Schlagwörter
ARD, Desinformation, Propaganda, Ukraine, Verschweigen, Verzerren
Frau Ute Schildt,
Vorsitzende des NDR-Rundfunkrats
Hamburg
Rothenbaumchaussee 131
(p. E-Mail Gremienbuero@ndr.de)
Herrn
Intendant Lutz Marmor
(p. E-Mail l.marmor@ndr.de)
Beschwerde über verfälschende/irreführende Ukraine-Berichterstattung
Hier: Tagesschau 21.11. 14, 20 Uhr, Beitrag v. Udo Lielischkies (ab Sendemin. 02’46’’)
(http://www.tagesschau.de/archiv/sendungsarchiv100~_date-20141121.html)
Sehr geehrte Frau Schildt, sehr geehrter Herr Marmor,
erneut besteht Grund zur Beschwerde über einen Tagesschau-Bericht. Der längst (mit journalistisch unsauberen Arbeiten) verhaltensauffällige Korrespondent Lielischkies sagte im Anschluss an die Studio-Moderation
(In Kiew wurde heute der Toten der Maidan-Proteste gedacht)
den folgenden zweckgefärbten, verfälschenden und irreführenden Text auf:
(…) Präsident Poroschenko ehrte die, denen er letztlich seinen Aufstieg zur Macht verdankt: Die über einhundert erschossenen Demonstranten, deren Tod im Februar zum Ende der Janukowitsch-Herrschaft führte. Nachdem die Demonstranten am 20. Februar auch mit scharfen Waffen das Regierungsviertel zu stürmen versuchten, schossen Spezialeinheiten gezielt auf sie. Am Tag danach floh Janukowitsch aus Kiew. Die Angehörigen der Erschossenen kritisieren heute Poroschenko. (…).
Fälschung ist und Irreführung beabsichtigt die hier hervorgehobene Textpassage. Ihre Aussage steht in deutlichem Kontrast zu den historischen Fakten: Der immerhin demokratisch gewählte Präsident Janukowitsch musste fliehen vor einer mörderischen Meute, die möglicherweise „ferngesteuert“ war. Cui bono? Wem nutzte der Putsch? Mit Janukowitschs Sturz kam auch das Vertragswerk zu Fall, das gerade zuvor zur Befriedung des Ukraine-Aufstands geschlossen worden war. Unterzeichner neben Janukowitsch: Bundesaußenminister Steinmeier, der polnische Außenminister Sikorski, ein Vertreter von Frankreichs Außenminister Fabius, ein Vertreter des russischen Außenministers Lawrow sowie die ukrainischen Oppositionellen Klitschko, Jazenjuk und Tjahnybok. Dieser Vertrag missfiel den auf Umsturz und Bürgerkrieg in der Ukraine bedachten USA (s. a. Victoria Nuland: „Fuck the EU“).
Lielischkies Sätze ignorieren diesen Hintergrund und insinuieren stattdessen, das Massaker sei von Regierungstruppen (nur die haben „Spezialeinheiten“) und unter Verantwortung Janukowitschs begangen worden. Die wahren Schuldigen dieses Verbrechens sind jedoch bis heute nicht ermittelt. Die Vermutung ist nicht aus der Welt, dass die USA dahinter stecken. Die neuen Machthaber in Kiew haben bis heute keine an internationalen Standards orientierte und unabhängige Untersuchung eingeleitet. Sie werden ihre Gründe für diesen Verzicht auf rechtsstaatliches Handeln haben. Lielischkies formuliert ungeachtet all dessen eine Schuldzuweisung mit politischer Konnotation zugunsten der neuen Machthaber und konform mit „prowestlicher“ Sichtweise. Er ignoriert Informationen und Filmmaterial, wonach nicht identifizierte Scharfschützen, möglicherweise aus den USA eingeschleuste Söldner, das Massaker provoziert bzw. selbst mit angerichtet haben. Dass eine Blackwater-Truppe von rd. 300 Mann zur fraglichen Zeit in der Ukraine operierte, ist bekannt.
Lielischkies´ fälschender Schlenker reiht sich ein in die lange Reihe tendenziöser und der herrschenden „westlichen“ Lehre angepasster Fehlleistungen von ARD-aktuell. Es verletzt die Vorgaben des NDR-Staatsvertrages. Die einschlägigen Bestimmungen dürften Ihnen geläufig sein. Ich zitiere sie hier der Ordnung halber dennoch, auszugsweise:
§ 5 Programmauftrag
(1) Der NDR hat den Rundfunkteilnehmern und Rundfunkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick über das (…) Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sein Programm hat der Information (…)zu dienen.
