Regierung der GorKO von CDU/CSU-SPD… ist mit der verbotenen und durch das Bundesverfassungsgericht verurteilten Willkür der NSDAP etc.. fast 1:1 vergleichbar:
vgl. http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv006132.html Rn. 126 – 144
Bei den derzeitigen willkürlichen Sanktionen gegen Russland, aufgrund von wirtschaftlicher Gier, der EU – NATO Erweiterung, siehe die zwiespältige Rechtsauffassung der EU und der BRD unter Merkel, im Vergleich zu Kuba:
„…Michael Roth, Staatsminister im Auswärtigen Amt:
Vielen Dank, lieber Kollege Wolfgang Gehrcke. – Das ist keine neue Entscheidung gewesen. Die EU hat wie in den vielen Jahren zuvor geschlossen für eine sofortige Aufhebung des US-amerikanischen Embargos [anm.: Sanktionen] gegen Kuba votiert. Da gibt es großen Konsens in der Europäischen Union. Es gibt nur wenige Partner auf der internationalen Ebene, die den Vereinigten Staaten da zugestimmt haben. Sie haben nach dem Grund gefragt, warum die Bundesregierung so votiert hat. Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die US-amerikanischen Maßnahmen wegen ihrer Drittwirkung rechtswidrig sind. Sie berühren unmittelbar die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands und der Europäischen Union. Deshalb können wir ihnen nicht zustimmen. …
… wir haben diese Position schon immer vertreten …
… insbesondere dafür eingesetzt, dass der Entwicklung der Menschenrechtslage …
… es ist deutlich geworden, dass wir uns – das ist bislang die Tradition aller Regierungen gewesen – im Rahmen des Außenhandels selbstverständlich für die Interessen der deutschen Unternehmen einsetzen. …“
„Quelle: Plenarprotokoll vom 5. November 2014 – http://dip21.bundestag.de/dip21/btp/18/18062.pdf “
Quelle: https://amerika21.de/dokument/109260/bundestag-deatte-kuba-usa
Unrechtsstaat, ob damals oder heute, es ist für die Gier der Globalplayer und ihrer gesponserten Gewissenlosen willigen Marionetten in der Politik und der NATO.
Ich unterschreibe auch, mehr ist nicht zu sagen.
Unterschreibe besser den Friedenswinterappell http://friedenswinter.de/aufruf/
„Deutlicher kann man die Propaganda, Desinformation und Kriegshetze in den gleichgeschalteten Medien nicht abwatschen. Eine schallende Ohrfeige für die Verantwortlichen insbesondere bei ARD bis ZDF.“
Das kann nicht euer Ernst sein. Das kann nur ironisch gemeint, oder etwa nicht?
Ich finde es schon wieder bezeichnend, wie hier an vergleichsweise unerheblichen Nebensätzen rumgekritelt wird. LEUTE, wenn man eine solche Reihe von Persönlichkeiten als Unterzeichner haben will, kann man denen kein Geschwurbel von Mährholz o.ä. vorlegen! Und das ist auch ganz gut so…
„Wir appellieren an die Medien, ihrer Pflicht zur vorurteilsfreien Berichterstattung überzeugender nachzukommen als bisher. Leitartikler und Kommentatoren dämonisieren ganze Völker, ohne deren Geschichte ausreichend zu würdigen. Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden. Es geht nicht um Putin. Staatenlenker kommen und gehen. Es geht um Europa. Es geht darum, den Menschen wieder die Angst vor Krieg zu nehmen. Dazu kann eine verantwortungsvolle, auf soliden Recherchen basierende Berichterstattung eine Menge beitragen.“
Das nennst Du unerhebliche Nebensätze?
Dort steht es geht nicht um Putin. Putin ist zufällig demokratisch gewählter, legitimierter Präsident der Russischen Föderation, der bereits viel zu dem was ist gesagt hat.
Dort wird die behauptet, unsere Medien kommen ihrer vorurteilsfreien Berichterstattung noch nicht überzeugend genug nach.
Dort wird gefordert, die Medien sollten den Menschen die Angst vor einem drohenden Krieg nehmen. Eine Angst die mehr als berechtigt ist.
Da hat die ZEIT mal wieder ihren Alibi-Wahrheits-Brocken für die Schlafschafe hingeworfen.. schade , dass die Unterzeichner es gerade dem Nato-Blättchen nicht verboten haben.. Alternative hätte ich vorgeschlagen, auch groß = Handelsblatt (war in den letzten Monaten echt kritisch & ist nicht klein) – Haben die Unterzeichner mal die letzten Monate in das Nato-Gender-Blättchen reingeschaut? Google „putin zeit.de“ und sie wüssten es..
