Glenn Greenwald schreibt in seinem Buch »Die globale Überwachung«, dass es eine seiner größten Befürchtungen war, dass die regierungstreuen US-Medien anstatt die Informationen Snowdens zu verbreiten, sich auf seine Person stürzen würden. Frei nach dem Motto:
Der Kaiser ist nackt, tötet den Überbringer der Botschaft!
Dennoch waren Greenwald und Snowden sich einig, dass er sich bekennen müsse, um den geleakten Informationen über das totalitäre Überwachungssystem der USA Seriösität zu verleihen und um seine Motive erklären zu können.
„Snowdens einzige Befürchtung war, er könne mit seinem Outing vom Inhalt seiner Enthüllungen ablenken. »Ich weiß, dass die Medien alles personalisieren, und die Regierung wird versuchen, meine Person ins Visier zu nehmen und die Aufmerksamkeit auf den Überbringer der Botschaft zu richten« Glenn Greenwald, „Die globale Überwachung“, S.81
Dass Snowden und Greenwald diese Bedenken zu Recht hatten, weil die Mainstreammedien auch in Deutschland weitgehend als Handlanger, Hofberichterstatter und servile Fußsoldaten der Regierung dienen, zeigt die Rezeption des aktuellen Artikel Glenn Greenwalds, über die Machenschaften der US-Geheimdienste. Anstatt die skandalösen Inhalte für deutsche Leser sorgfältig aufzubereiten, zu erklären und Recherchen und Interviews zu vergleichbaren Machenschaften deutscher „Dienste“ zu führen, blasen die Medien orchestriert ins gleiche Jagdhorn:
Erwartungsgemäß nimmt auch der Staatsfunk von ARD und ZDF die vom eigentlichen Inhalt ablenkende Perspektive der US-Regierung und ihrer Spitzeldienste ein, wonach nicht die Botschaft das Problem ist, sondern der Überbringer:
Fazit:
Wir sehen eine gleichgeschaltete Presse, die in einer konzertierten Aktion, die Enthüllungen eines Whistleblowers über die Machenschaften eines Geheimdienstes dadurch aus dem Fokus der Öffentlichkeit drängt, dass sie den Überbringer der Botschaft in den Mittelpunkt stellt, die eigentliche Information in den Hintergrund drängt und obendrein die Perspektive der Täter übernimmt, die weite Teile der Bevölkerung kriminalisieren und überwachen.
Dass es anders geht, dass sich seriöser und unabhängiger Journalismus auch auf den Kern der Information konzentrieren kann, zeigt der Artikel von Thomas Pany auf Telepolis.
ooch Wurzelzwerg komm bitte raus aus deiner Nostalgiebude, alle die Ex-Genossen sind doch inzwischen hier im „Goldenen Westen“ – mit ’ner Banane rübergelockt.
und Dein vielgelobter „Arbeiter-und Bauern-Staat“ hatte mit der „Blutigen Hilde“ schon mal historisch gepunktet.Die benutzten die selbe Guillotine wie die NAZIS..musste nur etwas nachgeschärft und geölt werden.Die Witwen, nee, keene Alt-Nazis, sondern Arbeiterfrauen mit 7 Kindern, mussten die Kosten des Verfahrens (Hinrichtung und Krematorium – durfte nichts übrigbleiben) bezahlen…alte Verfahrensweise der Sippenhaftung, vom Reichsgerichtspräsidenten Freisler eingeführt.
und die Bonzen – ’schuldigung, meinte selbstverständlich die verehrten Führer die den stalinistischen Säuberungsaktionen entgangen waren – sind nicht ohne Grund zu Macht und Orden gekommen.Wie unterscheidet man als Kommunist den linientreuen Arbeiter und Bauern von der nomenklatura ? Na, die einen residier(t)en im streng bewachten Datschenviertel, mit Direktvermarktung der aus den „Westpaketen“ entnommenen Geschenke und die anderen im streng bewachten Einheitsstaat mit strenger Güterrationalisierung, drumherum: während der West-Arbeitssklave im irrigen Glauben war, sein IKEA Regal würde in Sweden von Nordmännern aus finnischer Kiefer geschnitten…Nö, in der DDR Haftanstalt aus Harzer Bäumchen gewerkelt.Westdevisen waren gepriesen.
Frage an Radio-Eriwan: Warum war es in der DDR so schön ? Diese Frage kann nicht beantwortet werden – die passende Antwort steht nicht im Kapital – fragen sie Herrn B. Brecht ..er weiß die Antwort: „..wenn euch das Volk nicht gefällt, müsst ihr ein anderes wählen“
P.S.: ach, hättet ihr doch die FDJ-Merkel bei euch behalten und den Gauck’ler dazu.
@ C.
Was Merkel und Gauck angeht: Ihr wolltet diese absolute Negation von Geist und menschlichem Anstand doch unbedingt haben! Schon vergessen die notleidenden Brüdern und Schwestern im Osten? Das Gekreisch, als die Trabis kamen: Wahnsinn! Wahnsinn!? Nun habt ihr sie und seid auch nicht zufrieden. Aber ich gönne sie euch.
Zum Rest deiner Philippika: Da hast du aber gut aufgepasst, was dir „deine Medien“ so alles ins Hirn geträufelt haben. Nun siehst du voll durch, bist ganz zufrieden mit deiner Welt, wäre da nur nicht dies und jenes, das dauernd einen Fettfleck hinterlässt und dir das gestylte Dasein deiner angewärmten Privatheit versaut. Alles Gute ist eben nie beisammen, sagte Herr Bräsicke.