§ 7 Programmgrundsätze
(2) Der NDR (…) soll dazu beitragen, die Achtung vor (…) Meinung anderer zu stärken (…). Das Programm des NDR soll (…) die internationale Verständigung fördern, für die Friedenssicherung (…) eintreten (…)
§ 8 Programmgestaltung
(1) Der NDR ist (…) zur Wahrheit verpflichtet. (…) (…) Ziel aller Informationssendungen ist es, sachlich und umfassend zu unterrichten und damit zur selbständigen Urteilsbildung der Bürger und Bürgerinnen beizutragen. (2) Berichterstattung und Informationssendungen haben den anerkannten journalistischen Grundsätzen (…) zu entsprechen. Sie müssen unabhängig und sachlich sein. Nachrichten sind vor ihrer Verbreitung (…) auf Wahrheit (…) zu prüfen. (…)
Ich bitte um Feststellung, dass der Lielischkies-Beitrag gegen die staatsvertraglichen Anforderungen verstieß und um entsprechende Veranlassung zum Ausschluss von Wiederholungsfällen. Nachdrücklich ersuche ich darum, diese Beschwerde als gegen eine in der Verantwortung des NDR liegende Fehlleistung zu betrachten, unabhängig davon, dass der Korrespondent Lielischkies bei einem anderen ARD-Sender angestellt ist. Aus § 8 des NDR-Staatsvertrags leitet sich die uneingeschränkte Gesamtverantwortung des die ARD-aktuell-Sendung „Tagesschau“ veranstaltenden NDR ab.
Für Ihre Juristen ist das Formulieren rabulistischer Ablehnungsbescheide inzwischen ersichtlich bereits Routine. Das Abschmettern selbst von bestens begründeter Zuschauerkritik haben sie anscheinend zur Kunstform entwickelt. Ich erbitte dennoch gründliche Befassung Ihrer Gremien mit meiner Eingabe. Um schriftliche Antwort ersuche ich, damit ich meine Materialsammlung für ein „Schwarzbuch Rundfunkrat NDR“ mit weiterer rechtsverdreherischer Literatur auffüllen kann.
Mit bestem Dank
Volker Bräutigam
P.S. Es dauerte fast sieben Monate, ehe Sie meine letzten Eingabe – natürlich abschlägig – beschieden. Ich bitte um Verständnis, dass ich deshalb obige neue sofort veröffentliche, anstatt wieder erst Ihre Reaktion abzuwarten.
Kleiner Korrektur: der russiche Vertreter hat dieses Dokument nicht unterschrieben, (https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinbarung_über_die_Beilegung_der_Krise_in_der_Ukraine)
Lieber Volker Bräutigam,
schon ok, Argumente der russischen Regierung zu übernehmen, wenn man sie für richtig hält. Sie aber 1 zu 1 wiederzugeben, hinterlässt einen merkwürdigen Nachgeschmack.
„[Lielischkies] ignoriert Informationen und Filmmaterial, wonach nicht identifizierte Scharfschützen, möglicherweise aus den USA eingeschleuste Söldner, das Massaker provoziert bzw. selbst mit angerichtet haben. Dass eine Blackwater-Truppe von rd. 300 Mann zur fraglichen Zeit in der Ukraine operierte, ist bekannt.“
Lilieschkies formuliert doch sogar in der von Ihnen zitierten Passage, dass Demonstranten am 20. Februar „auch mit scharfen Waffen das Regierungsviertel zu stürmen versuchten“. Er unterschlägt also keineswegs, dass auch von den Demonstranten tödliche Gewalt ausging, und gesteht der ukrain. Polizei damit sogar indirekt zu, dass der Einsatz von Schusswaffen teilweise gerechtfertigt war. Dass die Existenz von Blackwater-Söldnern „bekannt“ ist, trifft schon deshalb nicht zu, weil die Firma inzwischen umbenannt ist. Vor allem aber ist schon die Vorstellung absurd, US-Söldner hätten tatsächlich Schulter an Schulter mit Berkut-Angehörigen auf Demonstranten geschossen. Die meisten Toten gab es in der Institutskaja-Straße: oben auf dem Hügel Polizei – unten Demonstranten. Es gibt wirklich zu Hauf Aufnahmen von den Vorgängen in dieser Straße, vielfach aufgenommen aus dem Hotel Ukraina – und auf denen ist klar zu erkennen, wie Dutzende Demonstranten die Straße hoch ins Feuer rennen und direkt von vorne erschossen werden. Nicht von hinten, nicht von der Seite.