Ich glaube, ein paar Leute haben das „Pamphlet“ leider ungelesen unterschrieben wie z.B. Krone-Schmalz, Platzeck, u.a. Schade. Auch wenn der Aufruf halbwegs gut gemeint sein soll, ist er am Ziel um Pazifikbreite vorbeigeschrammt.
Bis auf den markierten Abschnitt natürlich, aber darüber wird, wie schon in den Kommentaren erwähnt, am Montag keiner mehr davon sprechen. Aber ich lasse mich auch gern „Lügen strafen“.
Der Text ist auffallend „weichgespült“ zum Vorteil von EU/USA/BRD und zum Nachteil Rußlands.
Völkerrechtswidrige Annexion der Krim? – Soweit ich informiert bin, ist diese Frage strittig, und keinesfalls so eindeutig zu beantworten.
Ein Appel an die Bundesregierung? – An diejenigen, die diesen Konflikt gegen Rußland – ohne jegliche Not – mit angefacht haben?
Nein, da hilft appellieren nicht (mehr).
Rußland kann sich sehr gut selbst verteidigen, und wird – HOFFENTLICH – wie jetzt in Sachen „Southstream“ – der EU und den VSA ihre Grenzen aufzeigen.
Ein Appell an die Mörderbande in Berlin?
Ich würde das nicht unterschreiben.
Aber sicher: dieser Appell kostet nichts, ist unverbindlich, wird keine Konsequenzen nach sich ziehen, und ist immerhin „etwas“: wenn es manche für sinnvoll halten, dann können sie es tun……
Es ist gut, dass endlich jemand öffentlich Stellung bezieht, eine beeindruckende Liste. Es sieht aber so aus, dass man offensichtlich niemandem im „Westen“ auf die Füße treten wollte.
Es geht gleich am Anfang los. „Niemand will Krieg. Aber Nordamerika, die Europäische Union und Russland treiben unausweichlich auf ihn zu, wenn sie der unheilvollen Spirale aus Drohung und Gegendrohung nicht endlich Einhalt gebieten.“ Da wird kein Verursacher genannt, man treibt auf den Krieg zu. Meiner Meinung nach ist die Ausdehnung der NATO die Drohung gegenüber Russland. Die Gegendrohung ist dann wohl, dass Putin angekündigt hat, dass Russland sich gegen einen Angriff verteidigen wird.
Dann kommt auch hier die „völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin“, nicht durch Russland wohlgemerkt. Kein Wort davon, dass das eine Reaktion auf den westlichen Putsch in Kiew war. Aber nur so kann man behaupten, dass sowohl der Westen als auch Russland schuldig sind. Gerade weil das Wort „Annexion“ eins der stärksten Propaganda-Instrumente bei der Ukraine-Berichterstattung ist, finde ich seine Benutzung in diesem Aufruf mehr als problematisch.
„Das Sicherheitsbedürfnis der Russen ist so legitim und ausgeprägt wie das der Deutschen, der Polen, der Balten und der Ukrainer.“ Die reale Bedrohung der Russen zeigt sich u.a. in der NATO-Ausdehnung, im Raketenschirm und zahlreichen Äußerungen von amerikanischen Politikern. Dagegen ist eine Bedrohung Deutschlands, Polens oder der baltischen Staaten durch Russland eine (herbeigeschriebene) Halluzination. Die Lage in der Ukraine haben sich die Ukrainer selbst und dem Verhalten des Westens zuzuschreiben.
Auch die Medienkritik hätte viel deutlicher ausfallen müssen. Statt dessen: „Es geht nicht um Putin. Staatenlenker kommen und gehen.“ Das heißt wohl, das eigentliche Problem ist der derzeitige russische Präsident, und auch wenn ihr den nicht ausstehen könnt, für die Zeit danach sollten wir es uns mit den Russen nicht ganz verderben.
Außerdem scheint man bei dem ganzen „Alles war Friede, Freude, Eierkuchen in Europa – bis zum Ukraine-Konflikt“ den Jugoslawienkrieg ganz vergessen zu haben.