Da du aber das „Kapital“ eines gewissen Marx ansprichst: Es entwickelt sich alles so, wie er es vor mehr als hundert Jahren aufgeschrieben hat. Er hat auch über dich geschrieben, vom Lumpenproletariat, das für jedes Verbrechen gegen die Menschheit zu gebrauchen ist. Und sei sicher, so verwirrt und manipuliert, wie du bist, hast du die besten Voraussetzungen. Übrigens, Merkel und Gauck wird das freuen.
„Gleichschaltung“ ist ein starkes Wort. Die Presse liebt schlechte Nachrichten und wenn ein Whistleblower „gut“ dargestellt wird, verkauft er sich schlechter als ein Bösewicht. Die sogenannte Gleischschaltung folgt einfach nur der Marktlogik.
Und warum ist dann Obama immer noch kein Bösewicht und die USA kein Schurkenstaat?
Nix da Marktlogik.
Der Schmiergel: Jetzt will der Irre aus Moskau auch unsere freiheitliche, friedensstiftende (Friedensnobelpreis!!!), zutiefst demokratische, einmalige, visionäre Europäische Union erpressen. Nein, er zerstört sie nicht, im Gegenteil wir Europäer rücken noch enger zusammen! Stoppt ihn jetzt!
So oder so ähnlich.;-)
Zum Begriff „gleichgeschaltete Medien“: Ich würde diesen Ausdruck nicht verwenden, denn diese Medien, also immer die dort arbeitenden Menschen, werden nicht unter Androhung von KZ, Gulag u.ä. von oben „gleichgeschaltet“, sondern sie haben die Wahl, d.h. sie schalten sich selbst freiwillig gleich. Nicht nur die Mediennutzer können eine grössere Vielfalt nutzen als im Osten – aber nur so lange, wie diese den herrschenden „Eliten“ (die keine sind, weil sie nicht „ausgewählt“ wurden!) nicht zu gefährlich werden: Publikationen wie die „junge Welt“ oder die „nachdenkseiten.de“ laufen für diese Leute ja eher noch unter „Narrenfreiheit“ – aber dass zumindest die jW überwacht wird, zeigt, dass da schon durchaus eine sehr (klassen-) bewusste Vorsicht (bis Angst) bei den wirklich Herrschenden und ihren Lakaien („sich selbst gleichschaltende Medien“ und Politik) vorhanden ist. Dagegen werden rechtsextreme Personen, Gruppen und Medien bekanntlich vom Staat gepäppelt – auch dies passt ins Bild, wenn man den Vergleich zur Weimarer Republik ziehen möchte, der immer beängstigender realitätsnah wird …
Um auf den Ausgangspunkt der „freiwilligen Gleichschaltung“ zurück zu kommen: ja, der ist freiwillig, denn selbst bei drohendem Hartz IV kann man nicht wirklich von einer Gefährdung für Leib und Leben sprechen, wenn man sich diesem Anpassungsdruck nicht unterordnet: Gelegentliche „Ausbrecher“ zeugen ja davon, dass das durchaus immer (noch) geht! Gerade als Deutscher hat man aber eine „Leitfaden“, den man immer im Gedächtnis haben sollte: die letzten Worte, die Goethe seinem Faust im zweiten Teil in den Mund legt:
„Ja, diesen Sinne bin ich ganz ergeben!
DAS ist der Weisheit letzter Schluss:
Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben,
der täglich sie erobern muss.“
Wer sich seine Freiheit nicht erkämpft und kämpfend erhält, sich dem Wahnsinn der Gleichschaltung freiwillig unterwirft, der hat seine Freiheit – laut Goethe sogar: sein Leben (also zumindest das weitgehend sorgenfreie in Freiheit und relativem Wohlstand, wird man wohl ergänzen dürfen) – nicht verdient!
Ich gehöre zu denen, die sich 1989 ihre ganze Freiheit erkämpft haben: Ich werde sie mir nicht wieder nehmen lassen, schon gar nicht von Medien(machern), die sich freiwillig zu „Stürmern“ und Hetzern gegen andere Völker machen lassen im Dienst einer kleinen, unersättlichen Kapitalistenkaste, die allen anderen Menschen (also ca. 99,99 % der Weltbevölkerung) den Krieg erklärt haben!
Aber auch die Russen können Propaganda, das ist hoffentlich jedem von uns klar.
Die Bilder von Putin (v.a. in der Freizeit), welche erwartbar in unseren MSM verhöhnt wurden, sind natürlich inszeniert.
Das kommt aber bei den Amerikanern (mit ihrem „Obamachen“) an:
http://www.tomatobubble.com/putin_obama.html#.U9vrUm0X30c.email
sehr lustig
Und wenn man die „politischen“ Unterstützungswerte/Vertrauenswerte von beiden in ihren Ländern ansieht … kann man sich noch mehr amüsieren.
Halt! Mir kommt da gerade, das Gabriel oder Altmeier in den Sinn ;-)
weg hier ;-)
Was würden wir nur ohne den Heise Verlag und sein Telepolis machen, der Fels in der Brandug!
Nur könnte Heise im Forum auch mal ENDLICH eine Netiquette durchsetzen.
Zu manchen Themen braucht man schon keine Diskussion mehr mitlesen, weil ein „Terrier“, „nixuser“ oder „-Pastafari-“ ihren asozialen, immer negativ bewerteten Dünnschiss ablassen und damit jede seriöse Beteiligung der anderen Teilnehmer verhindern.
Und das läuft bei denen oft schon seit JAHREN so und über TAUSENDE Postings hinweg. In jedem anderen Forum wären die schon LANG, LANG, LANG konsequent gesperrt worden.