Die ganze Story, dass die Demonstranten von „agents provokateurs“ erschossen worden seien, um den Aufstand gegen Janukowitsch anzuheizen, krankt an einem entscheidenden Denkfehler: Da die Demonstranten am 20. Februar (teils mit Schusswaffen in der Hand!) versuchten, das Regierungsviertel zu stürmen, war es ja offenkundig nicht mehr nötig, sie anzustacheln. Wozu hätten die „Blackwater-Söldner“ also weiterhin „die ihrigen“ abknallen sollen, wenn ihre angebliche Aufgabe schon erfüllt war?
„Um schriftliche Antwort ersuche ich, damit ich meine Materialsammlung für ein „Schwarzbuch Rundfunkrat NDR“ mit weiterer rechtsverdreherischer Literatur auffüllen kann.“
Na, einer so höflich vorgetragenen Bitte wird der NDR ganz sicher gerne nachkommen.
Konrad Metz, kann es sein, dass Sie als glühender Fan von ARD, ZDF & Co hier falsch sind? Recherchieren Sie bitte auch die Veröffentlichungen der Alternativmedien. Da gibt es seriöses umfangreiches Material, welches natürlich auftragsgemäß von den MSM zurückgehalten wurde und wird. Falls Ihr antirussisches und proamerikanisches Herz das nicht wissen will, posten Sie bitte doch bei der NATO-Welt.
Konrad Metz. Es ist entweder wahrscheinlich, das Sie selbst Journalist der gleichgeschalteten Medien sind oder wirklich nur Mensch mit eng begrenztem Informationsbedürfnis. Es wäre auch für Ihre Allgemeinbildung besser, alternative Medien zur Informationsverifizierung zu nutzen. Das ARD/ZDF lügt wie Mutti das möchte, ist glaube ich oft genug bewiesen.
„….kann es sein, dass Sie als glühender Fan von ARD, ZDF & Co hier falsch sind?“
Es ist immer wieder erfrischend, auf Menschen zu stoßen, die sich so aufgeschlossen für offene Debatten zeigen!
Was werft Ihr hier im Forum den „MSM“ noch mal genau vor? Nicht zufälligerweise, dass diese nur eine Sicht der Dinge präsentieren und Kritiker Ihre Sichtweise aus den Kommentarspalten löschen? Und was soll man dann vom Ratschlag halten, nur in der „Nato-Welt“ zu kommentieren?
Debatten sind natürlich viel entspannter, wenn alle einer Meinung sind, völlig richtig.
Danke für den Tipp mit den „Alternativmedien“. Lese ich aber schon regelmäßig. Ebenso russischsprachige Websites (ukrainisch kann ich leider nicht), u.a. die vom Pervij Kanal. Das ist übrigens ganz aufschlussreich, wenn mal sehen will, wie das eigentlich im Original aussieht, wenn richtig krasse Propagandalügen präsentiert werden (März: Flüchtlingskolonne; Juli: gekreuzigtes Kind in Slovjansk, November: Satellitenbild vom MH17-Abschuss).
Übrigens bin ich kein „glühender Fan“ der ÖR. Zwischen Verteufelung und Vergötterung soll es noch einige Zwischenstufen geben. Lilischkies ist voreingenommen und hat sich krasse Fehler geleistet. Aber ihn ausgerechnet aufgrund der zitierten Passage seines Berichts als bewussten Lügner darzustellen, wie Volker Bräutigam es in seiner „Programmbeschwerde“ tut, oder ihn wie DirkH als „Nato-Speichellecker“ zu bezeichnen, finde ich – vorsichtig ausgedrückt – doch etwas übertrieben…
„Da die Demonstranten am 20. Februar (teils mit Schusswaffen in der Hand!) versuchten, das Regierungsviertel zu stürmen, war es ja offenkundig nicht mehr nötig, sie anzustacheln…“
Unfassbar, ordnen Sie doch bitte zunächst einmal Ihre zeitliche Zuordnung. Hier geht es nicht um den 20.2. sondern um gerade eben um die Zeit danach, den 21.2. als Steinmeier und Co. inkl. Beteiligte der Oppositionsgruppen den angeblichen „Plan zum friedlichen Machtwechsel“ unterschrieben haben und insbesondere den 22.2. als dieser Vertrag dann bereits schon wieder Makulatur war. weil bestimmte offenbar äußerst einflussreiche Gruppierungen damit nicht einverstanden waren und es dann zu einem erneuten Aufstand des „Mobs“ kam.