Im Übrigen lässt sich „Russland nicht aus Europa hinausdrängen“, man hat sich gezwungenermaßen selbst verabschiedet und wendet sich Asien und der restlichen Welt zu. Das erkennt jeder, der sich mit den letzten Reden von Putin und Lawrow beschäftigt hat. Die Russen wollen einfach ohne Provokationen und Einmischung von außen ihr Land weiter entwickeln und suchen sich dafür die richtigen Partner. Die Europäer sollen ruhig mit den Amis glücklich werden.
Ja denn. Die russen sind schon dabei :-D
So gut und locker sind viele Russen drauf. Und die Amis auch. Also was soll diese Kriegstreiberei?
Hier kann man mitzeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/appell-wieder-krieg-in-europa-nicht-in-unserem-namen
Also nichts lieber als meine Stimme für den Frieden…. Nur bin ich nicht einverstanden mit dem Inhalt. Denn das ist wieder ein Inhalt mit Vorwürfen in meinen Augen. Mir ist nicht bekannt . dass man durch Vorwürfe z einem glücklichen Ende kam. Außer bei sexspielchen…
Otto Schily ist auch auf der Liste. Wie tief ist unser Land nur gesunken.
Otto Schily, der dann im Aufsichtsrat der Safe ID Solutions und der Byometric Systems AG, zweier Firmen, die Lösungen für biometrische Anwendungen herstellen, tätig war.
Otto Schily, zu dessen Einstellung zur NSA-Spitzelei u.a. geschrieben wurde:
http://www.tagesspiegel.de/politik/schily-spielt-nsa-affaere-herunter-wahnhafte-zuege/8558238.html
Herta Däubler-Gmelin setzt ihre Unterschrift unter einen Aufruf, in welchem u.a.an „vorurteilsfreie Berichterstattung“ appelliert wird? Ausgerechnet die Frau , unter deren Mitvorsitz im Auftrag des EU-Apparates das Papier „Freie und pluralistische Medien als Rückhalt der europäischen Demokratie“ erstellt wurde (man mag es lesen, um zu erkennen, was sich hinter dem wohlklingenden Titel in Wahrheit verbirgt)?
Klicke, um auf HLG%20report_de.pdf zuzugreifen
Ein Papier, in dem u.a. die Kontrolle von Medien, die Einrichtung von Medienräten, empfohlen wird?
Nicht Manipulation an sich ist zu verurteilen, sondern nur solche, deren Richtung manchen nicht passt?
Ich finde die einseitige Berichterstattung- insbesondere die der GEZ-finanzierten Staatssender- rund um die Ereignisse in der Ukraine und ihr Schweigen über die Machenschaften und Vertragsbrüche der EU-Zentralstaatsfetischisten und der Apologeten der Euro-Zwangswährung abstoßend.
Heuchelei aber, stößt mir nicht minder auf.
Habe da nur kurz reingeschaut. Was sind denn die wesentlichen Kritikpunkte an dem Papier?
dem TTIP kritisch gegenüberstehen? TTIP konnten Sie noch nicht lesen. Das Medien-Papier sollten Sie ganz, sorgfältig und womöglich mehrfach lesen. Kurz hineinzuschauen, reicht nicht.
Wenn Sie dann nicht darüber stolpern, dass dort EU-Institutionen zur Medienkontrolle empfohlen werden, weil Sie nicht zwischen den Zeilen lesen oder die hinter dem Papier steckende Idee nicht erkennen, gibt es zumindest zwei Möglichkeiten:
Entweder Sie finden richtig, was dort der EU an Macht über Sie zuerkannt wird oder der Sprache des Papiers war ausreichend verhüllend.
Fragen Sie sich, ob es in einem freiheitlichen Umfeld nötig ist, dass staatliche oder staatsähnliche Institutionen Eingriffsbefugnisse in die Medienlandschaft haben sollten. Sind die deutschen GEZ-Sender nicht schon schlimm genug?
Fragen Sie sich, weshalb in dem Papier Probleme im grenzüberschreitenden Online-Verkehr gesehen werden und weshalb man dort „Harmonisierungsbedarf“ sieht. Was hat Harmonisierung mit Pluralismus zu tun?
Hier ist nicht der Ort und nicht der Platz, das Papier im Detail auseinander zu nehmen.
Nur eines gilt hier wie auch für andere EU-Elaborate (ESM-Regeln, etc.): Sie kommen um eigenes -mehrfaches -Lesen nicht herum, wenn Sie verstehen wollen was wirklich gemeint ist.
Eventuell hilft es, jedes EU-Papier mit Junckers Äußerungen im Hinterkopf zu analysieren:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Es geht darum, trotz der vernebelnden Sprache zu begreifen, was beschlossen wurde oder zur Beschlussfassung auf dem Plan steht.