Ganz zu schweigen von offensichtlichen Bezahltrollen bei Themen wie Klimaerwärmung oder Israel, die seitenweise auf jedes Posting nur irgendwelche Beleidigungen oder Propaganda absondern. Mit Zweit- und Drittnicks, die sich die Bälle zuspielen und so jegliche seriöse Diskussion unterbinden.
Manche Blogs und Foren sperren aus diesem Grund schon systematisch ganze IP-Adressbereiche, damit das Theater aufhört.
Ich gibt noch genügend Dumme und Demente bei denen diese alte „Haltet den Dieb!“-Taktik aufgeht. Das ist eine traurige Tatsache, ebenso wie die, daß es keine ernsthaften Folgen für die mediale Lügen- und Vertuschungsbande gibt.
Es ist nicht zu fassen,bezüglich der westlichen Medien.Als ehemalige DDR-Bürgerin habe ich mir nicht träumen lassen einseitigere,verlogenere Medien in einer Demokratie,als in der sowjetischen Besatzungszone erleben zu müssen.Drei Vergleiche,zwischen Medien von BRD und DDR.1.)Politische Gleichsschaltung der Medien, 1:1 im Ergebnis. 2.)Behandlung des Präsidenten der feindlichen Supermacht, 1:0 für die DDR.Begründung:Niemals wurde ein amerikanischer Präsident,im Hetz-und Lügenblatt“Neues Deutschland“derart bösartig,verlogen und dumm medial niedergemacht,wie in der“freien“Presse der russische Präsident Putin. 3.)In der „sozialistischen“DDR gab es keine zwangsweise Einziehung der Rundfunk-und Fernsehgebühren.Wer auch mit dem Westfernsehen unzufrieden war,hat sein Gerät abgemeldet,basta.Ergebnis 1:0 für die DDR.Medial trauriges Gasamtergebnis, 3:1 für die Diktatur gegen die“Demokratie“.
@ Annemarie
Nur zur Erinnerung: Die sowjetische Besatzungszone hieß seit 1949 DDR. Und da du immer mit Diktatur operierst: Was hattest du eigentlich gegen die Diktatur des Proletariats über das Kapital? Warst du Kapitalistin, dass du dich benachteiligt fühlen musstest? Was du jetzt feststellst, stellst du leider zu spät fest. Gelogen und betrogen hat das Westfernsehen nicht erst seit dem Bürgerkrieg in der Ukraine. Muss dir doch gefallen haben, dass du so kenntnisreich deine Tore schießt.
@Wurzelzwerg
„Diktatur des Proletariats“
Na klar!
Das war Staatskapitalismus, der Rest war „schöne“ Fassade.
Spätestens mit Lenin war der Sozialismus/Kommunismus tot, aber man braucht ja immer einen „Guten“, nicht wahr?
Annemarie,
als ehemalige DDR-Bürgerin bist du offensichtlich zu kompetenter Medienkritik nicht in der Lage. Du kannst im bösen Westen Zeitungen kaufen, die in der politischen Bandbreite von der jungen welt bis zur jungen freiheit reichen. Auch die rechtsextreme Deutsche Stimme und die linksextremen Heftchen wie Gegenstandpunkt können alle gekauft und gelesen werden.
Wie war das nochmal in der DDR?
Und woher willst du eigentlich wissen, dass Putin so böse runtergemacht wird? Woher beziehst du deine Infos? Aus blogs wie diesem hier? Nun ja….
@ genoveva68
Ja, der Durchschnittswestdeutsche hat eben die natürliche Anlage zu kompetenter Medienkritik, da kommt man als ehemaliger DDR-Bürger überhaupt nicht mit. Und wenn du dich auch nur eine halbe Sekunde lang mit dem Thema Freiheit beschäftigt hättest, wüsstest du, dass diese sogenannte Freiheit eine mit verdammt vielen Haken ist. Zum Beispiel ist die Junge Freiheit in diesem Staat nicht im geringsten anstößig, während die Junge Welt vom Verfassungsschutz als linksextrem eingestuft wird, was natürlich immense Nachteile mit sich bringt. Ich war ganz zufrieden, dass es in der DDR keine Junge Freiheit zu kaufen gab, dämlich werden die Leute nämlich fast schon von selbst, wie man deinem Kommentar entnehmen kann (ich nehme doch nicht an, dass du Leserin der Jungen Freiheit bist, sondern dass da deine natürliche Anlage zu kompetenter Medienkritik zur Entfaltung gekommen ist.
Was aber Putin angeht: Sag mal, auf welchem Planeten lebst du eigentlich? Bist du vielleicht medienabstinent? Dann würde ich mir diese wirklich blödsinnige Frage erklären können. So aber muss ich denken, du läufst mit einem Brett vorm Kopf durch die Gegend.
Es ist doch ganz einfach: In der DDR gab es tatsächlich eine gleichgeschaltete Presse, aus der man nur erfuhr, was Honnecker und Co. der Öffentlichkeit vordachten. Schlichter Müll wurde da jeden Tag von oben allen Zeitungen gleichförmig vorgeschrieben. Während du hier eine gewisse Auswahl hast, bei aller Kritik, beispielsweise die von dir angesprochene junge welt und der Verfassungsschutz. Wenn schon Medienkritik, dann bitte seriös, da wäre viel zu sagen. Aber doch nicht so.
Was hätte die DDR eigentlich zu diesem Blog gesagt? Vermutlich nichts, denn er wäre gar nicht erst online gegangen.
Medienkritik in einem pluralen System ist schwierig, da hilft der Holzhammer nichts. Sowas stützt nur die herrschende Klasse. Die lachen sich über euch kaputt.