Und da frage ich mich bzw. Sie dann wohl allen Ernstes, wer hätte daran wohl ein tatsächliches interesse gehabt, Mir fallen dabei allenfalls noch, nachdem die ansonstig Beteiligten ja diesen Plan mit abgezeichnet hatten, zwei Gruppierungen ein, die noch ernsthaft anderweitige Interessen haben konnten, dies zu sabotieren: die USA samt williger Konsorten und die ukrainischen Nationalisten/Faschisten bzw. in entsprechender Gesinnung tätigen Oligarchen. – Klar doch, dass dies im deutschen Staatsfernsehen und seinen mittlerweile mehr als offensichtlichen Märchen-Sendern derartig herausgestellt wurde. Da kann man ja gleichzeitig auch noch an den Osterhasen und den Weihnachtsmann glauben sollen.
„Unfassbar, ordnen Sie doch bitte zunächst einmal Ihre zeitliche Zuordnung. Hier geht es nicht um den 20.2. sondern um gerade eben um die Zeit danach…“
Nun, wenn man es doch fasst, geht es in der Passage, die Volker Bräutigam zitiert, um den Zeitraum 20./21. Februar (Massaker am Maidan bis Flucht Janukowitsch) – also gerade eben nicht um „die Zeit danach“ (nach der Absetzung von Janukowitsch), sondern vielmehr die „Zeit davor“…
Bräutigam stößt sich außerdem explizit und hauptsächlich daran, wie Lilischkies das Massaker vom 20. Februar an den Demonstranten behandelt:
VB: „Lielischkies Sätze ignorieren diesen Hintergrund und insinuieren stattdessen, das Massaker sei von Regierungstruppen (nur die haben „Spezialeinheiten“) und unter Verantwortung Janukowitschs begangen worden. Die wahren Schuldigen dieses Verbrechens sind jedoch bis heute nicht ermittelt.“
Das Hauptproblem dieser „Programmbeschwerde“ ist, dass sie „das Massaker“ und „den Putsch“ sprachlich als Synonyme verwendet und damit alles durcheinander würfelt: Volker Bräutigam behauptet, Janukowitsch habe vor „einer Meute“ fliehen müssen, fragt dann „Cui bono? Wem nutzte der Putsch?“ und schreibt im nächsten Absatz, „das Massaker“ [an den Demonstranten] sei der Auslöser für den Putsch gewesen.
Nun ist es eben so, dass Janukowitsch nicht geflohen ist, während/weil Demonstranten an den Toren seines Amtssitzes gerüttelt haben: Ab dem 19.2. wurden in Meschigorje die Sachen gepackt (bereits an diesem Tag sind viele Demonstranten erschossen worden), am 20.2. starben die meisten Demonstranten, am 21.2. wurde das Abkommen mit der Opposition unterzeichnet, am gleichen Abend setzt sich Janukowitsch auf dem Gelände seiner Residenz in den Hubschrauber und flieht in den Osten, am 22.2. werden seine verwaiste Residenz und der Präsidentenpalast in der Innenstadt kampflos besetzt, am gleichen Tag stimmen 73 Prozent der Abgeordneten für seine Absetzung (die Sitzung wird live übertragen; die Prozentzahl bezieht sich auf die gewählten, nicht auf die anwesenden Abgeordneten).
Nun kann man die Demonstranten vom 20.2. in der Institutska-Straße mit guten Gründen als „Meute“ bezeichnen, mit Janukowitschs Flucht am 21.2. haben sie hingegen höchstens indirekt zu tun (nämlich insofern, dass die Militanten des Maidan an diesem Tag tatsächlich für den 22.2. zum Sturm des Präsidentenpalastes aufgerufen haben). Und ganz sicher war diese „Meute“ nicht für „das Massaker“ (V.B.) an den Demonstranten vom 20.2. verantwortlich sein, dann hätten sie sich nämlich selbst erschießen müssen.
Und um auf Lilischkies zurückzukommen: Ausgerechnet in dieser zitierten Passage ist nun kein Hauch einer Interpretation, sondern nur dürre Faktenbeschreibung.
„am gleichen Tag stimmen 73 Prozent der Abgeordneten für seine Absetzung“
Also ich bitte Sie, machen Sie sich doch nicht fortwährend nur noch lächerlich, gerade die Janukowitsch-Partei, die bis dahin doch wohl ganz offensichtlich die Mehrheit im Parlament hatte, sollte also „mehrheitlich“ gegen den bisherigen Parteiführer gestimmt haben- und das angeblich ohne jeglichste Gewaltandrohung, um dann einen ganz anderen Oligarchen an die Macht zu bringen, der ganz sicherlich keine anderen Interessen, als seine eigenen oder auch anderweitig, gut bezahlende, im Sinn hatte. Einmal ganz unabhängig davon, dass selbst diese Stimmenzahl immer noch nicht für eine legitime Absetzung des Präsidenten gesorgt hätte, von einer zunächst entsprechend rechtsmäßigen Prüfung durch das Verfassungsgericht gemäß der ukrainischen Verfassung einmal ganz abgesehen.