Die Arbeit kann aber nur jeder selbst leisten.
Meine Frage zielte auf Ihre konkreten Anhaltspunkte für Kritik hin, da Sie das Papier ja offensichtlich gelesen, für kritikwürdig befunden und dann verlinkt haben. Da ist es für einen ersten Einstieg hilfreich, konkrete Kritikpunkte zu benennen.
Zu Ihrer Frage:
Es gibt einen SEHR ENGEN Zusammenhang zwischen TTIP und der EU. In beiden Fällen werden völkerrechtliche Verträge (Verträge zwischen Nationalstaaten) verwendet, um die Gesetze und gesetzgebenden demokratischen Parlamente der Nationalstaaten durch Vorschriften einer demokratisch kaum legitimierten supranationalen (Wirtschafts-)regierung aushebeln zu können.
Die EU ist von der Konzeption her ein Elitenprojekt, mit zu Beginn teilweise politischen (Einbindung Deutschlands in einen europäischen Kontext) Zielsetzungen, aber seit vielen Jahrzehnten primär wirtschafts- und profitdienlichen Zielen. Die allerorts beklagten Demokratiedefizite der EU sind also kein Zufall. Die völkerverbindende, demokratische legitimierte und sozialstaatliche EU, die wir uns als normale Bürger immer vorstellen, ist nicht deckungsgleich mit dem Europabegriff der Profitelite.
Eine Privatisierung von Regierung (Regierung durch eine profitorientierte Geldaristokratie) nennt man übrigens vernebelnd „Governance“. Daran wird auch mit unseren Steuermitteln geforscht im ** Sonderforschungsbereich 700: „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit: Neue Formen des Regierens**.
In einem Interview (http://www.france24.com/en/20141108-interview-george-soros-chairman-fund-management-donor-democrats-russia-putin/) vor wenigen Tagen sagte der „Philanthrop“ Georg Soros (ab der 3.Minute), dass die Europäische Union als „edler, gut gemeinter Versuch der internationalen Governance fehlgeschlagen sei und nicht das gebracht habe, was versprochen wurde.
Zu TTIP könnte man noch viel mehr schreiben … es ist im wesentlichen der Missbrauch des Völkerrechts um privatwirtschaftliche Profitinteressen gegen die Gesetze der demokratischen Nationalstaaten durchsetzen zu können.
Und weil der Missbrauch des Völkerrechts zur Durchsetzung privater Wirtschaftsinteressen gegenüber Nationalstaaten bei der Bevölkerung nicht so gut ankommt, finden die Verhandlungen im Geheimen zwischen unserer Wirtschaftsregierung (der Europäischen Kommission –> European Governance) und der US-(Wirtschafts-)regierung unter Ausschluss der nationalen Parlamente und des Europaparlaments statt.
Willkommen im Kapitalismus!
Man fasst es nicht sagte:
5. Dezember 2014 um 21:53
„Ein Papier, in dem u.a. die Kontrolle von Medien, die Einrichtung von Medienräten, empfohlen wird?“
Hehe. Das russische Wort fuer Rat ist Sowjet, und der Gruender der SPD war gluehender Marxist. was soll die SPD anderes wollen als Raete einrichten?
hmm ob Sie Wimmer oder A. Müller nicht gefragt haben oder haben die wegen der Annexion usw nicht unterschrieben? Wundert mich dass die Gabriela K-S unterschreibt, wenn die doch eben die Annexion auch in den Mund nimmt.
Egal immerhin mal was anderes als immer nur Gebasche gegen Putin ;)
ein lichtblick, dass lässt hoffen …
Nach „völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin“ habe ich aufgehört zu lesen…
Mir erging es genau so. Ich wollte einfach nicht mehr weiter lesen.
“völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin” gibt die offizielle Sichtweise des EU-Kommissar- und Rätesystems wieder.
Dazu stehen einiger der Unterzeichner des Aufrufs.
Eigentlich kann man nach den ersten drei Wörtern schon aufhören: „Niemand will Krieg.“ Was für ein verlogenes Pamphlet! Liberale Friedensversteher und Feigenblätterer. Den Wisch können die sich dann zu den Eintrittskarten fürs Kabarett in die große Schachtel legen, und reinen Gewissens einschlafen: „Schaut her, ich war im Widerstand!“ (frei nach Pispers)
Ungefähr so sehe ich das auch. Die Konsequenzen der Ursachen, die sie EXPLIZIT nicht in Frage stellen, sollen sich bitte nicht in ihrem Namen ereignen.