Putin: Der Mann hat kürzlich einem benachbarten Land eine Insel geklaut und unterstützt nun die Separatisten in der Ukraine. Kritikwürdig, würde ich sagen. Scheint euch Diktatorentreue aber nicht zu stören. Wie in der DDR.
Gleichschaltung der Medien ist kein spezifischer Befund ehemaliger DDR-Bürger und wird auch nicht dadurch entkräftet, dass es veröffentlichte abweichende Meinungen gibt. Die Möglichkeit der Verbreitung von nicht staatskonformen Meinungen im Internet als Projektion auf die DDR muss – alberne – Spekulation bleiben. Putin: Leider nur das übliche Geschwätz im Sinne der hier „herrschenden Klasse“ von der Annexion, Kritikpunkt war aber gleichgeschalteter Medienkrieg gegen Russland, nicht die Beurteilung des Konfliktes selbst. Fast schon demagogisch die Denunziation der lernunfähigen „Ossis“ als diktatorentreu ohne Medienkompetenz. Da weiß man gleich, wo es herkommt …
@genova68
Geh die Leute woanders nerven, deine Inkompetenz gepaart mit besserwisserischer Arroganz macht dich nicht zu einem ernsthaften Diskussionspartner, da hast du was verwechselt.
Nur eins noch:
„Und woher willst du eigentlich wissen, dass Putin so böse runtergemacht wird?“
Schon mal die SZ, FAZ, Spiegel und co in letzter Zeit gelesen?
Scheinbar nicht, du Witzfigur.
annemarie, ….kann Ihren Kommentar wirklich gut nachvollziehen, obwohl ich Westler bin. Daß Ihnen einerseits ein alter ewig gestriger linker Technokrat (sorry Wurzelzwerg) vorhält, den Mielke-Staat abgelehnt zu haben,…..kann ich irgendwie noch verkraften,
aber daß ein Staatstroll namens genova 68, der hier Ihren guten Kommentar und dies podium dazu mißbraucht, die Klickzahlen seines Blogs in die Höhe zu treiben, ist schon recht heftig. Was der auf seinem Blog anlockt und bewirbt sind ausschließlich minderbemittelte Möchtegernintellektuelle, denen die Leithetzblätter des Landes wie Locus und Speichel vielleicht inzwischen gut gefallen, aber noch eine Nummer zu doof sind, deren inhalte zu verstehen. Hat Er also eine marktlücke entdeckt………und Wurzelzwerg bietet solch einem Troll auch noch eine Diskussion an. ….Genoveva! Man man man!! …der Gentleman…….
Jemand der in dieser absolut widerwärtigsten Phase des Mordens in Gaza die Palästinenser auch noch „Palis“ nennt, scheint aus aus einem faulen Ei einer saufenden und dummes Zeug faselnder Fußballfangang geschlüpft zu sein.
Übrigens, annemarie, die 70er und achtziger jahre in Deutschland boten für jeden menschen hier tatsächlich erstklassige Aöternativen. Hier im Westen sitzen die hauptschuldigen, die blind und dämlich die Diktatur zuließen.und heute sind die nicht mal in der lage, bei einer Montagsdemonstration zu erscheinen, die Penner!.
Meint „Staatstroll“, dass ich für meine Artikel vom Staat bezahlt werde? Ich hätte nichts dagegen.
Aber das mit den Klickzahlen meines Blogs müsst ihr noch ein bisschen üben. Bisher sind es gerade fünf Klicks. Meine Postings hier waren also eine Fehlinvestition.
@ gradischnik
Sperr die Linsen auf: Du hast hier schon allerhand Müll verbreitet, typisch junger, elastischer Barrikadenkämpfer. Wenn es nicht so zum Heulen wäre, könnte man dir ja nachsehen und sich nachsichtig sagen: Der wird auch mal erwachsen.
Du kannst also Annemarie nachfühlen, wenn sie die DDR als SBZ bezeichnet, sich also der Ausdrucksweise des Westens anpassen will, statt selbstbewusst zu sagen: Ja, ich habe in der DDR gelebt, dem anderen Staat, in dem es keine Kapitalisten gab, aber eine Medienpolitik, die auf der Meinungsherrschaft der Arbeiterklasse bestand. Weißt du eigentlich, dass sie und auch du sich damit im Propagandasprech derjenigen befinden, gegen die du und Annemarie angeblich anschreiben? Und noch etwas etwas: Ein Technokrat war ich nie, ich war einer der 17 Millionen DDR-Bürger, der mit der Medienpolitik auch nicht immer einverstanden war, weil sie nur die Erfolge herausstrich, zuwenig auf die Menschen einging – aber sehr gut die Medienpolitik des Westens kannte und verabscheute, weil sie über die DDR log, dass sich die Balken bogen.
Sie haben in Phoenix gestern und folgend immer wiederholend, einen jeden ernsthaften Journalisten beschämenden Beitrag in Phoenix eingestellt: Die Aktuelle Kamera. Als ich es sah, wusste ich: Vor nichts haben die uns Beherrschenden so viel Angst als davor, als dass sich die Menschen darauf besinnen, dass es da schon mal einen anderen deutschen Staat gab, in dem sie keine Chance gehabt hatten. Das müssen sie verhindern! Weshalb sie das Gesudele immer und immer wiederholen, so zugleich manchem Dummerchen einhämmernd, wie schlimm es doch in der DDR war und wie gut und wie frei man heute über Weltereignisse berichten kann.
Und wenn du glaubst, dass in den siebziger und achtziger Jahren das mediale Paradies in der BRD herrschte, dann ist es ihnen gelungen, dir das einzureden.
Und du fällst darauf rein. Herzlichen Glückwunsch!