Es kotzt einen doch mittlerweile nur noch an, wie Frau Krone-Schmalz gestern auch bei Jauch schon dargestellt hat, dass von irgendwelchen ganz offensichtlichen Ignoranten jeglichste Begrifflichkeit mehr als offensichtlich für propagandistische Zwecke und entsprechende Hetze durcheinander geworfen wird. Der Putsch gegen die durch demokratische Wahl bestätigte Janukowitsch-Regierung wird also somit legitimiert, gegen jeglichste Verfassungsmäßigkeit; die Aneigungung der Krim, trotz deutlichem Simmengewinn und Zuspruch der Bevölkerung, dagegen von den gleichen Kräften geradezu verteufelt….
Sorry, Sie sollten sich mal ernsthaft schämen, immer noch derartig wirren und mittlerweile längstens mehr als offensichtlich widerlegten Unsinn ins Netz zu stellen. Können Sie derartige Unflätigkeiten eigentlich nicht in Drecksblättern wie bei SPON wiederholen, wo Sie mehr als offensichtlich hingehören.
„Ignorant“, „Hetze“, „wirr“ – gern geschehen. Ich freue mich immer über einen so sachlichen Austausch von Argumenten.
Ob Sie es glauben oder nicht (man könnte es auch einfach nachlesen): Tatsächlich habe 36 von 134 Abgeordneten der Partei der Regionen für die Absetzung von Janukowitsch gestimmt. Und von den Kommunisten haben sogar 30 der 32 Abgeordneten für seine Absetzung gestimmt (http://w1.c1.rada.gov.ua/pls/radan_gs09/ns_golos?g_id=3863 – falls Sie keine kyrillischen Schriftzeichen können: Ganz oben in der Tabelle ist die PdR, unten die KPU).
Dass die PdR „mehrheitlich“ für die Absetzung gestimmt hat, habe ich gar nicht geschrieben. Es waren einfach 328 der 449 Abgeordneten aller Fraktionen, das macht 73 Prozent der gewählten Volksvertreter. Das reicht laut der ukrain. Verfassung immer noch nicht für eine Absetzung (75 % sind dafür notwendig), ist aber doch ein recht eindeutiges Misstrauensvotum. Aber es stimmt, es wäre besser gewesen, Janukowitsch wäre angesichts dieses Abstimmungsergebnisses freiwillig zurückgetreten.
„…das angeblich ohne jeglichste Gewaltandrohung, um dann einen ganz anderen Oligarchen an die Macht zu bringen“
Bei der Abstimmung ging nicht um den neuen, sondern um den alten Präsidenten. Poroschenko konnte zu diesem Zeitpunkt damals nicht einmal seine Kandidatur erklärt haben. Er ist übrigens auch nicht vom Parlament, sondern von der Bevölkerung gewählt worden (falls diese Wahl nicht auch von der CIA gefälscht wurde… sorry, kleine Spitze).
Und natürlich, Sie haben Recht: Janukowitsch und viele PdR-Abgeordnete hatten Angst vor Gewalt durch Maidan-Anhänger (zumal ganze Polizeieinheiten am 20./21. übergelaufen sind), nicht zuletzt darum ist Janukowitsch ja geflohen und sind mehr als Zweidrittel der PdR-Abgeordneten am 22.2. nicht im Parlament erschienen. Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass die Abgeordneten, die erschienen sind, offenkundig keine Gewalt gegen ihre Person fürchteten.
Dennoch: Parlamentssitzungen, während draußen teils bewaffneten Demonstranten toben, sind zumindest zweifelhaft, richtig. Gerade vor diesem Hintergrund ist Ihr Vergleich zur Krim aber aufschlussreich. Die entscheidenden Sitzungen der Werchowna Rada wurden live im TV und Netz übertragen, das Parlament in Simferepol hingegen tagte hinter verschlossenen Türen, nachdem sein Gebäude von russischen Soldaten besetzt wurde. Nicht von außen bewacht, sondern besetzt. Abstimmungen unter Gewehrläufen.