Haha, und ausgerechnet von der ZEIT veröffentlicht, einem Medium, welches sich im Propagandakrieg vs. Russland sozusagen an vorderster Front befindet. Zum Kaputtlachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Ich finde den Aufruf gut und bin ebenso erstaunt, wieviele namhafte Unterstützer unterzeichnet haben. Allein, mir fehlt der Glauben, dass sich die allseits bekannten Propagandisten und medialen Kriegstreiber davon beeindrucken lassen…
Die perversen Spielchen der Propagandisten. Die wissen genau was dieser Aufruf bewirkt.
Die Propagandaschau ist eine der besten Webseiten die ich kenne und der aktuelle Artikel scheint ein ganz besonderer zu sein,aber wenn ich Richard von Weizsäcker
lese,muß ich bei meinem derzeitigen Wissensstand über diesen Mann einfach dazwischengrätschen.Ihn zu zitieren,muß ich als eine mehr als unglückliche Wahl
bezeichnen.Die Informationen darüber sind schwer aufzuspüren,aber es gibt sie.
Dort hat aber Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Wissenschaftler) unterzeichnet und nicht Richard Weizsäcker ;)
Nein über der Liste der Unterzeichnenden befinden sich zwei Absätze ,welche sich
auf Richard von Weizsäcker beziehen;die meinte ich.
Richard von Weizsäcker ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
dafür verantwortlich zu machen, als Geschäftsführer der Firma Boehringer-Ingelheim
die Amerikaner mit der langzeit-toxischen Substanz „Agent Orange“ beliefert zu haben.Diese Substanz wurde im Vietnamkrieg von den USA als Waffe eingesetzt,
welche die dortige Bevölkerung bis heute verkrüppelt und tötet.
Liest man dann hier ein Zitat wie:“Richard von Weizsäckers Mahnung ist heute, ein Vierteljahrhundert später, aktueller denn je.“ ,wirkt es auf mich wie der
blanke Hohn.
Das dieses Wissen weitgehend unbekannt ist,wundert mich allerdings nicht besonders.
Es stimmt, die Rolle von v. Weizsäcker dabei wurde immer dezent unter den Tisch gekehrt. Der Spiegel hat 1991, als er noch leidlich ernstzunehmen war, eine grandiose Reportage über die Agent Orange/Dioxin-Opfer in Vietnam gebracht, von Cordt Schnibben: http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13487619 . Der Titel war „Der Tod aus Ingelheim“ (von Boehringer Ingelheim). Lesenswert, aber nur für Hartgesottene, das Beschriebene ist grauenhaft.
Neben Boehringer war übrigens einer der anderen Hauptlieferanten von Agent Orange – die Firma MONSANTO. Die haben dann Anfang der 1980er, als geschädigte US-Soldaten eine potenziell ruinöse Sammelklage gegen sie anstrengten, einfach mal selbst eine Dioxin-Studie bei eigenen Arbeitern durchgeführt, die selbstverständlich ergab, dass dioxinverseuchte T-Säure (AO-Grundstoff) völlig harmlos ist. Nach einem für Monsanto sehr harmlosen finanz. Vergleich kam später raus, dass diese Studie von A bis Z gefälscht war. Der Vergleich mit den Soldaten war da aber schon ausgehandelt, und die hatten keine Kraft mehr (eine der Folgen von AO, Energie- und Antriebslosigkeit), so dass Monsanto dadurch der fast sicheren Pleite wegen der Entschädigungszahlungen entging (jeder kranke US-Soldat bekam ca 4.000 Dollar, ein schlechter Witz).
Zur Erinerung: Das ist dieselbe Firma, die uns ständig Studien präsentiert, dass ihr genmanipulierter Dreck namens zB BT-Mais völlig harmlos ist. Klingelt da was??
Äh, fast unnötig zu erwähnen, dass die vietnamesischen Agent Orange/Dioxin-Opfer, geschätzt 1 Million und mehr mit teils schwersten Gesundheitsschäden und Missbildungen, niemals auch nur einen Cent sahen. Erst in jüngster Zeit hat sich da ein bisschen was bewegt.
Begrüssenswert, da kannst Du Dir hinsichtlich der Medienschelte auch ein wenig selbst auf die Schulter klopfen, Dok.