Dankeschön für die Komplimente an mich, die ich allerdings mit ner Lupe suchen mußte. Den „Ewig gestrigen“ nehme ich zurück, den Technokraten laß ich stehn.
Über die verknöcherte Nomenklatura der DDR (womit ich nicht ausschließe, das der Westen auch eine hatte) hatten damals sogar die Sowjets den Kopf geschüttelt.
Ist ja richtig schön, daß du Emotionen zeigen kannst, wenn man dich mal ein wenig kitzelt.
Jetzt haben wir nun mal den Salat! Das Mielkeprodukt Merkel solltest Du mal lieber beleuchten helfen. Irgendwer muß doch wissen, womit diese Frau erpressbar ist, daß sie diesen Kontinent ungehindert und ungeniert in den 3. Weltkrieg steuert.
„typisch junger, elastischer Barrikadenkämpfer“…..gefällt mir gut!
annemarie hat es nun mal so gesagt und hat ihre Enttäuschung kund gegeben.
Du hast im „engeren“ Sinn Recht, im „erweiterten“ solltest du mal mehr Verständnis für die Freiheitssehnsucht des jugendlichen Individuums aufbringen. *lol*
@gradischnik
Du jugendliches Individuum! Nicht ganz einfach zu begreifen, aber es funktioniert tatsächlich so: Erst der heldenhafte Barrikadenkämpfer, der dann auf dem Sofa endet und räsonniert. Und das alles, weil er so einiges nicht im Kopf klarkriegt. Beispiele gibt es en masse. Und du bist auf dem besten Weg zum Sofa. Du kannst dir vielleicht überhaupt nicht vorstellen, dass ich mich vierzig Jahre lang von dem heutigen Pack frei gefühlt habe, auch hier und da mal meckerte, weil dies oder jenes mir nicht in den Kram passte, aber grundsätzlich auf der Seite des Arbeiter-und-Bauern-Staates stand und um alles Gold der Welt nicht in der BRD leben wollte. Dass du mich deshalb als Technokrat beschimpfen musst, beweist meine Aussage, dass du den Lumpen auf den Leim gekrochen bist. Das ist der Anfang, und Schritt für Schritt geht es weiter, und am Ende das Sofa.
@wurzelzwerg Ehrlich gesagt, ich hatte gerade schon einen klitzekleinen spöttischen Kommentar geschrieben, ist nun mal mein Naturell, aber ich zügelte mich und löschte ihn. Keinesfalls wollte ich dich kränken.
Ich habe großen Respekt vor Dir und nehme den „Technokraten“ zurück.. ohne Hintergedanken!!
@ gradischnik
Gekränkt? Nö, fühle ich mich nicht. Aber dass du keine Hintergedanken bei der Zurücknahme hattest, will ich doch stark hoffen.
Was soll diese Verklärung der DDR-Medienpolitik als Ausdruck von Meinungsherrschaft der Arbeiterklasse? Die Arbeiterklasse fand sich weder in der Einheitspresse wieder noch in der Aktuellen Kamera.
Um in der damaligen Situation keine realtätsverzerrende und propagandistische Gleichschaltung der DDR-Medien zu erkennen, muss man schon ziemlich hartgesotten sein. Die Analogie zur heutigen Situation der Medien springt geradezu ins Auge. Kritik gab es freilich auch damals in ein paar Nischen der DDR-Publizistik.
Der beschleunigte Niedergang des Meinungspluralismus in den großen Medien der BRD ist eine Entwicklung der letzten Jahre. Das mag durchaus mit dem Wegfall des konkurrierenden Systems zusammenhängen, kann die evidente Gleichschaltung der sozialistischen Medienpolitik nicht relativieren.
@ brain freeze
Ich möchte höflich bleiben und dir Depp nicht erklären müssen, was es mit der Meinungsherrschaft regierender Klassen auf sich hat. Und wenn du glaubst, dass die BRD-Medienpolitik erst seit den letzten Jahren so unerträglich geworden sei, dann, mein Bester, hast du bis in die letzten Jahre geschlafen. Ich jedenfalls kenne die westdeutsche Medienpolitik nicht erst seit heute, genausogut wie die DDR-Medienpolitik, ich kann vergleichen. Aber was nicht in deinen Kopf hineingeht, darf eben nicht sein. Es ist die Überheblichkeit und systematische Verblödung der westdeutschen Linken, die aus dir spricht. Du wirst entschuldigen, dass ich mal deutlich werden musste.
@ Wurzelzwerg
„Ich möchte höflich bleiben und dir Depp nicht erklären müssen“
Du hast ein ganz übles Logikproblem.
Arbeiter und Bauernstaat, das ich nicht lache, aber mit dem Abstand wächst die Verklärung.
Mein Beileid
@ Wurzelzwerg
Natürlich entschuldige ich und darf Dich außerdem beruhigen; meine Worte sind mit Bedacht gewählt und ich habe den entsprechenden Vergleichszeitraum bewusst und kritisch erlebt.
Ebenso wenig habe ich ein Interesse daran, Dein festgefügtes Vergangenheitsbild im fortgeschrittenen Stadium der „Altersweisheit“ zu erschüttern oder auf lästige Weise zu hinterfragen.
Meinetwegen darfst Du selbstverständlich daran glauben, dass die Aktuelle Kamera, auf die Du exemplarisch verwiesen hattest, die herrschende Meinung der Arbeiterklasse in wahrer Freiheit formulierte und nicht etwa das Wunschdenken einer Bonzenclique und ihrer Parteisoldaten, dass es Unterdrückung und Ausbeutung und mediale Gleichschaltung nur westlich der Elbe gab.