Und so ging es auf der Krim weiter: Der Abstimmungstermin wurde hastig mehrere Male vorverlegt, einen Wahlkampf gab es schon deshalb nicht, proukrainische Aktivisten wurden zusammengeschlagen (schließlich ließen die angekündigten Faschistenhorden auf sich warten, man musste nehmen, was da war), russische Medien fabulierten von Flüchtlingsströmen, die es frei erfunden waren (und zeigten Bilder von Autoschlangen zu Grenzübergängen zu Polen), der Menschenrechtsbeauftragte des russ. Präsidenten äußerte Zweifel an Wahlbeteiligung und -ergebnis – und der langjährigen Vorsitzende der Krimtataren, Mustafa Dschemilew, ein Gefährte Sacharows, ist zum zweiten Mal in seinem Leben von Krim verbannt…
Aber wir kommen vom Thema ab – eigentlich habe ich ja nur auf Volker Bräutigams Behauptung antworten wollen, die Demonstranten in Kiew seien eigentlich von Blackwater-Söldnern erschossen worden.
„Können Sie derartige Unflätigkeiten eigentlich nicht in Drecksblättern wie bei SPON wiederholen, wo Sie mehr als offensichtlich hingehören.“
Wie definieren Sie „unflätig“? Als alles, was der eigenen Meinung widerspricht? Was war noch Ihre Kritik an den Moderatoren der Kommentarspalten der „MSM“? Haben Sie da nicht kürzlich das Projekt Greasemonkey gestartet? Fällt Ihnen nichts auf?
Interpretationen sind keine Fakten. Es interessiert keinen, ob Abstimmungen unter Gewehrläufen stattfanden, wenn diese Gewehrläufe ungestörte Abstimmung ermöglicht haben.
Hier können Sie anderer Meinung sein, Meinung ist für die Fakten irrelevant.
Es ist für jeden lächerlich, der nicht vor Ort war, überhaupt Aussagen zum Geschehen zu treffen. Spekulationen – und das gilt für alle und jeden – helfen niemandem und sind für Berichterstattung völlig ungeeignet.
Seit der ÖR ebenfalls offenkundig spekuliert, das aber so verpackt, als wären es gesicherte Informationen, ist es nichts als Propaganda und Desinformation. Dazu muss man nich ins Detail gehen – reine Zeitverschwendung. So werden Ressourcen gebunden, indem sich Leute letztlich über Nichts unterhalten.
Was die Krim betrifft, gibt es Fakten, und da es außer im Westen keinerlei Aufschrei in der übrigen Welt gibt, dass da etwas „Schlimmes“ passiert sei, spricht sehr vieles dafür, dass es völkerrechtlich akzeptiert wird. Hier nimmt sich der Westen seine überhebliche „Deutungshoheit“ heraus und hat allein dafür einen derben Nasenstüber verdient.
Dies dürfte auch ein Grund ür massive Anti-Amerika-/EU-Stimmung sein, denn in diesen Politetagen schickt man sich an, dem Rest der Welt die Welt erklären zu wollen – will heißen, die eigene Sichtweise zum gesetz zu erheben. Das ist alles auch längst belegt, dass nämlich die USA ihre nationale Gesetzgebung und Rechtsprechung auf die ganze Welt ausdehen wollen. Und da kann man nur hart zwischengrätschen.
„Es interessiert keinen, ob Abstimmungen unter Gewehrläufen stattfanden, wenn diese Gewehrläufe ungestörte Abstimmung ermöglicht haben.“
Ob Sie das auch sagen würden, wenn in der Werchowna Rada Männer mit Kalaschnikow gestanden hätten? Und wieso sind auf der Krim keine proukrainischen Aktivisten bei ihren Wahlveranstaltungen geschützt worden? Wenn die Bevölkerung in so großer Mehrheit für den Beitritt zu Russland war, hätte man deren Auftritte doch nicht fürchten müssen.
„Es ist für jeden lächerlich, der nicht vor Ort war, überhaupt Aussagen zum Geschehen zu treffen.“
Sofern man nicht davon überzeugt ist, dass in Kiew unter Gewaltandrohung und in Simferopol unter bewaffnetem Schutz abgestimmt wurde, verstehe ich Sie so richtig?
„Dazu muss man nich ins Detail gehen – reine Zeitverschwendung.“
Stimmt, vor allem wenn es sich bei der „Propaganda“ vielleicht doch um Argumente handelt, die einen anders auf die Dinge blicken lassen.
„Was die Krim betrifft, gibt es Fakten, und da es außer im Westen keinerlei Aufschrei in der übrigen Welt gibt, dass da etwas “Schlimmes” passiert sei…“
Wenn man mal von der Abstimmung in der UN-Vollversammlung absieht: Am 27.3. haben 100 Länder eine Resolution gebilligt, die die Annexion der Krim verurteilt, 11 haben gegen den Text gestimmt (Armenien, Bolivien, Kuba, Nicaragua, Nordkorea, Simbabwe, der Sudan, Syrien, Venezuela und Weißrussland), 58 Enthaltungen (u.a. China, Brasilien).