Allerdings glaube ich, dass ein wesentlicher Adressat hier fehlt. Die transnational agierenden Wirtschafts- und Finanzakteure der Ich, Ich, Ich-Fraktion, die von Global Governance träumen, transnationale völkerrechtliche Abkommen wie TTIP und TPP organisieren, IWF und Weltbank zur Durchsetzung privater Wirtschaftsinteressen verwenden und sich auch nicht scheuen – unter dem Deckmantel vorgeblicher uneigennütziger Ziele – ganze Länder oder Regionen mit Krieg zu überziehen.
Wenigstens scheint jetzt auch die traditionelle Friedensbewegung langsam zu begreifen, das Kriege durch die Kriegstreiberei der finanziellen Profiteure dieser Auseinandersetzungen ausgelöst werden. Mit Hilfe ihrer privaten Medien kleiden sie ihre Profitgier in den Mantel edler Motive und treiben damit normale Menschen in den Krieg.
Man muss nur „Cui bono“ fragen, um diese Kriegstreiber auszumachen. Das sind UNSERE eigentlichen Feinde. Sie verstecken sich hinter dem Deckmantel der angeblichen Interessen von Staaten. Sie sagen z.B.: Das ist gut; gut für Amerika.
Wer das alles für Verschwörungstheorie hält, dem empfehle ich das Buch von
David R. Spencer
The Yellow Journalism: The Press and America’s Emergence as a World Power
Es beschreibt die Zusammenhänge zwischen Geld, Gier, profitorientiertem Journalismus und Krieg am Beispiel des Spanisch-Amerikanischen Krieges von 1898, in dem die Zeitungsverleger der neuen Yellow Press Hearst und Pulitzer als Kriegstreiber und geldgierige Profiteure auftraten.
Übrigens ist auch die Rolle der Presse in der deutschen Geschichte zwischen 1850 und 1945 sehr interessant. Die Frankfurter Zeitung (heute FAZ) ist z.B. als Börsenblatt von zwei Bankiers gegründet worden. Natürlich mit ganz uneigennützigen Zielen. Gut, wenn man weiß, woher der Wind weht.
Sicher kein verkehrter Ansatz, aber in zwei Tagen redet da keiner mehr drüber. Durch die Textpassage „Annexion der Krim“ hat der Aufruf seinen Wert bereits verloren. Davon mal abgesehen ist zu bezweifeln, ob die indoktrinierten Politiker sich davon beeindrucken lassen, es würde zu sehr ihren eigenen Machtinteressen widersprechen, denn man müsste die Problematik zunächst einmal jenseits des Atlantiks in Angriff nehmen, wovon nicht auszugehen ist, da sowohl in Berlin, als auch Brüssel feige, unfähige, inkompetente und demzufolge leicht zu beeinflussende Dilettanten sitzen.
Ein erster Schritt wäre den USA klar zu machen, dass sie sich nicht in deutsche bzw. europäische Politik einzumischen haben. Partnerschaft mit den USA ja, aber nicht in Form seiner faktischen Besatzungsmacht. Hier steckt nämlich die Wurzel des ganzen Übels. Dabei schrecken die USA vor nichts zurück, ideologische, finanzielle und materielle Unterstützung von Aufständen und bewaffnetem Widerstand gegen legitime Regierungen, wirtschaftliche und politische Erpressung, das sind ihre Methoden, die sie unter dem Deckmantel von Demokratie und Menschenrechten verschleiern.
Wenn die europäische Idee erfolgreich werden soll, muss Europa verstärkt seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellen. Dann hätte man auch gute Voraussetzungen für die Ausarbeitung einer Friedensstrategie.
5.12.2014
Artikel senden | Drucken | Zensur-Keule: US-Regierung probt Knockout von Info-Webseiten Markus Gärtner
*Die US-Regierung hat am Mittwoch die gezielte Ausschaltung von News-Webseiten im Internet geprobt. Der Herausgeber der Seite Natural News, Mike Adams, beruft sich bei diesem Vorwurf auf mehrere »Quellen« in seinem Kontakte-Netzwerk.*
Tatsächlich waren für mindestens zwei Stunden zahlreiche Seiten in Kalifornien nicht mehr zugänglich, darunter der bekannte *Drudge Report, CNN* und die *Epoch Times*.
Bei dem Großversuch habe sich herausgestellt, dass eine gezielte flächendeckende Abschaltung unliebsamer Webseiten jederzeit schnell möglich ist. Techniker bei *Natural News* haben demnach ermittelt, dass mit chirurgischen digitalen Eingriffen einzelne Datenpakete *»inspiziert, modifiziert oder geblockt«* werden können.