Wenn Du außer Frustabbau nichts weiter zum Thema „Propaganda“ beizutragen hast, betrachte ich unser Gespräch dann als beendet.
@pk
Hast Du denn überhaupt den Kommentar vom eingefrorenen Gehirn gelesen?
„Die Analogie zur heutigen Situation der Medien springt geradezu ins Auge“
Karl Eduards Gelaber war sicherlich nervend, aber wie Annemarie so gut ausdrückte, gab es damals keine Kriegshetze und Verunglimpfung westlicher Politiker im Stil des Nationalsozialismus, wie es heute Gang und Gebe ist. Dagegen war der Schnitzler ja nur ein einfacher Propagandaonkel.
Ich habe Wurzelzwergs Argumentation sehr gut verstanden und wenn dann ein Neunmalkluger mit seinem frischen intellektuellen Gehabe hier rumsülzt, dann kann ich durchaus verstehen, daß er die Schotten dicht macht.
Auf einmal kann eingefrorenes Gehirn ja richtig reden. Geht ja tatsächlich! ….und was sollte das vorher? Daß die Worte mit Bedacht gewählt wurden, (also ich habe da untrügliche Instinkte, na ja) „möchte“ ich gern glauben, …nur…das er den zeitraum bewußt und kritisch erlebt hat, …sicherlich, weil er das Glaubte, zu gegebener Zeit. Welchen Zeitraum?
Aber in der Nachbetrachtung,…..und die läßt er einfach weg,..da sind so einige Dinge, die sehr erklärungsbedürftig sind.
Mit dem Abstand wächst tatsächlich nicht die Verklärung, sondern eher die Erklärung
Was für eine akonstruktive Debatte hier geführt wird!!!
1. Die Beifallklatscher der DDR- Medien sind das Pendant zu den Konsumenten, die die Westmedien für seriös halten. Sie unterscheiden sich weder in ihrer Leichtgläubigkeit, noch in ihrer ideologischen Scheuklappensicht.
2. Der gemeine DDR-Bürger wusste, dass er von den dortigen Medien durch den Kakao gezogen wurde. Er lernte „zwischen den Zeilen zu lesen“. Der gemeine BRD-Bürger säuft genüßlich vom Kakao (E.Kästner), aber bildet sich ein, (halb)klares Wasser oder (halb)reinen Wein eingeschenkt zu bekommen. Zu allem Übel will er auch seinen Mitmenschen das Gesöff verabreichen. Als reinen Wein oder klares Wasser! = Einbildung gilt im Westen als hohe Bildung!
3. Die Vergleiche mit der nationalsozialistischen Propaganda sind historisch nicht haltbar, da sie äußerst eingeengt daher kommen. Im Dritten Reich gab es gewiss nicht nur den „Stürmer“, sondern Medien, die im Kontrast zu dieser Hetzschrift standen. Julius Streicher wurde nicht ohnehin im Dritten Reich angeklagt!
4. Sowohl Schnitzler als auch Löwenthal waren im WK II Kollegen in der psychologischen Kriegsführung (Sender Calais) der Briten. Desweiteren unterschied sich ihre Art im besetzten Deutschland zu propagieren weder von der Nazipropaganda, noch von der der Alliierten. Die Lehrmeister der beiden Demagogen waren identisch.
5. Ich bezeichne jeden Versuch, die heutige NATO-Propaganda durch einen Vergleich mit der DDR-Propaganda schönreden zu wollen, als dümmlich und gemeingefährlich.
Wollt ihr noch mehr Punkte hören? Die erspare ich uns. Fehlanzeige wegen Zeitverschwendung. (Eure politischen Sofagefechte nützen was?)
@brain freeze
Nun muss ich wohl doch erklären, worum es beim Thema Meinungsherrschaft regierender Klassen geht. Was wir erleben in der BRD, ist die Meinungsherrschaft des Kapitals in Aktion. Denn wer ist die herrschende Klasse in diesem Land? Ich hoffe nicht, dass du glaubst, es sei das Volk, weil sich das Kapital einen „demokratischen“ Anstrich gegeben hat. Bis hierhin also: Wir leben in der BRD unter der Meinungsherrschaft des Kapitals. Ob es sich dabei nun um „deutsches“ oder US-amerikanisches handelt, ist erst mal nebensächlich.
In der DDR, einem sozialistischen Land (nicht zu verwechseln mit sozialdemokratisch), war die herrschende Klasse die Arbeiterklasse im Bündnis mit der Klasse der Bauern. Das Kapital hatte hier nichts mehr zu bestellen. Nicht die „Bonzen“ hatten die Meinungsherrschaft, sondern die Arbeiter und Bauern als Klasse. Folglich waren die DDR-Medien ihre Sprachrohre.
Dass jede Klasse ihre An- und Absichten vertritt, dürfte jedem einleuchten. Wenn also die BRD-Medien völlig unverhüllt das Oligarchensystem in der Ukraine unterstützen, dann tun sie das als Sprachrohr der herrschenden Klasse, des Kapitals. Und nicht, weil ihnen der Poroschenko mitsamt seinem faschistischen Anhang etwa sympathischer ist, sondern weil er die Interessen der in der BRD herrschenden Klasse vertritt, abgesehen mal vom Konkurrenzkampf, der das bestimmende Moment der kapitalistischen Gesellschaftsordnung ist: Der Stärkere gewinnt.