Wie es damals gelaufen ist in Romänien:
Wall Street Journal USA > ist auf die ARD aufmerksam geworden > >
„German taxpayer funded broadcaster ARD is found by its
oversight board to be producing anti Russian/Putin propaganda
some shows indicated “anti-Russian tendencies” and focused
too much on “the personality of Putin.” war auch bei Liveleak.com :-D
Hier http://www.facebook.com/demokratischeseuropa/posts/739871356081521
Cool! Aber inzwischen schießt jeder auf jeden. Es scheint nicht mehr klar, wer was warum zu wessen Nutzen tut. MSM gegen MSM?
„Russischer Ombudsmann: Westen ignoriert Menschenrechtsverstöße durch Kiew
Laut dem Menschenrechtsbeauftragten des russischen Außenministeriums, Konstantin Dolgow, ignoriert der Westen faktisch die Unterdrückung unbequemer Medien und die Sperrung russischer Fernsehsendungen durch Kiew sowie den zynischen Kampf gegen Andersdenkende, der zu Entführung und Ermordung von Journalisten führe.
In einem Kommentar zu westlichen Einschätzungen der humanitären und menschenrechtlichen Situation in der Ukraine, der auf der Webseite des russischen Außenamtes veröffentlicht ist, äußert der Ombudsmann seine Empörung darüber, dass die Behörden in Kiew keine Ermittlungen zu den blutigen Verbrechen im Mai 2014 in Odessa und Mariupol sowie zu dem von Scharfschützen verübten Massaker im Februar in Kiew durchgeführt haben.
Westliche Länder würden die massenhaften Verletzungen der Menschenrechte durch die ukrainischen Militärs und die Kiew-treuen paramilitärischen Organisationen hartnäckig übersehen, so Dolgow. Ihm zufolge werden Bewohner des Südostens der Ukraine, darunter ältere Menschen, Frauen und Kinder, weiter getötet. Dabei „werden in der Europäischen Union und Washington sowie in den Hauptquartieren einiger angesehener Menschenrechtsorganisationen, so von ‚Human Rights Watch‘, Krokodilstränen wegen einer Verletzung des humanitären Völkerrechts durch Volksmilizen vergossen“, heißt es in dem Kommentar.“
http://de.ria.ru/politics/20140827/269406775.html
Die Willkür der Politik unter gleichgeschalteten Medien sieht man auch unter Hartz IV, wo Menschen in den Tod getrieben, enteignet und u.a. auch wieder Diskriminiert werden, ähnlich wie unter der Willkür von vor 1945 unter den Nazis.
Vgl. http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv006132.html Rn. 126 – 144
Wenn man 1 + 1 zusammen zählt so kann man sich auch vorstellen, nein das ist – amtlich – vor der UNO, dass der Nazi-Pöbel in der Ukraine zur deutschen und EU Politik für die Gier ihrer Globalplayer gehört.
siehe: http://www.un.org/en/ga/third/69/docs/voting_sheets/L56.Rev1.pdf
Text dazu:
“ … [[Übersetzung:] Bekämpfung der Verherrlichung des Nazismus, Neonazismus und andere Praktiken, die zum Schüren zeitgenössischer Formen von Rassismus, Rassendiskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen].
Für das Dokument stimmten 115 Staaten. 55 Staaten, darunter alle EU-Mitgliedsländer, enthielten sich, 3 Staaten, die vom Wallstreet-Kapital dominierten USA und Kanada, samt die in Regierungsstellung mit Neonazis durchdrungene Ukraine, stimmten gegen die Resolution. Immerhin klare Kante für eine weitere Verherrlichung des Nazitums, mit dem der Kapitalismus in Deutschland, Europa und Amerika schon den Gröfaz Hitler erfreuten. Europa enthielt sich „mutig“ der Stimme und wollte es damit allen recht machen. Mehr Unabhängigkeit bei der Abstimmung gaben die Anweisungen aus Washington für die EU auch nicht her. …“
http://principiis-obsta.blogspot.se/2014/11/freie-fahrt-fur-freie-nazis-ein.html
Freie Fahrt für eine NS Justiz, die sich die Würde der willigen Politiker bereits unter Hartz IV einverleibt hatte.
Solche Justiz braucht kein anderes Land.
die usa nimmt alles wenn es gegen russland geht und oft oder fast immer extrem rechte , auch woanders z.b. contras in mittelamerika, davon wurde abgelenkt, wie?? wie heisst es hier? iran-contra-affäre… aber der iran ist unwichtig und soll von den augenausstechern, den extrem brutalen contras nur ablenken, augenausstecher gab es auch auf dem maidan, das video mit dem polizisten..