Somit wäre es beispielsweise möglich, den lahmgelegten Webseiten für einige Zeit durch eine externe Propaganda-Redaktion bestimmte Nachrichten nicht nur aufzuzwingen, sondern den kompletten Nachrichtenfluss fernzusteuern.
Hinter dem Versuch stehe das Wissen von Polizei, Geheimdiensten und Behörden, dass es bei Natur-Katastrophen, Terror-Anschlägen und anderen Großereignissen entscheidend ist, einen Nachrichtenvorsprung zu gewinnen.
Mehr noch: Es gehe auch darum, die Deutungshoheit zu erringen und die offizielle Version zuerst zu verbreiten, bevor Journalisten, Blogger oder Aktivisten sich die verfügbaren Fakten vornehmen und eine unabhängige Erklärung zu dem Ereignis und seinen Hintergründen liefern können.
Damit zieht sich die Schlinge um Bürgerrechte und Informationsfreiheit in den USA noch einmal deutlich enger. Nach dem 11. September 2001 wurde zunächst in Windeseile mit dem »*Patriot Act*« ein Bundesgesetz zur Einschränkung der amerikanischen Bürgerrechte verabschiedet.
Seitdem hat die Bespitzelung der US-Bevölkerung – und anderer Staaten − durch die *NSA* ungeahnte Ausmaße angenommen. Polizei und Bundesbehörden wurden zudem mit militärischem Gerät und SWAT-Teams signifikant hochgerüstet. Und jetzt auch noch Vorbereitungen, um im Ernstfall mittels einer digitalen Keule gezielt bestimmte Info-Quellen im Internet lahmzulegen.
Am Mittwoch sollen laut *Natural News* mehrere Internet-Provider zeitgleich mit einer neuen Technologie die genannten News-Seiten ausgeschaltet haben. Besucher der Seiten bekamen die Fehlermeldungen »*Seite nicht verfügbar*«, oder »*unbekannter Host.*«
Den Redakteuren der Webseite *Before It´s News* fiel bei der Analyse des digitalen Knockouts auf, dass im Falle der *Epoch Times* die chinesische Version weiterhin aufgerufen werden konnte, die Keule gegen die Info-Seiten also wahrscheinlich auf englischsprachige Publikationen zielte.
Die *Washington Times* bezeichnete den gleichzeitigen Ausfall des *Drudge Reports* und der *WorldNetDaily *als *»sonderbaren Zufall«,* nachdem das *FBI* kurz zuvor vor einer großflächigen Attacke gegen US-Firmen mit Malware gewarnt hatte.
Der Geheimdienst hatte am Montagabend in einem »*Flash Memo*« die mögliche Infiltration von Firmen-Webseiten durch unbekannte Angreifer vorhergesagt. Vorausgegangen war der digitale Einbruch von Hackern in die Rechner des weltweit größten Filmstudios *Sony Pictures Entertainment*. Dabei wurden auch persönliche Informationen zahlreicher prominenter Hollywood-Schauspieler entwendet.
Hinter diesem Angriff wird im Augenblick Nordkorea vermutet. *Sony* hatte mit der Action-Komödie *The Interview* einen Film produziert, in dem der Regisseur einer Celebrity-Show vom *CIA* angeheuert wird, um nach einem Interview den nordkoreanischen Despoten Kim Jong-un zu ermorden.
Der Streifen soll den Diktator zur Weißglut getrieben haben. Er soll das Video als »*kriegerischen Akt*« bezeichnet haben. Nicht nur bei den attackierten Info-Seiten selbst, auch unter Experten wird die Attacke auf *Sony* als eine Art Meilenstein in einem auflodernden Cyberkrieg gesehen.
»*Ich glaube, diese koordinierte Attacke gegen einen US-Konzern stellt ein einschneidendes Ereignis dar*«, erklärt der Chef für digitale Sicherheit beim Software-Hersteller *Trend Micro*, Tom Kellermann, »*geopolitische Entwicklungen erweisen sich nun als Treiber für destruktive Cyberangriffe*.«
Bei *Before It´s News* wird gar befürchtet, dass die künstliche Auslösung von Finanzkrisen nun keine Zukunftsmusik mehr ist und dass Cyber-Invasionen dabei sind, sich als Alternative zu traditionellen Kriegen zu etablieren.