Jeder Mensch gerät irgendwann in die Lage, dass er einen Standpunkt einnehmen muss. Tut er das nicht, dann redet er sich zwar ein, er sei „objektiv“, ist es aber nicht, sondern nimmt, ob er davon überzeugt ist oder nicht, doch einen Standpunkt ein. Einen Menschen zwischen den Klassen gibt es nicht, es sei denn, man versteht darunter einen, der mal zur einen und dann zur anderen Seite neigt (zum Beispiel das Kleinbürgertum oder die „Intellektuellenszene“) sich am Ende aber immer für die Seite entscheidet, die ihm die meisten Vorteile zu bringen scheint. Und das ist nach Lage der Dinge und nach allen Erfahrungen immer die reaktionäre Seite. Also doch ein Standpunkt.
Ich habe Annemarie nicht ganz umsonst gefragt, ob sie Kapitalistin sei, dass sie den Klassenstandpunkt des Kapitals einzunehmen bereit war, indem sie den Einflüsterungen des Westfernsehens, also des Sprachrohrs des Kapitals, glaubte, zumindest, wie ich annehme, eine ziemlich lange Zeit. Sie hat aber etwas sehr Wahres gesagt, nämlich dass sie eine solche Hetze, wie sie sie heute im Westfernsehen erlebt, von den DDR-Medien nicht kannte. Konnte sie auch gar nicht, denn es liegt nicht im Wesen eines Staates von Arbeitern und Bauern, andere Nationen, wie es heute geschieht, als weniger wert anzusehen, die sich also dem Stärkeren unterordnen müssen, wie das heute zum Beispiel „der Westen“ von Russland verlangt.
Nochmal zu den DDR-Medien: Dass die Medien der DDR nicht die Goebbelsche Propagandamasche übernehmen konnten und auch gar nicht wollten, liegt auf der Hand. Im Gegensatz zu den Westmedien, die diese Art Medienpolitik mehr oder weniger reibungslos übernommen haben, ohne dass die Bevölkerung es merkte, weil die direkten faschistischen Vokabeln vermieden wurden. Damit geriet die DDR-Medienpolitik in Schwierigkeiten, eine andere, genauso überzeugende Art, die Ideen und Absichten des sozialistischen Staates über die Medien zu verkünden, wobei es auf die völlig anderen Inhalte ankam, wurde nicht gefunden. Die Bevölkerung bekam mehr und mehr den Eindruck, „die oben“ hetzen nur gegen den Westen, und weil man eifrig Westfernsehen sah, sich blenden ließ, der Westen auf Goebbelsche Art seine Ideen und Absichten in die DDR strahlte, überzeugte das die DDR-Bevölkerung mehr als das, was doch ihr eigenes Interesse war. Noch ein Punkt: Ja, die Partei als die Partei der Arbeiterklasse hatte die Oberhand über die Medien. Das waren nicht immer Medienleute, und dass da vieles einfach nicht „fachgerecht“ rüberkam, ist verständlich – aber ein großer Fehler, der vorerst nicht mehr zu reparieren ist.
Nun mag man mich als Technokraten, Honecker- oder Putin-Versteher einordnen,
ich pfeife darauf. Ich bin es gewohnt, die Ereignisse in Zusammenhänge zu bringen,
und wenn ich mich irre, bin ich bereit, meine Irrtümer an Hand von Fakten zu korrigieren.
„3. Die Vergleiche mit der nationalsozialistischen Propaganda sind historisch nicht haltbar, da sie äußerst eingeengt daherkommen“
Das stimmt, da diese niemals dagewesene Hetze das Ende unserer Historie bedeutet. Diese perfideste und ausgeklügelste hetze unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit“, ausgehend von sich als Unschuldslämmern tarnender bösartigster Politmarionetten im dienste der zionistischen Finanzmafia stellt alles je dagewesene völlig in den Schatten, begleitet mit einem verschwiegenen, unbemerkten, unbeachteten Massenmord auf diesem Kontinent. Das ist noch ganz niedlich ausgedrückt!!!!!!!!
…………..und ob der Vergleich historisch haltbar ist oder nicht, steht hier garnicht zur Debatte. Der Vergleich ist einzig und allein notwendig, um dem Dümmsten klarzumachen, welche Stunde gerade geschlagen hat.
@ gradischnik
Schwach, in einem ohnehin beschränkten Diskussionsrahmen ad personam zu „argumentieren“.
Der Vergleichszeitraum war, wenn Du bewusst mitgelesen hättest, mit den (70er)80er Jahren bis zur Gegenwart umschrieben. Für einen vertieften Vergleich von Ost- und Westmedien beispielsweise unter Berücksichtiung der Entwicklung der journalistischen Qualität einzelner exponierter Publikationen, bspw. Frankfurter Rundschau, SZ, Bild, FAZ, Taz und andererseits des Neuen Deutschlands, Junge Welt, Sputnik, gibt es in dieser Minidebatte keine ausreichende Möglichkeit.
Deswegen fasste ich zusammen unter: bewusst und kritisch erlebt.
Das in Zweifel zu ziehen und das Gegenüber über Dritte unglaubwürdig bis lächerlich machen zu wollen, ist schlechter Stil. Dazu passt freilich auch die alberne Kritik an der von pk nüchtern festgestellten allgemeinmenschlichen Erfahrung, dass im zeitlichen Abstand vieles verklärt (bzw. ausgeblendet und verkürzt) wird. Unter anderem durch vereinfachte Erklärungen.
Aber ich kann nicht noch anfangen, Dir Kommunikationsgrundlagen und Binsenweisheiten zu erklären. Vielleicht sprichst Du mal mit Oma über heikle Themen von „früher“ und hörst ausnahmsweise bewusst und kritisch zu.
Du!………..brauchst mir nichts zu erzählen, du Naseweis!
Du hattest gerade mit Opa gesprochen
@ wurzelzwerg
Gut, dass Du zu einer angemessenen Gesprächstkultur zurückgefunden hast.