„Freie Fahrt für eine NS Justiz, die sich die Würde der willigen Politiker bereits unter Hartz IV einverleibt hatte. Solche Justiz braucht kein anderes Land.“
Hier setze ich glatt mal den Link rein: http://grundrechteforum.de
Wir befinden uns in der BRD bereits im Krieg. Scheint nur kaum jemand zu merken.
Hat dies auf Steven25's Blog rebloggt.
Krone Schmalz bei Jauch hat mir sehr gut gefallen
Hat dies auf SaveDonbassPeople rebloggt und kommentierte:
So viel zur einen demokratischen „Meinungsbildung“ durch ARD!
Ich wünsche auch alles gute.
Die Vermutung bezüglich USA stecken dahinter, hätte ich weggelassen.
Bei der Ablehnung der anderen Beschwerden hat sich gezeigt, dass ein schwacher Punkt ausgesucht wurde und auf dem dann in aller Ausführlichkeit rumgeritten wurde.
In so einer Programmbeschwerde sollten daher keine angreifbaren Unterstellungen oder Vermutungen enthalten sein.
Die Vermutung, dass die USA dahinter stecken ist meiner Meinung nach gerechtfertigt. Es bringt den NDR nämlich zusätzlich in Zugzwang – abstreiten oder ignorieren. Ignorieren könnte man dann als stillschweigende Zustimmung auslegen. Die Interessen sind unbestreitbar und belegt.
PSL hat schon auf die CIA im Hintergrund der „orangenen Revolution“ 2004 hingewiesen. Interessantes dazu auch hier: http://www.youtube.com/watch?v=AgjzC5pX6ZM
Das „Fuck the EU“-Telefonat ist unbestritten. Die geopolitischen Interessen (Brezinski) „Die einzige Weltmacht“ ( The Grand Chessboard) liegen schriftlich vor. Meinetwegen kann man sogar bis 1904 (Mackinder) zurückgehen:
Der Verweis auf Nulands Telefongespräch dokumentiert die Einmischung der USA. Die Formulierung „F*** the EU“ hätte weggelassen werden können
Ich drücke auch die Daumen!
Hallo Volker Bräutigam.
Ich drücke die Daumen das die Programm Beschwerde Erfolg hat
Danke für den Einsatz
Gruß Jürgen
In diesem Anschreiben hätte ich noch erwähnt, dass diese Darstellung der Ereignisse auf dem Maidan dem hauseigenen „Monitor“ von 10.04. widerspricht.
widerspricht auch dem estnischen Außenminister Paet der mit der EU Vertreterin Catherine Ashton bei einem abgehörten Gespräch gesprochen hat. Er hat ihr gesagt daß hinter den Scharfschützen nicht Janukowitsch, sondern jemand aus der neuen Koalition steckt.
Der arbeitet aber nicht bei der ARD.
Die Doku ist von vesti.ru geht insgesamt 36 min hier die Vollversion. http://www.vesti.ru/videos/show/vid/6… . Wurde wieder bestimmt wahllos von unseren ÖR zusammengeschnitten. Mein Russisch ist leider nicht so gut das ich das Original mit dem Beitrag vom NDR vergleichen kann.Besonders der letzte Satz beim NDR Verschnitt hat wieder eindeutig die Absichten unserer Natofreunde entlarvt. Hier soll eine neutrale Berichterstattung vorgegaukelt werden. Alles nur Show
danke, Sanne, ich bin wieder am Rohr
>
Dann würde ich gerne mal reden!
Heute war ich stark verwundert, als ich diesen Bericht vom NDR gesehen habe:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/Ukraine-Mit-russischen-Freiwilligen-an-der-Front,weltbilder4082.html
dort wird gezeigt, dass nur ein Panzer fahrtüchtig ist, dass Freiwillige aus Russland kommen, weil sie dem Krieg nicht mehr zuschauen können und dass diese keinesfalls aus der russischen Armee sind.
Leider wird das die „Merkelversteher“ nicht erreichen.
Ich bin gespannt, wann eine „abschlägige Antwort“ zu der o.a. Beschwerde eintrifft.
Ah,
„Weltbilder – 18.11.2014 23:30 Uhr“
Um 20:00 kommt NATO-Propaganda, spaet in der Nacht nochmal kurz die Wahrheit, dann kann der NDR-NATO-Speichellecker sagen, wieso, wir haben doch die Wahrheit berichtet.
Das macht sie eigentlich noch verachtenswerter.
Der „Nato-Speichellecker“ ist der Gleiche, der in dem NDR-Bericht über die Freiwilligen um 23.30 Uhr die „Wahrheit“ gesendet hat.