Damit wäre kein Beweis, aber eine mögliche Begründung für die Attacke am Mittwoch auf Webseiten in Kalifornien gefunden. Was die US-Regierung zu einer solchen digitalen Generalprobe motiviert haben könnte, ist kein Geheimnis.
Die Angst vor einer Ebola-Epidemie könnte genauso ein Auslöser für künftige Info-Keulen der Regierung sein, wie Terroranschläge, ein schweres Erdbeben (Kalifornien), oder »Fals Flag«-Operationen, für die Behörden anschließend nicht genehme politische Gruppen verantwortlich machen.
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*Hans- Günter Weber*
Danke für den Text. Die „gezielte Ausschaltung“ von (unliebsamen?) Webseiten durch Regierungsbehörden ist kein gutes Omen. Bei jedem gewaltsamen Umsturz, egal in welcher Richtung und von wem, ist die Standardregel, dass man zuerst den oder die Fernsehsender unter seine Kontrolle bringen soll. Das war gestern. Heute muss man Kontrolle über das Internet haben. Wohin wollen die? Was wollen die?
Endlich tut sich was! Man hätte schärfer formulieren können, aber egal! Besser als nichts. Die Gefahr ist zumindest erkannt, auch vom bürgerlichen Lager, und das ist eminent wichtig. Seit Monaten hab ich wieder Hoffnung…
Ich bin wirklich von der Liste der Unterzeichner beeindruckt. Hätte nicht gedacht, dass es bei so vielen bekannten Leuten die Einsicht über die kriegsbedrohliche Situation gibt. Das steht doch völlig entgegengesetzt zu der Tatsache, dass Kriegshetzer und Lügner mit Preisen ausgezeichnet werden.
Wow, die Liste der Unterzeichner ist echt bemerkenswertund eine schallende Ohrfeige für die Medien und die aktuelle Politik.
Ja, sehr erfreulich, allerdings preschen die Amis jetzt ganz schön vor, hier nachzulesen:
http://www.globalresearch.ca/america-is-on-a-hot-war-footing-house-legislation-paves-the-way-for-war-with-russia/5418035
https://www.congress.gov/bill/113th-congress/house-resolution/758/text
Das wollte ich auch gerade posten. Leute, ich finde das mehr als erschreckend.
Ich ebenfalls, allerdings lesen das offenbar nur wenige.
Ron Paul über die Resolution, übersetzt
http://n8waechter.info/2014/12/unverantwortlich-us-kongress-erklaert-krieg-gegen-russland/
oder im original
http://www.ronpaulinstitute.org/archives/featured-articles/2014/december/04/reckless-congress-declares-war-on-russia/
Das ist denn doch mal eine erfreuliche Aktion!
(Die hätten aber auch noch zur Demo am 13.12.14 in Berlin, Hamburg, München, Bochum, Heidelberg, Hannover & Leipzig aufrufen können.
http://friedenswinter.de/demonstration-13-12-2014-in-berlinzum-amt-des-bundespraesidenten-schloss-bellevue/
Zahlreich kommen!
In meinem Namen findet diese Kriegshetze auch nicht statt. Es bestätigt sich aber die Analyse, dass der Imperialismus seine antagonistischen Widersprüche (Wirtschaftskrise, Finanzkrise u.s.w.) immer auf Kosten anderer lösen will.
Es hätte deutlicher formuliert werden können, aber so ein Papier ist eben auch ein Kompromiss. Mal schauen, wer vom PressePack unterschreibt.
@Mischa Strgow
von dem „PressePack“ hat der jörges (stern) unterschrieben. das hat mich überrascht, ist er doch alles andere als eine journalistische leuchte, die die zu gehenden wege erhellt.
er hatte ja seinerzeit zusammen mit dem lanz auf die wagenknecht verbal eingeprügelt. jörges ist ein unkritischer begleiter der eu, der deswegen auch die eu-kritischen äußerungen der wagenknecht zu diffamieren suchte.
und aprops imperialismus, auf den @andreas233 verweist, verweise ich wiederum auf eine schon ziemlich alte schrift, die aber, wenn man sie ohne ideologische scheuklappen liest, mit gewinn liest:
„Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ von lenin, veröffentlicht 1916 und noch immer aktuell.
Klicke, um auf Lenin_Imperialismus.pdf zuzugreifen
Ich denke, dass den allermeisten diese Schriften völlig unbekannt sind, obwohl sie sich von den aktuellen Wirkungen der historischen Entwicklungen offenbar ängstigen.
Mit Sicherheit keiner der Atlantiker!