In der Sache und der Bewertung der DDR-Medien, gibt es zwar keinerlei Bewegung, aber zumindest wird Dein Ansatz deutlicher: die Klassenfrage.
Letztlich scheint Deine Argumentation darauf hinauszulaufen, dass man sich erst darüber klar werden müsse, zu welcher Klasse man gehört, um dann den entsprechenden Klassenstandpunkt einzunehmen, der allein die Voraussetzung für eine notwendigerweise klassengebundene Beurteilung von Medienpolitik erlaubt.
Dieser mehr oder weniger marxistische Ansatz hat durchaus seine Berechtigung, die ich nicht in Abrede stelle. Er geht allerdings von einem in sich geschlossenen Modell aus, einer „materialistischen dualistischen Theologie“.
Eine Systemdiskussion ist hier nicht möglich. Wir können uns über einzelne Entwicklungen der sog. bürgerlichen Demokratie unterhalten. Und da gab eben in den letzten Jahren einige objektive Veränderungen, die die heute verstärkt empfundene Gleichschaltung der Medien auslösten, bspw. Konzentration der Medienunternehmen, drastische Verkleinerung bis Auflösung von Redaktionen, Mehrfachverwertung von Inhalten, unkontrollierte Weitergabe von Agenturmeldungen, embedded journalism, verstärkter Lobbyismus, Vernetzung von führenden Journalisten mit regierungsnahen Interessengruppen usw.
Diese Entwicklungen haben sich in den letzten Jahren nachweisbar verstärkt.
Den Vergleich mit der Gleichschaltung der DDR-Medien hätte ich ohnehin nicht ohne Weiteres eingebracht, weil sie ein sprezifisches Phänomen ist, wenn auch bei vergleichbaren Symptomen. Wogegen sich mir aber das Nackenhaar sträubt, ist Deine Tendenz, diese Gleichschaltung entweder ganz zu leugnen oder als durch Klasseninteressen gerechtfertigt darzustellen.
Dass die Kapitalismuskritik der DDR-Medien trotz ihrer Verzerrungen in vielen Bereichen berechtigt war, kann die schwach entwickelte bis unterdrückte Sozialismus-Kritik, die ebenfalls mit realitätsverzerrender Propaganda durchsetzt war, nicht ausgleichen.
@ brain freeze
Da du die Lage so „umfassend“ übersiehst, bleibt mir wohl nichts weiter übrig, als mich für den gestylten Blödsinn zu bedanken, hat er mir doch die Augen geöffnet, in welchem Ausmaß die Linken bzw. sich links Gebende der kapitalistischen Propaganda schon auf den Leim gegangen sind. Wobei von ihnen lediglich partiell Abstriche gemacht werden, ohne wirklich die Zusammenhänge begreifen und einordnen zu können. Ja, ist eben alles eine Frage des Standpunktes.
Nicht so bescheiden, Wurzelzwerg, immerhin erkennst Du die wahren Zusammenhänge und weißt die marxistisch-leninistischen Gesetzmäßigkeiten auf Deiner Seite. Wenn nun die bürgerliche Demokratie am Ende ist – wonach es ja wirklich aussieht – wird es ja wohl zwangsläufig ein Revival des Sozialismus geben und eine erneute Umgestaltung der Medienpolitik im Auftrag der Arbeiterklasse, die eine sozialistische Partei (welche?) dann freundlicherweise übernimmt. Gute sozialistische Propaganda wird böse kapitalistische Propaganda ablösen und ich werde mir, auch ohne den zugewiesenen Klassenstandpunkt einzunehmen, das Recht vorbehalten, Propagandalügen und Gleichschaltung weiter als solche zu bezeichnen, solange das möglich ist.
@ brain freeze
Tu das, verehrter Hirnfrost. Wer sollte dich in deinem geistigen Höhenflug hindern können.
Ich freue mich schon, Wurzelzwerg, wenn die Aktuelle Kamera wieder auf Sendung geht. Obwohl Angelika Unterlauf nicht zu ersetzen ist.
@ brain freeze
Ja, die Unterlauf, das dümmste Huhn, dass die dir gefällt, kann ich mir gut vorstellen.
Deppig, deppig.
Du scheinst Gundula Gause und Marietta Slomka nicht zu kennen …
@ brain freeze
Harmlose Nachrichtenaufsagerinnen. Aber tiefer als Golineh Atai geht es wohl bei ARD und ZDF letztlich auch nicht. Ich möchte wetten, der schicken sie aus Mainz und Berlin die Kommentare per SMS nach Kiew oder Moskau, die sie dann vor der Kamera aufsagt. Den Blödsinn, den die täglich verkündigt, kannst selbst du nicht verzappen, dazu muss man Chefredakteur sein.
Kenne ich nicht. Ich schaue keine Ukraine-Berichterstattung des ÖR mehr. Seit Gabriele Krone-Schmalzens Hilfeschrei an den Qualitätsjournalismus hat sich ja nichts getan. Es ist eher noch schlimmer geworden. Ich weiche halt auch auf russische Feindpropaganda aus. Hätte ich mir mal nicht träumen lassen. Könnte man fast als Erfolg für Euch Marxisten verbuchen. Aber natürlich ist Russland nicht die UdSSR.
Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Ja, das ist eine der üblichen Methoden, wenn man den Dreck, den man am Stecken hat, verbergen will. Nun fragt man sich allerdings, welches Interesse deutschen Medien daran haben könnten, auch in diesem Fall den Regierungssprech zu übernehmen. Haben sie „nichts zu verbergen“? Das wäre ja nun ein Armutszeugnis der Sonderklasse.
Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.